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Shacky

Richtige Altersvorsorge für Kinder - ETF, FRV oder Aktien?

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kopfsalat23
Am 25.3.2025 um 17:40 von Theobuy:

Für mich liest sich das so, als ob du dir nicht zutrauen würdest, deine Kinder zu einem vernünftigen Umgang mit Geld zu erziehen. Warum bist du dir so sicher, dass du schlauer bist als deine Kinder sein werden?

Manchmal kann man erziehen wie man will - und der Nachwuchs tut trotzdem nicht das was man sich bei der Erziehung nach bestem Wissen und Gewissen so gedacht hat. 

 

Noch dazu müssen Volljährigkeit mit 18 und Reife/Vernunft/Weitblick generell nicht Hand in Hand gehen.

 

Jo, in so einigen Dingen (auch wenn lange nicht in allen) ist man "schlauer" oder besser gesagt einfach lebensehrfahrener als ein junger Erwachsener mit grade mal 18.

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Shacky
· bearbeitet von Shacky
Am 26.3.2025 um 15:21 von satgar:

Ein Anbieter, der bei 50 EUR mtl. Beitrag gut ist, ist es bei 200 EUR mtl. vielleicht nicht mehr so sehr, und anders herum. Es ist eben individuell.

Wie viel % Abschluss- und jährliche Verwaltungskosten sind denn realistisch bei einer FRV?

Am 26.3.2025 um 18:09 von Solara:

Ich bin nicht ihr alle, aber immerhin gehöre ich zur Minderheit mit einem Einzelaktiendepot. Das Geld in nur zwei einzelne Aktien zu stecken, egal welche, halte ich für gefährlich klumpenlastig.

Für ein halbwegs austariertes Depot benötigst du mindestens 10+ Aktien.

Heißt du führst für jedes deiner Kinder ein von dir aktiv gemanagtes Aktiendepot?

Am 26.3.2025 um 21:49 von Sapine:

Zwei Einzelaktien ist Zocken pur und Information Technology sehe ich auch kritisch. Solche Modetrends haben ihre Halbwertzeit und keiner weiß wann der Trend vorbei ist. Falls Du noch etwas Turbo willst schau dir mal das Lifecycle Musterdepot für Kinder von @hattifnattan.

 Ist nicht gerade information technology ein Bereich der immer gebraucht wird und gerade kein Mode-Trend?

Das schaue ich mir gerne Mal an. Gibt's dazu zufällig nen Link oder wo finde ich das? :)

 

Am 26.3.2025 um 20:54 von hattifnatt:

Nein, du bist nur ihr gesetzlicher Vertreter. Ggf. auf Einkommensgrenze bei der Familienversicherung achten:

https://www.finanztip.de/gkv/verdienstgrenzen-familienversicherung/

 

Danke für den Hinweis, d.h. bis 7420 Euro im Jahr müssen die Kids weder Steuern zahlen noch haben sie irgendeinen Nachteil bei der Versicherung richtig?

Meine sind nämlich beide mit mir bei der TK versichert.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 24 Minuten von Shacky:

Wie viel % Abschluss- und jährliche Verwaltungskosten sind denn realistisch bei einer FRV?

Abschlusskosten gibts ja keine. Da nimmt man einen Nettotarif und zahlt einmalig 200 bis vielleicht 500..600 eur bei seinem Vermittler. Je nachdem, wie viel beratungsaufwand vorhanden ist und du an Aufwand verursachst.

 

Die reinen Mantelkosten der Versicherung betragen je Jahr je nach Tarif so 0,5% p.a. Das kann man wie eine Fonds-TER begreifen, die der Versicherer einbehält. Die Anbieter nennen das Effektivkostenquote, in der auch immer die FondsTER des gewählten Fonds des Angebots steckt. Hat man also einen MSCI World zu 100% eingesetzt, der 0,20% TER kosten, wird die Effektivkostenquote ca. 0,7% betragen. 0,20% für den Fonds, 0,50% für die Versicherung. Der zuletzt genannte Wert kann auch mal 0,10-0,20% höher oder niedriger ausfallen, je nach genauer Konstellation des Angebots. Teurer als insgesamt 1% inkl. ETF TER, sollte es aber niemals sein. Die Tendenz muss klar Richtung 0,5% auch inkl. Fondskosten gehen. Je weniger, desto besser. Jeder Basispunkt sind in EUR letztlich bares Geld. Über einen Zinsrechner kann man über Laufzeiten gut ermitteln, wie viel Geld durch solche Kosten verloren geht. Nehm einfach 100€x12x60 Jahre, und rechne mit beispielhaften Brutto 6% hoch. Danach rechnest du mit 5,8% hoch. Dann hast du ermittelt, was dich über 60 Jahre die Fondskosten kosten. Und wenn du dann mit 5,3% rechnest, sieht du, was durch Fonds und Versicherung zusammen weg geht. 

 

vor 24 Minuten von Shacky:

gerade kein Mode-Trend

Gibt’s das Argument nicht auch für Banken? Oder die Bestatter Branche, oder Supermärkte, oder Öl- Förderer….oder oder oder oder oder…..

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Sapine
vor 23 Minuten von Shacky:

Ist nicht gerade information technology ein Bereich der immer gebraucht wird und gerade kein Mode-Trend?

Klar ähnliches hat man sicher Mitte des 19. Jahrhunderts von Eisenbahnen gedacht. 

vor 23 Minuten von Shacky:

Das schaue ich mir gerne Mal an. Gibt's dazu zufällig nen Link oder wo finde ich das? :)

So richtig schwer zu finden war das jetzt nicht mit den Angaben. 

 

vor 23 Minuten von Shacky:

Danke für den Hinweis, d.h. bis 7420 Euro im Jahr müssen die Kids weder Steuern zahlen noch haben sie irgendeinen Nachteil bei der Versicherung richtig?

Spätestens wenn die Kids anfangen ihr Taschengeld aufzubessern könnte es mit dem Betrag eng werden. 

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Richie_Rich
On 3/25/2025 at 4:27 PM, Shacky said:

Mit 18 Jahren muss ich die Depots jeweils übergeben, was ich eigentlich zu früh finde

 

Kleiner Hinweis, du kannst nicht etwas übergeben, was dir schon jetzt nicht mehr gehört.

 

Was du hingegen machen kannst, ist deine Kinder auf finanzielle Verantwortung vorzubereiten. Dann stehen die Chancen geht, dass sie keine schlechteren Entscheidungen treffen als der durchschnittliche Erwachsene, sondern bessere.

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Sapine

Es muss auch kein entweder oder sein. Warum nicht den Kindern ein überschaubares Depot auf eigenen Namen aufbauen und sie ab Teenager Alter einbinden in die Verwaltung? Parallel kann man immer im eigenen Depot weiteres Vermögen aufbauen, was man dann später übergibt oder auch nicht. 

 

Man muss den Umgang mit Geld lernen und das tut man nicht, wenn man keines hat. Ich vermute nahezu alle Eltern kennen die Erfahrung, welchen Unsinn die Kids zu Beginn mit ihrem Taschengeld anstellen. Oft ist die geringe Höhe ein guter Trost. Irgendwie besteht eine ähnliche Gefahr bei einem Depot.

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chirlu
vor 4 Stunden von satgar:

Die reinen Mantelkosten der Versicherung betragen je Jahr je nach Tarif so 0,5% p.a.

 

Das wäre schon eher teuer. Die wichtigsten Nettotarif-Anbieter scheinen sich für den Moment auf 0,2x% eingeschwungen zu haben.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich halte zwar nichts vom "Steuern sparen" und ich bin auch nicht davon überzeugt, dass eine Versicherungslösung immer die beste Wahl ist... Aber gut. Wenn man weiß, was man will, kann man bei Fiseba Honorarverträge für 150 € bekommen. Hier die Konditionen für ein paar Fondsgebundene Rentenversicherungen (nur zur Übersicht, keine Gewähr):

  • Alte Leipziger: keine Einmalkosten, 0,3% p.a.
  • LV 1871: 1% Einmalkosten, 0,22% p.a.
  • Volkswohl: 1,5% Einmalkosten, 0,15% p.a.
  • Continentale: 2% Einmalkosten, 0,15% p.a.

Fondskosten kommen noch hinzu, so dass man bei einem World- oder All-World ETF bei längeren Anlagedauern bei ca. 0,5% Effektivkosten landet, was in der Tat sehr gut ist.

 

Man kann auch nochmal bei Europa vorbeischauen (Direktversicherer).

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Fondsanleger1966
vor einer Stunde von stagflation:

Ich halte zwar nichts vom "Steuern sparen" und ich bin auch nicht davon überzeugt, dass eine Versicherungslösung immer die beste Wahl ist... Aber gut. Wenn man weiß, was man will, kann man bei Fiseba Honorarverträge für 150 € bekommen. Hier die Konditionen für ein paar Fondsgebundene Rentenversicherungen (nur zur Übersicht, keine Gewähr):

  • Alte Leipziger: keine Einmalkosten, 0,3% p.a.
  • LV 1871: 1% Einmalkosten, 0,22% p.a.
  • Volkswohl: 1,5% Einmalkosten, 0,15% p.a.
  • Continentale: 2% Einmalkosten, 0,15% p.a.

Fondskosten kommen noch hinzu, so dass man bei einem World- oder All-World ETF bei längeren Anlagedauern bei ca. 0,5% Effektivkosten landet, was in der Tat sehr gut ist.

 

Man kann auch nochmal bei Europa vorbeischauen (Direktversicherer).

... wobei die AL mit dem Amundi Prime AC World einen besonders günstigen All World Aktien ETF anbietet, der dadurch die Mehrkosten (mehr als) kompensiert, und insgesamt betrachtet wohl die beste/breiteste Fondspalette anbietet

 

und die LV 1871 (erhebliche) Kostenüberschüsse vorsieht.

 

Die zitierten Angaben beziehen sich auf Einmalanlagen und (weitestgehend?) auch auf Nachzahlungen.

 

Oft wird auch noch der Condor Honorartarif genannt (trotz der aktuellen Ertragsschwäche bei der Rentensteigerung).

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 7 Stunden von chirlu:

Das wäre schon eher teuer. Die wichtigsten Nettotarif-Anbieter scheinen sich für den Moment auf 0,2x% eingeschwungen zu haben.

Es kommt halt immer auf die Genaue Konstellation an. Insbesondere 50€ sparbeiträge sind nicht so günstig zu kriegen, und das wird von Eltern oft gemacht. Manchmal auch nur 25€ mtl. Als Beispiele, wo das teurer ist dann:

 

Condor:

2,5% auf den sparbeitrag an Verwaltung 

+ 0,24% auf das Guthaben (mind. 24€ im Jahr)

 

Oder LV1871

4% auf den Sparbeitrag

+ 0,22% auf das Guthaben (mind 30€ im Jahr)

 

Es gibt einige Anbieter, die da solche Mindestbeträge drin haben. Das tut dann bei kleinen Sparbeiträgen besonders weh. Dort eigenen sich diese Anbieter nicht. Nähme man zb die LV1871 mit 25€ mtl Sparbeitrag, würde eine halbe Ewigkeit 42€ Jahresgebühr genommen werden. Das sind fast 2 ganze Monatsbeiträge. Hielte ich damit für ungeeignet.

 

Man muss also sehr genau hinschauen, was gesucht wird.

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Rotenstein

Ich verstehe nicht, warum man ohne Not den Versicherungen Geld in den Rachen werfen sollte, wenn man eine freie Anlage als einfache, transparente, kostengünstige Alternative hat. Aber jeder halt, wie er will - manche wollen ja vor allem Steuern sparen, koste es, was es wolle. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 34 Minuten von Rotenstein:

Ich verstehe nicht, warum man ohne Not den Versicherungen Geld in den Rachen werfen sollte, wenn man eine freie Anlage als einfache, transparente, kostengünstige Alternative hat. Aber jeder halt, wie er will - manche wollen ja vor allem Steuern sparen, koste es, was es wolle. 

Das seh ich anders. Alles hat seine spezifischen Eigenheiten, wenn man für Kinder Geld anlegen will. Alles hat Vor-, aber auch Nachteile.

 

1) Ein Bankdepot auf den Namen der Eltern

2) ein echtes Junior Depot auf den Namen des kindes

3) eine Versicherung auf Eltern+Kind zusammen 

 

Letztlich DIE perfekte Lösung für jeden, gibts da mEn nicht.

 

 

 

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Sherlock_Fuchs

Hallo,

 

habe zwar selbst keine Kinder, aber finde deine Ausgangssituation mit monatlich 120€ pro Kind in den Vanguard FTSE All-World eigentlich perfekt.

 

Wieso krampfhaft optimieren wollen? Wird einen angenehmen Start in den Beruf/Studium ermöglichen.

 

LG

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Solara
vor 14 Stunden von Shacky:

Heißt du führst für jedes deiner Kinder ein von dir aktiv gemanagtes Aktiendepot?

Wir sind mittlerweile drei erwachsene Personen (Mann, Sohn, ich), jeder mit Einzelaktiendepot (plus einem kleinen Anteil Welt-ETF). Damit ein Einzelaktiendepot ausreichend diversifiziert ist, benötigst du mindestens 10 Akten in unterschiedlichen Branchen als Untergrenze, sonst ist es eine reine Wette auf eine oder zwei Branchen. Kann klappen, aber bei nur zwei Titel darf gar nichts schiefgehen, sonst ist die Rendite dahin.

 

Die zwei ältesten Depots sind 29 Jahre alt. Da hat man ausreichend Zeit Trends kommen und gehen zu sehen. Auf nur zwei Einzelpositionen würde ich mich nie einlassen. Unsere Depots haben derzeit 31, 21 und das kleinste Depot 18 Titel.

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Cando
· bearbeitet von Cando

Flexibilität wäre für mich hier entscheidend. Kann man das Geld aus der FRV jederzeit einfach, anlasslos und ohne Mehrkosten oder steuerliche Effekte, die über die Abgeltungssteuer hinaus gehen, rausziehen? Wenn es gegenüber einem ETF Depot irgendwelche Abstriche gibt, wäre ich bei einer Versicherung skeptisch.

 

Aus heutiger Sicht erscheint uns das Produkt FRV vielleicht attraktiv, aber keiner weiß, wie sich die Rahmenbedingungen im Laufe der Jahrzehnte ändern werden. Vielleicht gibt es dann den nächsten heißen Scheiss mit geringeren Kosten und mehr Rendite oder das Steuerrecht ändert sich oder oder oder…

 

Mir selbst haben meine Eltern zu Beginn meines Studiums noch Geld aus einem Bausparvertrag ausgezahlt. Bei Abschluss war das sicherlich ein attraktives Produkt, im Laufe der Zeit aber eben doch sehr unflexibel und rückblickend nicht die beste Lösung. Das weiß man aber eben erst hinterher.

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flamie
vor 3 Stunden von Sherlock_Fuchs:

Hallo,

 

habe zwar selbst keine Kinder, aber finde deine Ausgangssituation mit monatlich 120€ pro Kind in den Vanguard FTSE All-World eigentlich perfekt.

 

Wieso krampfhaft optimieren wollen? Wird einen angenehmen Start in den Beruf/Studium ermöglichen.

 

LG

Hallo,

 

so sehe ich das auch. Wir haben vier Kinder. Die beiden älteren sind inzwischen seit kurzem berufsttätig. Die Studienkosten der beiden haben meine Frau und ich aus unseren Einkünften gestemmt, da wir vordergründig das Darlehehen fürs Haus bedient haben. Inzwischen sind wir schuldenfrei.

 

Für die beiden jüngeren Kinder (Studium wohl ab 2027 bzw. 2029) besparen wir Junior-Depots bei der ING mit jeweils 500 Euro. Zudem bilden wir Festgelder für die beiden, so dass je rund 50 TEUR zum Beginn des Studiums vorhanden sein werden (dann Auszahlplan oder monatliche Auszahlung vom Tagesgeldkonto).

 

Dank Nichtveranlagebescheinigung vom Finanzamt funktioniert das alles steuerlich recht simpel.

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