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skogen

Rebalancing mit 1.25 Hebel auf globalen Index

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skogen
· bearbeitet von skogen

Hallo zusammen!
 

Ich schreibe euch aus dem schoenen Norwegen. Hier im Norden gibt es fuer alle Arbeitnehmer im privaten Sektor eine kapitalbildende Altersvorsorge, in die der Arbeitgeber monatlich mindestens 2% des Lohns einzahlt. Hinsichtlich der Anlage kann man entweder einem Investmentprofil einer Bank oder Versicherung folgen oder aber voellig frei (in Grenzen, natuerlich: Indexfonds, klassische aktive Fonds und ETF stehen zur Auswahl) walten.

Derzeit investiere ich 100% der monatlichen Sparrate in Nordnet Global Indeks 125 (IE000480NS87). Die ist ein Inddexfonds auf den MSCI World Selection Leveraged 1.25x Select Index (Link zum MSCI Methodology Paper) - im Wesentlichen ein MSCI World mit ESG Filter und einem Hebel von 25%. Vereinfacht kann man sagen, dass der Fremdkapitalanteil mit dem der USD Overnight SOFR Rate verzinst wird. Einmal im Monat wird der Fremdkapitalhebel wieder "zurueckgesetzt" (mit fehlt gerade der terminus technicus).

Seit laengerem spiele ich schon mit dem Gedanken mein Altersvorsorgeportfolio um einen Geldmarktfonds zu ergaenzen und dann eine Verteilung von bspw 80/20 oder 90/10 einem im quartal wieder herzustellen. Da alles im AV-Depot geschieht sind Steuern kein Thema und Transaktionskosten kann ich hier bei Indexfonds vernachlaessigen).

Da der von mir gewaehlte Fonds konstruktionsbedingt einem nichtgebelten Fonds auf denselben Index in seitwaertslaufeden Maerkten unterlegen ist, in Baerenmaerkten natuerlich noch viel mehr, spiele ich mit der oben genannte Ueberlegung die hoehere Volatilitat des 125er Fonds durch die Geldmarktbeimischung zu reduzieren und gerade in seitwaertslaufenden Marketn evtl zu meinem Vorteil nutzen zu koennen. Bei einer Beimischug von einem Geldmarktfonds 20% bin ich immernoch zu 100% im Aktienmarkt investiert, habe allerdings aufgrund der Verzinsug des FK-Anteils eine hoehrere Kostenbelastung, als im Szenario mit 100% ungehebelter Alternative. Hinzukommt, dass der Hebel an sich bei schlechter Marktentwicklung heftig ins Kontor schlagen kann. Daher kam mir hier die zweite Idee, ob ich mit oben skizziertem Ansatz evtl eine Praeme fuers fleisige Rebalancen einsammeln koennte?

Nun meine Frage ans Forum: sind meine Ueberlegungen im Grundsatz nachvollziehbar? Wenn ja, hat das Ganze Hand udn Fuss? Und zu guter Letzt: kenn jemand Beispielrechnungen die in etwa meiner Idee entsprechen? 

 

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hattifnatt
  Am 7.4.2025 um 18:24 von skogen:

Bei einer Beimischug von einem Geldmarktfonds 20% bin ich immernoch zu 100% im Aktienmarkt investiert, habe allerdings aufgrund der Verzinsug des FK-Anteils eine hoehrere Kostenbelastung, als im Szenario mit 100% ungehebelter Alternative. Hinzukommt, dass der Hebel an sich bei schlechter Marktentwicklung heftig ins Kontor schlagen kann. Daher kam mir hier die zweite Idee, ob ich mit oben skizziertem Ansatz evtl eine Praeme fuers fleisige Rebalancen einsammeln koennte?

Hebeln (mache ich auch, siehe https://www.wertpapier-forum.de/topic/63773-life-cycle-investing-kinderdepot/ und die dort verlinkten Threads) halte ich persönlich nur für sinnvoll, wenn man eine Aktienquote über 100% haben möchte. Allerdings gibt es auch ETFs wie 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/65875-wisdomtree-efficient-core-etf-9060-levered/, die etwas ähnliches machen.

 

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Saek
  Am 7.4.2025 um 18:24 von skogen:

Daher kam mir hier die zweite Idee, ob ich mit oben skizziertem Ansatz evtl eine Praeme fuers fleisige Rebalancen einsammeln koennte?

Bei Geldmarkt + gehebelte Aktienanlage kommt das gleiche wie bei x% (z.b. 100%) Aktien raus, abzgl. zusätzliche Kosten. Da gibts keine zusätzliche Prämie.

 

 

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oktavian

Ich würde den billigsten globalen Aktien-ETF nehmen, der geht. Umschichten löst ja keine Steuern aus bei dir. Wann kommst du denn ans Geld ran? Den Geldmarktfonds würde ich privat, direkt halten. Erwartungsgemäß wird die Rendite des Geldmarktfonds langfristig schlechter als bei Aktien sein und auf der Ebene zahlst du Steuern?, während die höhere Rendite der Aktien im Altersvorsorge-Depot steuerfrei wäre.

Prämie durch Rebalancing sehe ich nicht, auch wenn da beim Backtesting etwas Positives raus kommen könnte. Welche Strategie/Regeln würdest du nutzen?

Generell wären Anleihen mit potentiell negativer Korrelation zu den Aktien auch eine Überlegung wert als Baustein fürs Gesamtportfolio.

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