anton7 Mittwoch um 08:43 Hallo, aktuell hat meine Frau bei weltparen den ETF-Riester, früher fairr. Laut Internet-Recherche soll es inzwischen mehrere Anbieter geben. Was mir bei weltsparen nicht gefällt, dass man die ETFs nicht frei wählen kann. Aktuell sind es 6. Ideal wäre msci world oder s&p500. Kann bitte jemand hier die Anbieter für ETF-Riester / ggf. vergleichbare Fondsgebundene Riester benennen? Besten Dank im Voraus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Allesverwerter Mittwoch um 08:56 Geht das überhaupt, bei Riester frei zu wählen? Der Anbieter muss doch das Kapital garantieren, da wird er sich nicht reinreden lassen, wie er das macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Mittwoch um 09:04 vor 7 Minuten von Allesverwerter: Geht das überhaupt, bei Riester frei zu wählen? Der Anbieter muss doch das Kapital garantieren, da wird er sich nicht reinreden lassen, wie er das macht. Komplett frei wählen geht nirgendwo. Irgendwie muss der Anbieter ja die Beitragsgarantie abbilden. Dürfte der Kunde 100% Nasdaq nehmen, geht das nicht. Man muss also damit leben, das jeder Anbieter in die Thematik eingreift. Dafür gibt es verschiedene Modelle. Bei den Fondssparplänen wieder andere, als bei den fondsgebundenen Riesterrentenversicherungen. Aber allen ist gleich: - keine 100% ETF Anlage des gesamten Vermögens in die von mir ausgesuchten Fonds. Das ist unmöglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
anton7 Mittwoch um 09:54 OK, gibt es Riester, die keine 100%, sondern z.B. 20% in MSCI-World / S&P anlegen? 6 ETFs mit Rentenpapieren brauche ich bei 20+ Jahren nicht. Das sind nur unnötige Verwaltungskosten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Allesverwerter Mittwoch um 10:31 vor 35 Minuten von anton7: 6 ETFs mit Rentenpapieren brauche ich bei 20+ Jahren nicht. Das sind nur unnötige Verwaltungskosten. Das macht fairr aber um die Kapitalgarantie hinzubekommen. Zumindest ist das deren Strategie. Wie ist denn die aktuelle Wertentwicklung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Mittwoch um 10:34 · bearbeitet Mittwoch um 10:39 von satgar vor 44 Minuten von anton7: OK, gibt es Riester, die keine 100%, sondern z.B. 20% in MSCI-World / S&P anlegen? 6 ETFs mit Rentenpapieren brauche ich bei 20+ Jahren nicht. Das sind nur unnötige Verwaltungskosten. Bitte verwechsle 100% endfällige Garantie (Riester-Beitragsgarantie) nicht mit dem, in das angelegt wird. Die enthaltene Kapitalanlage hat erstmal nichts mit der 100% Garantie zu tun. Nehmen wir das Beispiel der Riester-Fondsversicherung Alte Leipziger HFR50. Es besteht aus drei Anlagetöpfen: 1) Zinsen, Garantiezins 1%, Gesamtzins derzeit 2,6% p.a. 2) Wertsicherungsfonds DWS AL Global Aktiv+ (LU0327386487; nicht austauschbar) 3) den selbst ausgesuchten Fonds, z.B. dem S&P500 Bei diesem dynamischen Drei-Topf-Modell schichtet der Versicherer monatlich nach seinen mathematischen Modellen hin und her. Ziel: möglichst viel Rendite, trotzdem aber 100% Garantie. Auf dieses Schichtungsverhalten hat man als Kunden KEINEN Einfluss. Was du entscheiden kannst: in Topf 3 zu 100% den S&P500 zu besparen. Aber wieviel Geld im Topf 3 überhaupt landet, das entscheidet der Versicherer. Es hängt unter anderem von der Restlaufzeit bis zur Rente ab. Bei längeren Laufzeit ist auch eine Anlage ausschließlich in Topf 2+3 machbar. Also 100% Fonds. Aber es geht niemals, dass du entscheiden kannst, wie viel wo landet. Bei keinem Anbieter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian Mittwoch um 10:56 Eine Partei hatte deshalb eine Reform geplant, aber die Ampel hat es nicht mehr umgesetzt. Vielleicht nimmt die nächste Regierung das wieder auf. Ansonsten muss man mit den Kosten der Garantie leben. Ich glaube manchmal half es das Renteneintrittsalter hoch zu setzen damit mehr in Aktien ging. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Mittwoch um 11:37 · bearbeitet Mittwoch um 11:50 von satgar vor 54 Minuten von oktavian: Eine Partei hatte deshalb eine Reform geplant, aber die Ampel hat es nicht mehr umgesetzt. Vielleicht nimmt die nächste Regierung das wieder auf. Ansonsten muss man mit den Kosten der Garantie leben. Ich glaube manchmal half es das Renteneintrittsalter hoch zu setzen damit mehr in Aktien ging. Ja, beides stimmt. Ich bin auch sehr gespannt darauf, was sich die neue Regierung überlegt. Auf einer fachtagung wurde angeregt, doch einfach die Vorschläge der Ampel dazu als Grundlage zu nehmen, und daran weiter zu arbeiten, immerhin lägen dazu nun schon Entwürfe vor, die das ganze beschleunigen würden. Es wäre toll, wenn das so käme. Die Vorschläge von Lindner waren durchweg gut und etwas, woraus man was machen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
monstermania Mittwoch um 12:33 vor 54 Minuten von satgar: Ja, beides stimmt. Ich bin auch sehr gespannt darauf, was sich die neue Regierung überlegt. Auf einer fachtagung wurde angeregt, doch einfach die Vorschläge der Ampel dazu als Grundlage zu nehmen, und daran weiter zu arbeiten, immerhin lägen dazu nun schon Entwürfe vor, die das ganze beschleunigen würden. Es wäre toll, wenn das so käme. Die Vorschläge von Lindner waren durchweg gut und etwas, woraus man was machen kann. Dürfte für die neue Regierung eher kein Thema sein. Der SPD ist Alles mit Aktien eh suspekt und die CDU bekommt viel zu viele Spenden aus der Finanzbranche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mittwoch um 12:54 vor 19 Minuten von monstermania: Dürfte für die neue Regierung eher kein Thema sein. Für die alte auch nicht. Begründung: vor 20 Minuten von monstermania: Der SPD ist Alles mit Aktien eh suspekt und die CDU FDP bekommt viel zu viele Spenden aus der Finanzbranche. https://lobbypedia.de/wiki/Parteispenden_aus_dem_Finanzsektor (kann und soll in Kürze weg - wegen Politik) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mvp vor 22 Stunden vor 22 Stunden von anton7: 6 ETFs mit Rentenpapieren brauche ich bei 20+ Jahren nicht. Das sind nur unnötige Verwaltungskosten. Wie gesagt wurde, bestimmt der Versicherer, wie er über "Renten" eine Garantie darstellt. Ob du 1 oder 6 ETFs hast, steigert die Verwaltungskosten nicht. Der Treiber der Kosten ist der Mantel "Riester". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar vor 22 Stunden · bearbeitet vor 22 Stunden von satgar vor 31 Minuten von Mvp: Der Treiber der Kosten ist der Mantel "Riester". Ja und nein. In vielen vielen Fällen hast du natürlich recht. Übliche Versicherungslösungen oder auch aktiv gemanagte Fondssparpläne von UI, Deka und DWS, sind teuer. Zu teuer. Das Argument zieht mE aber nicht bei Fairr oder Honorartarif-Versicherungslösungen. Die sind preiswert und gut. Was aber trotzdem Renditechancen "kostet", ist die Beitragsgarantie. Diese kostet kein GELD in EUR und Gebühren, sondern in Form von Umschichtungsverhalten und Anleihenanteilen, in den Mänteln. Man kann daher mit Riester nie so eine Rendite erreichen (rein von der Wahrscheinlichkeit her), als mit 100% Aktienanlage. Das ist halt mit Produkten mit endfälliger 100% Beitragsgarantie nicht drin bzw. weit weniger wahrscheinlich. Das trifft letztlich für alle Garantiepolicen zu, auch eine Betriebsrente mit Beitragsgarantie zwischen 50 und 100%, je nach Auswahl. Oder auch, wenn ich freiwillig so eine Garantie in eine Rürup- oder Privatrente eingebaut habe. Das sollte man in den beiden zuletzt genannten Policen, bitte lassen und nicht so abschließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian vor 20 Stunden vor 2 Stunden von satgar: Man kann daher mit Riester nie so eine Rendite erreichen (rein von der Wahrscheinlichkeit her), als mit 100% Aktienanlage. Das wäre fatal, wenn man sich Zuschüsse in Form von Zulagen und Steuervorteilen anschaut. Zudem wäre die Arbeit mit Riesterbezug (Versicherungen, Verkäufer, Berater, Zeit des Kunden) volkswirtschaftlich nutzlos bzw. sogar schlecht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar vor 19 Stunden vor 36 Minuten von oktavian: Das wäre fatal Was jetzt genau? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Allesverwerter vor 18 Stunden vor 1 Stunde von oktavian: ... Zudem wäre die Arbeit mit Riesterbezug (Versicherungen, Verkäufer, Berater, Zeit des Kunden) volkswirtschaftlich nutzlos bzw. sogar schlecht. Der Konjunktiv ist fehl am Platz ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian vor 18 Stunden vor einer Stunde von satgar: vor 2 Stunden von oktavian: Das wäre fatal Was jetzt genau? Einsatz von Steuermitteln ohne Nutzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar vor 18 Stunden vor 3 Minuten von oktavian: Einsatz von Steuermitteln ohne Nutzen. Also ich versteh den Zusammenhang mit dem Zitat, welches du in deiner Nachricht benutzt hast....von mir "Man kann daher mit Riester nie so eine Rendite erreichen (rein von der Wahrscheinlichkeit her), als mit 100% Aktienanlage."....nicht. Also was du mir sagen willst, ist mir nicht klar. Was hat das eine, mit dem anderen zu tun? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian vor 17 Stunden vor 25 Minuten von satgar: Man kann daher mit Riester nie so eine Rendite erreichen (rein von der Wahrscheinlichkeit her), als mit 100% Aktienanlage."....nicht. Also was du mir sagen willst, ist mir nicht klar. Was hat das eine, mit dem anderen zu tun? Eigentlich müsste Riester mehr erreichen können, da du bei 100% Aktien normal deine Steuern zahlst. Wenn Riester inkl. der Förderung nicht einmal 100% Aktien schlagen kann, wäre es ein sinnloses Produkt, was volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar vor 17 Stunden vor 1 Minute von oktavian: Eigentlich müsste Riester mehr erreichen können, da du bei 100% Aktien normal deine Steuern zahlst. Wenn Riester inkl. der Förderung nicht einmal 100% Aktien schlagen kann, wäre es ein sinnloses Produkt, was volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet. Was das Produkt leistet, liegt an den Anlagen, die darin enthalten sind. eine festverzinste Rentenversicherung könnte keine 100% Aktienrendite erreichen, das ist schon Mal klar auch jedes Produkt, welches zumindest teilweise in Zinsen und Anleihen investiert, kann keine 100% Aktienrendite erreichen Nur weil das so ist, und diese innere Asset Allocation so gegeben ist, ist das doch kein volkswirtschaftlicher Schaden? Also das ist ja völlig verquer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian vor 16 Stunden vor 35 Minuten von satgar: Nur weil das so ist, und diese innere Asset Allocation so gegeben ist, ist das doch kein volkswirtschaftlicher Schaden? Also das ist ja völlig verquer. Dann wäre es wohl sinnvoller auf Aktien zu setzen. Es gibt Riester-Fondsparpläne. Andere Vergleiche machen keinen Sinn. Man muss sich schon fragen, wieso Banksparplan Sinn machen soll bei extrem langen Laufzeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar vor 16 Stunden vor 8 Minuten von oktavian: Dann wäre es wohl sinnvoller auf Aktien zu setzen. Es gibt Riester-Fondsparpläne. Andere Vergleiche machen keinen Sinn. Man muss sich schon fragen, wieso Banksparplan Sinn machen soll bei extrem langen Laufzeiten. Das möge man doch bitte dem jeweiligen Sparer überlassen, welche Geldanlage er tätigen möchte. Die Asset Allocation (Gesamtvermögen) jedes Anlegers besteht sicherlich nicht nur aus 100% Aktien. Zudem: auch in Riester-Fondssparplänen findet Zinsanlage über Anleihen statt. Deswegen kann man auch dort keine 6% p.a. Rendite erwarten, zumindest von der Wahrscheinlichkeit her, ggü. einer 100% Aktienanlage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee vor 16 Stunden vor 5 Minuten von satgar: Das möge man doch bitte dem jeweiligen Sparer überlassen, welche Geldanlage er tätigen möchte +1 Nicht nur @oktavian hat nicht verstanden, was mal die ursprüngliche Idee hinter "Riester" war. Die "ich-will-ganz-doll-viel-rendite-haben"-Fraktion ist groß im WPF (was nicht erstaunt). Dass ein grundsätzlich vernünftiges Konzept (*) durch verbraucherunfreundliche Vertragsbedingungen und durch die nicht zu Ende gedachte Kapitalgarantie letztlich einen schlechten Ruf bekam, liegt nicht am Konzept, sondern an (manchen) Anbietern und dem fehlenden Willen, in Nachfolgeregierungen das Konzept zu verbessern (z.B. im Bereich "Kapitalgarantie") * (1) Umstieg auf kapitalgedeckte Altersvorsorge zumindest in kleinem Umfang, und, (2) Deckung der Lücke, die durch die mit der Einführung von Riester gleichzeitig durchgeführten Änderungen an der gesetzlichen Renten entstanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian vor 15 Stunden vor 37 Minuten von satgar: Das möge man doch bitte dem jeweiligen Sparer überlassen, welche Geldanlage er tätigen möchte. Die Asset Allocation (Gesamtvermögen) jedes Anlegers besteht sicherlich nicht nur aus 100% Aktien. Zudem: auch in Riester-Fondssparplänen findet Zinsanlage über Anleihen statt. Deswegen kann man auch dort keine 6% p.a. Rendite erwarten, zumindest von der Wahrscheinlichkeit her, ggü. einer 100% Aktienanlage. @odenseemag recht haben. Ich habe nicht alle Versicherungsbedingungen durchdrungen und einiges lag beim Riester ex-ante gar nicht offen. Die asset allocation ist individuell insoweit es um Zeiträume, Präferenzen geht, aber die Erwartungswerte für die Renditen der Anlageklassen sind z.B. auf größer 40 Jahre für Berufseinsteiger so entscheidend, dass ein Banksparplan gar keinen Sinn macht. Man kommt an das Geld eh kaum ran und das negiert alle Vorteile des Banksparplans. Auch die Beimischung von Anleihen ist dann fragwürdig. Denn Entnahmen sind nicht vorgesehen in der Sparphase. Zudem sind die Erträge beim Riester steuerfrei bis Auszahlung. Daher sollte das riskante Zeug in den Riester bei der asset allocation. Ich bin da eher Finanztheoretiker. Extremes Beispiel zur Verdeutlichung: Riester Banksparplan + ETF Sparplan mit 100% Aktien macht in meinen Augen weniger Sinn als Banksparplan aka Tagesgeld + 100% Aktien im Riester anstreben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee vor 15 Stunden vor 45 Minuten von oktavian: Zudem sind die Erträge beim Riester steuerfrei bis Auszahlung. Daher sollte das riskante Zeug in den Riester bei der asset allocation. Für diesen Zweck gibt es günstige Nettorentenversicherungen (fondsgebunden). Dazu braucht man keinen Riestervertrag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag