Lazaros 9. März Lesetip zum "Umgang mit dem eigenen Tod" -> Mars von Fritz Zorn https://www.getabstract.com/de/zusammenfassung/mars/7787 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia 9. März vor 1 Stunde von hattifnatt: Hier übrigens ein m.E. sehr guter Text über die Abläufe beim Sterben aus dem SZ-Magazin: https://archive.ph/Q6yRe Hmm, ich habe erst vor kurzem ein Interview mit einem Sterbeforscher (der war geschätzt auch schon fast 80) gelesen, der gemeint hat die Vorstellung vom morphiumgetränkten Hinüberschweben sei ziemlich geschönt und er wäre für sich persönlich schon froh, wenn man ihm das Ersticken ersparen würde... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 9. März · bearbeitet 9. März von hattifnatt vor 14 Minuten von PapaPecunia: Hmm, ich habe erst vor kurzem ein Interview mit einem Sterbeforscher (der war geschätzt auch schon fast 80) gelesen, der gemeint hat die Vorstellung vom morphiumgetränkten Hinüberschweben sei ziemlich geschönt und er wäre für sich persönlich schon froh, wenn man ihm das Ersticken ersparen würde... Das ist genau die Passage vor meinem Zitat: Zitat Ersticken, erklären Ärzte, erlebt im natürlichen Verlauf niemand bei Bewusstsein: Wenn deine Lunge versagt, steigt im Blut die Konzentration von Kohlendioxid so lange, bis du das Bewusstsein verlierst, meistens im Schlaf, wenn der Kohlendioxid-Spiegel des Menschen sowieso steigt. Erst danach stirbst du an Sauerstoffmangel. Entspricht auch so ungefähr dem, was ich als Patient in einer Lungenklinik erlebt habe ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 10. März · bearbeitet 10. März von hattifnatt vor 26 Minuten von Nostradamus: Das finde ich sehr naiv (oder phantasielos). Immerhin hat jeder von uns Milliarden von Jahre vor seiner Geburt nicht existiert ... vor der Geburt und nach dem Tod ist einfach dieselbe Art von Nichts Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 10. März vor 20 Minuten von hattifnatt: Das finde ich sehr naiv (oder phantasielos). Immerhin hat jeder von uns Milliarden von Jahre vor seiner Geburt nicht existiert ... vor der Geburt und nach dem Tod ist einfach dieselbe Art von Nichts Kann man wohl so sehen. Dass der menschliche Geist da an seine Grenzen stößt, kann ich aber auch nachvollziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 10. März vor 3 Minuten von Nostradamus: Kann man wohl so sehen. Dass der menschliche Geist da an seine Grenzen stößt, kann ich aber auch nachvollziehen. Klar stößt der sehr begrenzte Menschenverstand oft an seine Grenzen. Genauso wie man sich nicht richtig vorstellen kann, was vor dem Urknall war, also bevor es überhaupt Zeit, Raum oder Materie gab. Das beweist aber nichts Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mato 10. März vor 7 Minuten von hattifnatt: Klar stößt der sehr begrenzte Menschenverstand oft an seine Grenzen. Genauso wie man sich nicht richtig vorstellen kann, was vor dem Urknall war, also bevor es überhaupt Zeit, Raum oder Materie gab. Das beweist aber nichts Hier will ja auch niemand etwas beweisen. Aber Du hast natürlich recht, die Vorstellungskraft ist begrenzt. Stan Lee wird jedenfalls noch viele Jahre im Bewusstsein anderer Menschen weiterleben. Das ist ja auch ein zusätzlicher Aspekt, den ich ganz interessant finde, wenn man über den Tod nachdenkt. Einige Menschen schafften es nach ihrem Tod noch lange Zeit bekannt oder berühmt zu sein, was wieder andere Menschen antreibt, es ihnen gleich zu tun. Das ist zum Teil auch Antrieb in Wissenschaft und Forschung, aber natürlich auch in Kultur- und Freizeitindustrie oder in der Politik. Auch Stiftungen gehen in die Richtung. Diese Personen schaffen sich gewissermaßen ein "verlängertes Leben" und hoffen auf einen Ruhm nach dem Tod, obwohl sie genauso im Nichts verharren wie jeder andere Tote. Aber nicht falsch verstehen: Für all das gibt es auch andere Motivationen im "Hier und jetzt", aber die Motivation für ein gewisses Renommee nach dem Tod ist glaube ich auch nicht unwichtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy 11. März Am 9.3.2025 um 17:58 von Holgerli: Wenn das jetzt schon "gesellschaftliches Engagement" (im weiteren Sinne) ist, dann bin ich bei Dir. Ich würde das aber primär unter "weil es Spass machen soll" laufen lassen. Es ist nur ein Beispiel und andere unterstützen und vernünftige Ideen verbreiten muss ja nicht zwingend keinen Spaß machen. Unabhängig vom Forum schreibe, konsultiere und unterrichte ich finanzielle Bildung. Und bin auch in anderen Bereichen aktiv, für die ich bezahlt werde und von denen ich auch sagen würde, sie helfen die Welt etwas besser zu machen. Und dass gute Entscheidungen nicht zwingend mit einzelnen Personen verknüpft sind würde ich als positiv werden - die Sache und nicht die Person steht im Vordergrund. Mein Ziel ist es, zu helfen, die richtigen Fragen zu stellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 11. März vor 28 Minuten von Theobuy: Es ist nur ein Beispiel und andere unterstützen und vernünftige Ideen verbreiten muss ja nicht zwingend keinen Spaß machen. Da bin ich bei Dir. Wenn beides passt, ist es eine Win:Win-Situation. Wenn es aber keinen Spass macht: Ich bin nicht der Messias. Warum sollte ich es dann machen? Ja, sicher, ich kann unterstützen (und das tue ich auch), z.B. durch Geld. Dann können Menschen, denen das Spass macht, mit meiner indirekten Hilfe, direkt helfen. vor 33 Minuten von Theobuy: Und bin auch in anderen Bereichen aktiv, für die ich bezahlt werde und von denen ich auch sagen würde, sie helfen die Welt etwas besser zu machen. Wenn ich dafür bezahlt werde, dann ist es (m)ein Job. Wenn die Bezahlung gut ist, dann mache ich vieles, was mir nicht wirklich Spass macht. Dann ist der Spassbringer das Geld. Ich bin auch bei Dir, dass ich für Geld nicht alles mache. Wenn ich es für moralisch fragwürdig halte, mache ich es nicht. Das ist der Vorteil meiner (relativen) Freiheit. vor 47 Minuten von Theobuy: Mein Ziel ist es, zu helfen, die richtigen Fragen zu stellen. Das Ziel kann ich unterstützen, denn es ist (zumindest in einem gewissen Rahmen) auch mein Ziel. Nur müssen sich die Leute auch helfen lassen wollen. Das muss man auch akzeptieren können. Um aber wieder auf meine Ausgangsaussage zurückzukommen: All das beisst sich nicht mit meinem Lebensziel "Unter'm Strich hat's Spass gemacht". Ich denke, dass wir beide da grundsätzlich ähnlich ticken, nur das ich eben früher sage, dass ich raus bin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus gestern um 08:11 Uhr · bearbeitet gestern um 08:12 Uhr von Nostradamus Passt hier vielleicht rein: Vor rund einem Jahr ist ja Daniel Kahneman verstorben. Der Name dürfte einigen was sagen, auch durch seine Bücher. Nun sind wohl neue Details zu seinem Tod bekannt geworden: https://m.jpost.com/breaking-news/article-846140 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt gestern um 08:19 Uhr vor 6 Minuten von Nostradamus: Passt hier vielleicht rein: Vor rund einem Jahr ist ja Daniel Kahneman verstorben. Der Name dürfte einigen was sagen, auch durch seine Bücher. Nun sind wohl neue Details zu seinem Tod bekannt geworden: https://m.jpost.com/breaking-news/article-846140 Finde ich bewundernswert: Zitat “I have believed since I was a teenager that the miseries and indignities of the last years of life are superfluous, and I am acting on that belief. I am still active, enjoying many things in life (except the daily news) and will die a happy man,” he said. “But my kidneys are on their last legs, the frequency of mental lapses is increasing, and I am ninety years old. It is time to go. [...] Not surprisingly, some of those who love me would have preferred for me to wait until it is obvious that my life is not worth extending. But I made my decision precisely because I wanted to avoid that state, so it had to appear premature." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leoluchs gestern um 10:58 Uhr vor 2 Stunden von hattifnatt: Finde ich bewundernswert: Zumindest stringent. Der zitierte "doctor-assisted suicide" ist hierzulande allerdings rechtlich problematisch. Bei meinen Recherchen Anfang letzten Jahres bin ich diesbezüglich bei der "Schweizer Lösung" gelandet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kublai gestern um 11:02 Uhr vor 3 Minuten von leoluchs: Zumindest stringent. Der zitierte "doctor-assisted suicide" ist hierzulande allerdings rechtlich problematisch. Bei meinen Recherchen Anfang letzten Jahres bin ich diesbezüglich bei der "Schweizer Lösung" gelandet. Belgien geht auch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leoluchs gestern um 11:08 Uhr vor 4 Minuten von kublai: Belgien geht auch Danke für die Info! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kublai gestern um 11:21 Uhr vor 4 Minuten von leoluchs: Danke für die Info! Nur um es klar zu sagen, aus meiner Sicht sollten das nur Leute in Anspruch nehmen, die aufgrund von unerträglichen Schmerzen sich nicht länger Quällen wollen. In beiden Länder ist natürlich eine unheilbare und "zeitnah" tödlichen Erkrankung Vorraussetzung. In einer Diskussion auf X hat mich jemand auf einen Fall aufmerksam gemacht, den ich als Einzelgänger natürlich nicht berücksichtig habe. Jeder der glaubt seinen Anghörigen DAMIT etwas zu erparen, ist auf dem falschen Weg!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire gestern um 11:40 Uhr vor 12 Minuten von kublai: Nur um es klar zu sagen, aus meiner Sicht sollten das nur Leute in Anspruch nehmen, die aufgrund von unerträglichen Schmerzen sich nicht länger Quällen wollen. ... Aber dass sich die Menschen erstmal eine Zeit quälen willst Du schon? Wie lange denkst Du: Tage, Wochen, Monate, Jahre? vor 12 Minuten von kublai: ...Jeder der glaubt seinen Anghörigen DAMIT etwas zu erparen, ist auf dem falschen Weg!! Selbstverständlich ... hat doch niemand gefragt ob oder wann man einen anderen töten darf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli gestern um 14:20 Uhr vor 2 Stunden von kublai: Nur um es klar zu sagen, aus meiner Sicht sollten das nur Leute in Anspruch nehmen, die aufgrund von unerträglichen Schmerzen sich nicht länger Quällen wollen. Das sehe ich komplett anders: Ich möchte auch auch ohne unerträgliche Schmerzen entscheiden können, dass es jetzt der Zeitpunkt an dem ich gehen möchte. Und ich halte es für sehr erstrebenswert, dass wir so eine Möglichkeit in Deutschland schaffen. Jeder der gehen möchte, findet auch einen Weg zu gehen. Dann doch lieber einen offiziellen Weg schaffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros gestern um 15:21 Uhr · bearbeitet gestern um 15:21 Uhr von Lazaros vor einer Stunde von Holgerli: Ich möchte auch auch ohne unerträgliche Schmerzen entscheiden können, dass es jetzt der Zeitpunkt an dem ich gehen möchte.U Da bist du nicht allein: Zitat Renommierter Onkologe erklärt, warum er nicht älter als 75 Jahre werden möchte https://www.businessinsider.de/wissenschaft/renommierter-onkologe-erklaert-warum-er-nicht-aelter-als-75-jahre-werden-moechte-2018-8/ Und hier die nicht minder gute Erwiderung: Zitat Bioethics and why I hope to live beyond age 75 attaining wisdom!: A rebuttal to Dr. Ezekiel Emanuel's 75 age limit https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4360549/#fn-group1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire gestern um 15:50 Uhr vor 26 Minuten von Lazaros: Da bist du nicht allein: Zitat Renommierter Onkologe erklärt, warum er nicht älter als 75 Jahre werden möchte Aber umsetzen will er es nicht: "Einen Suizid lehnt er entschieden ab — auch für sich selbst." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kublai gestern um 16:20 Uhr vor 4 Stunden von CorMaguire: Aber dass sich die Menschen erstmal eine Zeit quälen willst Du schon? Wie lange denkst Du: Tage, Wochen, Monate, Jahre? Selbstverständlich ... hat doch niemand gefragt ob oder wann man einen anderen töten darf ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was du mir damit sagen willst. Egal, ich habe selbst onkologische Erfahrungen gemacht. Das war "nur" eine Adjuvante Chemotherapie, aber schlimm genug. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gelaubt, das Ärzte so weit gehen dürfen. Ich habe durchaus meine Erfahrungen mit "Substanzen" gemacht, die ich freiwillig genommen habe und auch schlimm waren, aber das hätte ich echt nicht gedacht. Was den unterstützten Freitod anbelangt, war und bin ich ein Befürworter ! Ich sehe aber auch die Genzen und die unterschiedlichen Sichtweisen. p,s: Als ich vor ca, 7-8 Jahren hier im Board mich dazu geäussert habe, wurde der Beitrag gelöscht. Inzwischen kann ich verstehen warum Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire gestern um 16:27 Uhr vor 3 Minuten von kublai: ... Was den unterstützten Freitod anbelangt, war und bin ich ein Befürworter !... Mit der Einschränkung vor 5 Stunden von kublai: ... sollten das nur Leute in Anspruch nehmen, die aufgrund von unerträglichen Schmerzen sich nicht länger Quällen wollen..... Also müssen sich die Menschen erst quälen bevor Du ihnen die Möglichkeit zum Freitod eröffnen magst. Oder verstehe ich das falsch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kublai gestern um 16:44 Uhr vor 10 Minuten von CorMaguire: Mit der Einschränkung Also müssen sich die Menschen erst quälen bevor Du ihnen die Möglichkeit zum Freitod eröffnen magst. Oder verstehe ich das falsch? Ich persönlich denke, das jeder sich quälen sollte, so lange wie es Sinn macht. Das dies individuell verschieden ist, sollte klar sein und kann nur halbweg objektiv von Ärzten beurteilt werden. Bestimmt niemand der einfach keinen Bock mehr hat.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli gestern um 17:38 Uhr vor 47 Minuten von kublai: Ich persönlich denke, das jeder sich quälen sollte, so lange wie es Sinn macht. Das dies individuell verschieden ist, sollte klar sein und kann nur halbweg objektiv von Ärzten beurteilt werden. Und da habe ich leider so meine negativen Erfahrungen gemacht. Waren "nur" Nierensteine und waren auch nicht Ärzte, sondern Pflegepersonal. Aber mir wurde in einem deutschen Krankenhaus mehrfach gesagt, dass Schmerzen zur Krankheit dazugehören. Erst als ich sehr deutlich machte, dass ich gleich die Station zusammenschreien werde wurden dann Kurzzeit-Schmerzmittel gegeben. Als dann die Ärzte zur regulären Visite kamen und sich meine Beschwerde anhörten, wurde sich entschuldigt und direkt ein Langzeittropf gesetzt. Meine Erfahrung daraus: Ich möchte nicht in den Händen von Leuten mit irgendwelchen obskuren (religiösen?) Vorstellungen landen, die meine Schmerzen nicht lindern, wenn sie es könnten. Von daher möchte ich persönlich für mich selber entscheiden wie lange es Sinn macht Schmerzen noch zu ertragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
leoluchs gestern um 17:49 Uhr vor 5 Minuten von Holgerli: Von daher möchte ich persönlich für mich selber entscheiden wie lange es Sinn macht Schmerzen noch zu ertragen. Das ist der Knackpunkt - definiere "Dauer", "Sinn", "Schmerzen" und Schmerztoleranz. Alles sehr individuell und von zahlreichen äußeren Faktoren beeinflusst. Vielleicht hat da jeder sein eigenes Handbuch. Beim Thema Nierensteine teile ich leider Deine Erfahrungen. Die stete Weigerung, wirksame Schmerzmittel zu verabreichen, führte im Endeffekt zu einer "Überflutung" des OP-Raumes. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag