CorMaguire 8. März · bearbeitet 8. März von CorMaguire vor 14 Stunden von Nostradamus: Tief drin bin ich in der Materie nicht, aber ich finde es einen sinnvollen Ansatz, sich in dem Zusammenhang mit Überlegungen zum Sinn des Lebens zu beschäftigen! Ich denke der Sinn des Lebens ist der den man ihm gibt. Da können andere nur Ideen liefern. Vor allem sollte man sich vor denen hüten, die den Sinn des Lebens zu kennen glauben. Einfach weil der Song cool ist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini 8. März · bearbeitet 8. März von morini vor 12 Stunden von PKW: Was sonst? Es ist natürlich hilfreich, wenn man die Gewissheit hat, dass der eigene Tode auch tatsächlich das Ende für einen darstellt. Man ist nicht mit Himmel oder Hölle erpressbar, sondern hat die beruhigende Gewissheit, dass man nur dieses eine Leben hat und danach ist es für einen vorbei. Zu Lebzeiten wird niemand die Gewissheit haben, ob mit dem Tod alles vorbei ist oder ob doch noch etwas kommt. Jedenfalls weiß das niemand. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia 8. März vor 12 Stunden von No.Skill: 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen Bronnie Ware Ich beschäftige mich auch ab und an mit dem Thema, das Buch wird einem ja oft empfohlen, ich empfand es jetzt aber nur als "okay" und nicht als die Offenbarung. Ggf. hatte ich zu viele Erwartungen aufgrund der vielen Empfehlungen. Tolle fand ich da deutlich besser, aber das ist halt eine Lektüre, die werden aufgrund Schreibstil und Inhalt viele nach der ersten Seite wieder einstellen. Den musst du auch im richtigen Moment lesen, also abends nach einem Tag voller Mails und Teams-Konferenzen nehme ich da auch nichts mit. vor 3 Stunden von Bast: Entsprechend habe ich keine Angst vor dem Tod als Zustand. Etwas anderes ist der Prozess des Sterbens selber. Geht mir ähnlich, habe aber festgestellt, dass ich damit im Bekanntenkreis ziemliche Irritationen auslöse. Ich habe Angst vor dem Prozess, den Schmerzen, dem Dahinsiechen. Ich habe keine Angst vor dem großem "Nichts", etc... (an das ich als christ-light auch nicht so wirklich glaube, aber das spielt für meine Gedanken keine Rolle). Wenn ich nachher beim Aufstehen vom Schreibtisch einen sofortigen tödlichen Herzinfarkt bekomme, dann werde ich schon sehen ob noch was kommt oder nicht. Beeinflussen kann ich es aber eh nicht mehr, warum soll ich mir dann groß Gedanken darüber machen. Demzufolge ist es mir auch ziemlich schnuppe, wie mein Grabstein aussieht und ähnliches. Natürlich soll meine Familie nicht negativ beeinflusst werden, also irgendwelche Extremaktionen zum Abschied schließe ich schon aus. Der Rest - dust in the wind vor 1 Stunde von Der Heini: Zu den anderen Postern im Thread: Wenn man jünger ist, sieht man es rational, aber mit zunehmendem Alter verschwindet das Rationale und es bleibt das Unbehagen, daß nur noch wenig aktive Lebensjahre verbleiben. Ob alle das so ganz nüchtern sehen, wenn sie mal 50 bis 60 sind, bezweifele ich. Dann ist auch das Millionenportfolio nicht mehr viel wert und man kann sich die verlorene Zeit dann nur noch mit vererben schönreden. Den perfekten Weg gibt es eben nicht, der Tod ist sehr subjektiv. Ich kenne diese milde Panik mein Leben zu verschwenden seit meinen späten 20igern. Sicherlich auch etwas "provoziert" dadurch, dass ich schon zweimal eine heftige Diagnose befürchten musste (die sich dann nicht bewahrheitet hat). Nach einem Arztbesuch vor Erlösung zu weinen, ist durchaus augenöffnend. Hat mich aber nicht davon abgehalten, gefühlte Jahre meines Lebens mit sinnfreien Überstunden und sinnfreien Online-Diskussionen zu verschwenden. Ich hadere selbst manchmal ob es wirklich gut ist, zu früh zu viel an den Tod zu denken. Aber umgekehrt läufst du halt Gefahr, dein ganzes Leben Dschungelcamp zu gucken und zu sagen, na ich hab noch Zeit, morgen lege ich dann los, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire 8. März vor 5 Minuten von PapaPecunia: ...Aber umgekehrt läufst du halt Gefahr, dein ganzes Leben Dschungelcamp zu gucken und zu sagen, na ich hab noch Zeit, morgen lege ich dann los, Löffelliste machen .... abarbeiten ... zwischendurch Dschungelcamp (sonstwas) gucken/machen. Ich habe meine Löffelliste fast durch (fehlt nur noch die verschiedenen Renten wenigstens einmal kassieren). Aber eigentlich sind das "Sekundärziele" weil von mir nicht kontrollierbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 8. März vor 21 Minuten von PapaPecunia: Tolle fand ich da deutlich besser, aber das ist halt eine Lektüre, die werden aufgrund Schreibstil und Inhalt viele nach der ersten Seite wieder einstellen. Definitiv! Da sollte man sich vorher mal eine Zusammenfassung durchlesen bzw. anschauen. vor 22 Minuten von PapaPecunia: Ich habe Angst vor dem Prozess, den Schmerzen, dem Dahinsiechen. Diesbezüglich habe ich eigentlich Vertrauen in die (zukünftige) Palliativmedizin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 8. März · bearbeitet 8. März von Bolanger Als die Mutter eines Freundes einige Monate nach ihrer Krebs-Diagnose verstarb fragte ich ihn, ob er Hilfe brauche und wie er mit dem eher frühen Tod seiner Mutter zurecht kommt. Er hat das mit zwei Aussagen beantwortet. Zum einen hatte er genug Zeit, sich zu verabschieden, zum anderen sagte ihm seine Mutter auf dem Sterbebett, dass sie alle offenen Themen ihres Lebens in den letzten Monaten abgehandelt habe und nun in Ruhe gehen könne. So traurig die Situation ist, so schön ist sie gleichzeitig. Irgendwo weiter oben im Thread stand geschrieben, dass das Unwohlsein vor dem Ableben mit zunehmendem Alter steigt, während es dann ab etwa 65 wieder fällt. Vielleicht ist dieser Abfall darauf zurückzuführen, dass viele Themen des Lebens bereits positiv abgeschlossen sind und andere Themen mit dem Eintritt in die Rente und der daraus resultierenden Zeit abgeschlossen werden können. Mir graust es ein wenig davor, was noch so alles in meinem Leben ansteht, um diese Abgeschlossenheit zu erreichen. Das Unbehagen kommt dann gar nicht mal von Themen, die für mich wichtig sind wie Reisen o.ä., sondern vor allem von Themen, die ich der Nachwelt möglichst geklärt überlassen will. Ganz banal bin ich z.B. Jäger und Sammler, der glaubt, der Heimwerker und Autoschrauber vor dem Herrn zu sein. Und wenn ich mal nicht mehr kann oder bin, wer soll dann meine gesammelten Schätze aufräumen, verkaufen, verschrotten oder weiter nutzen? Schaffe ich es, irgendwann loszulassen und selbst alles aufzuräumen und in eine kleine Wohnung zu ziehen, die nach meinem Ableben fix leergeräumt ist? Bleiben wir beim Thema dieses Forums, den Finanzen. Ich habe Spaß am Thema, probiere einiges aus, habe meine Ersparnisse gestreut. Und wenn ich mal nicht mehr bin, schaffen es dann die Erben, sich um alles zu kümmern? Oder sollte ich nicht selbst irgendwann den Schlusstrich ziehen, alles verkaufen und aufräumen und bei nur noch einer Bank ein Depot und Tagesgeldkonto führen? Und wie merke ich, dass der Punkt gekommen ist? Und was passiert, wenn ich unerwartet früh versterbe, ganz ohne jegliche Vorbereitung? Das erinnert mich übrigens daran, dass ich meinen Sterbeordner nochmal aktualiseren müsste. Da steht dann nämlich alles drin, was die Hinterbliebenen wissen müssen. Positiv gestimmt bin ich inzwischen zu meinem digitalen Erbe. Die ganzen Nutzerkonten im Internet sind unwichtig und interessieren die Hinterbliebenen nicht. Mit dem Einzug der KI sollte es den Hinterbliebenen möglich sein, aus meiner Datensammlung auf dem heimischen Rechner relativ einfach Informationen von Relevanz herauszufiltern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
h.sie 8. März vor einer Stunde von Hansolol: Sehnt man sich nicht gerade im Buddhismus, dem Tod (bzw. dem Nirvana) herbei? Das Leben ist schließlich Leid und durch Wiedergeburt wird dieses Leid immer weiter fortgeführt. Ich habe mit 40 aufgehört zu rauchen und bin nach 10 Jahren Pause wieder ins Fitnesstudio gegangen. In letzter Zeit war ja das Thema Longevity populär. Wenn man den Tod schon nicht vermeiden kann, dann sollte man zumindest gesund altern. Die Formel dazu: Bewegung/Krafttraining, soziale Beziehungen und Ernährung. In der buddh. Lehre (für mich eher Philosophie als Religion) geht es um das "Leiden" (genauer gesagt gehts um Dukkha, aber für diesen Begriff gibt es keine exakte dt. Übersetzung), die Enstehung / Ursachen des "Leidens", und den Weg zur Befreiung vom "Leid" (Nibbana/Nirwana). Ich täte der buddh. Lehre keinen Gefallen, wenn ich hier aus meiner Laien-Sicht beschreiben würde, wie der Weg zur Befreiung von "Leid" aussieht. Deshalb meine obige Literatur-Empfehlung. Und vielleicht ein Zitat von Thich Nhat Hanh, einem buddh. Mönch: "Nichts entsteht, nichts vergeht, nichts ist gleich und nichts ist verschieden, es gibt kein ewiges Selbst, es gibt keine Auflösung. Wir glauben das nur". Für mich leider ein sehr mühsamer Weg, diesen Satz vollends zu "verstehen". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 8. März · bearbeitet 8. März von Holgerli vor 16 Stunden von Theobuy: Allerdings nimmt einem niemand den Versuch, bis zu diesem Zeitpunkt möglichst etwas sinnvolles für die Familie im engeren und Gesellschaft im weiteren Sinne zu erreichen. Ich frage mal einfach ganz stumpf: Warum? Was ich meine ist: Gerade wenn man sich mit dem Thema "Frugalismus", "Minimalismus" oder "FIRE" beschäft kommt häufig diese Aussage, dass das eigene Leben Sinn machen muss und man etwas bleibendes nach dem Tod zurücklässt, an das "man" sich erinnert. In Bezug auf Familie mag ich das noch verstehen, wenn man Kinder hat. Aber danach hört es sehr schnell auf. Die Geschwister werden irgendwann auch älter, dann sollten sie ihr eigenes Leben können. Die Eltern sollten das auch schaffen. Warum reicht es dann nicht, wenn man am Ende des Lebens ein Strich darunter machen kann und sagen kann: "Unter'm Strich hats Spass gemacht!"? 99,9% der Leute werden eh ganz schnell vergessen und ich vermute, dass selbst so Menschen wie Steve Jobs & Co die aktuell in einer globalen Erinnerung bleiben, in 100 Jahren vergessen sind. Am 7.3.2025 um 22:26 von No.Skill: 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen Bronnie Ware Ich habe mich in der Vergangenheit intensiv mit exakt dieser Frage beschäftigt. Im Endeffekt denke ich mir jetzt: Zu jedem Zeitpunkt habe ich das gemacht was ich zu dem Zeitpunkt für richtig hielt. Sicherlich waren darunter Entscheidungen besser hätten sein können. Aber ich habe aus jeder Entscheidung gelernt. Meine nachfolgenden Entscheidungen beruhen auf den getroffenen Entscheidungen. Im Ganzen bin ich mehr als zufrieden mit meinem bisherigen Leben. Also passt das. Die Zusammenfassung der 5 Dinge gibt es im Internet zu finden. Zum Beispiel hier. Wenn ich das lese, dann bin ich recht gut im Reinen mit mir. Wenn jemand anderes das liest und sagt: "Recht hatten die Leute mit den Punkten, mir geht es genauso!" wäre meine Antwort: Ändere Dein Leben. vor 11 Stunden von PapaPecunia: vor 15 Stunden von Bast: Entsprechend habe ich keine Angst vor dem Tod als Zustand. Etwas anderes ist der Prozess des Sterbens selber. Geht mir ähnlich, habe aber festgestellt, dass ich damit im Bekanntenkreis ziemliche Irritationen auslöse. Ich habe Angst vor dem Prozess, den Schmerzen, dem Dahinsiechen. Ich habe keine Angst vor dem großem "Nichts", etc... (an das ich als christ-light auch nicht so wirklich glaube, aber das spielt für meine Gedanken keine Rolle). Wenn ich nachher beim Aufstehen vom Schreibtisch einen sofortigen tödlichen Herzinfarkt bekomme, dann werde ich schon sehen ob noch was kommt oder nicht. Beeinflussen kann ich es aber eh nicht mehr, warum soll ich mir dann groß Gedanken darüber machen. Ich reihe mich mal ein: Angst vom Tod habe ich nicht. Angst vorm Sterben, besonders mit Schmerzen, habe ich sehr deutlich. Meine größte Angst: Unfall oder Schlaganfall und mehr oder weniger Bewegungsunfähig ans Bett gefesselt und auf 100% Hilfe angewiesen zu sein ohne Möglichkeit sterben zu können/dürfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HalloAktie 8. März Ich kann den Griefcast Postcast empfehlen. Praktisch muss man sagen, wenn man es mit Verfügungen, Dokumentation der Verträge und gerichtlich hinterlegtem Testament den Angehörigen einfacher gemacht hat, kann man nicht viel mehr tun. Die kurze Phase nach dem Tod, in der sich alle erinnern und die Angehörigen trösten durch Wort und Tat geht schnell vorbei. Das ist auch ok so. Bei (Ehe-)Partnern mag das anders sein, aber selbst enge Arbeitskollegen/-kolleginnen und der ehemalige Freundeskreis wenden sich nach der Kondolenzphase anderen Dingen zu. Das eigene imaginäre Denkmal kann nur darin bestehen, sein jeweiliges Umfeld, nach Möglichkeit, glücklicher, friedlicher, entspannter und idealerweise inspirierter zu machen. Wenn das zu Lebzeiten meistens gelungen ist, gibt es keinen Grund für Angst vor dem Tod. Die Wirkung dessen ist langfristig vorhanden- vielleicht unsterblich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 8. März · bearbeitet 8. März von Nostradamus vor 1 Stunde von Holgerli: Unfall oder Schlaganfall und mehr oder weniger Bewegungsunfähig ans Bett gefesselt und auf 100% Hilfe angewiesen zu sein ohne Möglichkeit sterben zu können/dürfen. Ist für solche Fälle nicht die Patientenverfügung gedacht? vor 3 Stunden von Bolanger: Mir graust es ein wenig davor, was noch so alles in meinem Leben ansteht, um diese Abgeschlossenheit zu erreichen. Hierzu höre ich gerade "Der Weg des Wassers" als Hörbuch von Norman Brenner. Ob's was taugt, weiß ich zwar noch nicht, habe aber Positives darüber gelesen. Scheint auch in die Richtung zu gehen, die du beschreibst; über das Buch: "Der Weg des Loslassens ist mehr als eine Strategie oder eine Technik, um dich kurzzeitig von Problemen im Leben zu befreien, die dann später wieder in geballter Form zurückkommen. Es ist eine grundlegende Fähigkeit, mit der du ein für alle Mal gelassener, zufriedener und glücklicher wirst, weil du damit die wahren Ursachen deiner Probleme erkennst und genau dort ansetzt. Loslassen ist nicht eine weitere Methode, mit der du versuchst, das Leben auszutricksen – es ist selbst das Grundprinzip des Lebens. Es geht darum, zu verstehen, wie die Mechanismen im Leben wirken und wie du diese Mechanismen für dich arbeiten lassen kannst, anstatt mit aller Anstrengung gegen sie anzukämpfen. Loslassen ist die Befreiung aus dieser Tretmühle und die Lösung (fast) aller Probleme im Leben." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 8. März · bearbeitet 8. März von Holgerli vor 4 Minuten von Nostradamus: Ist für solche Fälle nicht die Patientenverfügung gedacht? Ja, für den Fall, wenn Du im Koma liegst bzw. Dein Hirn so sehr geschädigt ist, dass Du nie wieder wach wirst. Was ich meine ist der Fall, wenn der Körper weitesgehend funktionsunfähig ist aber ich selber komplett geistig noch da bin. Und hier sind wir, was die aktuelle Rechtslage in Deutschland angeht, weit weg von einem selbstbestimmtzen sterben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 8. März · bearbeitet 8. März von Nostradamus Ganz aktuell ist gerade ein Video eines Psychotherapeuten (Lukas Rick) zu dem Thema erschienen, den ich schon von einigen anderen (meiner Meinung nach hilfreichen) Videos kenne. Wer nicht alles schauen will, kann mal so ab Minute 14:19 reinklicken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 8. März · bearbeitet 8. März von Lazaros Etwas OT: Was mich interessiert, weil sich ja gerade jetzt nicht wenige Foristen mit den drei klassischen Barockmotiven (*) befassen: Was ist der Auslöser dafür? Corona? Kriegsangst? Der unglaubliche Reichtum älter werdender Geldsäcke (je mehr man hat, desto mehr wird man letztendlich verlieren)? Zitat (*) https://maerchenpottcast.de/hintergruende/barock-epoche/ Das Vanitas-Motiv Der lateinische Begriff “Vanitas” bedeutet „Vergänglichkeit“, „Nichtigkeit“, „Eitelkeit“ oder „Misserfolg“ und stellt die Vergänglichkeit und Bedeutungslosigkeit des Menschen und des eigenen Lebens in den Vordergrund. Darin liegt auch ein religiöser Aspekt: Das irdische Leben ist vergänglich, gemäß dem christlichen Glauben wartet dafür ein besseres Leben im Jenseits. Memento mori „Bedenke, dass du sterben musst“ – das Memento-mori-Motiv rückt ebenfalls das Thema Tod und Vergänglichkeit in den Mittelpunkt. Es erinnert daran, dass jeder und jede sterben muss – angesichts des anhaltenden Krieges wurde der Tod als allgegenwärtig und unausweichlich wahrgenommen. Carpe diem Der Gedanke an den allgegenwärtigen Tod steht im Gegensatz zur Idee des Carpe diem, das daran appelliert, den Tag zu nutzen. Es bedeutet „Nutze den Tag“ und stellt, gemäß dem antithetischen Weltbild des Barock, dem Tod das Leben gegenüber. Carpe diem ruft dazu auf, bewusst zu leben, den Tag zu genießen und den Gedanken an die eigene Vergänglichkeit nicht zu schwer zu nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer 8. März vor 11 Stunden von Der Heini: Wenn man jünger ist, sieht man es rational, aber mit zunehmendem Alter verschwindet das Rationale und es bleibt das Unbehagen, daß nur noch wenig aktive Lebensjahre verbleiben. Ob alle das so ganz nüchtern sehen, wenn sie mal 50 bis 60 sind, bezweifele ich. Dann ist auch das Millionenportfolio nicht mehr viel wert und man kann sich die verlorene Zeit dann nur noch mit vererben schönreden. Das trifft für mich absolut zu Ich habe mir die letzten Jahre immer wieder durchgerechnet, wie viele Millionen meine beiden Kinder bekommen werden, wenn mein Depot/Immobilien weiter im Wert steigen. Mit 7% bei meinen weltweiten Aktien-ETFs, also grob (und falsch, aber egal) mit z.B. 500.000€ pro Kind heute, werden 1 Mio für jedes Kind in 10 Jahren, in 20 Jahren 2 Mio in 30 Jahren 4 Mio.... DAS war mein Antrieb, auch hier im Forum und natürlich ein bisserle besser zu sein als der Markt durch ein bisserle "Spielgeldzockerei". Dann vor ein paar Wochen setzte Umdenken ein, ich werde mir zukünftig das gönnen, was ich noch nicht habe (und schon gerne hätte) und habe mir einen nagelneuen, sehr auffälligen Sportwagen gekauft, ohne Lust auf Wartezeit, einfach vom Hof weg. Hoffe, das Teil noch lange fahren zu können, macht einfach enorm Spaß, wobei ich mit knapp 60 Jahren schon merke, soooo lange wird das nicht sein, ich komm einfach nicht so leicht raus aus dem Teil Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 8. März vor einer Stunde von Lazaros: Was ist der Auslöser dafür? Würde ich gerne selbst wissen. Aktiv habe ich das eigentlich nicht angeleiert, aber eben mein Kopf. Vermutlich wie eingangs erwähnt ausgelöst durch meinen baldigen runden Geburtstag und evtl. auch durch einen Krebsfall in der Familie (der zwar schon einige Jahre vorliegt, aber nun therapeutisch neu angegangen werden muss). vor 1 Minute von geldvermehrer: Hoffe, das Teil noch lange fahren zu können, macht einfach enorm Spaß, wobei ich mit knapp 60 Jahren schon merke, soooo lange wird das nicht sein, ich komm einfach nicht so leicht raus aus dem Teil Viel Spaß damit. Und passend dazu noch als Ergänzung zu oben: Mein Knie macht auch schon etwas Probleme, den körperlichen Verfall würde ich also auch als eventuellen Auslöser mit reinnehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia 8. März vor 10 Stunden von CorMaguire: Löffelliste machen .... abarbeiten ... zwischendurch Dschungelcamp (sonstwas) gucken/machen. Ich habe meine Löffelliste fast durch (fehlt nur noch die verschiedenen Renten wenigstens einmal kassieren). Aber eigentlich sind das "Sekundärziele" weil von mir nicht kontrollierbar. Gratuliere dazu - ich habe mich entschlossen, keine bucket list zu machen. Zum einen weil sie mich zu sehr an die endlosen to-Do-Listen meines Arbeitslebens erinnern. Zum anderen, weil mir das in vielen Fällen zu materialistisch anmutet. Ja, wäre nett mal Hawaii oder Australien zu sehen, aber letztlich ist das irrelevant. Erinnert mich ein wenig an die spätpubertären testosterongeschwängerten Ziele. Unbedingt mal ein Dreier, unbedingt mal diese Hautfarbe, XYZ. Und dann ist man ein bisschen älter, lebenserfahrener und man weiß, alles Kokolores. Kleinkram. Hirngespinste und hohle Egonummern. Toller Thread! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
beijing84 8. März vor 17 Minuten von PapaPecunia: Gratuliere dazu - ich habe mich entschlossen, keine bucket list zu machen. Toller Thread! Ich habe auch eine ganze Weile gedacht, eine bucket list wäre eine gute Idee oder vielleicht sogar eine Notwendigkeit. Sehe ich jetzt nicht mehr so, ich mache das, was ich zu tun habe (man hat ja doch Verpflichtungen/Aufgaben) und ansonsten versuche ich, das Leben zu genießen. Wer weiß schon, wie lange das noch möglich ist. Sehr hilfreich für mich ist das Buch "Der tägliche Stoiker" von Ryan Holiday. Den Thread finde ich jedenfalls sehr interessant, gerade auch wegen der unterschiedlichen Herangehensweisen an die Thematik. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy 9. März vor 17 Stunden von Holgerli: Ich frage mal einfach ganz stumpf: Warum? Weil ich denke, dass ein rein egoistischer Ansatz - denn du vielleicht mit "weil es Spaß machen soll" beschreiben würdest - für mich zu wenig wäre. Ich sehe viele Probleme, die wir mit etwas Vernunft und Weitsicht durchaus wenn nicht lösen, so doch uns auf den Weg einer Lösung machen können. Im beim Thema Finanzen zu bleiben - warum nicht einen Kontrapunkt zur Finanzindustrie, die nicht das Beste für den Privatanleger will, setzen? Das beginnt ja schon damit, dass man hier im Forum sinnvolle Hilfestellung geben kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 9. März vor 12 Stunden von geldvermehrer: Das trifft für mich absolut zu Ich habe mir die letzten Jahre immer wieder durchgerechnet, wie viele Millionen meine beiden Kinder bekommen werden, wenn mein Depot/Immobilien weiter im Wert steigen. Mit 7% bei meinen weltweiten Aktien-ETFs, also grob (und falsch, aber egal) mit z.B. 500.000€ pro Kind heute, werden 1 Mio für jedes Kind in 10 Jahren, in 20 Jahren 2 Mio in 30 Jahren 4 Mio.... DAS war mein Antrieb, auch hier im Forum und natürlich ein bisserle besser zu sein als der Markt durch ein bisserle "Spielgeldzockerei". Dann vor ein paar Wochen setzte Umdenken ein, ich werde mir zukünftig das gönnen, was ich noch nicht habe (und schon gerne hätte) und habe mir einen nagelneuen, sehr auffälligen Sportwagen gekauft, ohne Lust auf Wartezeit, einfach vom Hof weg. Hoffe, das Teil noch lange fahren zu können, macht einfach enorm Spaß, wobei ich mit knapp 60 Jahren schon merke, soooo lange wird das nicht sein, ich komm einfach nicht so leicht raus aus dem Teil Das trifft auf mich (Mitte 50) auch genau so zu. Mich haben aber Hinweise meiner Kinder dazu gebracht, umzudenken. Sehe es heute genauso wie du, ein schönes Auto und mit den Kindern 2-mal im Jahr einen schönen Urlaub. Wer weiß wie lange die noch mit mir fahren und alleine mache ich das wahrscheinlich nicht. Dazu gönne ich mir auch im Alltag manch unnützes, was aber da Leben angenehmer macht. Depot packe ich dafür noch nicht an, aber die Sparrate ist viel niedriger als früher. Das Leben aber schöner, meistens. Lebe jetzt eben mehr. Es kann so schnell zu Ende sein und dann hat man nur für ein Millionendepot gelebt und gearbeitet, nein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 9. März vor 6 Stunden von Theobuy: Weil ich denke, dass ein rein egoistischer Ansatz - denn du vielleicht mit "weil es Spaß machen soll" beschreiben würdest - für mich zu wenig wäre. Ich sehe viele Probleme, die wir mit etwas Vernunft und Weitsicht durchaus wenn nicht lösen, so doch uns auf den Weg einer Lösung machen können. Im beim Thema Finanzen zu bleiben - warum nicht einen Kontrapunkt zur Finanzindustrie, die nicht das Beste für den Privatanleger will, setzen? Das beginnt ja schon damit, dass man hier im Forum sinnvolle Hilfestellung geben kann. Naja, hier im Forum bin ich auch. Wenn das jetzt schon "gesellschaftliches Engagement" (im weiteren Sinne) ist, dann bin ich bei Dir. Ich würde das aber primär unter "weil es Spass machen soll" laufen lassen. Ich vermute mal, das nahezu 100% hier im Forum sind, weil es ihnen um irgendwas zwischen "Spass haben" und "die eigene Meinung vertreten" geht. Dass dabei dann Mehrwert für einen selber und ggfs. für andere rauskommt ist ein positiver Nebeneffekt. Finde ich auch absolut okay und nicht verwerflich. Aber: Was ist der bleibende Effekt? Ich habe hier im Forum im Laufe der Jahre viel für mich mitgenommen, aber dass ich diese Erkenntnisse bestimmten Personen zuordnen könnte ist mir nicht möglich. Aber auch hier: Wenn es Dir reicht, dass Du indirekt jemanden geholfen hast ohne dass Deine Name in die Analen der Geschichte eingeht bin ich auch bei Dir. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer 9. März vor 21 Stunden von Nostradamus: Viel Spaß damit. Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 9. März Hier übrigens ein m.E. sehr guter Text über die Abläufe beim Sterben aus dem SZ-Magazin: Zitat Und unerträgliche Schmerzen? Schmerz ist von allen Bereichen des Sterbens derjenige, den sie am besten beherrschen. https://archive.ph/Q6yRe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini 9. März · bearbeitet 9. März von morini Am 8.3.2025 um 09:33 von Der Heini: Ob alle das so ganz nüchtern sehen, wenn sie mal 50 bis 60 sind, bezweifele ich. Dann ist auch das Millionenportfolio nicht mehr viel wert und man kann sich die verlorene Zeit dann nur noch mit vererben schönreden. Ist es wirklich so, dass man mit viel Geld mit 50 bis 60 kaum noch etwas anfangen kann? Dann ergäbe die Geldvermehrung ja kaum einen Sinn, und es wäre besser, fast alles auszugeben, um möglichst viel vom Leben zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 9. März vor einer Stunde von hattifnatt: Hier übrigens ein m.E. sehr guter Text über die Abläufe beim Sterben aus dem SZ-Magazin: https://archive.ph/Q6yRe So wie der Artikel den Leser anspricht, bleibt man jedenfalls dran. In dem Zusammenhang finde ich auch die Arbeit als ehrenamtlicher Hospizbegleiter interessant (auch wenn ich mich selbst nicht unbedingt für geeignet halte). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 9. März · bearbeitet 9. März von Holgerli vor einer Stunde von morini: Ist es wirklich so, dass man mit viel Geld mit 50 bis 60 kaum noch etwas anfangen kann? Dann ergäbe die Geldvermehrung ja kaum einen Sinn, und es wäre besser, fast alles auszugeben, um möglichst viel vom Leben zu haben. Ich glaube, man kann auch übertreiben. Ich denke mit 50 oder 60 kann man noch verdammt viel mit dem Geld machen. Die Sachen ändern sich. Mit 20 war man vielleicht Backpacker in Australien mit 60 bist Du Buinessclass-Reisender im 5-Sterne-Hotel in Australien. Mittlerweile soll ja sogar 70 das neue 60 sein. Von daher glaube ich, dass man auch mit 50 oder 60 das Geld sehr gut verwenden kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag