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Allesverwerter

Aktienverlusttopf reduzieren/ausnutzen

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Allesverwerter
· bearbeitet von Allesverwerter

Und der Anteil der Transaktionskosten am Gewinn  dürfte zu hoch sein, dass sich der Tausch beim Dividendenabschlag lohnt.

Am 25.3.2025 um 13:20 von reckoner:

Hallo,

 

ich nutze aktuell ariva.de, Link zur Discount-Zertifikate-Suchseite: https://www.ariva.de/zertifikate/suche/discount-zertifikate/?zertart_id=1

 

Speziell für das Steuerthema solltest du nach Abwicklungsart "Lieferung" filtern (Ansicht auf Erweitert umstellen).

 

Stefan

 

Ich hab mir das angesehen; um bei einer Aktie long zu gehen und zu vermeiden, dass  - wenn es schief geht - wieder "steuerliche Aktienverluste" entstehen, ist das echt eine Alternative.

 

Ein Sicherungsput kostet zu viel, z.B. bei SAP bis Jahresende 9% vom Transaktionsvolumen, das rechnet sich nicht.

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rudizabudi
· bearbeitet von rudizabudi
1 hour ago, reckoner said:

Ist dir eigentlich klar, dass der Dividendenabschlag geringer ist als die wirkliche Dividende?

Jep, hab ich mir angeschaut. Ist aber im Mittel sehr nahe an 0 und lässt sich im Zweifel ja auch mit anderen Indikatoren, wie etwa einem etablierten Abwärtstrend, noch weiter verbessern.

Quote

Außerdem liegt in dem Fall zwischen dem Kauf und Verkauf die Hauptversammlung, da kann es schon mal heftigere Kursbewegungen geben.

Das ist nur bei deutschen Titeln teilweise so, da sie einmal jährlich auszahlen. Bei der quartalsweisen Auszahlung von US-Titeln lässt sich das einfach umgehen.

Quote

Und der Anteil der Transaktionskosten am Gewinn  dürfte zu hoch sein, dass sich der Tausch beim Dividendenabschlag lohnt.

Das sehe ich auch überhaupt nicht. Bei IBKR Tiered kostet im ungünstigsten Fall eine US-Aktie $0.0035 pro Transaktion. Wenn wir jetzt eine exemplarische Aktie zu $100 nehmen mit 4% DivRendite macht das pro Quartal $1. Daran sind die Roundtrip Transaktionskosten weniger als 1%.

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Jep, hab ich mir angeschaut. Ist aber im Mittel sehr nahe an 0

Das sehe ich nicht so. Warum sollte ein Käufer am Tag vor dem Dividendenabschlag den Kurs vom Tag danach plus die Brutto-Dividenden zahlen? Er zahlt doch nur den Kurs plus der Netto-Dividende. Ergo beträgt der Dividendenabschlag auch in etwa die Netto-Dividende (ein bisschen mehr, weil ja nicht jeder Steuern zahlt, aber grob sollte das hinkommen).

Ansonsten wäre das ja ein Freelunch (Verkauf vor der Dividendenzahlung, Rückkauf danach = Dividende ohne Steuern).

 

Zitat

Das ist nur bei deutschen Titeln teilweise so, da sie einmal jährlich auszahlen. Bei der quartalsweisen Auszahlung von US-Titeln lässt sich das einfach umgehen.

Womit du aber wieder nur ein Viertel des - sowieso schon geringen - Betrages hast. Zudem ein weiteres Risiko, die Währung.

 

Und nochwas hatte ich vergessen: Der Dividendenabschlag erfolgt am Ende des Tages, da hast du wahrscheinlich eine ganze Nacht dazwischen wo viel passieren kann (keine Ahnung ob man außerbörslich handeln kann, und ob das dann schon ex ist).

 

Es gibt eben einige Strategien die ansich in vielleicht 80% der Fälle funktionieren, aber wenn mal nicht, dann geht es richtig schief. Imho könnte das hier der Fall sein.

Ein Problem könnte noch sein, dass man ja limitieren muss (wir reden schließlich von Stellen hinterm Komma), und wenn dir dann ein Kurs wegläuft ...

 

Stefan

 

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rudizabudi
1 hour ago, reckoner said:

Hallo,

 

Das sehe ich nicht so. Warum sollte ein Käufer am Tag vor dem Dividendenabschlag den Kurs vom Tag danach plus die Brutto-Dividenden zahlen? Er zahlt doch nur den Kurs plus der Netto-Dividende. Ergo beträgt der Dividendenabschlag auch in etwa die Netto-Dividende (ein bisschen mehr, weil ja nicht jeder Steuern zahlt, aber grob sollte das hinkommen).

 

Natürlich ist der Abschlag in der Höhe der Bruttodividende. Der Grund dafür ist, dass eben um diesen Betrag  der Barbestand des Unternehmens geschmälert wird. Und ob das dann an den Staat oder Investoren geht, ist egal. Entscheidend ist, was insgesamt abfließt, was den Abschlag ausmacht.

1 hour ago, reckoner said:

Ansonsten wäre das ja ein Freelunch (Verkauf vor der Dividendenzahlung, Rückkauf danach = Dividende ohne Steuern).

Da kann ich dir nicht folgen. Dass es einen Dividendenabschlag gibt, darüber sind wir uns ja einig. 

1 hour ago, reckoner said:

Und nochwas hatte ich vergessen: Der Dividendenabschlag erfolgt am Ende des Tages, da hast du wahrscheinlich eine ganze Nacht dazwischen wo viel passieren kann (keine Ahnung ob man außerbörslich handeln kann, und ob das dann schon ex ist).

Die USA haben t+1 Settlement und Europa t+2, zumindest noch bis 2027. Man muss also durchaus noch früher tätig werden. Aber darin sehe ich kein großes Problem, Aktien über 1-2 Nächte zu halten, denn schließlich dürfte man dieser Logik folgend ja gar keine Positionen über Nacht halten.

 

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reckoner

Hallo,

 

mit dem Brutto hast du schon recht, ich war im Kopf noch vor der Abgeltungsteuer (da war das so wie ich gesagt habe - der Unterschied beruhte darauf, dass Dividenden steuerpflichtig waren, Kursgewinne aber nicht unbedingt). Sorry, mein Fehler.

 

Zitat

Aber darin sehe ich kein großes Problem, Aktien über 1-2 Nächte zu halten, denn schließlich dürfte man dieser Logik folgend ja gar keine Positionen über Nacht halten.

Ein Problem vielleicht nicht, es kann ja auch in die richtige Richtung gehen.

Aber wir bewegen uns hier im sehr kurzfristigen Handel (Sekundenhandel und Arbitagehandel sind da passende Stichwörter), und da kommt es eben darauf an, den Zufall so weit wie möglich auszuschaltet. Und genau das kann dann gerade über Nacht sehr blöd werden.

 

Aber ich gebe zu, dass es doch interessanter ist als ich zuerst dachte.

Was mir noch nicht so richtig gefällt ist das Verhältnis von Risiko zum Ergebnis. Damit meine ich, dass es nur um ein paar Prozent Dividende geht, die normale Tagesschwankung aber oft schon genauso hoch ist.

Zudem bringt jeder Euro den man damit vom Aktien- in den Sonstiges-Topf befördert nur gut 25 Cent Steuern. Ich befürchte man muss da große Summen einsetzen um am Ende vielleicht nur Peanuts herauszubekommen.

 

Das Settlement ist übrigens völlig egal, der Dividenabschlag kommt immer von einer Sekunde auf die andere Sekunde (wie gesagt, ich weiß nicht genau ab wann man ex-Dividende kauft, aber irgendwann ist der Zeitpunkt an dem es sich ändert, theoretisch kann man ja 24/7 handeln).

 

Stefan

 

 

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rudizabudi
2 hours ago, reckoner said:

Hallo,

 

und da kommt es eben darauf an, den Zufall so weit wie möglich auszuschaltet. Und genau das kann dann gerade über Nacht sehr blöd werden.

Grundsätzlich hast du damit natürlich absolut Recht. Aber speziell in diesem Fall denke ich mir halt, wenn auch nur 50%+1 aufgehen, kommt man seinem Ziel, die Verluste rüberzuschaufeln schon näher. Und Pi mal Daumen würde ich dem Dividendenabschlag eher eine Wahrscheinlichkeit von 80%+ zusprechen, direkt im geplanten Bereich rauszukommen. Tail Risk könnte man zudem zur Not auch noch mit kurzlaufenden Optionen oder so hedgen. Und gefühlt brechen Aktien über Nacht auch häufiger ein, anstatt dass sie die Rakete zünden, was für dieses Ziel mit dem Short ja sogar ein netter Nebeneffekt ist.

2 hours ago, reckoner said:

 

Damit meine ich, dass es nur um ein paar Prozent Dividende geht, die normale Tagesschwankung aber oft schon genauso hoch ist.

Ja, das kann sein. Bisschen entgegenwirken könnte man dem halt wirklich mit absoluten Dividendenbombern à la 10%, also 2,5% pro Quartal, und zudem könnte man es halt auch noch mit Margin etwas aufblasen.

2 hours ago, reckoner said:

Das Settlement ist übrigens völlig egal, der Dividenabschlag kommt immer von einer Sekunde auf die andere Sekunde (wie gesagt, ich weiß nicht genau ab wann man ex-Dividende kauft, aber irgendwann ist der Zeitpunkt an dem es sich ändert, theoretisch kann man ja 24/7 handeln).

Meines Halbwissens nach ist der Handel eben nur maximal 23/5 und exDiv handelt es dann ab dem Zeitpunkt, indem der Handel wieder beginnt.

Settlement ist aber insofern relevant, dass nur dadurch das Unternehmen bzw. genauer die Clearingstelle weiß wer dividendenberechtigt ist. Der Alteigentümer, von dem du leihst, soll es ja nicht mehr sein, da du an ihn die Dividendenersatzzahlung zu leisten hast, du willst es direkt nach der Leihe auch nicht sein, weil dann wären es mit der Dividende Sonstige Gewinne und mit dem Abschlag Aktienverluste, sondern stattdessen soll es der Neueigentümer aus deinem Short Verkauf sein.

 

Aber ich schaus mir mal anhand konkreten historischen Zahlen genauer an und werde Rückmeldung erstatten. Ich hoffe nur, dass das hier irgendwann mal jemand antwortet, der mir versichern kann, dass Dividendenersatzzahlungen sonstige Verluste sind.

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SlowHand7
vor 9 Minuten von rudizabudi:

Aber ich schaus mir mal anhand konkreten historischen Zahlen genauer an und werde Rückmeldung erstatten. Ich hoffe nur, dass das hier irgendwann mal jemand antwortet, der mir versichern kann, dass Dividendenersatzzahlungen sonstige Verluste sind.

https://www.smartsteuer.de/online/lexikon/a/ausgleichszahlungen/#D063100800005

 

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rudizabudi
2 hours ago, SlowHand7 said:

Danke dir für den Link! Soweit ich allerdings erkenne handelt es sich hier um das Unternehmenssteuerrecht. Ich meinte das im Privatvermögen durchzuführen.

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SlowHand7
vor 9 Minuten von rudizabudi:

Danke dir für den Link! Soweit ich allerdings erkenne handelt es sich hier um das Unternehmenssteuerrecht. Ich meinte das im Privatvermögen durchzuführen.

Wie liest du

 

3.2. Ebene des Anteilseigners    ?

 

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rudizabudi
· bearbeitet von rudizabudi
18 hours ago, SlowHand7 said:

Wie liest du

 

3.2. Ebene des Anteilseigners    ?

 

Stimmt, du hast natürlich absolut Recht. Das habe ich wohl übersehen.

 

Aber du denkst wirklich Dividendenersatzzahlungen folgen hier dieser Definition von Ausgleichszahlungen? Denn soweit ich erkenne zielen die Beispiele dennoch fast alle auf eine irgendwie geartete Beziehung zwischen einer Gesellschaft und einer anderen bzw. dann einer Privatperson ab, oft auch mit einer Ergebnisabführungsvereinbarung. Letzteres gibt es in meinem Beispiel zwar implizit auch, allerdings eben zwischen zueinander fremden Investoren.

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Kontron

Servus,

möchte keine eigene Seite aufmachen daher meine Frage hier

kann mir das einer erklären? es geht um den allgemeinen Verlusttopf kann mir daraus keinen reim machen, ist dies irgendwie relevant für

die Steuererklärung? 

 

Nicht verrechnete allgemeine Verluste

0,00 EUR

Summe allgemeine Verluste

0,00 EUR

Nicht verrechnete Erträge

8.529,78 EUR

Summe allgemeine Erträge

8.529,78 EUR

Erträge verrechnet mit Sparer-Pauschbetrag

0,00 EUR

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 3 Minuten von Kontron:

Servus,

möchte keine eigene Seite aufmachen daher meine Frage hier

kann mir das einer erklären? es geht um den allgemeinen Verlusttopf kann mir daraus keinen reim machen, ist dies irgendwie relevant für

die Steuererklärung? 

Wo bitte ist das Problem? Die 0,00 Euro allgemeine Verluste kannst du nach belieben addieren oder subtrahieren. :P

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Kontron
vor 17 Minuten von Ramstein:

Wo bitte ist das Problem? Die 0,00 Euro allgemeine Verluste kannst du nach belieben addieren oder subtrahieren. :P

Danke,

und was bedeuten die 8529€ ?

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Ramstein

Zu versteuernde Erträge.

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SlowHand7
vor 39 Minuten von Kontron:

Erträge verrechnet mit Sparer-Pauschbetrag

0,00 EUR

Hast du den Freibetrag bei einer anderen Bank ausgenutzt?

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Kontron
vor 14 Stunden von SlowHand7:

Hast du den Freibetrag bei einer anderen Bank ausgenutzt?

Ja das habe ich

 

vor 14 Stunden von Ramstein:

Zu versteuernde Erträge.

Danke dir

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