AndyMcTwist März 2, 2004 Wie läuft so eine Kapitalerhöhung eigentlich praktisch ab? bekommt man da von der depotbank mitgeteilt, wieviele aktien man als altaktionär beziehen kann? und bis wann muss man sich da entscheiden? Wie wirkt sich so eine erhöhung in der regel auf den kurs aus? ist das sehr verschieden? hat das überhaupt eine auswirkung? fragenfragenfragen.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andy-b März 2, 2004 Du kannst wo Gedanken lesen? ich hab mich nämlich nicht getraut zu fragen :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Teletrabbi März 2, 2004 Wie läuft so eine Kapitalerhöhung eigentlich praktisch ab? Hier mal eine Art einer Kapitalerhöhung durch Aktienausgabe (teils etwas ungenau vielleicht): 1. Auf der Hauptversammlung wird beschlossen, dass dem Vorstand die Möglichkeit eingeräumt wird, das Grundkapital der AG zu erhöhen. 2. Der Vorstand will das machen und wendet sich an eine Bank, die die neuen Stücke dann verteilt (kann auch ein Bankenkonsortium sein). 3. Man legt die Konditionen fest (Stückzahl und Ausgabekurs). 4. Man räumt den Altaktionären Bezugsrechte ein. Die Anteilseigner werden dann angeschrieben und haben eine gewisse Frist um zu antworten (ich glaube es sind meist 2-4 Wochen, also reichlich). 5. Die Stücke werden den Zeichnern zugewiesen. Wenn sofort verkauft werrden kann, dann hat das meist einen Kursrückgang zur Folge. bekommt man da von der depotbank mitgeteilt, wieviele aktien man als altaktionär beziehen kann? und bis wann muss man sich da entscheiden? Wie wirkt sich so eine erhöhung in der regel auf den kurs aus? ist das sehr verschieden? hat das überhaupt eine auswirkung? Es kommt auf das Marktumfeld und die Liquiditätslage an. Wenn das Unternehmen gute Aussichten hat und die Sicherheit eines Investments durch mehr Liquidität erhöht wird, dann hat dies tendenziell eher einen Kursanstieg zur Folge, wenn es genug Nachfrage nach den jungen Aktien gibt. Ist die Nachfrage hingegen gering, dann sinkt die Aktie. Dies ist auch bei negativer Marktlage zu befürchten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sebastian März 28, 2004 Ich habe auch nochmal ne Frage zur Kapitalerhöhung bzw. Neugründung einer AG. Sagen wir, ein Unternehmen geht mit 100 Mio. an die Börse. 100% Streubesitz. Also es werden alle Aktien unter das Volk gebracht und das Unternehmen kriegt von dem Volk die 100 Mio. . Ausgabepreis ist 10 bei 10 Mio. Stück. Dann steigt der Kurs auf 11. Dann hat das Unternehmen eine Marktkapitalisierung von 110 Mio. . Was heißt das dann für das Unternehmen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prometheus März 28, 2004 d.h. dann wohl, dass die Aktionäre dem Unternehmen einen Wert von 110 Mio. beimessen, oder Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Teletrabbi März 28, 2004 Das heißt, dass andere Firmen mindestens diese 110 Mio. zahlen müssen, damit sich die Aktionäre bereiterklären ihre Aktien an den "Übernehmer" abzugeben. Außerdem nützt ein hoher Aktienkurs dem Unternehmen bei Übernahmen (als Währung), Kapitalerhöhungen, sowie den Vorständen, wenn die Aktienoptionspläne haben Aktienoptionspläne können aber auch positiv sein, wenn dadurch die Liquiditätsverluste kleiner sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sebastian März 29, 2004 Hat das Unternehmen denn auch wertmäßig einen Vorteil/Nachteil, also wenn die Marktkapitalisierung z. B. 10 Mio. höher/niedriger liegt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sebastian März 30, 2004 Worauf ich eigentlich nur hinaus wollte. Für die Wirtschaft ist das doch nur von Vorteil, wenn eine AG neu gegründet wird oder eine Kapitalerhöhung stattfindet und der Rest, also das Spekulieren mit Aktien ist doch nur gehortetes Kapital was dem Wirtschaftskreislauf entzogen wird. Kann man das so sagen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AndyMcTwist März 30, 2004 ich kann dir jetzt nicht ganz folgen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prometheus März 30, 2004 Warum gehortetes Kapital; sind doch "Anteilsscheine" des Unternehmens, also dessen Marktwert. Das Kapital ist doch nicht entzogen, sondern der angenommene Gegenwert des Unternehmens. Wirtschaftet das Unternehmen gut, steigt der Wert dieses Unternehmens, und damit auch die Anteilsscheine (wenn die Aktionäre und die, die es werden wollen es auch so sehen ) Es wird kein neues Kapital durch den Handel mit den Aktien ins Unternehmen gebracht, es sei denn das Unternehmen verkauft eigene gehaltene Aktien. Es wird aber auch kein Kapital der Wirtschaft entzogen, da jedem Käufer mehr oder weniger ein Verkäufer gegenüberstehen muss. Die Transaktionsgebühren, in welcher Form auch immer, fließen natürlich immer in eine Richtung Oder habe ich es ganz falsch verstanden :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sebastian März 30, 2004 Die Börse ist doch ein eigener Geldkreislauf. Aktionäre treffen sich und schieben Geld hin und her. Wie viel Mrd. werden täglich umgesetzt. Das Geld fehlt doch der Wirtschaft, denn die Mrd. stehen ja jederzeit zur Verfügung und werden nur für Aktien ausgegeben, nicht konsumiert. Ich will die Börse jetzt nicht kritisieren, ich wollte nur mal fragen ob das so richtig ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas März 30, 2004 Ganz einfach grafisch mit kleinen Erklärungen in dem angehangenem PDF. Speziell Seite 4. @Sebastian Bei der Emission geben die Anteilseigner (Aktionäre) ihr Geld dem Unternehmen. Wie Prometheus schon sagte, es wird nicht der Wirtschaft enzogen oder vorbehalten - es geht bei der Emission direkt an das Unternehmen und somit der Wirtschaft. Dieser Gegenwert der Emission wird dann im Markt der Anteilseigner herum gereicht. Leven_Unternehmensfinanzierung.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sebastian März 31, 2004 Kennt jemand von euch ne Seite wo aufgelistet wird welche Unternehmen nach Jahren sortiert an die Börse gingen oder ob bei AGs Kapitalerhöhungen stattgefunden haben? Ich muss darüber nochmal genauer nachdenken, aber danke das du das gepostet hast. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag