Tagesumsätze

[Notker]

Hallo zusammen, gibt es eine Internetseite, auf der ich sehen kann wann, wie viel Käufe oder Verkäufe am Tag nach Uhrzeit gemacht wurden.

Zum Beispiel an der Börse Stuttgart und/oder Flatex für den Schein von Henkel DE000MG18001.

Danke!

[SlowHand7]

https://www.onvista.de/derivate/Faktor-Optionsscheine/handelsplaetze/269393386-MG1800-DE000MG18001

 

 

[Notker]

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Wenn ich das richtig Verstehe:

In Stuttgart wurden um 08:00:24 zum Kurs von 8,32 € 1400 Stück gehandelt.
Wurde die aber gekauft oder verkauft?

Danke für die Info!

[Malvolio]

vor 1 Minute von Notker:

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Wenn ich das richtig Verstehe:

In Stuttgart wurden um 08:00:24 zum Kurs von 8,32 € 1400 Stück gehandelt.
Wurde die aber gekauft oder verkauft?

Danke für die Info!

Ein Kauf ist immer auch ein Verkauf ... und umgekehrt. Man braucht immer beides, sonst funktioniert der Handel nicht.

[Notker]

vor 9 Minuten von Malvolio:

Ein Kauf ist immer auch ein Verkauf ... und umgekehrt. Man braucht immer beides, sonst funktioniert der Handel nicht.

Um bei diesem Beispiel zu bleiben.

Ist für eine Spekulation nicht entscheidend, ob der Emittent Morgan Stanley oder eine Person gekauft oder verkauft hat?

Oder kann Morgan Stanley dieses Produkt nicht zurückkaufen?

Danke!

[Malvolio]

vor 37 Minuten von Notker:

Um bei diesem Beispiel zu bleiben.

Ist für eine Spekulation nicht entscheidend, ob der Emittent Morgan Stanley oder eine Person gekauft oder verkauft hat?

Oder kann Morgan Stanley dieses Produkt nicht zurückkaufen?

Danke!

Der Emittent bzw. ein beauftragter Market Maker stellt in der Regel Kurse für Zertifikate und Optionsscheine, weil es für viele dieser Papiere keinen wirklich aktiven Markt gibt. Insofern handelt man hier oft mit dem Emittenten. Der Nachteil für den Kunden ist natürlich, dass er zum Teil von der Kursstellung des Emittenten abhängig ist und der .... zumindest innerhalb gewisser Grenzen .... die Kurse auch nach seinen Vorstellungen "gestalten" kann. Zum Beispiel durch Spielräume bei der "Schätzung" der impliziten Volatilität bei Optionnsscheinen.

[Notker]

Vielen Dank für die Erklärung!

[mgctrader]

vor 1 Stunde von Malvolio:

Der Emittent bzw. ein beauftragter Market Maker stellt in der Regel Kurse für Zertifikate und Optionsscheine, weil es für viele dieser Papiere keinen wirklich aktiven Markt gibt. Insofern handelt man hier oft mit dem Emittenten. Der Nachteil für den Kunden ist natürlich, dass er zum Teil von der Kursstellung des Emittenten abhängig ist und der .... zumindest innerhalb gewisser Grenzen .... die Kurse auch nach seinen Vorstellungen "gestalten" kann. Zum Beispiel durch Spielräume bei der "Schätzung" der impliziten Volatilität bei Optionnsscheinen.

https://zertifikate.morganstanley.com/produktfinder 

listet 322.774 Produkte bei Morgan Stanley. Ich würde behaupten wollen, dass das mehr sind als jemals Menschen mit diesen Produkten gehandelt haben. Die Kursstellung kann damit nur automatisiert funktionieren. Ob diese Kursstellung nun dadurch beeinflusst wird, dass jemand Stücke gekauft hat? Ich würde sagen nein, solange der Spread gleich bleibt. Denn würden die Kurse manipuliert, dann könnte ja der gleiche Kunde verhältnismäßig günstig auch ein zweites Mal kaufen. Ich glaube vielmehr, dass im Hintergrund jedes Handelsereignis auf richtigen Optionsmarkt gehedget wird. Dabei dürfte dann ein Gewinn im Promille-Bereich (plus Spread) für den Emittenten entstehen.
Mich würde ja das Geschäftsmodell eines Emittenten schon interessieren. Ist das wirklich so geschäftsträchtig? Der Aufwand dahinter muss ja riesengroß sein.
 

[Malvolio]

vor 16 Minuten von mgctrader:

https://zertifikate.morganstanley.com/produktfinder 

listet 322.774 Produkte bei Morgan Stanley. Ich würde behaupten wollen, dass das mehr sind als jemals Menschen mit diesen Produkten gehandelt haben. Die Kursstellung kann damit nur automatisiert funktionieren. Ob diese Kursstellung nun dadurch beeinflusst wird, dass jemand Stücke gekauft hat? Ich würde sagen nein, solange der Spread gleich bleibt. Denn würden die Kurse manipuliert, dann könnte ja der gleiche Kunde verhältnismäßig günstig auch ein zweites Mal kaufen. Ich glaube vielmehr, dass im Hintergrund jedes Handelsereignis auf richtigen Optionsmarkt gehedget wird. Dabei dürfte dann ein Gewinn im Promille-Bereich (plus Spread) für den Emittenten entstehen.
Mich würde ja das Geschäftsmodell eines Emittenten schon interessieren. Ist das wirklich so geschäftsträchtig? Der Aufwand dahinter muss ja riesengroß sein.
 

Und das ist ja nur einer von vielen Anbietern. Es muss sich wohl lohnen, so viele Produkte anzubieten. Auch wenn das schwer vorstellbar ist. Es kann die Bank nicht viel kosten, so ein Zertifikat zu emittieren. Natürlich wird der Emittent ein Gegengeschäft machen, aber er muss ja nicht jedes Zertifikat einzeln absichern, sondern nur einen möglichen Risikoüberhang aus allen emittierten Produkten. Das ist wahrscheinlich ziemlich kostengünstig möglich. 

[mgctrader]

vor 1 Minute von Malvolio:

Und das ist ja nur einer von vielen Anbietern. Es muss sich wohl lohnen, so viele Produkte anzubieten. Auch wenn das schwer vorstellbar ist. Es kann die Bank nicht viel kosten, so ein Zertifikat zu emittieren. Natürlich wird der Emittent ein Gegengeschäft machen, aber er muss ja nicht jedes Zertifikat einzeln absichern, sondern nur einen möglichen Risikoüberhang aus allen emittierten Produkten. Das ist wahrscheinlich ziemlich kostengünstig möglich. 

Ich habe mich auf Morgan Stanley bezogen, weil der Threaderöffner ja ein Beispiel dieses Emittenten gebracht hat. Morgan Stanley behauptet jedoch von sich, die größte Palette zu haben (habe ich nie nachgeprüft). Und klar, wahrscheinlich gibt es eine mittlere siebenstellige Zahl an Zertifikaten auf dem Markt. Ich gebe Dir aber Recht, dass wohl nicht unbedingt jede Transaktion gehedget wird, wenn ein Kunde z.B. den DAX kauft und ein anderer Kunde quasi gleichzeitig verkauft, dann hat der Emittent den Spread als Gewinn erzielt, auch wenn es unterschiedliche Zertifikate auf den gleichen Basiswert sind. Letzteres ist vielleicht auch nicht einmal zwingende Voraussetzung, man nehme den Fall DAX und SAP, also den DAX-Wert mit der mit Abstand größten Gewichtung im DAX.

Es muss tierisch interessant sein, die Engine zur Stellung der Kurse zu betreiben. Wahrscheinlich sind dies die einzigen automatisierten Handelssysteme, die permanent Geld ausspucken. Die Frage ist halt wieviel. Wer Zahlen weiß, z.B. was es kostet, ein Zertifikat auf den Markt zu werfen, darf diese gerne nennen. (Viele Zertifikate werden ja auch in Stuttgart gehandelt.)