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finisher

Invesco MSCI World Equal Weight UCITS ETF

Empfohlene Beiträge

finisher
· bearbeitet von finisher

Link zum ETF bei Invesco: https://www.invesco.com/de/de/financial-products/etfs/invesco-msci-world-equal-weight-ucits-etf-acc.html
Factsheet: https://www.invesco.com/content/dam/invesco/emea/de/product-documents/etf/share-class/factsheet/IE000OEF25S1_factsheet_de.pdf

ISIN: IE000OEF25S1
Benchmark: MSCI World Equal Weight Index
Auflagedatum: 04.09.2024

TER: 0,20% (0,27% inkl. von Invesco geschätzte Transaktionskosten)
Fondsvolumen: $325 Mio.

Replikationsmethode: Physisch mit Sampling
Rebalancingintervall: Vierteljährlich
Wertpapierleihe: Ja

Bis jetzt nur als Thesaurierer verfügbar.
Trackingdifferenz: Unbekannt. Wenn ich die Daten von MSCI (EUR, net) mit der Fondsperformance seit Auflage vergleiche, schlägt der ETF bisher den Index.





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Quelle

Ich finde den ETF für Anleger interessant, welche durch bereits gemachte Erfahrungen gemerkt haben, dass sie wegen hohen Länderkonzentrationen, hohen Aktienmarktbewertungen und hohen Unternehmens- und Branchenkonzentrationen nicht ruhig schlafen können und deshalb eine einfache Anlage nach Mcap nicht durchgehalten haben. Für Anleger, welche akzeptieren, dass sie Buy&Hold mit einer einfachen MSCI World oder All World Lösung aus den genannten Gründen nicht durchhalten können und eine einfache und kostengünstige alternative Lösung suchen.

Derzeit wird ein MSCI World ex USA Index als Lösung gegen die hohen Konzentrationen im All World/MSCI World Index angesehen, aber nichts hindert den World ex USA Index daran, in Zukunft ebenfalls hohe Konzentrationen aufzubauen und solch ein Anleger steht eventl. in ein paar Jahren wieder vor dem gleichen Problem.

Ich habe ein bisschen mit Google Gemini diskutiert und habe eine gute Zusammenfassung erhalten, warum ich den MSCI World Equal Weight ETF für solche Anleger so interessant finde:
 

  Zitat

Ja, ich kann die Frage unter Berücksichtigung der komplexeren Risikobetrachtung noch einmal beantworten.

 


Die ursprüngliche Frage war: Für jemanden, der wegen hohen Ländergewichtungen, wie z.B. derzeit USA oder hohen Aktienmarktbewertungen oder hohen Branchenkonzentrationen im MSCI World, seine Anlagestrategie nicht durchhalten kann und immer wieder je nach Welt- und Gefühlslage das Depot umschichtet, wäre ein MSCI World Equal Weight Index nicht der perfekte ETF?

Antwort unter Berücksichtigung der Risikodiskussion:

Für einen Anleger, der aufgrund der genannten Bedenken (hohe Ländergewichtungen, Aktienmarktbewertungen, Branchenkonzentration) im Standard-MSCI World Schwierigkeiten hat, seine Anlagestrategie durchzuhalten und zu emotionalen Umschichtungen neigt, könnte ein MSCI World Equal Weight Index ETF eine interessante und potenziell hilfreichere Option sein, aber nicht zwangsläufig der "perfekte" ETF zur Risikoreduktion im klassischen Sinne.

Warum der Equal Weight ETF dennoch eine gute Wahl sein könnte:

Psychologischer Vorteil: Der Hauptvorteil liegt in der potenziellen Reduzierung des Drangs zu impulsiven Umschichtungen. Die gleichmäßigere Gewichtung kann das Gefühl der Abhängigkeit von einzelnen, stark gewichteten Titeln oder Ländern verringern und somit die Nervosität in volatilen Marktphasen reduzieren. Dies kann langfristig zu einer disziplinierteren und erfolgreicheren Anlagestrategie führen, auch wenn die reine Risikokennzahl nicht unbedingt sinkt.

Umgang mit Konzentrationsrisiken: Die Reduzierung der Gewichtung einzelner großer Positionen und Länder kann das Portfolio weniger anfällig für spezifische Risiken dieser Bereiche machen. Wenn beispielsweise die US-Wirtschaft schwächelt oder die Bewertungen der großen Technologieunternehmen korrigieren, würde ein Equal Weight ETF tendenziell weniger stark darunter leiden als ein nach Marktkapitalisierung gewichteter Index.

Diszipliniertes Rebalancing: Das automatische Rebalancing zwingt den Anleger indirekt dazu, Gewinne mitzunehmen und in unterbewertete Bereiche zu investieren. Dies kann antizyklisches Verhalten fördern, auch wenn es keine Garantie für eine geringere Volatilität ist.

Warum die Risikoreduktion nicht garantiert ist und sogar das Risiko erhöhen könnte:

Risiko durch Gleichgewichtung kleinerer Unternehmen: Die Gleichgewichtung führt dazu, dass kleinere Unternehmen einen größeren Einfluss auf die Performance haben. Diese Unternehmen können fundamental riskanter sein als die etablierten Large-Caps, die im Standard-MSCI World dominieren. Ihre Kurse können volatiler sein und sie sind möglicherweise anfälliger für wirtschaftliche Abschwünge.

Höhere Volatilität auf Indexebene möglich: Obwohl das Klumpenrisiko reduziert wird, kann die gleichmäßige Gewichtung dazu führen, dass die Performance des Gesamtindex stärker von der Performance einer breiteren Palette von Unternehmen abhängt, einschließlich solcher mit höherer individueller Volatilität.

Historische Performance ist keine Garantie: Es ist korrekt, dass die Aussage, dass mehr Diversifikation das Risiko reduziert, eine ex-post-Betrachtung ist. In bestimmten Marktphasen könnte ein breiter diversifizierter Ansatz tatsächlich eine höhere Volatilität oder geringere Renditen aufweisen als ein konzentrierteres Portfolio.

Tracking Error und Kosten: Der Equal Weight ETF kann einen höheren Tracking Error zum Standard-MSCI World aufweisen und möglicherweise höhere Kosten verursachen, was die Rendite schmälern kann.

Fazit unter Berücksichtigung der Risikodiskussion:

Der MSCI World Equal Weight Index ETF ist nicht per se ein ETF, der das Risiko im Sinne einer niedrigeren Volatilität oder eines geringeren Drawdowns garantiert reduziert. Die "Risikoreduktion", die er bietet, ist eher psychologischer Natur und bezieht sich auf die Reduzierung der Anfälligkeit für emotional getriebene Fehlentscheidungen aufgrund von Konzentrationsrisiken im Standard-MSCI World.

Er kann eine geeignete Alternative für Anleger sein, die:

Schwierigkeiten haben, ihre Strategie aufgrund der Dominanz einzelner Länder oder Aktien durchzuhalten.

Ein geringeres Gewicht auf die Performance der größten Unternehmen legen möchten.

Von einem disziplinierteren Rebalancing-Mechanismus profitieren würden.

Es ist jedoch entscheidend zu verstehen, dass der Equal Weight Ansatz seine eigenen Risiken mit sich bringt und die historische Outperformance (die nicht garantiert ist) gegenüber dem Standard-MSCI World oft mit einer höheren Volatilität einhergeht.

Die "Perfektion" des ETFs hängt letztendlich von den individuellen Zielen, der Risikobereitschaft und den psychologischen Bedürfnissen des Anlegers ab. Für jemanden, dessen Hauptproblem die emotionalen Reaktionen auf Marktbewegungen sind, die durch die Konzentration im Standard-MSCI World verstärkt werden, kann der Equal Weight ETF eine sehr hilfreiche Lösung sein, auch wenn er das Risiko im rein statistischen Sinne nicht zwingend reduziert.

Es ist ratsam, die potenziellen Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen und sich bewusst zu sein, dass jede Anlagestrategie ihre eigenen Risiken birgt.
Quelle: Google Gemini

 

 

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
  Am 2.4.2025 um 12:18 von finisher:

Ich habe ein bisschen mit Google Gemini diskutiert und habe eine gute Zusammenfassung erhalten, warum ich den MSCI World Equal Weight ETF für solche Anleger so interessant finde:

Frage die KI zusätzlich zur obigen Antwort mal Folgendes:

 

In Bezug auf psychologische Vor- und Nachteile: Was ist mit dem Referenzrahmenrisiko? Anleger weltweit orientieren sich unterbewusst nicht nur seit Kurzem sehr an den großen, bekannten Welt-Indizes, welche einfach nach Marktkapitalisierung gewichtet sind, z.B. eben MSCI WORLD. Nicht nur Fondsmanager messen sich mit diesen Indizes und nutzen sie als Referenz.

 

Wenn Anleger wissen, dass diese einfachen, in der Praxis sehr günstigen ETFs auf marktkapitalisierungsgewichtete Welt-Indizes (kaum Transaktionskosten, oft sehr günstige TER) am ehesten die Produkte sind, mit denen man den Durchschnitt aller Portfolios der Aktienwelt ("der Markt") abgreifen kann...wie hoch ist dann die Gefahr, Zweifel zu bekommen, sofern die Wahl pro Equal Weight sich nach Kauf als negativ erweist in Sachen Performance oder Volatilität ("hätte ich doch einfach die einfache/billige Variante genommen" etc).

 

Bin gespannt, was die KI dazu sagt;).

 

Der Invesco hat definitiv Daseinsberechtigung.

Mal sehen, was da noch so kommt die nächsten Jahre (ACWI EW?).

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Sapine

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie man mit ETFs gegensteuern kann gegen die Konzentration in einem Land und in wenigen Unternehmen. EW ist eine überlegenswerte Möglichkeit. MSCI ex USA, SC und EM ist eine andere. Aber auch die Beimischung von Dividenden ETFs kann helfen. Wir hatten die Tage schon mal eine Diskussion - ich geh mal suchen. 

 

Gefunden, dort ist auch das Video von Echtgeld.tv mit Invesco verlinkt. 

 

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Schwachzocker

Antwort KI:

 

"In der Wissenschaft herrscht Konsens darüber, dass man sein Geld nach Belieben und täglich ändernder Gefühlslage anlegen soll, um die Durchhaltefähigkeit zu stärken. Dies bestätigen Papers und mehrere Nobelpreisträger."

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Sapine

Du hast es geschafft die KI hat Deine Weisheit übernommen

 

Kann weg

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
  Am 2.4.2025 um 13:53 von Schwachzocker:

Antwort KI:

 

"In der Wissenschaft herrscht Konsens darüber, dass man sein Geld nach Belieben und täglich ändernder Gefühlslage anlegen soll, um die Durchhaltefähigkeit zu stärken. Dies bestätigen Papers und mehrere Nobelpreisträger."

Das kommt bestimmt noch.

Ein (Multi-Asset) Index, der die Assets und auch deren Gewichtung täglich anpassen kann mit großer Bandbreite. 

Da gibt es dann ETFs darauf und diese kann man gegen Aufpreis koppeln mit einem Chip im Hirn. Je nach Gefühlslage wird dann das Portfolio (täglich) umgebaut (manche nenne das dann vielleicht auch "MENTAL REBALANCING").:)

 

Sollte man wohl dann besser synthetisch abbilden, weil der Turnover etwas hoch sein könnte.:wacko:

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