finisher 18. April · bearbeitet 18. April von finisher Im Bogleheads Forum kann man gerade zusehen, wie die jüngsten Entwicklungen auf US Privatanleger wirken. Erstaunlich viele Bogleheads haben die Allokation von "ex USA"-Aktien erhöht: https://www.bogleheads.org/forum/viewtopic.php?t=453823 Jemand kauft sogar den DAX: https://www.bogleheads.org/forum/viewtopic.php?p=8345020#p8345020 Es wird nach Möglichkeiten gesucht, ungehedgte Euro Anleihen zu kaufen, was wohl für US-Anleger nicht so einfach ist: https://www.bogleheads.org/forum/viewtopic.php?t=453731 https://www.bogleheads.org/forum/viewtopic.php?t=453759 https://www.bogleheads.org/forum/viewtopic.php?t=453533 Es gibt Sorgen, dass die Inflationsrate von der Regierung manipuliert werden könnte und TIPS (inflationsindexierte Anleihen) nicht mehr halten, was sie versprechen: https://www.bogleheads.org/forum/viewtopic.php?t=453760 Es wird überlegt, ob deutsche Anleihen der neue sichere Hafen sind: https://www.bogleheads.org/forum/viewtopic.php?p=8339914#p8339914 Ist das schon so etwas wie Panik? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 19. April Klingt für mich nach zumindest teilweise rationalen Überlegungen aktiver Anleger. Die USA oder genauer die Anleger in den USA sind es gewohnt sich auf das eigene Land zu konzentrieren. Das ging viele Jahrzehnte gut und aktuell kommen da Zweifel auf. Den stärkeren Blick auf Aktien außerhalb der USA beobachte ich beispielsweise in den Videos von Ben Felix bereits schon etwas länger und nicht erst seit der Wahl von Trump. Ich sehe das zumindest teilweise als überfällige Korrektur des bisherigen Anlageverhaltens. Die Gefahr besteht darin, dass Anleger bei Neuausrichtungen oftmals über reagieren. Während man einen stärkeren Einbezug von ausländischen Aktien als passiver Anleger noch argumentieren kann, dürfte es bei Währungsspekulationen auf den Euro schon schwieriger werden. Das sind doch ziemlich aktive Überlegungen, mit denen man richtig oder falsch liegen kann und ausgesprochen aktive Anlageentscheidungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 19. April · bearbeitet 19. April von CorMaguire Prof. Rieck bespricht den Mar-a-Lago Accord --> Nichts revolutionäres aber schön besprochen für Leute die sich noch nicht damit beschäftigt haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 19. April Am 18.4.2025 um 21:26 von finisher: Ist das schon so etwas wie Panik? Ich hab jetzt nur die ersten Antworten in den Thread gelesen und die meisten bleiben US-Stock-Market treu. Lese da nichts über Panik. Dass der ein oder andere Überlegungen dahin hat, ist normal. Hier im WPF wird auch über alles Mögliche seitenweise diskutiert, aber nur die wenigsten ändern gravierend etwas. Leichte Verschiebungen ergeben sich ganz automatisch, wenn man nicht dauern eingreifen will. Panik nein, Verunsicherung wegen Trump hat wohl jeder. Keiner weiß, was morgen wieder Neues kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 19. April · bearbeitet 19. April von LongtermInvestor Am 19.4.2025 um 09:57 von Der Heini: Keiner weiß, was morgen wieder Neues kommt. So ist es und im nächsten Schritt wird man die Einschläge in der unternehmerischen Aktivität sehen, Unsicherheit wird nicht zu mehr Investitionen oder steigenden EPS in den USA führen. Aber es wird auch nicht alles zusammenbrechen. Und wer weiß schon was in 3 Monaten ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia 19. April Angesichts massiver Bewertungsunterschiede eher erstaunlich, dass solche Diskussionen erst jetzt geführt werden. Ich fürchte auch, dass diejenigen, welche jetzt in deutsche Staatsanleihen gehen, das Risiko nicht korrekt einschätzen, sondern eher die alte Bundesrepublik mit Helmut Kohl vor Augen haben. Hab das auch an anderer Stelle diskutiert, safe heavens sind momentan schwer zu finden. Die Schweiz bietet kaum Zinsen und alles andere ist dann schon nur noch relativ "safe" (z.B. Singapur). Der Bitcoin marschiert seit einer Woche seitwärts, für mich auch immer ein guter Indikator, dass entweder Liquidität oder Zuversicht fehlt. ggf. auch mal beides... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini 25. April Am 10.4.2025 um 05:10 von lowcut: Wenn wir ehrlich sind, war die Zoll Apokalypse für uns doch super. Wir konnten billig nachkaufen. Könnte Trump jetzt öfters mal machen. Die Möglichkeit des Nachkaufens zu deutlich niedrigeren Kursen habe auch ich genutzt, und ich werde eventuell noch mehrere Nachkäufe tätigen. So etwas gibt es ja nicht allzu oft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 25. April Am 25.4.2025 um 04:54 von morini: Die Möglichkeit des Nachkaufens zu deutlich niedrigeren Kursen habe auch ich genutzt, und ich werde eventuell noch mehrere Nachkäufe tätigen. So etwas gibt es ja nicht allzu oft. Nicht allzu viel Euphorie bitte! Hast Du Geld zurückgehalten, um bei günstiger Gelegenheit nachzukaufen? Heute vor einem Jahr hättest Du den MSCI World zu ungefähr den gleichen Preisen haben können wie heute. Damals war er genauso günstig. Warum hast Du dann da nicht gekauft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Krause76 25. April Am 25.4.2025 um 07:14 von Nachdenklich: Nicht allzu viel Euphorie bitte! Hast Du Geld zurückgehalten, um bei günstiger Gelegenheit nachzukaufen? Heute vor einem Jahr hättest Du den MSCI World zu ungefähr den gleichen Preisen haben können wie heute. Damals war er genauso günstig. Warum hast Du dann da nicht gekauft? Danke dafür. Sehe ich genau so. Was bekomme und lese ich gar panische Nachrichten mit Kursverfall und "Aktie unter Druck" und "Tesla Absturz" ...und dann scrolle ich mal raus und sehe, alles wie vor einem Jahr, als die Kurse auch schon "heiss" waren. In Zeiten von Sparplanmöglichkeiten ist dies (derzeit) eine feine kleine Korrektur. Mehr aber auch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini 25. April · bearbeitet 25. April von morini Am 25.4.2025 um 07:14 von Nachdenklich: Nicht allzu viel Euphorie bitte! Hast Du Geld zurückgehalten, um bei günstiger Gelegenheit nachzukaufen? Heute vor einem Jahr hättest Du den MSCI World zu ungefähr den gleichen Preisen haben können wie heute. Damals war er genauso günstig. Warum hast Du dann da nicht gekauft? Bin damals "nur" zu etwas über 90 % investiert gewesen, weil es aufgrund des höheren Leitzinssatzes noch einigermaßen gute Tagesgeldzinsen gegeben hat. Das ist übrigens auch damals kein wirklicher Inflationsausgleich gewesen. Außerdem ist aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit neues Geld hinzugekommen, welches ich jetzt investieren möchte. Ich gebe aber auch zu, dass ich Geld zurückgehalten habe, um gegebenenfalls zu günstigeren Kursen nachkaufen zu können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut 25. April Am 25.4.2025 um 07:14 von Nachdenklich: Nicht allzu viel Euphorie bitte! Hast Du Geld zurückgehalten, um bei günstiger Gelegenheit nachzukaufen? Heute vor einem Jahr hättest Du den MSCI World zu ungefähr den gleichen Preisen haben können wie heute. Damals war er genauso günstig. Warum hast Du dann da nicht gekauft? Beim MSCI World mag das ja so sein, aber bei den Einzelaktien kann man schon gute "Schnäppchen" machen. Man sollte natürlich genau hinschauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini 25. April Am 25.4.2025 um 11:58 von lowcut: Beim MSCI World mag das ja so sein, aber bei den Einzelaktien kann man schon gute "Schnäppchen" machen. Man sollte natürlich genau hinschauen. Das sehe ich genauso. Ich persönlich habe Amazon, Apple und Nvidia nachgekauft und bereue es bislang nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 25. April Am 25.4.2025 um 13:31 von morini: Das sehe ich genauso. Ich persönlich habe Amazon, Apple und Nvidia nachgekauft und bereue es bislang nicht. Um Himmels Willen, die Klumpenrisiken... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 25. April Am 25.4.2025 um 13:31 von morini: Das sehe ich genauso. Ich persönlich habe Amazon, Apple und Nvidia nachgekauft und bereue es bislang nicht. Da spricht ja auch gar nichts dagegen. Und wenn man dazu Geld einsetzen kann, das man im vergangenen Jahr erst erworben hat, dann gratuliere ich aus ganzem Herzen. Dennoch würde ich mal nachfragen, ob Amazon im August letzten Jahres so viel teurer war und was Apple und Nvidia vor einem Jahr gekostet haben? Natürlich sind die Kurse von vorher erreichten Höchstwerten (zu realistischeren Preisen?) zurückgekommen. Aber man sollte sich bewußt sein, daß es doch noch nicht so lange her ist, daß man diese Papiere zu den Preisen kaufen konnte, die jetzt verlangt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini 25. April · bearbeitet 25. April von morini Am 25.4.2025 um 13:48 von Nachdenklich: Da spricht ja auch gar nichts dagegen. Und wenn man dazu Geld einsetzen kann, das man im vergangenen Jahr erst erworben hat, dann gratuliere ich aus ganzem Herzen. Dennoch würde ich mal nachfragen, ob Amazon im August letzten Jahres so viel teurer war und was Apple und Nvidia vor einem Jahr gekostet haben? Natürlich sind die Kurse von vorher erreichten Höchstwerten (zu realistischeren Preisen?) zurückgekommen. Aber man sollte sich bewußt sein, daß es doch noch nicht so lange her ist, daß man diese Papiere zu den Preisen kaufen konnte, die jetzt verlangt werden. Was du geschrieben hast, ist schon richtig. Dennoch freue ich mich natürlich, dass die Aktien auf aus meiner Sicht kaufbare Niveaus zurückgekommen sind. Wäre dem nämlich nicht so, würde das vor Kurzem investierte Geld zu gerade einmal 2,25 % Tagesgeld-Zinsen p.a. auf einem Konto rumliegen. Davon abgesehen, sind die Kurse der in meinen Depots enthaltenen Aktien & ETFs in den vergangenen Wochen ordentlich gefallen, weswegen es mir natürlich am liebsten wäre, wenn es die jetzige Trump'sche Zollpolitik nicht geben würde. Bin zwar zu über 95 %, nicht aber zu 100 % investiert, sodass ich Geld nachschießen könnte, wenn es an den Aktienbörsen weiter abwärts gehen sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r 25. April · bearbeitet 25. April von s1lv3r Am 25.4.2025 um 14:11 von morini: Bin zwar zu über 95 %, nicht aber zu 100 % investiert, sodass ich Geld nachschießen könnte, wenn es an den Aktienbörsen weiter abwärts gehen sollte. Man muss aber auch sagen, dass diese Vorgehensweise bei einem solchen Verhältnis eigentlich nur eine mentale Krücke für den Crash sein kann, damit man denken kann "Ach super, ein Crash jetzt kann ich ja günstig nachkaufen." Denn wenn man zu 95% risikoreich investiert ist, machen die 5%, die man jetzt vielleicht mit 20% oder 30% "Rabatt" investieren kann, rein mathematisch betrachtet kaum einen Unterschied. Wenn man dann noch den Zeit-Aufwand betrachtet, den es erfordert laufend die Kurse zu beobachten und zu überlegen, wann und wo man mit seiner Reserve investieren kann, kann man es eigentlich kaum als wirtschaftlich sinnvoll betrachten. (Was nicht heißen soll, dass ich ein solches Vorgehen kritisiere. Ich mache das selber ganz genauso ... - aber ich verbuche diese Vorgehensweise halt tatsächlich unter "Wie komme ich mental besser durch den Crash.".) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini 25. April · bearbeitet 25. April von morini Am 25.4.2025 um 15:02 von s1lv3r: Man muss aber auch sagen, dass diese Vorgehensweise bei einem solchen Verhältnis eigentlich nur eine mentale Krücke für den Crash sein kann, damit man denken kann "Ach super, ein Crash jetzt kann ich ja günstig nachkaufen." Denn wenn man zu 95% risikoreich investiert ist, machen die 5%, die man jetzt vielleicht mit 20% oder 30% "Rabatt" investieren kann, rein mathematisch betrachtet kaum einen Unterschied. Wenn man dann noch den Zeit-Aufwand betrachtet, den es erfordert laufend die Kurse zu beobachten und zu überlegen, wann und wo man mit seiner Reserve investieren kann, kann man es eigentlich kaum als wirtschaftlich sinnvoll betrachten. (Was nicht heißen soll, dass ich ein solches Vorgehen kritisiere. Ich mache das selber ganz genauso ... - aber ich verbuche diese Vorgehensweise halt tatsächlich unter "Wie komme ich mental besser durch den Crash.".) +1 Du hast es auf den Punkt gebracht. Wäre ich zu 100 % in Aktien investiert gewesen, hätte ich den Trump-bedingten Crash als belastender empfunden, da ich in einem solchen Fall nicht hätte nachkaufen können, es sei denn über die Aufnahme eines Lombardkredites. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lowcut 25. April Der Crash ist nur belastend wenn man das Geld jetzt braucht. Wenn man schon länger in Aktien investiert ist, weiß man, das solche Rücksetzer langfristig gesehen nur kleine Picks nach unten sind auf dem Weg nach oben. Diese Picks sollte man nutzen um gezielt zuzukaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 25. April Am 25.4.2025 um 17:27 von lowcut: Der Crash ist nur belastend wenn man das Geld jetzt braucht. Wenn man schon länger in Aktien investiert ist, weiß man, das solche Rücksetzer langfristig gesehen nur kleine Picks nach unten sind auf dem Weg nach oben. Diese Picks sollte man nutzen um gezielt zuzukaufen. +1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher 26. April Oh, das ist auch neu, die Amis werden jetzt Fans von der Heute Show: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 26. April "Trump verhandelt Mega-Deal: Räuber darf Beute behalten, wenn er ab jetzt mit dem Rauben aufhört" --> https://www.der-postillon.com/2025/04/mega-deal-trump.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 27. April Am 25.4.2025 um 15:02 von s1lv3r: Man muss aber auch sagen, dass diese Vorgehensweise bei einem solchen Verhältnis eigentlich nur eine mentale Krücke für den Crash sein kann, damit man denken kann "Ach super, ein Crash jetzt kann ich ja günstig nachkaufen." Denn wenn man zu 95% risikoreich investiert ist, machen die 5%, die man jetzt vielleicht mit 20% oder 30% "Rabatt" investieren kann, rein mathematisch betrachtet kaum einen Unterschied. Wenn man dann noch den Zeit-Aufwand betrachtet, den es erfordert laufend die Kurse zu beobachten und zu überlegen, wann und wo man mit seiner Reserve investieren kann, kann man es eigentlich kaum als wirtschaftlich sinnvoll betrachten. (Was nicht heißen soll, dass ich ein solches Vorgehen kritisiere. Ich mache das selber ganz genauso ... - aber ich verbuche diese Vorgehensweise halt tatsächlich unter "Wie komme ich mental besser durch den Crash.".) Oh, so gesehen hast du recht. hab ich noch gar nicht so betrachtet. Denke die meisten sind mit >90% investiert. Die, die es nicht sind von der AA, dürften jetzt auch nicht nachkaufen. Ansonsten werden sie schlaflose Nächte haben, falls es in USA wirklich zu einer starken Rezession kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag