Hustinetenbär Oktober 11, 2006 Hallo! Hab mir ein paar Gedanken zu meinen Fondssparplänen gemacht und erhoff mir durch dieses Posting viel Zuspruch/Kritik/Anregungen um Fehler zu vermeiden. Wär toll, wenn ihr euren Erfahrungsschatz mit mir teilen würdet und einem relativem Neuling tatkräftig zur Seite stehen würdet. Da ich als Österreicher bei der Depotwahl und damit beim Angebot an vernünftigen Fonds zum monatlichen Ansparen leider in einem überdurchschnittlichem Maß begrenzt bin (im Vergleich zu euch Glücklichen) hab ich mir gedacht, dass ich zu den monatlichen Sparplänen, welche wären - M&G Global Basics - JPMF Europe Strategic Value - Fidelity European Aggressive - DWS Top 50 Asien (Ja, mir ist bekannt: 2 Europafonds, der M&G ist ein rohstofflastiger "fast-branchen"-Fonds und der Fidelity hat gerade einen Managerwechsel hinter sich --> trotzdem glücklich mit der Aufteilung weil es eben die "besten möglichen" sind), folgendes mache: Ich such mir ein oder zwei gute Internationale Aktienfonds (zb. Lingohr Sys; DWS Global Value,...) und bespare diese z.B. einmal jährlich mit ca. dem gleichen (gleichbleibendem) Betrag (ca. gleicher Betrag -> beim Einmalinvestment sind nur ganze Anteile erwerbbar, daher das ca.!) Der Mindestbetrag pro Order würde bei 1.500 liegen. (Das ist der Haken, auf Monate umgerechnet, wär das fast 3 Mal so viel wie bei den obigen Sparplänen, welche alle mit 50/Monat laufen) Dies würde mich neben dem reduzierten AA (In Österreich ist es nahezu unmöglich einen Fonds ohne AA zu bekommen) ledigllich 2 pro Order kosten, ich denk das wär vertretbar. Kurz zusammengefasst: Was haltet Ihr von der Idee, internat. Aktienfonds so im Rahmen eines jährlichen Sparplanes ins Depot zu bekommen.? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
macondo Oktober 11, 2006 also ich habe jetzt schon mehrfach gelesen, auch von österreichern, dass sie ihr depot bei der ebase haben. du bist meines wissens nach nicht an ein deppot in österreich gebunden. leider habe ich gerade aus zeitmangel keinen passenden thread zur hand, suche einfach mal hier oder zb bei wallstreet-online.de. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Larry.Livingston Oktober 11, 2006 Du kannst definitiv als Ausländer Depots in Deutschland haben - Gott sei dank! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hustinetenbär Oktober 11, 2006 Du kannst definitiv als Ausländer Depots in Deutschland haben - Gott sei dank! Ok, diese Infos ermöglichen mir ja ganz neue Möglichkeiten bei der Vermögensplanung! hab mir jetzt mal so die AA bei diba.de, cortalconsors, flatex, dab angesehn und festgesstellt, dass es zwar auf einzelne fonds 100% AA Rabatt gibt, jedoch bei der Mehrheit eine 50% Bonifikation Durchschnitt ist Her mit euren Erfahrungen- gibts Anbieter die wirklich ohne AA auskommen? Name, Funktionsweise (Depot über eine der Banken, Kauf über eine Plattform?? Kenn ich aus Ö nicht!), vielleicht kennt sich ja auch jemand mit den steuerlichen Aspekten aus?? Helft mir "Vermögens-Deutscher" zu werden! PS. Falls nicht möglich, was wäre von meiner Usprungsidee zu halten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hustinetenbär Oktober 11, 2006 Soso, hab mir mal dima24.de angesehn....jetzt bin ich verwirrt dima24.de - happyfonds.de - depot aber bei ebase??? kann mir das bitte jemand verständlich erläutern - wie bzw. WO eröffne ich hier jetzt ein Depot, an wenn muss ich was schicken? Wo würde ich einen Fondsparplan anlegen, an wenn müsste ich das Geld hierfür überweisen? Könnte mir das jemand, wie einem 10 Jährigen erklären bitteschön Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AMiGA Oktober 11, 2006 dima24.de - happyfonds.de - depot aber bei ebase??? So isses. dima24.de und happyfonds.de kannst Du gleichsetzen. Das ist Dein Vermittler. Dein Depot selber liegt bei ebase. Ebase räumt Deinem Vermittler und somit Dir Rabatte ein. wie bzw. WO eröffne ich hier jetzt ein Depot, an wenn muss ich was schicken? Du füllst die Unterlagen von dima24 aus und sendest diese an dima24. Diese eröffnen dann für Dich ein Depot bei ebase, wo als Vermittler dima24 eingetragen wird. Von da an hast Du mit Deinem Vermittler nichts mehr zu tun, alles läuft direkt über ebase. Wo würde ich einen Fondsparplan anlegen, an wenn müsste ich das Geld hierfür überweisen? Alles direkt bei ebase. Gruß, AMiGA Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hustinetenbär Oktober 11, 2006 So isses. dima24.de und happyfonds.de kannst Du gleichsetzen. Das ist Dein Vermittler. Dein Depot selber liegt bei ebase. Ebase räumt Deinem Vermittler und somit Dir Rabatte ein.Du füllst die Unterlagen von dima24 aus und sendest diese an dima24. Diese eröffnen dann für Dich ein Depot bei ebase, wo als Vermittler dima24 eingetragen wird. Von da an hast Du mit Deinem Vermittler nichts mehr zu tun, alles läuft direkt über ebase. Alles direkt bei ebase. Gruß, AMiGA Woran verdient dann der Vermittler? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AMiGA Oktober 11, 2006 Woran verdient dann der Vermittler? An der Bestandsprovision, siehe auch diesen Beitrag. Außerdem sendet dima24 immer wieder Werbung per Post für geschlossene Immobilienfonds, oder ähnliches. Diese wandert bei mir aber immer ungelesen in den Papierkorb. Gruß, AMiGA Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hustinetenbär Oktober 11, 2006 An der Bestandsprovision, siehe auch diesen Beitrag. Außerdem sendet dima24 immer wieder Werbung per Post für geschlossene Immobilienfonds, oder ähnliches. Diese wandert bei mir aber immer ungelesen in den Papierkorb. Gruß, AMiGA Amiga, ich bin dir für deine Infos echt dankbar! Bitte hab jedoch mit mir als Österreicher, der solche Strukturen bis dato nicht gekannt hatte, Geduld und Hilf mir bei meinen anscheinend beschränkten Gedankengängen weiter: Fondssparplan 50/Monat ohne AA (lt. ebase über happyfonds), keine Depotkosten über 10.000, woran verdient der Vermittler genau, wenn die Gesamte Summe ohne AA in den Fonds investiert wird und mir sonst keine Kosten anfallen?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AMiGA Oktober 11, 2006 Amiga, ich bin dir für deine Infos echt dankbar! Kein Problem, bin ja auch noch Einsteiger und freue mich, wenn ich weiterhelfen kann! woran verdient der Vermittler genau, wenn die Gesamte Summe ohne AA in den Fonds investiert wird und mir sonst keine Kosten anfallen?? Die KAG zahlt an Ebase für den Bestand, der auf Deinem Depot verwaltet wird eine Provision. Ein Teil dieser Provision wird an den Vermittler weitergegeben. Gruß, AMiGA Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hustinetenbär Oktober 11, 2006 Kein Problem, bin ja auch noch Einsteiger und freue mich, wenn ich weiterhelfen kann!Die KAG zahlt an Ebase für den Bestand, der auf Deinem Depot verwaltet wird eine Provision. Ein Teil dieser Provision wird an den Vermittler weitergegeben. Gruß, AMiGA D.h. mir enstehen keine direkten Kosten, diese werden über die jährlichen Managementgebühren an die KAG entrichtet, welche dann einen Teil an ebase und dima24 abtrit=richtig? Weitere Frage: Wo bekomme ich eine Liste/Aufstellung welche Fonds denn bei einem ebase-Konto(Vermittler happyfonds/dima24) zu welchem AA zu kaufen wären (hab irgendwo so etwas in der Art gefunden, da stand nur die Fondsgesellschaft und der zu die Bonifikation auf den AA - heißt dass wenn z.B. DWS 100% angegeben ist, dass alle DWS Fonds ohne AA zu erwerben sind? Wo sehe ich welche der angeführten Fonds Fondssparplanfähig sind?) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AMiGA Oktober 11, 2006 · bearbeitet Oktober 11, 2006 von AMiGA D.h. mir enstehen keine direkten Kosten, diese werden über die jährlichen Managementgebühren an die KAG entrichtet, welche dann einen Teil an ebase und dima24 abtrit=richtig? Ja genau. So verstehe ich das ganze zumindest. Die Verwaltungsgebühren werden dem Fondsvermögen entnommen. Wo bekomme ich eine Liste/Aufstellung welche Fonds denn bei einem ebase-Konto(Vermittler happyfonds/dima24) zu welchem AA zu kaufen wären Unter folgendem Link: Rabattliste. (hab irgendwo so etwas in der Art gefunden, da stand nur die Fondsgesellschaft und der zu die Bonifikation auf den AA - heißt dass wenn z.B. DWS 100% angegeben ist, dass alle DWS Fonds ohne AA zu erwerben sind? Bei dima24 ist das so, genau. Wenn eine Gesellschaft in der Rabattliste drinsteht, gibt es auf alle bei ebase handelbaren Fonds den angegebenen Rabatt. Ausnahmen sind separat angegeben. Wo sehe ich welche der angeführten Fonds Fondssparplanfähig sind? Du suchst den Fonds bei ebase (Fondsspektrum) und schaust, ob bei Sparplan Ja oder Nein steht. Gruß, AMiGA Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hustinetenbär Oktober 11, 2006 Ja genau. So verstehe ich das ganze zumindest. Die Verwaltungsgebühren werden dem Fondsvermögen entnommen.Unter folgendem Link: Rabattliste. Bei dima24 ist das so, genau. Wenn eine Gesellschaft in der Rabattliste drinsteht, gibt es auf alle bei ebase handelbaren Fonds den angegebenen Rabatt. Ausnahmen sind separat angegeben. Du suchst den Fonds bei ebase (Fondsspektrum) und schaust, ob bei Sparplan Ja oder Nein steht. Gruß, AMiGA Fantastisch!!! Jetzt müsst ich nur noch was über die steuerlichen Aspekte wissen, wenn ich z.b. was aus dem depot verkaufe, wohin der betrag dann wandert- gibts sowas wie ein verrechnungskonto? Wie werden Fonds in D im Vergleich zu Österreich versteuert? Bei uns ist es relativ einfach - von den Gewinnen werden 25% abgezogen und das wars, wie siehts bei euch aus. Angenommen ich spar da jahrelang was an, dann wandle ich es in euro um, der Steueranteil wird mir abgezogen, kann ich das Geld dann einfach nach Österreich transferieren? Wie weiße ich nach, dass ich die Gewinn bereits versteuert habe, bzw. wo muss ich sie überhaupt versteuern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ich lerne dazu Oktober 11, 2006 http://www.finanztip.de/recht/bank/investm...besteuerung.htm hier werden die steuerlichen Aspekte in Deutschland recht anschaulich erklärt...habe aber keine Ahnung ob das für dich zutrifft, ich denke wohl eher nicht...oder kennt ihr so etwas wie einen Freistellungsauftrag???? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eurofetischist Oktober 11, 2006 Du kannst definitiv als Ausländer Depots in Deutschland haben - Gott sei dank! natürlich kann man als österreicher ein depot in deutschland haben, aber wer will den das??? österreich hat ein wirklich gutes bankgeheimnis ist das Bankgeheimnis im § 38 d. Bankwesengesetzes (Verfassungsgesetz) geregelt. Demnach dürfen Banken Auskünfte nur über richterlichen Auftrag geben, wenn ein Strafverfahren läuft. Auch staatliche Stellen bekommen sonst keine Auskünfte. Bei ausländischen Strafverfahren dürfen Auskünfte ebenfalls nur im Rahmen von Rechtshilfeabkommen gegeben werden. Auch im Todesfall erfährt niemand etwas von vorhandenen Sparbüchern. Damit die Einkommen aus Kapital trotzdem besteuert werden können, wird eine Kapitalertragsteuer (KESt) mit einem fixen Steuersatz von der Bank einbehalten und dem Finanzamt abgeliefert. Damit ist die Einkommensteuer und eine evt. Erbschaftssteuer abgegolten. Diese Steuer wird auch als Quellensteuer bezeichnet. Gefallen ist allerdings die Anonymität des Sparbuches im Jahre 2002 (mit Übergangsfristen). Das heißt gegenüber der Bank muss sich ein Sparbuchinhaber ausweisen, was früher nicht der Fall war. im vergleich dazu das deutsche system (geheimnis kann man das nicht nennen) In Deutschland melden die Banken dem Finanzamt inzwischen nicht nur die Höhe der angemeldeten Freibeträge für Kapitalerträge, sondern auch, in welchem Maße diese in Anspruch genommen wurde. Dies lässt Rückschlüsse auf eine untere Schranke der Höhe des Zinsflusses zugunsten eines Bankkontos zu. Dies wiederum lässt (über den Kapitalmarktzinssatz) Rückschlüsse auf die etwaige Höhe des durchschnittlichen Kontostands zu. Auf diese Weise ist der deutsche Staat in der Lage, die Höhe der Bankguthaben fast aller in Deutschland lebenden Menschen abzuschätzen. Bei Beziehern öffentlicher Leistungen, deren Bezugsberechtigung davon abhängig ist, dass sie über kein anrechenbares Vermögen verfügen (z.B. BAföG, Sozialhilfe und Arbeitslosengeld), wird dies auch gemacht. Mithin kann in Deutschland nicht mehr von einem Bankgeheimnis im Sinne von Geheimnis gesprochen werden. Kritiker betrachten diese Entwicklung als einen Schritt zum Überwachungsstaat. http://de.wikipedia.org/wiki/Bankgeheimnis viel deutsche machen sich mit recht gedanken darüber wie sie ihre kohle ins sicherere ausland schaffen können. natürlich sind deutsche broker günstiger als österreichische, aber den preis des "gläsernen anlegers" bin ich nicht bereit zu zahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerDude1980 Oktober 11, 2006 · bearbeitet Oktober 11, 2006 von DerDude1980 viel deutsche machen sich mit recht gedanken darüber wie sie ihre kohle ins sicherere ausland schaffen können. natürlich sind deutsche broker günstiger als österreichische, aber den preis des "gläsernen anlegers" bin ich nicht bereit zu zahlen. Gläserner Anleger...oh Gott, wie furchtbar! ;-) Wer keinen Dreck am Stecken hat, braucht sich doch wohl darüber nun wirklich keine Sorgen zu machen, oder? Wovor haben eigentlich die ganzen Leute Angst? Ich hab nichts zu verbergen, das ist mir sowas von egal, wenn irgendein Finanzamt-Heini meine Konten einsehen kann. Wo liegt das Problem? Werd ich wohl nie verstehen... Endlich gibt es mal wirksame Mittel, um die Betrüger aufzuspüren, die Steuern hinterziehen, während ich brav meine Kohle versteuere. Finde ich vollkommen ok. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hustinetenbär Oktober 12, 2006 Bin euch dankbar für die rege Beteiligung am Thema "Auslandsdepot"! Wie siehts aber mit Kritik hinsichtlich Fondssparplan jährlich bespart aus? Was ist davon zu halten, wenn ich mir 2 international anlegende gute Aktienfonds aussuche und diese jährlich, z.B. zu Jahresbeginn mit ungefähr der gleichen Summe bespare? Kommt dies einem Monatssparplan in etwa gleich? (Gründe hierfür habe ich anfangs erwähnt..) Wenn ja, dann bitte um Empfehlungen zu internationalen Aktienfonds mit guten Langzeitaussichten (30 Jahre plus, Lingohr ist leider kein Thema, da über meinen Broker zu teuer - Begrenzte Auswahl eines "Nicht-Deutschen ) PS: Wenn ich die Wahl habe, den Fonds über die Fondsgesellschaft zu kaufen oder aber über eine deutsche Börse (wenn an Wiener Börse nicht handelbar) welche Option wäre besser bzw. günstiger (falls über die Börse, über welche Börse sollte ich kaufen? Frankfurt? München?) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
eurofetischist Oktober 12, 2006 welche Börse sollte ich kaufen? Frankfurt? München?) berlin/bremen oder hamburg/hanover Wo liegt das Problem? Werd ich wohl nie verstehen... vermutlich spielst du in einer anderen liga als ich B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hustinetenbär Oktober 12, 2006 Wenn ich bei ebase Fondsparpläne laufen habe, werden die Anteile dann über die Fondsgesellschaft oder über eine Börse gekauft? Noch eine Frage: Bei der Fondliste von ebase steht etwas von VL, was bedeutet das? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AMiGA Oktober 12, 2006 Wenn ich bei ebase Fondsparpläne laufen habe, werden die Anteile dann über die Fondsgesellschaft oder über eine Börse gekauft? Über die Fondsgesellschaft. Bei der Fondliste von ebase steht etwas von VL, was bedeutet das? Vermögenswirksame Leistungen, siehe LINK. Gibt es die in Österreich nicht? Gruß, AMiGA Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag