CockyStyle Oktober 20, 2006 Nachfolgend möchte ich gern mal auf zwei schlafende Riesen Aufmerksam machen. Dazu lege ich einen Bericht aus dem Netz bei, welcher die ganze Geschichte etwas verdeutlichen soll. Es handelt sich hierbei um diese zwei Papiere: SINOPEC SHANGHAI PETROCHEMICAL (US82935M1099) bzw. SINOPEC SHANGHAI PETROCHEMICAL (CN0008871674) und CNPC (HONGKONG) LTD. (BMG2237F1005 Was meint Ihr, diese Papiere sind wirklich noch relativ günstig zu haben: ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- China baut Polypropylen-Produktion massiv aus Herstellungsverfahren mit Kohle als Ausgangsstoff werden zum Renner auf dem chinesischen Markt Shanghai (bfai) - In keinem Land der Welt wächst derzeit die Nachfrage nach Polypropylen (PP) so rasch wie in der VR China. Angesichts der starken Dynamik investieren die Hersteller in großem Umfang in den Ausbau ihrer Kapazitäten. Dies gilt entsprechend für das Vorprodukt Propylen. Aufgrund unzureichender Erdöl- und Gasvorkommen setzt das Land bei der Herstellung auf Verfahren, die Kohle als Kohlenstofflieferanten nutzen. Insbesondere deutsche Anlagenbauer sehen gute Chancen für von ihnen entwickelte Verfahren zur Kohleumwandlung. Produktion und Verbrauch von Polypropylen entwickeln sich in der VR China deutlich nach oben. Nach einem Bericht des Internet-Newsletters "China Chemical Industry News" (CCIN) erreichte der PP-Ausstoß 1995 gerade einmal 1,1 Mio. t. Zehn Jahre später waren es bereits 5,2 Mio. t. Gleichzeitig expandierte der Konsum von 2,1 Mio. auf 8,2 Mio. t, und auch mittelfristig setzt sich der Aufwärtstrend fort. Angesichts der stark anziehenden Nachfrage erweitern die PP-Hersteller landesweit ihre Kapazitäten - ein Prozess, der sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird. Nach CCIN-Einschätzung dürfte der Investitionshöhepunkt voraussichtlich 2008 erreicht sein. Bis dahin sollen schrittweise 6 Mio. t an Produktionskapazitäten hinzukommen, von denen etwa 65% auf die beiden Staatskonzerne Sinopec (2,5 Mio. t) und China National Petroleum Corporation (CNPC oder Petrochem, knapp 1,4 Mio. t) entfallen. In der Folge könnte Sinopec auf Rang 1 unter den wichtigsten PP-Herstellern weltweit aufrücken, CNPC wird unter den ersten fünf zu finden sein. Schon jetzt vereinigen Sinopec und CNPC das Gros der chinesischen PP-Produktion auf sich. Dabei hat CNPC seit der Fertigstellung einer 300.000-t-Anlage bei seiner Tochter Daqing Oil Refining and Chemicals im August 2005 seinen bislang führenden Konkurrenten Sinopec kurzfristig von Platz 1 verdrängt. Daqing verfügt damit über die größte PP-Herstellungseinheit des Landes, aber Sinopec plant bereits eine zweite Anlage in vergleichbarem Umfang. In Guangdong und Fujian werden noch vor 2009 drei PP-Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 1 Mio. t p.a. in Produktion gehen, nämlich bei Maoming Petrochem (300.000 t) noch 2006, bei Fujian Oil Refining and Chemical 2008 (400.000 t) sowie bei Guangzhou Petrochem (300.000 t). Gegenwärtig baut die Zhenhai Oil Refining and Chemical eine 200.000-t-Einheit, die 2007 ihren Betrieb aufnehmen soll. Alle genannten Unternehmen gehören zu Sinopec. Auch in Nordchina geht der Ausbau kräftig voran. Bis 2009 will Yanshan Petrochem (Sinopec) in Beijing seine PP-Kapazitäten im Anschluss an den Ausbau der Ethylen-Erzeugung von 450.000 auf 830.000 t erweitern. Bis 2008 soll die Produktion in Tianjin (Sinopec) auf 550.000 t zulegen. Hinzu kommen außerdem die Anlagen der eigenständigen staatlichen Shenhua Group und der Aktiengesellschaft Datang International Power in der Inneren Mongolei mit einer Kapazität von 300.000 bzw. 460.000 t. Im Nordwesten weiten Dushanzi und Lanzhou Petrochem (beide CNPC) ihre Ethylenherstellung aus, in der Folge entstehen PP-Kapazitäten von 550.000 und 300.000 t. Im Nordosten werden sich die Gesamtkapazitäten auf knapp 1,4 Mio. t belaufen. Sie liegen bei Dalian Petrochem (CNPC), Fushun Petrochem (CNPC), der Huajin Group und der Dalian Shide Group. Sinopec konzentriert sich auf das Perlfluss- und das Yangzi-Delta sowie die Bohai-See, während sich die CNPC-Anlagen zumeist in den nordöstlichen bzw. nordwestlichen Landesteilen befinden. Dabei gilt der PP-Markt im Perlfluss- bzw. Yangzi-Gebiet als nahezu gesättigt, während die großen Zuwächse eher im Norden erwartet werden. Auch die internationalen Hersteller wie Basel (Korea, Rep.), BP (Großbritannien) oder Exxon Mobile (USA) wollen am starken Zuwachs teilhaben und kooperieren mit chinesischen Unternehmen beim Bau von drei Petrochemie-Projekten mit einer Gesamtproduktionskapazität von 890.000 t p.a. Formosa Plastics aus Taiwan baut eine 450.000-t-Anlage in Ningbo, welche 2007 den Betrieb aufnehmen soll. Zugleich drängen private Downstream-Hersteller wie die Dalian Shide Group, einer der weltweit größten PVC-Produzenten, in den Upstream-Bereich. Zusammen mit Sabic (Saudi-Arabien) will das Unternehmen eine 660.000 t-Einheit errichten. Aufgrund des rasanten Aufbaus von Anlagen, welche bis 2008/2009 in Betrieb gehen sollen, sind bereits heute Überkapazitäten und harte Kämpfe um Marktanteile für die Jahre danach absehbar. Kleinere und mittelgroße Anbieter werden dann voraussichtlich den Markt wieder verlassen müssen. Daher besteht, unabhängig davon, ob die Investitionsmittel aus staatlichen, privaten oder ausländischen Geldquellen stammen, ein Zwang zu wettbewerbsfähigen Großanlagen. Tatsächlich hat keine der neuen Produktionsstätten eine Jahreskapazität von weniger als 300.000 t. Zugleich geht der Trend zur Einführung moderner Produktionstechnologien. Ausgangsstoff des Polypropylen ist das Propylen, ein Leichtolefin, was wiederum, genau wie Ethylen, zu den wichtigsten Ausgangstoffen für die petrochemische Industrie gehört. Die gängigste Herstellungsmethode sind Dampfcracker, welche aber hauptsächlich die Nachfrage nach Ethylen abdecken. Um die Propylen-Angebotslücke zu schließen, sind deshalb vermehrt zweckgebundene Verfahren gefragt. Als zukunftsträchtig gilt insbesondere das Methanol-zu-Olefin-Verfahren, denn in der Volksrepublik ist Kohle, im Gegensatz zu Erdöl und Gas, reichlich vorhanden. Entsprechend laufen in den chinesischen Kohlerevieren die Planungen zur Kohlevergasung (zu Methan) bzw. -verflüssigung (zu Methanol) und zum Aufbau von Methanol-zu-Olefin-Herstellungseinheiten auf Hochtouren. Hier sehen auch deutsche Anlagenbauer wie z.B. Lurgi gute Absatzchancen. Zwei Betriebe im Wert von je 2,5 Mrd. Euro wurden bereits verkauft. (G.S.) Weiterhin sehr interessant: CHINA PETRO.+ CHEM. CN0005789556...hatt ich vergessen liegt bereits in meinem Depot Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Oktober 20, 2006 allgemein zum Thema China: Absolut uninteressant. In China versucht man gerade eine kommunistische Marktwirtschaft einzuführen. Dies wird nicht gelingen. Außerdem ist die Produktivität im Land unter aller Kanone und das starke Wachstum mit Unterdrückung der Arbeitskräfte realisiert. Des Weiteren wird Technologieklau betrieben.. das ist fast schon dreist (zuletzt ja der Smart der nahezu 1:1 kopiert wurde; oder schaut auf die Automessen wo chinesische Anbieter da sind... das sind Kopien). Irgendwann werden die westlichen Anbieter drauf kommen. Eine weitere Gefahr ist dass jede Volkswirtschaft (selbst die USA vor hundert Jahren) mal in eine Rezession gerutscht sind. Das wird auch China passieren. Nur sind die Kapitalmärkte heute so hektisch und kurzfristig dass aus China sehr viel Geld abfließen wird. Ein Zusammenbruch wäre die Folge. Der Bankensektor wird schlapp machen aber vermutlich vom Staat gestützt werden. Das Problem, das die Banken jedoch haben ist, daß zuviel Geld vorhanden ist. Die Chinesen haben eine irre hohe Sparquote die mikrig verzinst wird von den Banken... Die Banken haben dadurch soviel Geld dass sie dieses verleihen müssen und sich oft über Gesetzesbeschränkungen hinwegsetzen. Ich finde also so genannte Experten absolut lächerlich die auf Fondskongressen oder Veranstaltungen behaupten Sie würden ihren Kindern chinesisch beibringen, da dies die wichtigste Sprache in der Zukunft sein wird. Ich halte dagegen!! Viele Grüße W.Hynes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CockyStyle Oktober 20, 2006 Alles richtig, ich werd auch kein chinesisch lernen...lacht... Vielleicht hatte ich auch nur Glück mit den Werten, wer weiß... CHINA PETROLEUM & CHEMI. CORP. REGISTERED SHARES H YC 1 CN0005789556 Jahresperf.: 48,57 % CNPC (HONGKONG) LTD. REGISTERED SHARES HD -,01 BMG2237F1005 Jahresperf.: 143,90 % SINOPEC SHANGHAI PETROCHEMICAL REGISTERED SHARES H YC 1 CN0008871674 Jahresperf.: 30,20 % SINOPEC SHANGHAI PETROCHEMICAL REG.SHS H (SPONS.ADRS) 100/ YC1 US82935M1099 Jahresperf.: 19,74 % Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Oktober 20, 2006 China hat doch nichts mit Kommunismus zu tun. Das ist eine kapitalistische Diktatur. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag