Schwachzocker Montag um 07:38 Achtung, Achtung! Gerade pumpt sich das Klumpenrisiko "USA" wieder auf, was ja eigentlich gar nicht sein darf. Das kann doch nicht effizient sein. Alle sollten die Gelegenheit nutzen und sofort verkaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy Montag um 07:54 Am 22.3.2025 um 23:48 von investineer: Macht das Sinn oder werden sich die Indizes (World bzw. AW) sowieso automatisch anpassen sollte es eine mittel-/längerfristige strukturelle Veränderung und Umverteilung geben? Sie werden sich anpassen, weil das immanent ist und man ETFs auf Indizes genau deswegen ins Portfolio nimmt. Und genau deswegen würde ich exakt nichts machen. Ich jedenfalls mache exakt nichts, sondern investiere gemäß meinem Plan, den ich mir schriftlich niedergelegt habe. Seine Gedanken kurz zu fixieren und ggf. einmal im Jahr hervorzuholen, um sich an die ursprünglichen Überlegungen zu erinnern, könnte helfen, Ruhe zu bewahren. Bei mir steht z.B., dass ich der Überzeugung bin, das wenn jemand Vermögen mehren kann, es das Unternehmertum ist. Da aber erstaunlich wenige Unternehmen dabei erfolgreich sind, kaufe ich alle und gehe davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Risiko in der Marktrendite niederschlägt, weiter besteht und damit entlohnt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica Montag um 08:42 · bearbeitet Montag um 08:43 von Norica Am 22.3.2025 um 23:48 von investineer: Folgende Ausgangssituation: Momentane Allokation 45% MSCI World, 35% FTSE All World und 20% MSCI Momentum. Beide MSCIs wurden lange Zeit parallel bespart, inzwischen geht alles nur noch in den FTSE All World. Mein US-Anteil liegt dadurch bei rund 69%. Ich überlege nun noch einen MSCI Europe, Stoxx 600 oder World ex-USA zu besparen um den US-Anteil ein wenig zu senken. Bin Mitte 30 und noch langer Investitionshorizont. Macht das Sinn oder werden sich die Indizes (World bzw. AW) sowieso automatisch anpassen sollte es eine mittel-/längerfristige strukturelle Veränderung und Umverteilung geben? Hier sind ja auch Haudegen aktiv die vermutlich auch noch die hohe Gewichtung Japans im MSCI World miterlebt haben Sinn macht, was für Dich Sinn macht. Das muss jedoch "objektiv" betrachtet nicht das Sinnvollste sein, was möglich scheint. Daher würde ich das Depot so einrichten, dass Du damit zurechtkommst. Wenn es bedeutet den US-Anteil zu verringern, dann ist das eben so. Wenn Du die Beiträge aufmerksam liest siehst Du eventuell, dass alle aus Sicht der Schreiber mehr oder weniger sinnvoll sind. Dort würde ich ansetzen und hinterfragen warum. SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher Montag um 11:40 · bearbeitet Montag um 11:43 von finisher Am 24.3.2025 um 06:49 von Puppi: Jetzt stelle ich mir die Frage in Bezug auf die Definition des Black-Swan-Risikos (-> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Black_Swan_(Risiken)): Wenn viele hier seit Jahren davor warnen, dass dieses Risiko besteht, dann ist es doch gerade kein Black Swan Risiko mehr, weil es für möglich gehalten und die Verwirklichung sogar erwartet wird oder? Verwirrend. Vielleicht sollten wir den Begriff "Deep Risk" verwenden. Zitat Ein Black Swan Risiko dürfte rückblickend z.B. eher Corona oder die Finanzkrise gewesen sein (so zumindest viele Publikationen). Gerade diese beiden Krisen hat EW aber schlechter verkraftet als MCAP. Hilft EW also gerade bei "echten" Black Swans eher nicht? Ich weiß es nicht. Ich denke, man muss differenzieren zwischen Events mit anschließender Erholung "Shallow Risk" (Corona, Finanzkrise) und Events ohne Erholung "Deep Risk". Deep Risk wäre dann z.B. aus dem Kommer Artikel: Russland ab 1917 Deutschland ab 1941 China ab 1949 Japan ab 1989 Ich würde auch noch 2000 dazu nehmen. Anleger in IT- und Telekommunikations-Aktien/Fonds hatten Deep Risk erfahren, weil sich die Kurse nie wieder erholt haben. Kann der Markt vielleicht Deep Risk gar nicht richtig einpreisen? Z.B. Russland Aktien waren vor 2022 zwar extrem niedrig bewertet, aber egal ob ich 2022 Gazprom Aktien zum KGV von 4 oder 20 gekauft hätte, das Geld ist in beiden Fällen weg.* *Ganz weg ist es eigentlich noch nicht, Anleger außerhalb von Russland kommen nur nicht mehr an ihre Aktien ran. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Walter White Montag um 12:42 Am 22.3.2025 um 23:48 von investineer: Bin Mitte 30 und noch langer Investitionshorizont Du hast 3 Möglichkeiten: a) All World laufen lassen und freuen, wenn du in x Jahren vermögend bist. b) Euro Stoxx 600 kaufen und freuen, wenn du in x Jahren vermögend bist mit +/-y Euro. c) S&P 500 kaufen und freuen, wenn du in x Jahren vermögend bist mit +/-y Euro. Daher denke ich das es keinen Sinn macht den US Anteil zu verringern oder zu erhöhen. Obwohl ich c) mit Mitte 30 schon ziemlich sexy fände. Aber mit dem heutigem Wissen das die Faulheit überwiegen wird, würde es auf a) hinauslaufen. Nach langer Sparphase schaue ich entspannt auf meinen World ETF mit dem Klumpen. Ich glaube einfach nicht das das Quick irgendwann mal McDonalds schluckt, oder Gigaset für Apple und Samsung einmal gefährlich werden könnte. Falls das aber trotzdem passiert in den nächsten 20 bis 30 Jahren ist es mir eh wurscht, bis dahin bin ich tot ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Montag um 12:49 Am 24.3.2025 um 12:42 von Walter White: Ich glaube einfach nicht das das Quick irgendwann mal McDonalds schluckt, oder Gigaset für Apple und Samsung einmal gefährlich werden könnte. Falls das aber trotzdem passiert in den nächsten 20 bis 30 Jahren ist es mir eh wurscht, bis dahin bin ich tot ! Und was würde den All-World-Investoren schlimmes widerfahren, wenn Quick doch McDonalds schluckt?! Richtig! Nichts! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi Montag um 15:45 Am 24.3.2025 um 11:40 von finisher: Vielleicht sollten wir den Begriff "Deep Risk" verwenden. Ja, ich glaube, das passt besser. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi Dienstag um 11:42 · bearbeitet Dienstag um 12:07 von Puppi Am 23.3.2025 um 18:30 von Sapine: Am 23.3.2025 um 18:04 von Rotenstein: Ein einfaches Depot ist ein guter Schutz gegen ständige Optimierung. Genau das Gegenteil ist der Fall nach meinem Eindruck. Gerade die Jünger dieser Fraktion haben oftmals zuvor ihr Depot x-fach umgebügelt. Gibt ja genügend Beispiele dafür hier im Forum Du kannst schon Recht haben. Dass ich kein gutes Beispiel bin, um KISS durchzuziehen, bedarf keiner Diskussion. Das ist so, hat aber auch individuelle Gründe. Es gibt aber auch viele hier, denen KISS gut tut oder sehr helfen würde (meine Vermutung geht da immer in Richtung Anfänger/unerfahrene Anleger). Man kann da nicht pauschal in die eine oder andere Richtung argumentieren glaube ich. Vielleicht ist die Frage auch, was man unter "einfaches Depot" versteht. Ein Arero ist auch einfach. Für mich ging dort aber z.B. nach und nach das Vertrauen verloren, weil ich erkannte, dass er nicht so prognosefrei ist, wie ich es gerne wollte von meiner inneren Überzeugung her. Ich wollte also "noch mehr" etwas, was weniger "eingreift" (BIP?....60/25/15...warum nicht 33/33/33?....Anleihen Duration 8....warum nicht Duration 20 wie Harry Browne?....warum nur Anleihen Eurozone und nicht Welt?....Rohstoff-Futures....warum nicht Gold? ....usw usw...). Auch eine Zeile Kommer-ETF wäre keine Lösung für mich, obwohl auch diese Variante einfach wäre....zu viele "Regeln", Eingriffe....eben Prognosen. Ein MCAP-SPDR ACWI IMI-ETF ist für mich das maximal mögliche prognosefreieste Produkt im Bereich weltweite Aktien...und das zu sensationell günstigen Kosten ( "renditeerwartungs-hebelbereinigt", ca.4x günstiger als ein Arero). Ob ich meinen Frieden nun gefunden habe mit einem MCAP-AKTIEN-ETF als riskanten Baustein (plus einfach zwei Geldmarktfonds), wird sich zeigen. Bisher läuft es gut von der mentalen Stabilität/Überzeugung, weil ich mehr als beim Arero wirklich das Gefühl habe, so prognosefrei wie nur möglich im Aktienbereich unterwegs zu sein und dafür auch noch so günstig wie kaum anders möglich. Nur das zählt rein für mich. Die US-Schwäche der letzten Zeit hat mich null gejuckt....ich habe also keine Zweifel und null Drang, wieder etwas zu ändern (mehr EM oder weniger USA etc). Auch die stetig sinkenden Geldmarktzinsen jucken mich überhaupt nicht, denn ich wusste das vorher, dass das passieren kann und weiß immer noch exakt, dass ich das bekomme, was ich erwarten konnte, nicht mehr und nicht weniger. Mit länger laufenden Anleihen würde ich mich unwohler fühlen, weil die Gefahr für Überraschungen zu groß wäre und das ertrage ich nicht. Selbst von inflationsindexierten Bundesanleihen habe ich die Finger lassen können, obwohl mich das vor einiger Zeit kurz interessiert hat und diese ja aktuell relativ attraktiv sind. Das andere Problem bei mir in der Vergangenheit war eher die überschätzte Risikotoleranz. Das war mit der Grund, warum ich nicht durchgehalten habe. Jetzt passt es....brutal defensives Depot, aber es ist ok, reicht mir/uns locker aus, um meine/unseren finanziellen Ziele und Vorstellungen für meinen Lebensstil etc zu erreichen...was will ich mehr? Und so muss eben jeder für sich eruieren, erfahren (vielleicht auch über zig Jahre) und auch erfühlen (ja, richtig gehört), was das Passende für sich selbst ist. @Ramsteinhat da einfach Recht....es muss einfach "innerlich" passen....und das in jeder Hinsicht. Das bedeutet auch...wenn die Rendite nicht passt, also nicht zufrieden stellt...ja...dann ist auch das natürlich ein wichtiger Punkt bei Gefühlen. Ich zumindest bin überzeugt...sehr vieles (oft mehr als wir zugeben wollen) ist eine reine Kopfsache und daher ist Investieren auch nicht einfach (auch, wenn es rein von der Handlungsempfehlung her so rüber kommt und auch sein sollte). Hier bin ich schon sehr beim aktuellen Blogbeitrag von Kommer, den es nun auch sozusagen als Video gibt. Sorry, dass ich hier nun über mich geschrieben habe. Ist OT, ich weiß...vielleicht hilft es aber trotzdem ein wenig dem einen oder anderen Anleger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Dienstag um 12:27 · bearbeitet Dienstag um 12:28 von Schwachzocker Am 25.3.2025 um 11:42 von Puppi: ... Und so muss eben jeder für sich eruieren, erfahren (vielleicht auch über zig Jahre) und auch erfühlen (ja, richtig gehört), was das Passende für sich selbst ist. @Ramsteinhat da einfach Recht....es muss einfach "innerlich" passen....und das in jeder Hinsicht. Das bedeutet auch...wenn die Rendite nicht passt, also nicht zufrieden stellt...ja...dann ist auch das natürlich ein wichtiger Punkt bei Gefühlen. Eine reine Liebesheirat trägt den Keim für die zukünftige Scheidung schon in sich. Es sollte schon irgendwelchen vernünftigen Gründe dafür geben. Dein Problem ist wohl eher, dass Du die perfekte Geldanlage suchst, und die gibt es nicht. Was es jedoch gibt ist "hinreichend gut". Das hattest Du mit dem Arero. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi Dienstag um 12:34 · bearbeitet Dienstag um 12:37 von Puppi Am 25.3.2025 um 12:27 von Schwachzocker: Dein Problem ist wohl eher, dass Du die perfekte Geldanlage suchst, und die gibt es nicht Könnte sein. Zumindest bin ich da wohl nicht allein. +/- 90% Geldmarkt und +/- 10% Aktien ist aber jetzt auch nicht gerade nah an "perfekt".... vielleicht ist das nun "hinreichend gut" (für mich!).. Finden manche peinlich defensiv, aber: Mir taugts/reichts locker, weil ich weiß, was ich erwarten kann und was nicht und für diese "Anti-Wundertüte" zahle ich fast keine Gebühren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag