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Aktionär17

Bilanzen lesen, analysieren & Schlüsse ziehen

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Aktionär17
· bearbeitet von Aktionär17

Was ich eventuell noch ganz sinnvoll fände, wäre eine Art Checkliste, nach der ich beim "Begutachten von Geschäftsberichten" vorgehe.

 

Zum Beispiel mit Fragen wie:

 

- Wie verlief das Geschäftsjahr xxxx für das Unternehmen?

- Wovon konnte es profitieren?

- Hat es sich an weiteren Unternehmen beteiligt? Wenn ja, an welchen? Was soll mit der Beteiligung erreicht werden?

- Wurde mehr zur Seite gelegt oder investiert?

- Wie beurteilt das Unternehmen die nahe Zukunft?

- Wovon könnte es in Zukunft profitieren?

 

Was für Fragen sind denn sinnvoll, welche fehlen noch?

 

Vielleicht könnte mir ja jemand mal eine Art Checkliste mit den wichtigsten Fragen zusammenstellen, wäre genial! :thumbsup:

 

Dann könnte ich mir mal einen Geschäftsbericht ansehen und all jene Fragen beantworten sowie hier posten. ;)

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Reigning Lorelai
Was ich eventuell noch ganz sinnvoll fände, wäre eine Art Checkliste, nach der ich beim "Begutachten von Geschäftsberichten" vorgehe.

 

Zum Beispiel mit Fragen wie:

 

- Wie verlief das Geschäftsjahr xxxx für das Unternehmen?

--> Vorwort des Vorstands lesen, sowie unabhängige Branchenberichte. Es gibt ja zu jeder Branche einen Verband

 

 

- Wovon konnte es profitieren?
--> eher könnte es in der Zukunft profitieren ;-)

 

- Hat es sich an weiteren Unternehmen beteiligt? Wenn ja, an welchen? Was soll mit der Beteiligung erreicht werden?
--> wenn ja zu wieviel %? Hier gehen wir gleich in die GUV rein. Wenn du an einem Unternehmen 50%+1 Aktie hälst kannst du das Unternehmen mit 100% in deiner GUV konsolidieren. Dafür musst du dann nur vom Gewinn (Minority Interests; Minderheitsanteile) anteilig des Gewinns wieder abziehen. Hält das Unternehmen nur 40% oder weniger dann wird der anteilige Gewinn der Firma im Finanzergebnis mit den Zinsaufwendungen und Zinserträgen verrechnet. Wird aber im Anhang dann separat ausgewiesen.

 

Wenn jedoch jetzt z.B. Salzgitter eine Firma kauft muss das natürlich über Ad-hoc Mitteilung bekanntgeben werden und du kannst das direkt in deine aktuelle Analyse eingeben und so daß Ergebnis versuchen zu prognostizieren.

 

- Wurde mehr zur Seite gelegt oder investiert? -->
Cashflow Rechnung allgemein. Das geht aber schon in die Bilanzanalyse rein. Die Cashflow-Rechnung schaut ja im operativen Bereich lediglich wie sich die Bilanz verändert hat. Steigen die Forderungen zu stark an ist das Risiko von Abschreibungen auf diese Forderungen (weil Leute die Rechnung nicht bezahlen) höher. Das ist der operative Cashflow. Von diesem werden die Investitionen abgezogen. --> FreeCF und aus dem Rest können dann Darlehen zrückgezahlt werden oder Aktien zurückgekauft werden bzw. auch Dividende gezahlt werden. Es ist hier aber unbedingt eine Einzelfallbetrachtung notwendig. So kann es z.B. auch sein dass die Investitionen in der CF-Rechnung positiv sind. D.h. das deinvestiert wurde. Muss nicht schlecht sein.. Kommt wie gesagt auf den Einzelfall drauf an.

 

 

- Wie beurteilt das Unternehmen die nahe Zukunft?
--> das wird immer positiv sein... Auch hier auf Verbände zurückgreifen... Vorstände sind grundsätzlich Berufsoptimisten. Aber auch hier gilt: Du wirst mit der Zeit ein Handling kriegen. Beispiel aus der Praxis: Stratec das Management ist stinkkonservativ und ich weiß genau was die sagen sind Mindestziele. Bei Data Modul dagegen muss man vorsichtig sein, dad das Geschäft recht volatil ist und der Vorstand versucht immer das postive zu sehen.

 

Was für Fragen sind denn sinnvoll, welche fehlen noch? -->
Im meinen Augen keine! Die Fragen welche sich für dich aus der Bilanz ergeben, stellst du einfach der IR-Abteilung des Unternehmens.. am besten ist anrufen nach vorheriger Email da die Leute übers Telefon offener und ehrlicher sind als über Email.. Email kann man immer überlegen was man schreibt und natürlich auch korrigieren. Gesagtes jedoch am Telefon steht so in deinem Kopf drin ;-)

 

Vielleicht könnte mir ja jemand mal eine Art Checkliste mit den wichtigsten Fragen zusammenstellen, wäre genial!

 

Dann könnte ich mir mal einen Geschäftsbericht ansehen und all jene Fragen beantworten sowie hier posten.

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Aktionär17

Gut, ich denke, dass ich nun das Wesentliche verstanden habe und werde im Verlauf des Abends einen Bericht über die Entwicklung der Stahlbranche (Deutschland, Ausland) und speziell von Salzgitter verfassen.

 

Bitte prüft diesen Bericht dann kritisch und sagt mir was noch fehlt, was hätte besser gemacht werden können, etc. :thumbsup:

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Grumel

Ich bewundere deine Energie Aktionär17.

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Shareholder
· bearbeitet von Shareholder
Ich bewundere deine Energie Aktionär17.

Dito.

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Aktionär17
· bearbeitet von Aktionär17

Meint ihr das dies vorerst reicht, um sich ein Bild der Lage von Salzgitter zu machen?

Ich bin nun noch nicht auf betriebswirtschaftliche Kennzahlen eingegangen, das fehlt natürlich!

Lest es euch bitte mal komplett durch und bewertet es, freue mich auf Kritik.

Worauf bin ich nicht eingegangen, was fehlt noch?

Was könnte man noch besser machen?

 

Aktuelle Situation der Stahlbranche in der EU

 

Seit 2004 besteht in der Gemeinschaft kein Einfuhrzoll mehr auf Stahlimporte.

Die in der Gemeinschaft ansässigen Stahlunternehmen können es jedoch nicht zulassen, dass die erfolgreichen Restrukturierungsbemühen durch gedumpte (Definition: Dumping gilt als klassischer Verstoßgegen den fairen Außenhandel. Der Begriff stammt vom englischen "to dump" - verschleudern: Eine Ware wird im Ausland zu einem niedrigeren Preis angeboten als auf dem Inlandsmarkt.) und subventionierte Drittlandseinfuhren zerstört werden.

Der europäischen Stahlindustrie soll es demnach ermöglicht werden, solche Importe wirksam zu bekämpfen.

 

Da jedoch durch das Einschalten der Mitgliedsstaaten bei der Entscheidung über vorläufige/endgültige Zölle das Verhalten der Europäischen Kommission als untersuchende Behörde oftmals durch sachfremdeallgemeinpolitische Erwägungen beeinflusst wird, kann nicht ohne weiteres davon ausgegangen werden, dass auch eine Maßnahme in Kraft gesetzt wird.

 

Des Weiteren weigert sich die Europäische Kommission ein Verfahren aus dem Gesichtspunkt einer drohenden Schädigung zu eröffnen es werden bereits erfolgte Schädigungen verlangt.

 

Hinzu kommt schlussendlich noch, dass die in der europäischen Antidumping- bzw. Antisubventionsverordnung vorgesehenen Höchstfristen für die einzelnen Untersuchungsabschnitte von der Europäischen Kommission fast ausnahmslos ausgenutzt werden es entstehen Verzögerungen, welche nicht unerheblich sind, da in der EU die amtlichen Außenhandelszahlen sowieso erst mit Verspätungen verfügbar sind.

 

Der Stahlmarkt in Deutschland

 

Der Aufwärtstrend der Stahlkonjunktur blieb im zweiten Quartal 2006 weiterhin bestehen.

Die Lieferungen der Stahlunternehmen haben im Vergleich zum Vorjahr um 8% zugelegt, die Rohstahlproduktion konnte einen Zuwachs von 7% verzeichnen.

Die positive Inlandsentwicklung hat ihren Teil zu dem Aufwärtstrend mitunter sicherlich auch gegeben.

Auch der Stahlbedarf in Deutschland hat zugelegt (um 0,8% im 2. Quartal verglichen mit dem Vorjahr).

Das dritte Quartal 2006 weist ebenfalls eine feste Verfassung auf.

Besonders bemerkenswert sind die gestiegenen Auftragseingänge (+10%).

Da die derzeitigen Auftragsbestände bis hin zu 3 Monaten reichen, dürfte ebenfalls eine hohe Auslastung der Kapazitäten bei den Stahlproduzenten im vierten Quartalsjahr zu erwarten sein.

Impulse setzt hier besonders das Inland, bei den Exporten musste eine kleine Korrektur verzeichnet werden. Dies kann jedoch in Verbindung mit dem Ergebnis des gedämpfteren Verlaufs der globalen Konjunktur in Verbindung gebracht werden.

 

Für die kommenden Monate ist ein fortlaufender Aufwärtstrend in der Stahlindustrie zu erwarten, der sich womöglich leicht abschwächt.

 

Salzgitter: Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2006 (vom 10.08.06)

 

Unternehmensbereich Stahl:

Die zum 1. Juli durchgesetzten Preiserhöhungen sollten sich im Verlauf des dritten Quartals in den Erlösen widerspiegeln die Kostensteigerungen für Rohstoffe sowie Energien könnten so zum Großteil wieder kompensiert werden.

Auf Grund des vorhandenen Auftragvolumens sollte eine gute Auslastung der Produktionsanlagen gesichert sein.

Saisonbedingt fallen die Produktions- und Versandmengen im dritten/vierten Quartal niedriger aus.

 

Unternehmensbereich Röhren:

"Im Unternehmensbereich der Röhren ist ein gestiegener Auftragsbestand zu verzeichnen, welcher in den meisten Werken eine volle Auslastung bis über das Jahresende hinaus gewährleistet.

Die im Juli aufgetretene, erneute Produktionsstörung in der 30 %-Beteiligung Hüttenwerke Krupp Mannesmann dürfte jedoch zu Vormaterialengpässen, Versandverzögerungen und Ergebnisbelastungen führen."

 

Unternehmensbereiche Handel und Dienstleistungen:

"Das Handelssegment erwartet dank des lebhaften Geschäfts im In- und Ausland weiterhin eine sehr zufrieden stellende Entwicklung, da Umsätze und Ergebnisse auch im zweiten Halbjahr von der kräftigen Nachfrage und stabilen Handelsmargen profitieren sollten. Allerdings könnte eine Ausweitung der politischen Spannungen im Nahen Osten die Aktivitäten des internationalen Tradings beeinträchtigen. Der Unternehmensbereich Dienstleistungen sollte die solide Performance des ersten Halbjahrs fortsetzen, da sich das hohe Beschäftigungsniveau der produzierenden Konzerngesellschaften auf die meisten Unternehmen vorteilhaft auswirken wird."

 

Konzern:

"Auf Basis derzeitiger Informationen und Erwartungen bezüglich der Entwicklung der Beschaffungs- und Absatzmärkte sowie der allgemeinen Rahmenbedingungen und unter Einbeziehung der Effekte des Ergebnisverbesserungsprogramms werden für das laufende Jahr mindestens 650 Mio. operativer Vorsteuergewinn des Salzgitter-Konzerns und zusätzlich rund 900 Mio. Ertrag aus der Veräußerung der Vallourec-Beteiligung erwartet. Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, dass Chancen und Risiken beispielsweise aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und Beschäftigungsentwicklungen sowie Verschiebungen von Währungsparitäten den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2006 noch erheblich beeinflussen können. Die aus der Gesamtheit denkbarer Einflüsse resultierende Schwankungsbreite des Konzernergebnisses vor Steuern kann erfahrungsgemäß ein beträchtliches Ausmaß annehmen."

 

 

Prognosebericht des Geschäftsberichts 2005:

 

- Impulse für Nachfrage, die von dem starken wirtschaftlichen Wachstum der Schwellenländer ausgehen, bleiben intakt.

- vom Ausland werden bedingt durch die Abwertung des Euros Impulse erhofft

- es wird ein Vorzieheffekt im privaten Konsum auf Grund der bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung erwartet

- angesichts der erwarteten robusten Weltkonjunktur im Jahr 2006 wird der Stahlverbrauch weiter zunehmen

- die europäische Rohstahlerzeugung soll um 3% auf 193 Mio. t wachsen

- auf Grund der Tatsache, dass sowohl in China als auch in Indien und Südamerika erhebliche Kapazitäten aufgebaut werden, wird der Wettbewerb auf den internationalen Stahlmärkten künftig noch intensiver geführt werden

- der Ölpreis wird für 2006/2007 bei 55 Dollar/Barrel gesehen, starke Bohrtätigkeit wird erwartet, verbunden mit einer regen Ölfeldrohrnachfrage und nachgelagert hohem Bedarf an neuen Leitungen

- Organische Weiterentwicklung insbesondere der erwiesenermaßen leistungsfähigen und profitablen Strukturen genießt speziell in einem überhitzten Umfeld höhere Priorität als derzeit extrem teures externes Wachstum mittels Akquisitionen.

- Dazu gehört insbesondere die konsequente Nutzung des Ergebnisverbesserungsprogramms zur Kostensenkung, Produktivitätsverbesserung, Produktqualifizierung und Qualitätssteigerung.

- Sich bietende Chancen auf bisher nicht

frequentierten Märkten werden geprüft und bei wirtschaftlich/technischer Möglichkeit genutzt. Dass daneben auch eine aktive Marktbeobachtung zur Erschließung

neuer Absatzmöglichkeiten erfolgt, gehört zur Routine.

 

 

Millionen Investition - Ausbau der Anlagen für Rohre

 

"Nun bekommt das Produktprogramm noch einmal Zuwachs. Dazu hat die Siegener Mannesmann Fuchs Rohr GmbH (MFR) an ihrem Standort Hamm in Westfalen mit einer der größten und bedeutendsten Investitionsmaßnahmen der letzten Jahre begonnen: dem Ausbau der Anlagen für die Fertigung HFI-geschweißter Rohre bis zu einem Außendurchmesser von 24 Zoll (609 mm). Die Grenze liegt bislang noch bei 20 Zoll (508 mm). Das Großprojekt besitzt für die von den Mannesmannröhren-Werken geführte Salzgitter-Röhrensparte einen hohen strategischen Stellenwert für das wichtige Geschäft auf dem boomenden Leitungsrohrmarkt. Hier wird nun die letzte Lücke geschlossen. Gemeinsam mit den Erzeugnissen der Großrohrhersteller Europipe sowie Salzgitter Großrohre ist das Angebot an Rohren für den Transport von Öl, Gas,Wasser und Fernwärme dann komplett.

Der millionenschwere Ausbau ist vor allem ein Umbau im Eiltempo und störungsfrei.

Kurz nach Ostern 2007 soll das erste 24- Zoll-Rohr bei MFR in Hamm geschweißt werden."

 

Quellen: Salzgitter Homepage, Salzgitter Geschäftsbericht 2005, stahl-online.de

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Aktionär17

Möchste keiner den Bericht einmal bewerten?

Freue mich wiegesagt über jegliche konstruktive Kritik! :thumbsup:

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Reigning Lorelai

da kann ich mir ja gleich ein buch kaufen...

moment ich lese... und dann melde ich mich..

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Reigning Lorelai

there you go:

 

Hallo Kollege,

 

also du hast dir für deine erste Analyse wahrscheinlich einen der schwierigsten Konzerne herausgepickt. Salzgitter ist richtig richtig schwer zu analysieren.

 

Dennoch ein paar Tipps wie du bei der Analyse vorgehst, denn ich glaube nicht, daß du mit den Daten die da stehen du konkret jetzt eine Analyse starten kannst was musst du also wissen?

 

Wie ist der Konzern aufgebaut? Da gibt es ja 4 Bereiche (Stahl, Röhren, Handel und DL). Jetzt heißt es rauszufinden: Was bedeutet z.B. der Handel und woran verdient Salzgitter beim Bereich "Handel" sein Geld? Wann profitiert der Bereich Handel und wann wird er belastet?

 

Wenn du das für jeden Bereich durch hast, ladest du dir von der Homepage des Untenrehmens (oder du lässt es dir schicken) eine U-Analyse zu. Da werden die einzelnen Bereiche vorgestellt. Gerade bei Salzgitter musst du dir das Organigramm anschauen. Denn es ist ja nicht so dass SG nur Stahl herstellt sondern da stehen mehrere Unternehmen hinter dem U-Bereich Stahl. Welches Unternehmen stellt welchen Stahl her und wie sind da die Marktchancen.

 

Dann musst du dir den Gesamtmarkt anschauen:

Man hört oft, daß in China reihenweise neue Stahlkocher hochgezogen werden Wie wirkt sich das auf den Gesamtmarkt aus??? Da gehst du z.B. auf die Homepage von www.stahl-online.de/ oder eben von anderen Verbänden und lässt dir Präsentationen und Prognosen für den Markt schicken. Wenn die sagen, der Markt wächst für Flachstahl um 10% dann schaust du wieviel Umsatz Salzgitter mit Flachstahl macht und wie die Prognosen vorher waren und was Salzgitter gebracht hat (evtl. Outperformance). Dann deine Zahl festlegen und mit Salzgitter reden ob das realistisch ist und so kannst du das theoretisch für jeden U-Bereich machen.

 

Aber wie gesagt: Salzgitter nimmt wahnsinnig viel Zeit in Anspruch. Du kannst auch mit einem kleinen,feinen Unternehmen anfangen, von dem du das Geschäftsmodell auch leichter verstehst (es sei denn du kennst dich bei Stahl usw. perfekt aus). Ein Beispiel wäre hier A.S. Creation die Tapeten herstellen. Eine solide und einfache Bilanz sowie simples Geschäftsmodell.

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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Skype

hier war die rede von folgendem buch: "bilanzen lesen" v. manfred weber (Taschenguide) aus dem haufe-verlag. dies ist von 2006.

 

 

ist noch alles aktuell was da drink steht oder hat sich schon wieder einiges geändert?? brauche es um GmbH bilanzen zu lesen

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Gast240123

Hi

 

Vermutlich handelt es sich um einen gewöhnlichen HGB Einzelabschluss. Für historische Abschlüsse reicht die Einstiegsliteratur wohl aus. Ich selbst bin ein Fan von Küting, Baetge, Coenenberg. Die letzte Inspektion hat ergeben, dass das deutsche Handelsgesetzbuch wieder reformiert werden muss. Mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz sollen die nationalen Abschlüsse den internationalen Bilanzierungsgepflogenheiten angepasst (Harmonisierungsprozess!) werden. Das dominierende Gläubigerschutzprinzip (Ausprägungen: Vorsichtsprinzip und Anschaffungskostenprinzip) im nationalen Recht weicht dem international vorherrschenden Fair value Ansatz. Du solltest daher beim Kauf bedenken, dass die dt. Bilanzrechtsliteratur bald komplett veraltet sein wird.

 

Die KPMG Deutschland hat zum Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz eine nützliche Zeitschriftenbeilage veröffentlicht.

 

http: //www.kpmg.de/library/pdf/Beilage_Der_Betrieb.pdf

 

Gruß

Schlafmuetze

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Stairway
sehr gut.. es gibt nichts spannenderes als Bilanzanalyse... :thumbsup: außer fi**en aber gut das ist ja klar..

 

Ich fische auch gerne.

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Renovatio
· bearbeitet von Renovatio

Ich kenne diese "Überenergie" nur zu gut. Ich wollte auch am liebsten schon gestern alles verstehen und anfangen können. Aber gerade in dem Bereich ist eine "proper education" wirklich empfehlenswert. Ich lese nun seit etwa 2-3 Monaten Bücher, Internetforen, Nachrichten (Internet, Bloomberg etc.) und mache an Börsenspielen mit. Das wichtigste ist es, das System welches dahintersteht zu verstehen. Z.B. habe ich in einem Börsenspiel für ETF und akt. gem. Funds mitgemacht und einen Platz unter den ersten 400 belegt von teilgenommenen knappen 6000 Usern. Naja tolle Leistung aber trotzdem wusste ich immer noch nicht wie Funds gebildet werden geschweige denn was die Indices überhaupt darstellen. Eine Bilanz zu lesen und eine Bilanz zu verstehen sind grundverschiedene Dinge. Ich arbeite z.B. derzeit bei einem Unternehmen was eine astreine Bilanz hat gerade in Bezug auf betriebswirtschaftliche Kennzahlen (Cash, Acid Test, Current Ratio, ROI usw.), null Fremdkapital, null Mezzanine usw. alles durch thesaurierte Gewinne finanziert und das bei konstanten 35% growth rate aber dennoch kein nennenswerter shareholder value.

Nun versuche diese Energie auf eine lange Laufzeit anzulegen um mich kontinuierlich weiterzubilden da dieses Thema für mich wirklich unheimlich interessant ist. Das interessiert mich alles so sehr das ich jetzt sogar noch mal eine Ausbildung zum Bankkaufmann nachschiebe ab diesem Jahr um mich danach wertpapierspezifisch weiterzubilden, naja mit 22 hat man auch noch genug Zeit :D Den jetzt bin ich nur ausgebildeter Einzelhandelskaufmann, das hat zwar geholfen Bilanzen zu verstehen gerade da ich innerbetrieblich viele BWL Kurse hatte, aber mehr auch nicht.

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Gast240123
· bearbeitet von Schlafmuetze

Info!

 

Das Ende der deutschen Bilanz

 

»Die deutsche Rechnungslegung ist tot, die internationale wird sie ersetzen. Das ist die Folge des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG), über dessen Referentenentwurf derzeit die Fachwelt heftig diskutiert. Wenn das neue Gesetz wie geplant zum 1. Januar 2009 in Kraft tritt, müssen Hunderttausende Kaufleute, Buchhalter, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Abschied nehmen von ebenso geschätzten wie bewährten Grundsätzen.« (FAZ v. 18.03.07)

 

In der Dienstagsausgabe der FAZ erscheint auf Seite 18 ein für Laien verständlicher Artikel zu den geplanten Änderungen

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