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der-snert

was tun mit dem geld

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der-snert

Hallo Ihr Börsen-Spezis,

 

ich habe einen Betrag von ca 10.000 über, die jetzt auf einem Sparkonto bei der BMW Bank herum dümpeln.

 

Da ich diesen Betrag die nächsten 3 Jahre wohl nicht brauchen werde, habe ich überlegt, ob es nicht Sinn machen würde, dieses Geld mal in Fonds zu packen.

 

Mein freundlicher Bank-Berater (Deutsche Bank) hat mir irgendwie versucht, auf Teufel komm raus DWS-Fonds anzudrehen - ist ja wohl deren Produkt.

 

Da ich von einem Arbeitgeber pro Jahr ein paar Vorzugsaktien bekomme, habe ich bei der DB ein "Maxblue-Depot".

 

Ich hatte folgende Überlegung, die 10.000 zu vierteln und vier verschiedene Fonds zu kaufen, um nicht alles auf ein Pferd zu setzen.

 

Habt Ihr denn Tipps, was man so machen sollte.

 

Irgendwie würde es mich ja auch reizen, mal mit einem Teil ein wenig zu zocken (z.B. Indien-Fond oder so).

 

Fonds kaufen direkt über Maxblue, oder lieber nicht. Bei der BMW Bank kann man nicht richtig welche erstehen.

 

Würde mich freuen, wenn Ihr ein paar schöne Vorschläge habt.

 

Viele Grüße wünscht

 

der Snert

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Gast240123

Wenn du das Geld in drei Jahren wieder unbedingt benötigst würde ich weder in Aktien noch in Fonds investieren. :unsure:

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der-snert

ich weiss nicht, ob ich es unbedingt wieder dann genau in 3 jahren brauchen werde.

 

habe ein wenig gespart. die hälfte liegt auf einem tagesgeldkonto (bzw. online-sparkonto) bei der bmw bank, so dass wenn ich mal schneller geld für unvorhergesehene ausgaben brauche, ich mich da bedienen könnte.

 

ich habe mir nur mal als zeitfenster die 3 jahre gesetzt, da ich irgendwann mal eine wohnung kaufen möchte und da ja etwas eigenkapital brauche.

 

wenn es nun 4 jahre werden, so sei es. also habe ich da kein bestimmtes zeitfenster.

 

parallel spare ich ja weiter mit hilfe meines tagesgeldkontos.

 

aber die vorhin beschriebenen 10t sind nun quasi "über", und damit würde ich gerne was anderes machen, als nur auf dem konto rumdümpeln lassen.

 

mein bankberater meinte, ich solle mir den fidelity growth EUR, DWS vermögensbildungsfond und irgendeinen DWS rentenfond kaufen. irgendwie klang das nicht sooo vertrauenserweckend, weil ich das gefühl hatte, der wollte mir nur schnell was verhökern.

 

irgendwie würde ich mir folgendes vorstellen:

 

2.500,-- in einen "soliden" fond wie den fidelity growth

2.500,-- in DWS Vermögensbildungsfond

2.500,-- in keine Ahnung was

2.500,-- in irgendwas "zocker-mäßiges" (HSBC India oder so).

 

Völlig banane, oder könnte das sinnig sein?

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EinInvestor
· bearbeitet von EinInvestor
ich habe mir nur mal als zeitfenster die 3 jahre gesetzt, da ich irgendwann mal eine wohnung kaufen möchte und da ja etwas eigenkapital brauche.

 

wenn es nun 4 jahre werden, so sei es. also habe ich da kein bestimmtes zeitfenster.

 

Und wenn es dann doch 7-10 Jahre werden? Wäre das auch OK oder würde das irgendwelche Pläne über den Haufen werfen?

 

2.500,-- in einen "soliden" fond wie den fidelity growth

2.500,-- in DWS Vermögensbildungsfond

2.500,-- in keine Ahnung was

2.500,-- in irgendwas "zocker-mäßiges" (HSBC India oder so).

 

Völlig banane, oder könnte das sinnig sein?

 

25% riskant, 25% in irgendwas (ja, was denn da?) und 50% in Aktienfonds Welt ist etwas schief, denke ich. Da fehlt ja noch ein Viertel und ein Viertel riskant ist ein bischen viel Risiko für das Ziel Immobilie.

 

Und dann solltest Du Dich entscheiden, ob Dir das Zocken oder die Immobilie wichtiger ist. 25% mit vollem Risiko halte ich für Zocken, aber nicht für Immobilien-tauglich.

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der-snert

:-"

 

ist schon wahr.

 

der eine sagt, packe ein viertel in rentenfonds.

 

dann leist man wieder, dass rentenfonds nicht mehr sinnig seien, da deren zeit der rendite vorbei ist.

 

dann hört man wieder, je weiter man streut, desto weniger risiko. ist klar, doch möchte ic auch nicht 100 fonds a 100 euro haben. das wird doch mega-wuselig.

 

dann sagt wieder der andere so und der andere so...

auf die dollen berater mit den 3 buchstaben, habe ich auch nicht wirkliches vertrauen.

 

schwierig - schwierig...

 

habe nur irgendwie keine lust auf ein pferd zu setzen, dass voll gegen die wand gallopiert (wer hat das schon).

 

zeitlich gesehen, mache ich mir da keinen stress. ob nun 3 oder 4 oder 5 jahre... ich habe da keinen fixpunkt, an dem ich über das geld verfügen MUSS(!), sondern würde es lieber ruhig angehen. so wie der mann in der audi-werbung sagte: "aktien kaufen und schlafen gehen" :-)

 

also wenn ich das so richtig interpretiere, lieber einen teil in deutschland / euroland lassen?

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zbv
· bearbeitet von zbv

Ich würd den Grossteil in einen Misch(Dach)Fonds stecken,

und nur einen Teil zum Zocken verwenden.

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cubanpete

Lies mal die "zurich axioms", dann siehst Du manchen Tipp den Du hier und woanders bekommst in einem ganz anderen Licht.

 

Mit 10'000 Teuro würd ich nicht gross diversifizieren. Du brauchst Glück. Wenn ich Dich richtig verstanden habe so könntest Du den Verlust der Kohle verkraften. Was nicht heisst dass Du sie verlieren solltest... :)

 

Als erstes brauchst Du eine Idee. Du hast die Idee, dass Indien noch steigen wird? OK, dann investiere so, dass Du ungefähr 10 bis 20 Prozent verlierst, wenn Du Unrecht hast und Dein Geld vervielfachst wenn Du Recht hast.

 

Alles andere ist Zeitverschwendung. Wenn du die Kohle so aufteilst wie Du das vorschlägst, so wirst Du kaum eine Rendite erwirtschaften, die in vernünftiger Relation zum Risiko steht.

 

Die Finanzindustrie rät: verteil Deine Eier auf viele Körbe. Die zurich axioms raten: pack alles in einen Korb und pass darauf auf. Die Finanzindustrie bekommt Geld für jeden Korb den Du benutzt... :(

 

Ohne Risiko kannst Du nichts verdienen. Das wichtigste ist, zum voraus zu definieren wann Du bewiesen bekommst, dass Du Unrecht hattest. Und dann ohne zu zögern zu handeln, sprich den Verlust zu realisieren. Und Du solltest dir Ziele stecken, nicht zu kleine. Wenn Du die erreicht hast, realisiere (verkaufe) und gönn Dir was schönes.

 

Ich wünsch Dir viel Glück dabei.

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juse
· bearbeitet von juse
Mit 10'000 Teuro würd ich nicht gross diversifizieren. Du brauchst Glück. Wenn ich Dich richtig verstanden habe so könntest Du den Verlust der Kohle verkraften. Was nicht heisst dass Du sie verlieren solltest... :)

Für den Beweis der Wirkungsweise der Diversifikation hat Markowitz den Nobelpreis bekommen. 10.000 Euro sind eine Summe, wo Diversifikation einfach notwendig ist.

Wenn Du 5 Bücher zur Börse liest, bekommst Du mindestens 6 Meinungen. Jeder "id***" kann ein Buch zur Börse schreiben ....

Als erstes brauchst Du eine Idee. Du hast die Idee, dass Indien noch steigen wird? OK, dann investiere so, dass Du ungefähr 10 bis 20 Prozent verlierst, wenn Du Unrecht hast und Dein Geld vervielfachst wenn Du Recht hast.

Wieviel sollte er in Indien investieren, wenn er ungefähr 10%-20% verlieren darf? Dann darf er auch nur 10-20% des Geldes in Indien investieren ... wielange soll das dauern, bis sich sein Geld dann vervielfacht hat?!

Du setzt das in ein völlig falsches Licht ... Risiko: "ungefähr 10 bis 20 Prozent verlierst" Gewinn: "Geld vervielfachst". Zeig mir, wie ich unter einem Risiko von 10%-20% mein Gesamtvermögen vervielfachen kann ... das geht nur mit übelsten Hebelprodukten (20% Investition mit sehr hohen Hebel, 80% Geldmarkt ?!?!). Das ist aber Zocken und hat mit Investieren nichts zu tun.

Alles andere ist Zeitverschwendung. Wenn du die Kohle so aufteilst wie Du das vorschlägst, so wirst Du kaum eine Rendite erwirtschaften, die in vernünftiger Relation zum Risiko steht.

Da spricht die Fraktion der (OS-)Zocker. Das hängt mir echt zum Hals raus, diese "setz alles auf eine Karte"-Ratschläge.

Kleiner Tipp für was der Begriff "Diversifikation" steht: Gleiche Rendite unter geringerem Risiko!

Die Finanzindustrie rät: verteil Deine Eier auf viele Körbe. Die zurich axioms raten: pack alles in einen Korb und pass darauf auf. Die Finanzindustrie bekommt Geld für jeden Korb den Du benutzt... :(

Ausgangspunkt: Ich bin bei einem Fondsdiscounter und zahle keine Ausgabeaufschläge für Fonds. Die Management-Gebühr der Fonds ist ungefähr gleich.

Frage: Kannst Du mir erklären, wo der Vorteil ist, nur einen Fonds anstatt 5 zu nehmen? Kosten entstehen genau die gleichen! 5 Fonds je 2.000 Euro kosten nicht nur keinen Cent mehr, sondern bringen (bei vernünftiger Aufteilung) sogar noch eine sinnvolle Diversifikation.

 

MfG,

juse

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cubanpete

Dein Nobelpreisträger sagt, dass Risiken die wegdiversifiziert werden können bei genügend grosser Investitionsmenge und genügend langem Zeitraum keinen zusätzlichen Ertrag bringen.

 

Damit bin ich bedingt einverstanden. Aber weder sind 10'000 Euro genügend viel Geld noch sind zwei bis drei Jahre genug Zeit. Der Fragesteller hat ausdrücklich "zocken" erwähnt.

 

Ich würde überhaupt nicht in einen Fond investieren, kostet nur viel Geld und bringt nix. Ich würde bei dem Betrag 20'000 Euro auf margin in ein bis vier Einzelaktien investieren. Wenn's klappt hat er sein Geld in ein bis zwei Jahren vervielfacht, wenn nicht sollte er bei 10 bis 15 Prozent Verlust (was dann 20 bis 30 sind wegen des Hebels) aussteigen und was neues suchen.

 

Möglich dass jeder id*** ein Buch schreiben kann, für einen Artikel im Forum brauchts aber noch weniger (und dabei nehme ich mich selber auch nicht aus) ... ;)

 

Ich bleibe bei meinem ursprünglichen Rat: lies die zurich axioms, lohnt sich wirklich. Sind spannend, ich hab sie in einem Zug gelesen. Ist schon ein älteres Buch, aber zeitlos.

 

Natürlich wird jeder Finanzexperte genau das Gegenteil raten. Jeder Bankberater, jeder Fondsverkäufer wird sagen diversifiziere. Aber sind diese Leute mit ihren eigenen Ratschlägen reich geworden? Nein, sonst würden sie kaum noch dieser Arbeit nachgehen.

 

Wenn Du kalkuliert Risiken eingehst, manchmal auch grosse Risiken, so hast Du vielleicht die Chance richtig Geld zu verdienen. Keine Almosen die von der Inflation, von Vater Staat und von den Gebühren wieder aufgefressen werden, sonder richtig Geld.

 

Ich bin jedenfalls froh dass ich in meiner Jugend Risiken eingegangen bin und nicht auf die Ratschläge von Bankheinis und ähnlichen gehört habe. Das erlaubt mir jetzt ein angenehmes Leben.

 

Aus den zurich axioms: Gott lacht über unsere langfristigen Pläne.

 

Da spricht die Fraktion der (OS-)Zocker.

Na grossartig: die einen schimpfen über mich, weil ich vor Zertifikaten, OS und ähnlichem warne, die anderen weil ich angeblich damit zocke.

 

Schau Dir mal das Requiem für Zertifikate an...und...get a life.

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Onassis
· bearbeitet von Onassis

Schon der britische Ökonom John Maynard Keynes sagte in den 30er Jahren:

"Langfristig sind wir alle tot!"

 

Er meinte damit, unter "langfristig" verstehe die Fondsindustrie 40 - 70 Jahre,

der Mensch braucht sein Geld aber in 10 oder 20 Jahren schon!

 

Fazit: Ein Arbeitsleben ist einfach zu kurz um langfristig zu investieren.

 

Onassis

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bua06
Aus den zurich axioms: Gott lacht über unsere langfristigen Pläne.

Schöner weiser Spruch. :thumbsup:

Schon allein deshalb werde ich mir das Buch mal ansehen.

 

Wenn jemand fragt "was tun mit dem Geld?", dann hat er es

offensichtlich übrig. Und ich finde, bevor es irgendwo "dümpelt"

entweder spenden oder anlegen.

 

Gruß bua06

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der-snert

habe heute nachmittag lange mit meinem "Freundlichem" beraten (nett ist er wohl wirklich).

 

Jetzt hat er mir zwei Pakete geschnürt, wo ich mir vielleicht auf diesem Wege einen Tipp und Eure Meinung holen kann, da ich jetzt nicht genau weiss, was zu tun ist. :'(

 

Er meinte, ich solle es etwas weiter streuen, da es egal sei, ob ich 3 mal Ausgabeaufschlag oder einmal Ausgabeaufschlag in dreifacher Höhe zahlen würde (macht für mich Sinn :P )

 

Hier die Vorschläge:

 

1):

Finter European Blue Chips - 13%

Fidelity European Aggressive - 7%

Sauren Global Opportunities - 20%

Invesco Japanese Equity - 10%

Fidelity Eurpean Growth - 5%

JPMF India A - 5%

ISI FAR East Equity - 5%

Nordea 1 Biotech - 5%

JPMF India A - 5%

Fidelity American Growth - 5%

KanAm Grundinvest - 10%

Invesco Capital Shield 90 - 10%

 

2):

Fidelity European Aggressive - 15%

Activest Geldmarkt Plus - 2,5%

JPM Europe Recovery - 25%

MLIM US Flexibel Equity - 12,5%

Robeco US Premium Equity - 10%

Schroder ISF Japanese Equity - 10%

Sarasin New Energy Fund - 5%

Global Advantage Emerging Markets 7,5%

JPMF India A 7,5%

DIT Allianz Rentenfonds 5%

 

klingt einerseits nett verteilt, aber auch etwas wuselig... :blink:

 

was meint Ihr?

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cubanpete

Meine Meinung haste ja schon weiter oben. Du willst 10 Kilo Euros auf 10 Funds aufteilen, wovon jeder etwa 100 Einzeltitel beinhaltet. Wenn Du also eine Aktie erwischt, die ihren Wert verzehnfacht verdienste daran gerade mal 90 Euros. Bravo!

 

Dann kommt vielleicht mal eine kleine Krise und alles verliert an Wert, egal wie diversifiziert.

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Nussdorf

Da werden dich die Spesen etc. mit Haut und Haaren fressen.

Wirf dein ganzes Geld in bwin. Hopp oder Drop.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Das sind diverse aktiv gemanagte Fonds mit teilweise gegenteiligen Strategien. Das kostet sicher sehr viele Verwaltungsgebühren. Und wenn du es über irgendwelche Vermitler kaufst sowieso dicke Ausgabeaufschläge.

 

Sieht für mich wie ein Paket zur Maximierung der Vertriebsprovisionen des Beraters aus. Ausserdem scheinst du selbst nicht so ganz genau zu wissen was du nun eigentlich willst. Zocken ist was anderes. Das ist ein diversiviziertes Depot, nichtmal übermässig riskant - sogar mit Rentenfonds, Europäischen Blue Chips etc.

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Odium

10000 ist echt nicht die Summe, um derart zu diversifizieren. Da würde ich 1-2 Bluechips bei wöchentlichem Check nehmen. Wenn du diesen Fondkorb oben annimmst, hast du nach 1-2 Jahren grad mal die Gebühren wieder raus und dann willst du schon wieder an's Geld?

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parti

würde mir bei der summe auch keine fonds mehr kaufen. das kannst du machen wenn du kaum kohle hast und angst hast sie zu verlieren. wenn man damit leben kann 10.000 zu verlieren warum nicht etwas mehr riskieren.

 

es stimmt schon dass die reichsten leute der welt alles auf einer karte hatten....viele haben aber auch alles verloren.

man überlege sich auch was mit vielen passiert ist die einst mal zu den reichsten menschen der welt gehörten eben WEIL sie alles auf eine karte gesetzt hatten. Die waren dann plötzlich nicht mehr unter den top 10 nichtmal unter den top 100.

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cubanpete
unter den top 10 nichtmal unter den top 100.
Na und. Hätten sie nie das Risiko in Kauf genommen so hättest Du auch nie von ihnen gehört.

 

Nochmals zum meinem Beispiel: Ich schlage vor, alles mit margin auf ein bis vier Titel zu verteilen. Der Berater schlägt vor, alles ohne margin auf 10 Fonds (also ungefähr 1000 Titel) zu verteilen.

 

Was passiert jetzt, wenn sich ein Titel verzehnfacht? Wenn Du auf die 10 Fonds verteilst, so verdienst Du gerade mal 90 Euro (10'000/1000*9). Setzt Du jedoch alles mit margin auf eine Karte so sieht das etwas anders aus, Du verdienst 180'000 Euro (2*10'000*9). Ist das jetzt das Risiko wert?

 

Ich sage ja, das ist es. Wenn Dir in Deinem ganzen Leben nur zwei oder drei solche Geschäfte gelingen, so hast Du ein bedeutend angenehmeres Leben.

 

Natürlich solltest Du nicht beliebig viel riskieren, dieser Teil ist wichtiger und schwieriger als der Gewinnfall. Du solltest einen Punkt definieren, wo der Markt Dir sagt dass Du Unrecht hattest. Oder besser gesagt, dass Du aussteigen solltest auch wenn Du Recht hast. Wenn Du auf Dein Recht bestehst so verlierst Du unter Umständen Dein ganzes Geld, tust Du das nicht so kommst Du mit 10 bis 30 Prozent Verlust davon und hast die Chance, es woanders nochmals zu versuchen.

 

Das bedeutet natürlich, dass Du Deine Position beobachten musst oder einen Stop Loss Auftrag im Markt haben musst. Ein Anfänger fährt unter Umständen mit letzterem besser.

 

Vergleichen wir nun nochmals: bei einem Fond ist das Risiko, 10 bis 30 Prozent zu verlieren genauso gross wie bei einer Einzelaktie. Die Statistiken sagen sogar, dass das Risiko schlechter abzuschneiden als der Gesamtmarkt bei Fonds sehr gross ist, da ja auch die Manager ihren Anteil wollen (den sie nicht wert sind, weil sie im Durchschnitt nicht einmal die Indizes schlagen). Der Gewinn dürfte sich also im Bereich der durchschnittlichen Aktienmarktenwicklung bewegen, sogar eher etwas darunter. Sagen wir mal grosszügig 20%.

 

Also: gleiches Risiko bei Fonds wie Einzelaktien, Einzelaktien geben mehr Arbeit, Gewinnerwartung ist jedoch nur bei etwa einem Hundertstel. Da können mir die Herren Nobelpreisträger und die Bank- und Fondsheinis erzählen was sie wollen, diese Fakten und meine Erfahrung sprechen für sich.

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Megabulle
· bearbeitet von Megabulle

Wie du siehst, gibt es hier eine Menge guter Tipps und erfahrene Anleger.

Es gibt kein Rezept, das dir sagt "was man machen sollte".

Dein Investment hängt vor deiner Erfahrung und der MARKTPHASE ab!

Deshalb brauchst du zuerst die Idee vom Markt dh. eine Vorstellung von der weiteren Entwicklung.

Einige glauben an eine Korrektur, wiederrum andere an eine fortgesetzte Hausse.

Erst wenn du der Meinung bist, dass der Markt sich in nächster Zeit positiv entwickeln wird, darft du in Aktien etc. investieren. Denn das tollste Produkt nützt dir in einem schwachen Markt nichts. Der Einstiegszeitpunkt wird selbst von ambitionierten Anlegern zu oft ignoriert.

Wenn du jedoch an sinkende Kurse glaubst, solltest du einen Fondssparplan eröffnen oder in Reverse-Produkte investieren in jedem Fall aber Stopp-Loss-Kurse setzen. Auch Anleihen können dir helfen einen unentschlossenen Markt zu überwintern.

Ein kleiner Teil kann und sollte immer zum aggressiven Investment genutzt werden, wenn man die Ambitionen dazu hat. Von der "Strategie": "Alles auf eine Karte" halte ich jedoch wenig. Wenn jemand fragt wie er sein Geld anzulegen hat, ist er höchst wahrscheinlich noch Anfänger und einem Anfänger sollte man nicht zum russischen Roulette raten. Das kann er später immer noch versuchen.

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€-man

@der-snert, bei allem Für und Wider - ruhig schlafen solltest Du nach Deiner Anlageentscheidung können!

 

Gruß

-man

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parti

@ cubanpete

 

ich wollte mit meinem beitrag nur sagen, dass man noch viel mehr Verstand braucht um sein Vermögen zu behalten als es zu erwirtschaften. Ich stimme dir vollkommen zu. An den Fakten was die Fonds und die geringe Aufteilung angeht gibt es nichts zu bezweifeln.

Es stellt sich hier dann nur noch die Frage ob der Kollege wirklich was riskieren will oder ob er doch an den 10.000 hängt.

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cubanpete

Um nochmals auf meine Buchempfehlung, die Zurich Axioms, zurückzukommen: Er muss die 10'000 behalten wollen. Es muss weh tun, wenn Verluste entstehen.

 

Wieder ein Tipp der genau entgegengesetzt den dummen Sprüchen der Bankheinis lautet. Wenn Du nur mit Geld spekulierst, das Dir nicht wehtut wenn Du es verlierst, so wirst Du es auch verlieren. Es muss wehtun!

 

Nur dann gibst Du Dir wirklich Mühe.

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bua06

@cubanpete:

das gefällt mir... Deine Standpunkte regen oft zum Denken an,

Klasse!

 

Das mit dem Wehtun, das hat was. So habe ich das noch nie gesehen.

 

Gruß bua06

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uzf
Um nochmals auf meine Buchempfehlung, die Zurich Axioms, zurückzukommen: Er muss die 10'000 behalten wollen. Es muss weh tun, wenn Verluste entstehen.

 

Wieder ein Tipp der genau entgegengesetzt den dummen Sprüchen der Bankheinis lautet. Wenn Du nur mit Geld spekulierst, das Dir nicht wehtut wenn Du es verlierst, so wirst Du es auch verlieren. Es muss wehtun!

 

Nur dann gibst Du Dir wirklich Mühe.

Du sprichst natürlich in Grössenordnungen von >1.000.000 urotzen.

mfg

aus Spanien und CH

uzf

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