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Kurgebeat

ETF Pfandbriefe als sichere Anlage

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Kurgebeat

Hallo Leute,

ich habe ein klassisches 70/30 Portfolio für den risikobehafteten Teil meines Vermögens. Für den riskoarmen habe ich Geld in einen Pfandbrief-ETF (ishares) investiert. Ich bin mittlerweile seit fast 10 Jahren in den Pfandbriefen investiert und die Performance ist mit -1,40 % IZF oder -3,76 % TTWROR negativ. Ich habe ja keine große Rendite erwartet, aber ne negative Performance finde ich schon sehr ernüchternd. Macht es aus eurer Sicht Sinn an den Pfandbriefen als risikoarmen Teil festzuhalten oder machen andere Produkte ggf. mehr Sinn?

Viele Dank für euren Input.

VG Kur

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Schwachzocker
vor 14 Minuten von Kurgebeat:

...Ich habe ja keine große Rendite erwartet, aber ne negative Performance finde ich schon sehr ernüchternd. Macht es aus eurer Sicht Sinn an den Pfandbriefen als risikoarmen Teil festzuhalten oder machen andere Produkte ggf. mehr Sinn?

Wie sicher dieses Produkt ist, hast Du doch nun aus der Nähe gesehen. Insofern verstehe ich die Frage nicht.

Der ist in 2022 um 13% abgeschmiert.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Im Prinzip sind Pfandbriefe schon OK wenn man eine relativ sichere Anlage sucht und keine hohen Renditen erwartet. Das Problem in dem angesprochen ETF sind vor allen Dingen die  Kursverluste, die die enthaltenen Anleihen vor allen Dingen im Jahr 2022 erlitten haben durch die steigenden Zinsen. Ein ETF fällt dann im Kurs, da der Börsenkurs der enthaltenen Papiere fällt. Dieses Zinsänderungsrisiko hat man im Prinzip aber immer, wenn ich Zinsanlagen mit längeren Laufzeiten betrachte. 

 

https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251778/ishares-pfandbriefe-ucits-etf-de-fund

 

Wenn du z.B. einen einzelnen Pfandbrief kaufst, dann wird der auch in seinem Börsenkurs schwanken, je nach Laufzeit und Zinsniveauentwicklung. Wenn du ihn bis zum Laufzeitende behältst bekommst du am Ende aber 100% zurück. Das ist dann berechenbarer. Ein ETF läuft ja unendlich weiter, langfristig werden sich da auch die Kursschwankungen ausgleichen, aber zwischendurch wird der Kurs schwanken, wenn sich das Zinsniveau verändert. 

 

Im Prinzip hat man so ein Zinsänderungsrisiko auch, wenn man z.B. ein entsprechend lang laufendes Festgeld abschließt. Man sieht die Änderungen des Marktwertes dieser Anlage nur nicht, da sie nicht gehandelt wird. Der Vorteil von Einzelanlagen gegenüber Fonds ist natürlich, dass ich von Anfang an schon die Rendite bis Laufzeitende kenne .... bei einem Fonds/ETF ist das nicht so, da es kein Laufzeitende gibt. In einem ETF kommen auch immer wieder neue Anleihen hinzu und die durchschnittliche Restlaufzeit/Duration der enthaltenen Anleihen verringert sich nicht .... im Unterschied zu einer endfälligen Einzelanlage. Vermeiden kann man das Zinsänderungsrisiko nur durch variabel verzinsliche oder kurzlaufende (geldmarktnahe) Zinspapiere.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 2 Stunden von Kurgebeat:

Macht es aus eurer Sicht Sinn an den Pfandbriefen als risikoarmen Teil festzuhalten oder machen andere Produkte ggf. mehr Sinn?

Verstehen solltest du in erster Linie, dass du ein Produkt gekauft hast, welches du nicht verstanden bzw es vom Risiko her falsch eingeschätzt hast.

Der iShares Pfandbrief ETF ist nicht dem klassischen risikoarmen Teil des Depots zuzuordnen. 

 

Wenn du nicht auf einzelne, kurze Bundesanleihen ausweichen und weiter ETFs haben willst für den sicheren Teil, dann musst du im Geldmarktfonds/-ETF Bereich schauen/ z.B. in Richtung iShares rexx 0-1 gehen oder ODDO Money Market.

Im Klartext:

- sehr kurzen Duration (maximal 1 Jahr Laufzeit)

- hohes Rating

- Heimatwährung

 

Tagesgeld bei einer stabilen, deutschen Bank bis 100.000 Euro geht auch. Längeres Festgeld ist übrigens eigentlich auch kein sicherer Depotteil, weil man auch dort dem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt ist.

 

Mit dem Pfandbrief ETF von iShares bist du übrigens nicht als einziger in der Zinswende auf die Schnauze gefallen. Da hat es mehrere hier im Forum erwischt. Das kommt davon, wenn man versucht, im sicheren teil irgendwo ein paar Prozent mehr an Rendite herauszuquetschen. So etwas gibt es nicht ohne ein Mehr an Risiko und in diesem Fall hat sich das Risiko eben verwirklicht. Sieh es als Lehrgeld. Ich musste meines mit zehnjährigem Festgeld zu 1,3% bezahlen, welches ich vor einigen Jahren, kurz vor der Zinswende abgeschlossen hatte :P2.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 54 Minuten von Puppi:

Verstehen solltest du in erster Linie, dass du ein Produkt gekauft hast, welches du nicht verstanden bzw es vom Risiko her falsch eingeschätzt hast.

Der iShares Pfandbrief ETF ist nicht dem klassischen risikoarmen Teil des Depots zuzuordnen. 

 

Wenn du nicht auf einzelne, kurze Bundesanleihen ausweichen und weiter ETFs haben willst für den sicheren Teil, dann musst du im Geldmarktfonds/-ETF Bereich schauen/ z.B. in Richtung iShares rexx 0-1 gehen oder ODDO Money Market.

Im Klartext:

- sehr kurzen Duration (maximal 1 Jahr Laufzeit)

- hohes Rating

- Heimatwährung

 

Tagesgeld bei einer stabilen, deutschen Bank bis 100.000 Euro geht auch. Längeres Festgeld ist übrigens eigentlich auch kein sicherer Depotteil, weil man auch dort dem Zinsänderungsrisiko ausgesetzt ist.

 

Mit dem Pfandbrief ETF von iShares bist du übrigens nicht als einziger in der Zinswende auf die Schnauze gefallen. Da hat es mehrere hier im Forum erwischt. Das kommt davon, wenn man versucht, im sicheren teil irgendwo ein paar Prozent mehr an Rendite herauszuquetschen. So etwas gibt es nicht ohne ein Mehr an Risiko und in diesem Fall hat sich das Risiko eben verwirklicht. Sieh es als Lehrgeld. Ich musste meines mit zehnjährigem Festgeld zu 1,3% bezahlen, welches ich vor einigen Jahren, kurz vor der Zinswende abgeschlossen hatte :P2.

Kann ich alles nur unterschreiben.

 

@KurgebeatIn der aktuellen Finanztest Ausgabe sind verschiedene Geldmarkt Fonds auch drin und verglichen, und wo man sie am günstigsten handeln kann. Geldmarktfonds bzw. geldmarktnahe Fonds, die sind für den risikoarmen Anteil der Asset Allocation gedacht. Dein genutzter Fonds, war es nicht. Wie stark ein Fonds auf Zinsveränderungen reagiert, kannst du an der Duration erkennen, die du auf der HP des jeweiligen Fondsanbieter finden kannst. Eine Duration von 0,5 z.B., ist harmlos. Da werden die enthaltenen Anleihen sehr schnell ausgetauscht, eine Zinsänderung tut dem sehr, sehr wenig. Eine Duration von 2,0 z.B., reagiert dann schon stärker. Und eine Duration von 10 und mehr, dann schon sehr viel. Extremfall z.B. dieser hier https://www.dws.de/fonds-fuer-die-altersvorsorge/lu0414505502-dws-vorsorge-rentenfonds-xl-duration/

 

Dagegen ist dein Fonds wahrscheinlich noch ein laues Lüftchen. Aber es hängt eben maßgeblich davon ab, welche Duration im Fonds vorherrscht. Für den risikoarmen Anteil, sollte es deutlich unter 1,0 sein.

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fgk
vor 3 Stunden von Puppi:

Das kommt davon, wenn man versucht, im sicheren teil irgendwo ein paar Prozent mehr an Rendite herauszuquetschen. So etwas gibt es nicht ohne ein Mehr an Risiko und in diesem Fall hat sich das Risiko eben verwirklicht.

Das stimmt. Allerdings kann es sich trotzdem lohnen, wenn die Rendite langfristig höher ist. Hier iShares Pfandbriefe gegen DWS ESG Euro Money Market, wer 2005 in den Pfandbrief-ETF investierte, der lag ab 2009 immer im Plus:

 

image.thumb.png.f5002f0f505c98481c435eab13cdd51c.png

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 30 Minuten von fgk:

Das stimmt. Allerdings kann es sich trotzdem lohnen, wenn die Rendite langfristig höher ist. Hier iShares Pfandbriefe gegen DWS ESG Euro Money Market, wer 2005 in den Pfandbrief-ETF investierte, der lag ab 2009 immer im Plus:

 

image.thumb.png.f5002f0f505c98481c435eab13cdd51c.png

Stimmt, aber:

Man muss die Rendite immer im Verhältnis zum Risiko sehen. 

Die Sharpe Ratio spricht selbst auf 10 Jahre trotzdem eindeutig pro Money Market Fonds. Natürlich kann das in einem anderen Zeitraum anders ausfallen.

Mit obiger Begründung könnte man aber noch weitaus riskantere Produkte als sicheren Depotteil begründen, z.B. aktuell oder vor der Zinswende auch den iShares rexx 10+. Man müsste sozusagen nur lange genug durchhalten.

Wo hört man auf?

 

Die höheren Schwankungen samt etwas höherer Rendite des Pfandbrief-ETFs kann man auch erreichen, indem man dem Money Market ein paar Prozent Aktien-ETF beimischt. Vorteil: Man bekommt dann zusätzlich 30% Steuer-Teilfreistellung auf die Mehrrendite. Der "Zusatzgewinn" des Pfandbrief-ETFs muss zu 100% versteuert werden.

Daher sind übrigens auch defensive Mischfonds mit kleinem Aktienteil unter 25% meist nicht empfehlenswert, schon rein aus steuerlichen Nachteilen.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 6 Stunden von Kurgebeat:

ich habe ein klassisches 70/30 Portfolio

 

Was meinst Du mit 70/30? Ist es das Verhältnis Developed Markets / Emerging Markets? Oder das Verhältnis Aktien / Anleihen? Oder das Verhältnis risikoreich:risikoarm?

 

Man kann aus dem Kontext zwar schließen, was Du möglicherweise meinst - aber klar ist es nicht.

 

vor 6 Stunden von Kurgebeat:

Für den riskoarmen habe ich Geld in einen Pfandbrief-ETF (ishares) investiert.

 

Wie bereits von den anderen Foristen angemerkt, muss man den iShares Pfandbriefe UCITS ETF, ISIN DE0002635265, WKN 263526 dem risikoreichen Anlageteil zuordnen. Er hat eine mod. Duration von 4,1 und reagiert damit schon recht empfindlich auf Änderungen des Zinsniveaus.

 

Der Fonds ist übrigens nicht schlecht. Er hat sich so entwickelt, wie man es anhand der Zinsniveau-Entwicklung erwarten würde. Aber er ist eben nicht für den risikoarmen Anteil geeignet.

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incts
vor 3 Minuten von Puppi:

Die höheren Schwankungen samt etwas höherer Rendite des Pfandbrief-ETFs kann man auch erreichen, indem man dem Money Market ein paar Prozent Aktien-ETF beimischt. Vorteil: Man bekommt dann zusätzlich 30% Steuer-Teilfreistellung auf die Mehrrendite.

Gibt es so ein Produkt?

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 5 Minuten von incts:

Gibt es so ein Produkt?

Du meinst einen Mischfonds/ein Fertigprodukt, welches sozusagen Geldmarkt und Aktien in sich vereint? Die Frage hat @odenseevor Kurzem auch gestellt.

Nein...gibt es zumindest hier für deutsche Anleger leider nicht.

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Kurgebeat

Danke an alle, die einen konstruktiven Beitrag geleistet haben. Das war schon hilfreich für mich.

vor 7 Minuten von stagflation:

 

Was meinst Du mit 70/30? Ist es das Verhältnis Developed Markets / Emerging Markets? Oder das Verhältnis Aktien / Anleihen? Oder das Verhältnis risikoreich:risikoarm?

 

Man kann aus dem Kontext zwar schließen, was Du möglicherweise meinst - aber klar ist es nicht.

Das war ja für meine Frage irrelevant. Aber Ersteres trifft zu.

 

Der Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap wäre dann ein geeignetes Papier für ne sichere Anlage oder?

VG

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Puppi
vor 1 Minute von Kurgebeat:

Der Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap wäre dann ein geeignetes Papier für ne sichere Anlage oder?

Hier mal durchwühlen:):

 

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stagflation
vor 4 Minuten von incts:

Gibt es so ein Produkt?

Ich glaube, dass @Puppi davon sprach, einen Geldmarkt ETF und zusätzlich einen World oder All-World ETF zu nehmen. Letzteren sollte man ja ein seinem risikoreichen Anteile sowieso haben.

 

Es läuft also auf die Empfehlung hinaus, die wir hier sowieso immer geben. Wenn man mehr Rendite haben will, soll man das Verhältnis risikoreich:risikoarm ändern. Man soll nicht riskoreichere Produkte für den risikoarmen Anteil wählen..

 

vor 3 Minuten von Kurgebeat:

Der Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap wäre dann ein geeignetes Papier für ne sichere Anlage oder?

 

In den letzten 2 Jahren war das eine gute Wahl - weil die Zinskurve invers war. Ob das in der Zukunft noch optimal ist, ist fraglich...

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satgar
vor 2 Minuten von stagflation:

den letzten 2 Jahren war das eine gute Wahl - weil die Zinskurve invers war. Ob das in der Zukunft noch optimal ist, ist fraglich...

Du, das schreibst du immer wieder. Und doch hat man nach dem Modell risikoarm:risikoreich eben gar keine andere Möglichkeit, als das so zu akzeptieren. Sonst müsste man ja dann doch längere durationen mit mehr Rendite in Kauf nehmen. Das wäre ja aber nicht der Plan. Also entweder versteh ich es nicht, sehe keine Lösung oder frage mich halt, wieso du diese Verunsicherung immer bringst, aber keine Lösung benennst. Außer es gibt gar keine und benötigt auch keine.

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fgk
· bearbeitet von fgk
vor 18 Minuten von Puppi:

Mit obiger Begründung könnte man aber noch weitaus riskantere Produkte als sicheren Depotteil begründen, z.B. aktuell oder vor der Zinswende auch den iShares rexx 10+. Man müsste sozusagen nur lange genug durchhalten.

Wo hört man auf?

Ja, wenn der Anlagehorizont lange genug ist, ist eine risikoreichere Anlage immer besser als die risikoarme Anlage. So funktionieren ja auch die Swap-Konstrukte der Geldmarktfonds: Die Banken garantieren dabei eine Geldmarkt-Rendite und profitieren von einer risikoreicheren und renditestärkeren Anlage. Das mag auf einzelne Zeiträume mal nicht funktionieren, langfristig lohnt es sich aber immer.

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Schwachzocker
vor 45 Minuten von fgk:

Das stimmt. Allerdings kann es sich trotzdem lohnen, wenn die Rendite langfristig höher ist....

Ja, wenn die Rendite höher ist, dann lohnt es sich. Das ist trivial. 

Was möchtest Du damit aussagen?

 

vor 46 Minuten von fgk:

...wer 2005 in den Pfandbrief-ETF investierte, der lag ab 2009 immer im Plus:

Der TO hat aber nicht 2005 investiert und lag daher nie im Plus.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 13 Minuten von satgar:

Du, das schreibst du immer wieder.

Fällt mir leider auch auf, ohne @stagflationjetzt zu nahe treten zu wollen.:D.

Ein Grundabneigung gegenüber dem Geldmarkt ist da schon irgendwo über die ganze letzte Zeit herauszuhören. Ich frage mich nur, wieso? Der Geldmarkt bietet eine derart klare Assetklasse, wie kaum eine andere. Nennt mir eine andere Assetklasse außer Tagesgeld und Geldmarkt, wo der Anleger so sicher weiß, was er zukünftig bekommt....nämlich den Zins am ganz kurzen Ende und das ohne Zinsänderungsrisiko. Wie hoch der Zins ist, sollte zweitrangig sein. 

 

@stagflation:

Sofern du den immer weiter fallenden Zins am Geldmarkt negativ siehst und dann immer mehr davon abrätst, je tiefer der Zins geht, tust du selbst eigentlich genau das, was du hier vorher gerade Anlegern empfohlen hast, nämlich im sicheren Teil nicht auf die Rendite zu achten;).

Ob 4%, ob 3%, ob 1,5%, ob 0%...die stabilisierende Funktion im Geldmarkt wird IMMER erfüllt...nicht mehr und nicht weniger.

Oft passt das sogar perfekt zur Zinsschaukel-Reaktion von Aktien.

Gehen die Zinsen hoch, leiden Aktien meist, aber man bekommt mehr Zinsen am Geldmarkt. 

Gehen die Zinsen runter, hilft das oft den Aktien, aber der Geldmarkt wirft weniger ab.

Dieses einfache, aber sehr wirksame Zinsschaukel-Duo kriegt man ultrabillig und völlig ohne Überraschungen, die man mit anderen Anlageklassen oft hat.

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fgk
· bearbeitet von fgk
vor 10 Minuten von Schwachzocker:

Der TO hat aber nicht 2005 investiert und lag daher nie im Plus.

Die Frage ist eben, wie lange der Anlagehorizont ist und welche Schwankungen der Investor tolerieren kann. Bei einer 10-Jahresanlage sieht die Wertentwicklung so aus:

image.thumb.png.f5740a21eb67c04539b9bc90739e9122.png

Das Investment war im Vergleich zum Geldmarkt nicht so schlecht, wie es bei einer Betrachtung nur der letzten 3 Jahre scheint.

In Zukunft wird irgendwann der Wert des Pfandbrief-ETF auch wieder den des Money-Market-ETF übertreffen.

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 8 Minuten von fgk:

Die Frage ist eben, wie lange der Anlagehorizont ist und welche Schwankungen der Investor tolerieren kann. Bei einer 10-Jahresanlage sieht die Wertentwicklung so aus:

image.thumb.png.f5740a21eb67c04539b9bc90739e9122.png

Das Investment war nicht so schlecht, wie eine Betrachtung nur der letzten 3 Jahre aussehen mag.

In Zukunft wird irgendwann der Wert des Pfandbrief-ETF auch wieder den des Money-Market-ETF übertreffen.

Ich rate zum rexx 10+:teach:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0002635265,LU0225880524,DE000A0D8Q31

Screenshot_20250319_151053_Brave.thumb.jpg.5acb8dc3adf6c9e3a3e824f166e7292f.jpg

Die 44% Drawdown bitte einfach ignorieren und solange warten, bis der rexx10+ den Money Market irgendwann wieder übertrifft.:D

(Sorry, aber den Post konnte ich mir nicht verkneifen).

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
Zitat

Verunsicherung

Zitat

Ein Grundabneigung gegenüber dem Geldmarkt ist da schon

 

Ich habe nichts gegen den Geldmarkt.

 

Ich habe etwas dagegen, dass Produkte ohne Strategie gewählt werden. Ich habe auch etwas dagegen, dass Produkte gewählt werden, weil sie in den letzten Monaten oder Jahren gut gelaufen sind.

 

Warum hat der TO vor 10 Jahren den Pfadbrief-ETF gewählt? @fgk hat oben den Chart gepostet. Man sieht es: weil sich der ETF von 2007 bis 2015 super entwickelt hat. Und dann ist das passiert, was in solchen Fällen häufig passiert: genau ab dem Kaufzeitpunkt entwickelt sich der ETF nicht mehr gut. Ab 2015 war Schluss mit der Party.

 

Ein ganz typischer Fall von: recency bias.

 

Genauso ist es beim Overnight Rate Swap ETF. Vor 3 Jahren hat sich kaum jemand für diesen ETF interessiert. Warum auch? Es ging ja immer nur bergab. In den letzten zwei Jahren ist er super-gut gelaufen (wegen der inversen Zinskurve) - und deshalb (!) ist er plötzlich heiß beliebt. Klassischer Fall von: recency bias! Wie es weitergehen wird, brauche ich wohl nicht zu schreiben…

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Kurgebeat
vor 3 Minuten von stagflation:

 

Ich habe nichts gegen den Geldmarkt.

 

Ich habe etwas dagegen, dass Produkte ohne Strategie gewählt werden und dass Produkte gewählt werden, weil sie in den letzten Monaten oder Jahren gelaufen sind.

 

Warum hat der TO vor 10 Jahren den Pfadbrief ETF gewählt? @fgk hat oben den Chart gepostet. Man sieht es: weil sich der ETF von 2007 bis 2015 super entwickelt hat. Und dann ist das passiert, was in solchen Fällen häufig passiert: genau ab dem Kaufzeitpunkt entwickelt sich der ETF nicht mehr gut. Ab 2015 war Schluss mit der Party.

 

Ein ganz typischer Fall von: recency bias.

 

Genauso ist es beim Overnight Rate Swap ETF. Vor 3 Jahren hat sich kaum jemand für diesen ETF interessiert. Warum auch? Es ging ja immer nur bergab. In den letzten zwei Jahren ist er super-gut gelaufen (wegen der inversen Zinskurve) - und deshalb(!) ist er plötzlich heiß beliebt. Klassischer Fall von recency bias. Wie es weitergehen wird, brauche ich wohl nicht zu schreiben…

Was würdest du denn für ein Produkt empfehlen/nehmen, wenn man die Einlagensicherung ausgeschöpft hat?

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 15 Minuten von stagflation:

Ich habe nichts gegen den Geldmarkt.

 

Ich habe etwas dagegen, dass Produkte ohne Strategie gewählt werden und dass Produkte gewählt werden, weil die in den letzten Monaten oder Jahren gelaufen sind.

Das ist ja gut, aber dann schreib es doch so:). Es kommt leider oft nicht so rüber.

Es mag hier natürlich einige geben, die nur aufgrund der hohen Zinsen von bis zu 4% in den Geldmarkt gegangen sind und nun bald raus gehen und wieder ans lange Ende. Lass sie doch, sofern sie damit vielleicht wieder einen Fehler begehen und nur blind der höchsten Zinszahl hinterher-hächeln. Diese Anleger haben nichts verstanden. Es gibt aber auch andere, die verstehen, was sie tun und denen einfach die Risikoprämie am längeren Ende zu mickrig war bzw. nicht vorhanden.

Ja, das dreht sich nun ein wenig, aber wie gesagt ..wer versteht, was er kauft, der wird weiterhin im Geldmarkt bleiben als rein sicheren Depotteil oder zum kurzfristigen Parken von Kohle.

 

vor 15 Minuten von stagflation:

Warum hat der TO vor 10 Jahren den Pfadbrief ETF gewählt? @fgk hat oben den Chart gepostet. Man sieht es: weil sich der ETF von 2007n bis 2015 super entwickelt hat. Und dann ist das passiert, was in solchen Fällen immer passiert: genau ab dem Kaufzeitpunkt entwickelt sich der ETF nicht mehr gut. Ab 2015 war Schluss mit der Party.

 

Ein ganz typischer Fall von: recency bias.

Stimmt und ich hoffe, der TO hat nun gelernt und dann passt es doch. Gab ja noch andere hier, die mit Duration um die 8 aufgrund der Zinswende voll auf die Schnauze geflogen sind, weil sie kurz davor rein sind, oder, @stagflation;). Ich hab mein Fett mit den 10-Jahres-FG abbekommen und gelernt:lol:.

 

vor 15 Minuten von stagflation:

Vor 4 Jahren hat sich kaum jemand für diesen ETF interessiert. Warum auch?

Weil man die Minuszinsen des Geldmarktfonds vermeiden konnte durch Bankeinlagen, teils mit Sonderkonditionen im Bereich von 0%+.

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Schwachzocker
vor 19 Minuten von fgk:

Die Frage ist eben, wie lange der Anlagehorizont ist und welche Schwankungen der Investor tolerieren kann.

Nein, das ist nicht die Frage.

Die Frage ist auch nicht, ob man überhaupt einen sicheren Anteil benötigt.

 

Die Frage war:

vor 7 Stunden von Kurgebeat:

...Macht es aus eurer Sicht Sinn an den Pfandbriefen als risikoarmen Teil festzuhalten oder machen andere Produkte ggf. mehr Sinn?

Die Antwort ist: Nein!

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Puppi
· bearbeitet von Puppi
vor 14 Minuten von stagflation:

In den letzten zwei Jahren ist er super-gut gelaufen (wegen der inversen Zinskurve) - und deshalb(!) ist er plötzlich heiß beliebt. Klassischer Fall von recency bias.

Teils ja, teils auch einfach ein Fall von " Ich nehme das mit, was ich sicher aktuell kriegen kann, erst recht, wenn ich es ohne Risiko kriege.".

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Schwachzocker
vor 9 Minuten von Kurgebeat:

Was würdest du denn für ein Produkt empfehlen/nehmen, wenn man die Einlagensicherung ausgeschöpft hat?

 

vor 4 Stunden von Puppi:

Im Klartext:

- sehr kurzen Duration (maximal 1 Jahr Laufzeit)

- hohes Rating

- Heimatwährung

 

vor 1 Minute von Puppi:

Teils ja, teils auch einfach ein Fall von " Ich nehme das mit, was ich sicher aktuell kriegen kann, erst recht, wenn ich es ohne Risiko kriege.".

Nur, dass es eben ein Irrglaube ist, ohne Risiko etwas zu bekommen.

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