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ETF von Indexchange

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Zitat:

 

Die börsennotierten Indexfonds (ETF) der Hypovereinsbank-Tochter Indexchange zahlen jetzt bis zu vier Mal pro Jahr ihre vereinnahm­ten Dividenden aus. Der Grund für die erhöhte Schlagzahl: Der von allen Index-Trackern gefürchtete Cash-Drag. Bislang hatte es bei den ETF des Unternehmens nur eine Ausschüttung pro anno gegeben. Der Nachteil: Mit jeder Dividendenzahlung rei­cherten sich die Bargeldbestände der Fonds weiter an. Dadurch sanken die Investitionsquoten und die Wertentwicklung wich zunehmend von der Performance der Underlyings ab. Mit bis zu 50 Basispunkten fiel dieser Effekt bei Preisindizes besonders drastisch aus. Denn dort werden Dividenden per definitionem nicht berücksichtigt. Doch auch bei Performance­indizes lagen die ETF häufig neben der Spur. Denn dort werden die Ausschüttungen rechnerisch reinvestiert, während die Fonds bis zum Zahltag auf ihren Bargeldbeständen sitzen bleiben mussten. Und noch an einer weiteren Stellschraube hat Indexchange-Vorstand Götz Kirchhoff gedreht: Kurz vor der Dividendenzahlung werden nun die jeweiligen Aktien durch ein Zertifikat ersetzt, das die Ausschüttung in einen Kursgewinn umwandelt. Dadurch werden vor allem ausländische Quellensteuern gespart. Zusammen mit der Wertpapierleihe hat so etwa der DJ Euro Stoxx 50 Ex in den ersten sechs Monaten eine Zusatzrendite von 20 Basispunkten erwirtschaftet

 

Könnte mir bitte mal jemand das Fettgedruckte erklären???

Können die einfach Aktien in Zertifikate tauschen??? Und was ist dann nach der Dividenzahlung???

 

DANKE!!!!

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Das machen Fonds ganz gerne, vor allem da es immer Probleme mit der Rückforderung der Quellensteuer gibt, bzw. manche Länder sich komplett sperren (zB Frankreich).

 

Beispiel:

 

Dividendenfonds hält Wert aus Niederlande. In den Niederlanden fallen 25% Quellensteuer auf die Dividendenerträge an. Nun geht der Fondsmanager vor dem Ex-Tag hin und sucht sich einen Kontrahenten, verkauft die Aktie an ihn und bekommt gleichzeitig vom Kontrahenten ein Zertifikat über die Aktie. Dabei gilt Aktienkurs=Zertifikatekurs am trade date. Der Kurs des Zertifikats wird vom Kontrahenten gepreist und orientiert sich an der Höhe der Dividende, dem Kurs der Aktie und einem Performanceindikator. Am ex-Tag notiert die Aktie mit Dividendenabschlag und jetzt der Clou, der Kurs des Zertifikats erfährt keinen Abschlag wg. Dividende und ein paar Tage danach wird das Zertifikat wieder in die Aktie getauscht. Pi x Daumen kann man sagen das ca. 90-95% der Dividende dem Fonds zufließen statt 75% (25% Quellensteuerabzug). Ist also für beide Seiten eine win-win Situation. Ebenfalls haben Fonds die Möglichkeit mit Werpapierleihe risikolos ein kleinen Bonus zu verdienen. Wird gerne genutzt.

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