akku5 September 26, 2007 @ obx Ich bin mir ziemlich sicher,dass die Arbeitslosenquote im Ost- und Westteil der Stadt etwa gleich ist. Das liegt am hohen Auländeranteil in Kreuzberg und Neukölln und deren meist niedrigem Ausbildungsniveau. Gruß, akku (Randberliner) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner September 27, 2007 · bearbeitet September 27, 2007 von berliner Bezuggenommen wurde nur auf das Einkommen von Haushalten, nicht von Einzeleinkommen. Daher die Relation das das das Ergebnis dessen ist, was mit dem Umstand zusammenhängt das Frauen in den neuen Ländern eine weit höhere Erwerbsquote aufweisen. Klar wenn es in einem Haushalt 2 Verdiener gibt diese dann auch 2 Gehälter nach Hause bringen und diese 2 zusammengerechnet ein höheres Einkommen haben als "im Westen", wo der Haushalt nur aus einem Verdiener besteht. ja, aber wenn das so ist, dann ist das doch konform mit meiner These, oder nicht? Dir ist trotzdem klar das die Arbeitslosigkeit in den Ostbezirken trotzdem höher ist als in den Westbezirken? Dazu habe ich gerade vergebens 20 Minuten nach aktuellen Zahlen gegoogelt und nichts gefunden, was das mal auf einen Blick präsentiert. Es gibt aber bei www.Berlin.de Zahlen zu einzelnen Bezirken, wobei Mitte z.B. ja nun auch Tiergarten und Wedding enthält und deshalb nicht betrachtet werden kann, was schade ist, dann gerade bei den dreien dürfte der Osten erheblich besser dastehen. Friedrichshain-Kreuzberg fällt aus dem Grund ebenfalls raus. Für zwei Bezirke habe ich nichts gefunden. Neukölln (03/2007): 23.1% Spandau (03/2007: 19.1% Marzahn-Hellersdorf (02/2007): 17.5% Schöneberg (2005): 17% Tempelhof-Schöneberg (01/2005): 17% Reinickendorf (12/2005): 16.2% Charlottenburg-Wilmersdorf: 15.7 Pankow (2005): 15.3% Treptow-Köpenick (2007): 13,8 Lichtenberg: ??? Steglitz-Zehlendorf: ??? Leider sind nicht alle Zahlen auf dem aktuellen Stand und deshalb nur bedingt vergleichbar. Sieht für den Osten doch aber gar nicht so schlecht aus Hier gibt es ebenfalls interessante und aktuelle Zahlen: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/plan..._Tabelle2_3.pdf Allerdings wird da in Deutsche und Ausländische Arbeitslose getrennt. Das ist dann für die Gesamtzahl nicht mehr aussagekräftig. Trotzdem hier mal nur für Deutsche: Zehlendorf 6,5 Steglitz 10,1 Wilmersdorf 10,3 Mitte 10,6 Schöneberg 11,3 Tempelhof 12,1 Reinickendorf 12,3 Charlottenburg 12,6 Treptow 12,8 Pankow 13,0 Köpenick 13,0 Weißensee 13,1 Prenzlauer Berg 13,1 Durchschnitt 13,9 Friedrichshain 14,4 Tiergarten 15,1 Hohenschönhausen 15,2 Spandau 15,3 Lichtenberg 15,8 Neukölln 16,5 Hellersdorf 16,5 Marzahn 18,5 Kreuzberg 18,8 Wedding 19,4 Und für Ausländer: Zehlendorf 4,9 Prenzlauer Berg 6,4 Mitte 7,6 Lichtenberg 9,3 Wilmersdorf 9,5 Weißensee 10,4 Friedrichshain 10,6 Steglitz 11,3 Charlottenburg 11,7 Schöneberg 13,5 Treptow 13,6 Tiergarten 13,9 Tempelhof 14,3 Durchschnitt 14,7 Reinickendorf 15,2 Hohenschönhausen 15,7 Hellersdorf 17,0 Marzahn 17,6 Wedding 18,0 Spandau 18,5 Köpenick 18,7 Pankow 19,5 Neukölln 20,2 Kreuzberg 20,9 Eigentlich muß man beide anhand des Ausländeranteils zusammen rechnen. Ich denke aber, daß der Osten dann noch besser aussähe. Und im letzten Schritt dann jeweils noch alle Ost- und Westbezirke mit der Bevölkerungsanzahl gewichtet zusammenrechnen. Fehlt mir jetzt aber der Nerv dazu, Und Dir ist dann auch klar das wenn in den Ostbezirken der Mann und die Frau eines Haushaltes arbeitslos werden sowohl der Mann als auch die Frau Arbeitslosengeld erhalten? Haben ja auch beide ALV-Beiträge gezahlt. Also insgesamt zweimal?Und Dir ist auch klar das hier ein struktureller Unterschied zu einem Westhaushalt liegt, weil hier "nur" der Mann arbeitslos werden kann, da die Frau nicht arbeitet und demzufolge auch "nur" der Mann einmal Arbeitslosengeld bekommt mit dem er seine Frau und Familie (seinen Haushalt) durchbringen muss? Und in Osthaushalten bei "doppelter" Arbeitslosigkeit der Mann UND die Frau ALG bekommen??? Ich glaube nicht, daß man das für Westberlin so verallgemeinern kann. Vielleicht gilt das in besonders konservativen ländlichen Gegenden in Westdeutschland, aber in Westberlin dürfte es auch einen hohen Anteil an Doppelverdienerhaushalten geben. Oder zumindest gehe ich davon aus, bis mir jemand das Gegenteil beweist. Kurzum: Ich will hier keine Ost- Westdiskussion aufmachen, wer also von wem profitiert oder finanziert wird. Aber anhand meiner Darstellungen wirst Du hoffentlich mit mir übereinstimmen das nur die Zahl, das ein Haushalt ein höheres Einkommen erzielt, noch lange nicht dafür spricht das diese irgendwelche Anderen mitfinanzieren. na aber eben doch. Schließlich heißt mehr Einkommen auch mehr Steuern und Abgaben und somit größerer Anteil an der Finanzierung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx September 27, 2007 ja, aber wenn das so ist, dann ist das doch konform mit meiner These, oder nicht?Leider sind nicht alle Zahlen auf dem aktuellen Stand und deshalb nur bedingt vergleichbar. Sieht für den Osten doch aber gar nicht so schlecht aus Haben ja auch beide ALV-Beiträge gezahlt. Ich glaube nicht, daß man das für Westberlin so verallgemeinern kann. Vielleicht gilt das in besonders konservativen ländlichen Gegenden in Westdeutschland, aber in Westberlin dürfte es auch einen hohen Anteil an Doppelverdienerhaushalten geben. Oder zumindest gehe ich davon aus, bis mir jemand das Gegenteil beweist. na aber eben doch. Schließlich heißt mehr Einkommen auch mehr Steuern und Abgaben und somit größerer Anteil an der Finanzierung. Schön das Du Dir die Mühe gemacht hast----Danke. Joah, im Grunde geb ich Dir mit allem was Du sagst ja Recht. Nur sollte keiner von uns dem Fehler unterfallen voreilig Schlüsse zu ziehen und sich zu Aussagen hinreissen lassen das der den mitfinanziert oder alimientiert. Denn eins ist ja mal klar: Nirgends ist die Quote der ALGII Empfänger und der Personen, die auf zusätzliche Hilfe angewiesen sind, so hoch wie in Berlin. Ferner bedeutet eine hohe Arbeitslosigkeit auch hohe Sozialleistungen----die dann trotzdem in Ostberlin entsprechend stärker zuschlagen Sondereffekte hast Du leider auch vergessen. Ostberlin ist als Teil der neuen Länder in die besondere Förderungsstruktur mit eingebettet und kassiert ziemlich viel Förderung. Westberlin hingegen verlor nach der Wende zahlreiche Förderhilfen (Berlinzulage ohne welche die Stadt gar nicht überlebensfähig gewesen wäre). Ich denke einfach das die Sache viel differenzierter zu betrachten ist. Und ja, Du hast natürlich mit Deinen Zahlen Recht, was ja auch ein gutes Zeichen ist, da dies ja auch ein Ausdruck dafür ist das die Einheit ein gutes Stück weit gelungen ist, und man keine Grenze mehr in Sachen Arbeitslosigkeit, Einkommensituation mehr zwischen West- und Ostberlin ziehen kann. Aber die Sache mit der Arbeitslosigkeit sah in den Jahren 1990-1995 natürlich ganz anders aus. Will damit nur sagen: An Deinen Aussagen ist natürlich einiges wahres dran, aber leider zu undifferenziert wenn man sich wirklich mal mit den Zahlen auseinandersetzt. Und so einfach wollen wir es uns ja nun auch nicht machen. Daher ist die These unter allen von mir genannten Punkten so einfach mal nicht zutreffend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag