PSTVA Oktober 21, 2006 Hallo zusammen, brauche mal Eure Meinung! Lese schon einige Zeit im Forum mit., über Depostruktur, Fonds mit und ohne AA,TER und Bestandsprovision. nur zur Inflation den großen Kostenblock kein Wort. zb. Sparplan 40 Jahre mal 12 Monate mal 150,-, das ergibt 72.000,- Einzahlsumme. bei 9% Rendite pro Jahr die Gesamtsumme von 637.838,- ausgezahlten Dividenden sowie Zinsen sind voll Steuerpflichtig mit dem persönlichen Steuersatz. Definiert man mit 0,75% pro Jahr und persönlichem Durchschnittzsteuersatz beträt etwa 33%. 9% Rendite pro Jahr sind nach Steuer 8,75% pro Jahr macht 595824,- Die Inflation in den letzten 40 Jahren betrug mehr als 3% pro Jahr 9% Rendite sind 5,75% pro Jahr nach Steuern und Inflation: macht 269813,- Aus anfänglich 637.838,- bleibt also eine Kaufkraft von 269813,- Meine Frage nun , was soll ich mit Rentenfonds oder Immofonds wenn nach Steuer und Inflationverlust, die Kaufkraft pro Jahr immer weniger wird. Im durschnitt erreichen diese Fondsgruppe ein Rendite von 4%-6%. Die Angaben zu den Berechnungen sind nur als beispiel gedacht. Ich selber kaufe meine Fonds über einen Fondsvermittler ohne AA und bei Ebase! Wie geht man der Inflation aus dem Weg, villeicht über eine Dynamik die ich bisher bei meinen Fonds nicht beachtet habe , bei Ebase aber möglich ist. bin seg gespannt auf Eure Meinung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rolasys Oktober 21, 2006 Wie geht man der Inflation aus dem Weg, villeicht über eine Dynamik die ich bisher bei meinen Fondsnicht beachtet habe , bei Ebase aber möglich ist. entweder so oder mit Aktienfonds, eine andere Möglichkeit sehe ich nicht. (wobei bei Aktien die Inflation natürlich auch nicht vergessen werden darf) Ansonsten wird noch Gold als sicherer Hafen angesehen, aber da habe ich eine andere Meinung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller Oktober 21, 2006 Meine Frage nun , was soll ich mit Rentenfonds oder Immofonds wenn nach Steuer und Inflationverlust, dieKaufkraft pro Jahr immer weniger wird. Sorry, vielleicht stehe ich grad völlig auf dem Schlauch - dann korrigiert mich bitte - aber den Inflationsverlust hat man doch bei jeder Anlageform gleich, egal ob Bargeld, Aktien, Gold oder Immobilien oder was weiß ich. Die Komponente ist doch eigentlich völlig belanglos bei der Auswahl. Letztlich ist doch nur die Frage, welche Anlageform mir nach Abzug der Inflationsrate noch eine interessante Rendite bringt (im Verhältnis zum Risiko). Wie gesagt.... vielleicht hab' ich die Frage auch nicht verstanden..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
skeletor Oktober 21, 2006 Klar ist der Inflationsverlust bei jeder Anlageform gleich, Geld egal wo es investierrt ist wird weniger wert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PSTVA Oktober 21, 2006 @ Wishmueller Mein gedanke war das ich durch eine Dynamik im Sparplan zb. 3% im Jahr den Kaufkraftverlust in etwa ausgleiche. Das bei jeder Geldanlage egal wie die Inflation eine Rolle spielt ist schon klar! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StockJunky Oktober 21, 2006 Solang du dein Geld nicht als Nominalwert vorliegen hast, also in Form von Bargeld, Giralgeld oder Forderungspapieren, spielt die Inflation praktisch keine Rolle für die Kaufkraft. Die "Zinsen" werden in jedem Fall die Inflation ausgleichen und deine Kaufkraft bewaren. Beispiel Immobilie, das Geld wird zwar weniger Wert, aber das Haus wird entsprechend auch "teurer". Der etwaige Kaufwert bleibt folglich vereinfacht betrachtet "konstant". Ähnlich läuft es bei Unternehmensanteilen. Das Geld selbst wird zwar weniger Wert, aber der Anteil am Unternehmen bleibt gleich, folglich muss für ihn nominal mehr Geld gezahlt werden und die Inflation wird ausgeglichen. (vorausgesetzt der Unternehmenswert bleibt konstant) Über Inflation würde ich mir langfristig also keine Sorgen machen, wenn du in Wertpapieren oder Immobilien investiert bist, grob gesagt also "Sachwerte". Anders sieht es eben bei "sicheren" Anlagen aus, die einen garantierten Zinsatz haben. So nützt dir ein Sparbuch mit 2,5% nichts, weil du ja nicht weißt, wie die Inflation in 10 Jahren aussieht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leif Oktober 21, 2006 Immobilienfonds haben einen hohen steuerfreien Anteil und indexierte Mietverträge. Steigt die Inflation, steigt die Miete. Also sind die ein sehr guter Inflationsschutz. Ausschalten kannste se nie, aber warum das Geld unters Kopfkissen legen? Mach dein Ding. Je besser deine Fonds laufen, desto besser für dich. Hast du bei deiner Berechnung aber auch berücksichtigt, dass das Geld, dass du in 30 Jahren sparst inflationsbedingt auch weniger Wert ist? Also nicht so rechnen, als hätte alles Geld, dass du sparst, die Kaufkraft von heute. Mach halt eine Dynamik in den Fonds rein. Alle x Jahre x Prozent um die Inflation auszuschalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PSTVA Oktober 21, 2006 @ Stock Junky Wertpapiere: Der Norminalwert bei einem gleichbleibenden Sparplan ohne Dynamik, verliert doch an mit den Jahren an Kaufkraft! 50,- heute sind in 20 Jahren nicht 50,- an Kaufkraft gemessen ? Oder liege ich hier Total daneben........? Bei Immobilien gebe ich Dir Recht ich gehe von einer Wertsteigerung von 2%-3% im Jahr aus. Aber wie sieht es mit Sicheren Anlagen aus zb. Rentenfonds oder Immobilienfonds / Wertentwicklung liegt im schnitt bei 4%-6%. Wenn ich dann die Inflation von 3% und die Besteuerung der Zinzen aus den Fonds berechne bleibt nicht viel Übrig @ Leif Darum bin ich ja der Meinung das man in den Sparplänen eine Dynamik einbauen sollte um die Inflation ein wenig zu mindern! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Oktober 21, 2006 Ich verstehe dein Problem nicht ganz. Natürlich sind inflationsbereinigte Renditen niedriger als solche Ohne Inflationsbereinigung. Allerdings steigen die nicht-inflationsbereinigten Renditen natürlich auch ganz automatisch wenn die Inflation steigt. Wo ist das Problem ? Du kannst die Inflation nicht mindern. Gäbe es keien Inflation wäre halt die Renditen Nominalrenditen niedriger. Eine zumindest geringfügige Inflation ist aber gesund für eine Wirtschaft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leif Oktober 21, 2006 Naja dann mach doch ne Dynamik rein. Ist doch kein Problem. Passt jedes jahr (oder alle paar Jahre ist organisatorisch einfacher) deinen Sparplan nach oben an. Sehe dein Problem nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PSTVA Oktober 22, 2006 Vielen Dank für Eure beiträge und Ansichten. Werde das Problem mit einer Dynamik in den Sparplänen angehen. Mann kann nur dazu Lernen, habe leider Die Dynamik vor Jahren noch nicht mit eingebaut! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
EinInvestor Oktober 22, 2006 Mein gedanke war das ich durch eine Dynamik im Sparplan zb. 3% im Jahr den Kaufkraftverlust in etwa ausgleiche. Angenommen 20 Jahre sind rum und Du hast nun 36.000,- einbezahlt. Inflation sei konstant 3%, damit man das leicht rechnen kann. Auch nehme ich mal 8.75% Rendite nach Steuern an und lasse das mal durch den Rechner der DWS laufen. Müssten also inzwischen 93.788,- angespart worden sein. 3% von 93,788,- sind 2813,64 -> monatlich müssen dann statt 150,- nun 384,47 einbezahlt werden, damit der Wertverlust des schon angesparten Kapitals durch Inflation ausgeglichen wird. Das wären, so ich mich nicht verrechnet habe, rund 5% Dynamik. Nach 40 Jahren müsstest Du pro Jahr 17.874,72 ausgleichen. Monatlich müssen 1.639,56 eingezahlt werden. Um das auszugleichen, wären dann aber schon 20% Dynamik im Sparplan vonnöten. So meine Daumenpeilung. Alle Rechnungen sind ohne Gewähr. Wer einen Fehler findet, benenne diesen bitte klar, damit ich auch was dazulernen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Koelner Oktober 22, 2006 Wieso nimmst du 3% von 93.788?? 150,- mit einer jährlichen Steigerung von 3% (Inflation) sind bei mir 150*1,03^20 = 270,91. Sprich ich müsste innerhalb der nächsten 20 Jahre meine monatliche Einzahlung um rund 120,- anheben um effektiv die gleiche Kaufkraft zu sparen. Wenn ich jetzt vollkommenen Mist geschrieben habt, klärt mich auf wo mein Denkfehler ist BTW: Diese Woche kam Post von der DiBa, dass die Depot und Sparfunktionen erweitert wurden. Unter anderem kann man dort bei den Sparsummen genau diese Dynamik einbauen, sod as jährlich die Sparsumme automatisch um X Prozent angehoben wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
manfred helling Oktober 26, 2006 hallo, in der tat darf man die inflation nicht ausblenden. und auch die schönste Aktienfonds-Rendite wird durch Inflation und Steuern geschmälert. bei einer modellrechnung würde ich auch empfehlen, von einer inflationsrate von 3% p.a. langfristig auszugehen. ab 2007 soll die bisher vorteilhafte spekulationsfrist ablaufen, d.h. wer die aktien bzw. aktienfonds länger als 12 monate hielt, konnte steuerfreie kursgewinne vereinnahmen. es wird wohl eine abgeltungssteuer von zunächst 25-30%, später von vielleicht 20% kommen, unabhängig von der haltezeit. bitter, bitter für alle anleger. was tun: wer - wie Du - 40 Jahre zeit hat, sollte über sparpläne 30 jahre lang nur in aktienfonds oder auch Reits investieren. volatiliäten verlieren über solche zeiträume praktisch ihre wirkung. sie werden quasi durch die lange zeit geglättet. um die inflationsrate auszugleichen, würde ich die sparpläne dynamisieren, d.h. jährlich um 3-5% erhöhen, wenn Du es dir leisten kannst. damit wären wohl die ärgsten inflationsrisiken gemildert. was der staat langfristig mit den steuern auf kapitalerträge macht, kann niemand wissen. worauf man sich verlassen kann, ist die gier des fiskus. denn letztlich gilt für die steuergesetze: recht ist, was dem fiskus nützt! fazit: meine empfehlung: dynamisierte sparpläne über 30 jahre, im wesentlichen aktienfonds, dann die restlichen 10 jahre, jahr für jahr in renten, offene immobilienfonds und cash wechseln, um das erreichte zu sichern. auch würde ich versuchen, im alter mietfrei zu wohnen. und der wichtigste rat: fange morgen an - noch ist die zeit dein freund! (zinseszinseffekt!) mfg manfred Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Larry.Livingston Oktober 26, 2006 · bearbeitet Oktober 26, 2006 von zz-80 ab 2007 soll die bisher vorteilhafte spekulationsfrist ablaufen, d.h. wer die aktien bzw. aktienfonds längerals 12 monate hielt, konnte steuerfreie kursgewinne vereinnahmen. Ist das in D nicht verschoben worden auf 2008 o. 2009? Wer weiß ob es überhaupt kommt und wie die Gesetze in 20 Jahren aussehen... Hauptsache man spart! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PSTVA Oktober 26, 2006 @ manfred Helling ich werde wohl in 10 Jahren mietfrei Wohnen. Spare deshalb nur in Aktienfonds an , weil später noch eine KLV fällig wird. Deshalb habe ich noch keine Renten oder Immo-Fonds. Die Umschichtung später in diese Fondsart ist geplant ! Meine Aktienfonds habe Ich durch die aussagen im Forum und durch viel Lesen auf eine Dynamik von 3% umgestellt! Danke für die ausführliche Information. Ist das in D nicht verschoben worden auf 2008 o. 2009? Wer weiß ob es überhaupt kommt und wie die Gesetze in 20 Jahren aussehen... Hauptsache man spart! Durch die Presse geistert der Start ab 2009 mit 30%. ein Jahr später 25%. Das die Abgeltungssteuer kommen wird , davon gehe ich mal aus. Ich glaube wenn ich mich nicht Irre sind wir die letzten die diese Steuer einführen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Larry.Livingston Oktober 26, 2006 · bearbeitet Oktober 26, 2006 von zz-80 In Luxembourg gibt es 1/2 Jahr Spekufrist... so wie bis 98 in D... Ich denke auch das eine Abgeltunssteuer kommen wird und auch sollte (vereinfacht doch vieles), die Höhe ist allerdings schon sehr heftig. Beibehalten sollte man eine Spekufrist schon. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag