Eddie324 Dienstag um 22:51 Ich bin seit über 10 Jahren stiller Mitleser hier und sehr dankbar dafür, was ich durch das Forum gelernt habe. Hut ab vor dem, was hier geleistet wird. Bis jetzt habe ich im Leben wohl Glück gehabt, alles gut gelaufen. Es scheint mir ein guter Zeitpunkt zu sein, darüber nachzudenken, was aus finanzieller Sicht noch schiefgehen kann. Zuerst die Bestandsaufnahme: 2.1 ich bin 44 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder (zwischen 6 und 12 Jahren), Renteneintritt 2047 2.2 ich bin Beamter, Bruttojahreseinkommen ca. 100.000€ meine Frau Angestellte, Teilzeit, Bruttojahreseinkommen ca. 30.000€ Im Monat haben wir ca. 2500€ zur freien Verfügung, wird gespart 2.3 selbst bewohnte Immobilie abbezahlt (Wert 350.000€), Ersparnisse ca. 70.000€ 2.4 keine hohe Risikobereitschaft. Aktuell bei den Ersparnissen Aktienanteil 20%, Rest Anleihen/Festgeld/Tagesgeld 2.5 Krankenversicherung gesetzlich Privathaftpflichtversicherung vorhanden Rechtschutzversicherung vorhanden Wohngebäudeversicherung vorhanden Risikolebensversicherung ich mit 200.000€ bis Alter 55 Jahre Risikolebensversicherung Ehefrau mit 200.000€ bis Alter 55 Jahre BU-Versicherung: Allianz BerufsunfähigkeitsStartPolice bis 2044, Beitrag monatlich 55€, BU-Rente 1.000€ 3.1 "Bislang erreichte Rentenanwartschaft" lt. letztem Bescheid 823,87€ Pension (lt. Rechner von https://versorgungsrechner.bund.de/ mit Berücksichtigung der gesetzlichen Rente) 3.086,21€ 3.2 Basisrente Rürup 58,35€ 3.3 Betriebsrente VBL 180,16€ 3.4 etwas Vermögen ist schon da (siehe 2.3), es wird weiter gespart (siehe 2.2) Gegen was sollten wir uns ggf. noch absichern? Mir scheinen diese drei Fälle erstmal die wichtigsten zu sein: 1. Was passiert, wenn ich meinem Job nicht mehr nachgehen kann, z.B. mit Pflegebedürftigkeit? meine Frau kann dann ggf. gar nicht mehr arbeiten, weil sie Haushalt, Kinder, usw. alleine stemmen muss Aus der gesetzlichen Rentenversicherung erhalte ich monatlich 1.403€ Erwerbsminderungsrente Wenn ich es richtig verstehe, erhalte ich als Beamter mind. 35% meiner aktuellen ruhegehaltfähigen Bezüge, das wären gut 2.500€ Aus der BU erhalte ich monatlich 1.000€ -> Macht in der Summe monatlich fast 5.000€ brutto für eine 5-köpfige Familie. Das hört sich für mich sehr okay an, also kein Bedarf? Oder sind da logische Fehler in meiner Betrachtung, übersehe ich etwas? -> Die BU scheint hier den Kohl nicht mehr fett zu machen und das Ruhegehalt wird steigen. Daher könnte ich die BU perspektivisch kündigen (läuft sonst bis ich 64 Jahre alt bin), richtig? 2. Was passiert, wenn meine Frau ihrem Job nicht mehr nachgehen kann, z.B. mit Pflegebedürftigkeit? analog zum eben geschilderten Fall würde ich dann vielleicht nicht mehr arbeiten, so dass die finanziellen Auswirkungen gravierender wären sie hätte nur Anspruch auf geringe Erwerbsminderungsrente im Vergleich zum Szenario in der ersten Frage hätten wir dann grob 4.000€ weniger -> Müsste man doch über eine BU für meine Frau nachdenken? 4.000€ abzusichern kostet mind. 150€ im Monat... Und/oder würde hier eine Pflegezusatzversicherung helfen? 3. Die Kinder könnte man vielleicht extra absichern, dazu steht im "Leitfaden Alters- und Risikovorsorge": "Hier muss jeder nach seinen finanziellen Möglichkeiten Prioritäten setzen". Im Moment sind wir hier blank. Invalidenversicherung? Berufsunfähigkeit? Pflegeversicherung? Mir ist vermutlich noch nicht klar, welche besonders schlimmen Fälle zu bedenken sind. Wenn ein Kind pflegebedürftig wäre, würde vermutlich meine Frau zu Hause bleiben, das wäre finanziell gut zu verkraften. Muss man sich Sorgen machen wegen hoher Kosten, die laufend anfallen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fgk Dienstag um 23:13 · bearbeitet Dienstag um 23:27 von fgk Die Rentenansprüche scheinen mir recht hoch für einen Beamten. Für eine Erwerbsminderungsrente ist auch eine Pflichtversicherung erforderlich. Sicher, daß diese Daten stimmen und eine Pflichtversicherung vorliegt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Eddie324 Dienstag um 23:30 Danke für das schnelle Feedback. Ich bin Beamter seit ca. 3 Jahren, vorher war ich ca. 15 Jahre lang anderweitig berufstätig, daher stammen die Rentenansprüche. Den letzten Rentenbescheid habe ich 2023 bekommen, aus dem stammen die Zahlen. Wenn ich Dich richtig verstehe, habe ich keinen Anspruch mehr auf die dort angegebene Erwerbsminderungsrente, richtig? Das würde das Szenario in der ersten Frage natürlich schlechter aussehen lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fgk Mittwoch um 00:02 · bearbeitet Mittwoch um 00:41 von fgk Für die gesetzliche Erwerbsminderungsrente sind 3 Jahre Pflichtversicherungszeiten in den letzten 5 Jahren und außerdem 5 Jahre Wartezeit nötig. Andererseits gibt es bei Beamten Ruhegehalt erst mit 5 Jahren Wartezeit. Werden beide Anforderungen nicht erfüllt, dürften keine Ansprüche bestehen. Ich empfehle, eine aktuelle Auskunft hier abzurufen: https://kundenportal.deutsche-rentenversicherung.de/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Mittwoch um 04:29 vor 4 Stunden von Eddie324: Wenn ich Dich richtig verstehe, habe ich keinen Anspruch mehr auf die dort angegebene Erwerbsminderungsrente, richtig? Ja, nach zwei Jahren ohne Pflichtbeiträge ist das normalerweise vorbei (dass ein Ausnahmefall vorläge, ist hier nicht ersichtlich). Würdest du in eine rentenversicherungspflichtige Tätigkeit zurückkehren, würde es drei Jahre dauern, bis die Voraussetzungen wieder erfüllt sind. vor 5 Stunden von Eddie324: Krankenversicherung gesetzlich „Nur so“ oder weil eine PKV an der Gesundheitsprüfung gescheitert wäre? Wenn Letzteres: Wären denn Berufsunfähigkeits- und Pflegezusatzversicherung überhaupt noch möglich? Sonst braucht man nicht darüber nachzudenken, ob sie hypothetisch sinnvoll sein könnten. vor 5 Stunden von Eddie324: drei Kinder (zwischen 6 und 12 Jahren) Sind die Kindererziehungs-/-berücksichtigungszeiten bereits eingetragen und somit z.B. in der Höhe der Erwerbsminderungsrente deiner Frau berücksichtigt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady Mittwoch um 07:15 · bearbeitet Mittwoch um 07:15 von slowandsteady vor 8 Stunden von Eddie324: Die Kinder könnte man vielleicht extra absichern, dazu steht im "Leitfaden Alters- und Risikovorsorge": "Hier muss jeder nach seinen finanziellen Möglichkeiten Prioritäten setzen". Im Moment sind wir hier blank. Invalidenversicherung? Berufsunfähigkeit? Pflegeversicherung? Mir ist vermutlich noch nicht klar, welche besonders schlimmen Fälle zu bedenken sind. Wenn ein Kind pflegebedürftig wäre, würde vermutlich meine Frau zu Hause bleiben, das wäre finanziell gut zu verkraften. Muss man sich Sorgen machen wegen hoher Kosten, die laufend anfallen? Ich kommentiere mal nur hierzu: Wir haben für unseren Sohn nur ein Pflegetagegeld. Sollte er pflegebedürftig werden (natürlich zählt die natürliche Pflegebedürftigkeit von 0-3 Jahren nicht ), dann wird die monatliche Summe zumindest die Gehaltsausfälle etwas abmildern, wenn auch nicht ausgleichen, wenn einer daheimbleiben müsste oder man sich eine Haushaltshilfe holen muss. Das kostet uns bei der Barmenia ca. 15/Monat und das war für uns ein NoBrainer. Kinderinvalidität etc. wäre zwar eine bessere Versicherung, weil mehr abgedeckt wird, aber die ist halt dementsprechend auch deutlich teurer (50/Monat). Zwei Übersichtsartikel findest du hier: Kinderabsicherung: die beste Absicherung für dein Kind - Finanzberatung Bierl Helberg - Kinderabsicherung: Was ist die richtige Versicherung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger Mittwoch um 07:18 · bearbeitet Mittwoch um 07:30 von Bolanger Ich habe schnell überschlagen. Mit 3 Kindern und 130 K Gesamteinkommen stehen Euch monatlich +- 8,5 KEUR netto zur Verfügung. 2,5 davon spart Ihr, also gebt Ihr monatlich 6 KEUR ohne Mietzahlungen bzw. Immobilienkreditannuität aus. Hast Du nachgedacht, wohin das Geld fließt und ob diese Ausgaben auch gewünscht sind bzw. optimiert werden könnten oder auch nicht? Wenn Du Dir darüber klar geworden bist kannst Du auch den abzusichernden Finanzbedarf abschätzen. Es kann auch helfen, die monatlichen Ausghaben in 2 Kategorien aufzuteilen. Eine Kategorie ist das lebensnötige, die andere ist Luxus. Auf den Luxus könnte man im Fall der Fälle auch verzichten. Bei 6K müsstet Ihr schon einigen Luxus finanzieren. Bei Euren Überlegungen zur Absicherung könnt Ihr auch schnell übers Ziel hinaus schießen. Mach mal eine Aufstellung der monatlichen Kosten für Versicherungen. Man kann leicht sein ganzes Einkommen für Versicherungen ausgeben, damit man im Fall der Fälle gut abgesichert ist. Ihr habt aber 3 Kinder, denen Ihr vermutlich einen finanziell gesunden Start ins Leben ermöglichen wollt. Wenn Ihr nun alles Geld in Versicherungen steckt, dann mindert das die Möglichkeiten, etwas zu vererben oder zu verschenken. Für meinen geschmack seid Ihr schon überversichert: Ihr habt eine Rechtsschutzversicherung (wozu?), 2x Lebensversicherung, BU-Versicherung, Rürup, Betriebsrente. dazu bist Du noch verbeamtet und hast damit einen sicheren Job. Was kann Euch denn noch passieren, dass Ihr finanziell nicht ordentlich durchs Leben kommt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Mittwoch um 07:52 · bearbeitet Mittwoch um 07:53 von satgar vor 34 Minuten von Bolanger: dazu bist Du noch verbeamtet und hast damit einen sicheren Job. Achtung, erst seit drei Jahren. Es steht nichts zu: Beamter auf Widerruf, Probe oder Lebenszeit. Beamter ist nicht gleich Beamter und nicht gleich sicher und abgesichert. vor 34 Minuten von Bolanger: Rechtsschutzversicherung Wieso nicht? Wir lesen hier doch ständig Fälle im Forum, wo das sinnvoll ist. Mit Wohnungsbaustein, wenn es um Ärger mit dem Vermieter geht. Oder auch als Immobilienbesitzer, bei Dingen wie Grundsteuer, Ärger mit den Nachbarn oder oder oder Ich finde Rechtschutz absolut wichtig, schon für jeden, der sich von Ärzten behandeln oder ins Krankenhaus geht, um auch da bei Fehlern eine Handhabe zu haben und Klagen zu können. Denn das, geht richtig ins Geld. Beim ersten überfliegen hab ich auch gedacht, das die Ausgangslange doch super aussieht. Durch den Wechsel "Angestellt zu Beamter", kann es aber sein, dass sich hier, zumindest zeitweise, Lücken aufgetan haben. Das ist genau zu prüfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady Mittwoch um 08:07 vor 5 Minuten von satgar: Ich finde Rechtschutz absolut wichtig, schon für jeden, der sich von Ärzten behandeln oder ins Krankenhaus geht, um auch da bei Fehlern eine Handhabe zu haben und Klagen zu können. Denn das, geht richtig ins Geld. Off-Topic: Macht den Pfusch des Arztes aber auch nicht rückgängig und man muss mit den gesundheitlichen Folgen leben, was hilft es mir dann den Arzt zu verklagen? Schadensersatzklagen in Deutschland haben vergleichsweise geringe Summen. Für diesen Fall lohnt sich die Rechtsschutz IMHO nicht. Rechtsschutz ist sowieso meiner Meinung nach die nutzloseste Versicherung, denn sobald man sie mal braucht, wird einem von der Versicherung gekündigt. Zumal es für alle Streitwerte Dinge <2000€ pauschal immer sinnvoll für Geldbeutel und Nerven ist, es einfach abzuschreiben und nicht klagen zu wollen, weil das Risiko einer Klage in keinem Aufwand steht, auch wenn man eigentlich im Recht ist. Man kann immer eine Teilschuld bekommen, auf den Anwaltskosten sitzen bleiben oder das Gegenüber kann nicht zahlen etc. Und für höhere Streitwerte hat man ja hoffentlich ein paar Rücklagen, wenn man 8500 netto verdient, mit einem Monatsgehalt Rücklage kann man sich da locker eine Klage vorm Amtsgericht leisten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Mittwoch um 08:12 · bearbeitet Mittwoch um 08:17 von satgar vor 7 Minuten von slowandsteady: Off-Topic: Macht den Pfusch des Arztes aber auch nicht rückgängig und man muss mit den gesundheitlichen Folgen leben, was hilft es mir dann den Arzt zu verklagen? Schadensersatzklagen in Deutschland haben vergleichsweise geringe Summen. Für diesen Fall lohnt sich die Rechtsschutz IMHO nicht. Also wenn ich gleichzeitig körperliches Leid erfahren habe, und noch nicht mal dagegen vorgehen kann, um es mal zumindest prüfen lassen zu können, finde ich das extrem bitter. Zuletzt hat eine Familie wegen eines Geburtsfehlers 720.000 EUR bekommen. Das ist natürlich alles nicht wie in Amerika (worum ich übrigens froh bin, ich möchte kein System wie in den USA mit derlei Schadenersatz-Recht, welches ganz anders ist, als unseres) Das, was du schilderst, ist doch letztlich bei jeder Versicherung so. Man will nie "den Schaden haben". Weder langfristige Invalidität, nicht den Hausbrand, nicht die Berufsunfähigkeit. Das alles will man nicht, dass es eintritt. Dann aber Geld zu bekommen, hilft. Und das ist beim Medizinfehler und dem Schadenersatz eben ganz genauso. vor 7 Minuten von slowandsteady: Rechtsschutz ist sowieso meiner Meinung nach die nutzloseste Versicherung, Da haben wir halt gänzlich andere Meinungen, und das ist ja auch in Ordnung. vor 7 Minuten von slowandsteady: Und für höhere Streitwerte hat man ja hoffentlich ein paar Rücklagen, wenn man 8500 netto verdient, mit einem Monatsgehalt Rücklage kann man sich da locker eine Klage vorm Amtsgericht leisten. Wenn dann neben Amtsgericht noch zusätzliche Instanzen hinzukommen, oder Gutachten angefertigt werden müssen um die eigene Position zu untermauern, finde ich das schon gewagt. Du kannst auch Beispiele nehmen wie Familien im Ahrtal, die gegen die Gebäudeversicherung klagen mussten, weil Sie wegen Elementarschaden nicht zahlen will/wollte. Der Streitwert liegt dann gut und gerne beim Hauswert, eben Totalschaden. Hat da jeder das Geld, sich durch die Instanzen zu schlängeln? Also ich hab da echt meine Zweifel. Und dann steh ich da: ohne Haus, ohne zahlende Versicherung, mit Kredit der Bank an der Backe, usw. Schön, ist was anderes. Und Handhabe, keine. Das ist für 2 Personengruppen in Deutschland kein Problem: die Armen, weil die kriegen Prozesskostenbeihilfe. Und die sehr reichen, die zahlen solche Fälle aus der Portokasse. Aber die normale Mittelschicht, die kriegt da schon arge Probleme, zu ihrem Recht zu kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
t.klebi Mittwoch um 08:27 vor 6 Minuten von slowandsteady: Rechtsschutz ist sowieso meiner Meinung nach die nutzloseste Versicherung, denn sobald man sie mal braucht, wird einem von der Versicherung gekündigt. Was soll denn diese unsinnige Aussage? Das jede Versicherung NACH der Regulierung eines Schadens das Vertragsverhältnis kündigen kann, macht sie doch nicht nutzlos. vor 10 Minuten von slowandsteady: Zumal es für alle Streitwerte Dinge <2000€ pauschal immer sinnvoll für Geldbeutel und Nerven ist, es einfach abzuschreiben und nicht klagen zu wollen, weil das Risiko einer Klage in keinem Aufwand steht, auch wenn man eigentlich im Recht ist. Man kann immer eine Teilschuld bekommen, auf den Anwaltskosten sitzen bleiben Und genau für diese Fälle schließt man ja die Versicherung ab. Wenn jeder Rechtsfall immer 0 Prozent Risiko beinhalten würde, bräuchte man keine Versicherung. vor 14 Minuten von slowandsteady: Und für höhere Streitwerte hat man ja hoffentlich ein paar Rücklagen, wenn man 8500 netto verdient, mit einem Monatsgehalt Rücklage kann man sich da locker eine Klage vorm Amtsgericht leisten. Nicht die Anwalts- und Gerichtskosten sind meist die echten Kostentreiber, sondern etwaige Gutachterkosten. Vor Gericht und auf hoher See, ist man in Gottes Hand. Schön wenn sich wenigstens eines der beiden Risiken mit einer Versicherung abdecken lässt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mittwoch um 08:57 Gibt es eigentlich (günstigere) Versicherungen, die nur für hohe Streitwerte da sind? Wegen einem Schaden von 1000 Euro würde ich selbst mit Versicherung nichts machen zur Schonung der eigenen Nerven. Aber die Absicherung großer Risiken, wo man möglicherweise durch mehrere Instanzen muss ist eine andere Nummer, die man aus eigenen Reserven nur schwer stemmen kann. Bezüglich der Ausgangsfrage gibt es das Problem der vermutlich aktuell niedrigeren Absicherung im BU-Fall. Sofern möglich würde ich da eher eine Aufstockung überlegen oder sofern die gesundheitlichen Voraussetzungen gut sind einen kleinen Zweitvertrag. In 15 Jahren kann man das dann wieder anders entscheiden, wenn die Absicherung über den Beamtenstatus sicher ist und die eigenen Reserven zur Not ein Zusatzeinkommen garantieren. Die gegenseitige Absicherung mit der LV ist vor allem für Deine Frau nicht überdimensioniert. Wenn Dir heute etwas zustößt und sie womöglich ihre berufliche Tätigkeit wegen den Kindern noch etwas stärker einschränken muss, wird sie nicht nur schwer über die Runden kommen sondern später auch keine gute Rente bekommen. Schaut euch mal im Detail an, welche Absicherung sie in dem Fall hätte in Bezug auf Pension und Rente. Hier könnte ich mir eine recht kurzlaufende LV von vielleicht zehn Jahren als Ergänzung vorstellen für die Dauer, wo zumindest ein Teil der Kinder noch in die Schule geht. Mit 44 Jahren und niedriger Risikobereitschaft erscheint mir eine Aktienquote von 20 % dennoch an der unteren Grenze. 30 - 40 % erscheinen mir angemessener. Mittlere Risikobereitschaft läge bei ca. 50 % und hohe bei 80-100 %. Bisher gibt es ja noch keine großen Rücklagen was vermutlich mit der Immobilie zusammenhängt, insofern macht es im Moment noch keinen großen Unterschied. Ich empfehle dennoch sich etwas tiefer mit dem Thema Risiko zu beschäftigen und zu prüfen, ob vielleicht doch noch ein wenig mehr möglich ist. Wenn Ihr aber sehr sehr risikoadvers seid, dann sind die 20 % vermutlich doch ok, sie würden vermutlich den realen Werterhalt ermöglichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Mittwoch um 09:04 vor 6 Minuten von Sapine: Gibt es eigentlich (günstigere) Versicherungen, die nur für hohe Streitwerte da sind? Wegen einem Schaden von 1000 Euro würde ich selbst mit Versicherung nichts machen zur Schonung der eigenen Nerven. Klar, das ist einfach: hohe Selbstbeteiligung wählen. 500 EUR...manche gibts auch wirklich mit 1000 EUR. Und wenn dann nen großer Schaden ist, tun die letztlich auch nicht weh. Aber machen, kann man das. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mittwoch um 09:05 Ich hätte eher an 10.000 Euro und mehr gedacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Mittwoch um 09:05 vor 8 Minuten von Sapine: Mit 44 Jahren und niedriger Risikobereitschaft erscheint mir eine Aktienquote von 20 % dennoch an der unteren Grenze. 30 - 40 % erscheinen mir angemessener. Mittlere Risikobereitschaft läge bei ca. 50 % und hohe bei 80-100 %. Da fällt mir dieses Interview doch glatt wieder ein, wo Andreas Beck auch nochmal eine Aussage dazu trifft: vor 3 Minuten von Sapine: Ich hätte eher an 10.000 Euro und mehr gedacht. Nee, sowas gibts nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian Mittwoch um 09:22 vor einer Stunde von satgar: Also wenn ich gleichzeitig körperliches Leid erfahren habe, und noch nicht mal dagegen vorgehen kann, um es mal zumindest prüfen lassen zu können, finde ich das extrem bitter. Strafanzeige mit Strafantrag stellen kostet nichts. Presse ist auch kostenlos, wenn man bei der Wahrheit bleibt. Die GKV sollte auch helfen Gesetz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Mittwoch um 09:23 Gerade eben von oktavian: Strafanzeige mit Strafantrag stellen kostet nichts. Presse ist auch kostenlos, wenn man bei der Wahrheit bleibt. Die GKV sollte auch helfen Gesetz. Alles richtig, hat aber mit zivilrechtlichen Ansprüchen rein gar nichts zu tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mittwoch um 09:24 Feines Video! Auch für mich neu waren die Renditedreiecke zu 80/20 (Aktien/Renten) Depots. Links ein 80/20 Depot bei Nullzinsen und rechts bei drei Prozent Zinsen. Die gelbe Linie zeigt die Rendite nach zehn Jahren. Durch die höheren Zinsen, werden Depots mit hohem Aktienanteil "sicherer". Auch wenn es hier offtopic ist, ein starkes Argument dafür, Rentenanteil und Aktienbausteine getrennt anzulegen, damit man auf die Marktsituation bei Renten reagieren kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian Mittwoch um 09:28 vor 1 Minute von satgar: Alles richtig, hat aber mit zivilrechtlichen Ansprüchen rein gar nichts zu tun. Quatsch. Nach erfolgreicher staatsanwaltschaftlicher Ermuttlung wird man zivilrechtlich auch leichter Ansprüche durchsetzen können. Zudem hast du geschrieben ohne Rechtsschutz, kann man den Fall nicht einmal prüfen lassen. Das ist faktisch falsch. Zivilrechtliche Ansprüche durchsetzen geht in Deutschland i.d.R. nicht ohne eigenes finanzielles Risiko. Das stimmt. Arme Menschen werden da benachteiligt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Mittwoch um 09:29 vor 3 Minuten von Sapine: Auch für mich neu waren die Renditedreiecke zu 80/20 (Aktien/Renten) Depots. Links ein 80/20 Depot bei Nullzinsen und rechts bei drei Prozent Zinsen. Die gelbe Linie zeigt die Rendite nach zehn Jahren. Wobei das die nominale Entwicklung ist. I. a. R. ist bei 3% risikolosem Zins die Inflation höher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Mittwoch um 09:30 Gerade eben von oktavian: Arme Menschen werden da benachteiligt. Das ist wegen Prozesskostenhilfe doch gar nicht so. Arme Menschen können Prozesse auf Staatskosten führen. Natürlich kann man sowas auch prüfen lassen, durch die Ärztekammer z.B. auch. Ich habe solche Schadenfälle aus Betriebshaftpflicht-Sicht der Krankenhäuser schon begleitet. Aber die richten sich halt an sowas nicht. Dort wird immer geklagt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Mittwoch um 09:31 vor 1 Minute von oktavian: Quatsch. Nach erfolgreicher staatsanwaltschaftlicher Ermuttlung wird man zivilrechtlich auch leichter Ansprüche durchsetzen können. Zudem hast du geschrieben ohne Rechtsschutz, kann man den Fall nicht einmal prüfen lassen. Das ist faktisch falsch. Zivilrechtliche Ansprüche durchsetzen geht in Deutschland i.d.R. nicht ohne eigenes finanzielles Risiko. Das stimmt. Arme Menschen werden da benachteiligt. Das Stichwort lautet Prozesskostenhilfe. Habe ich gerade erlebt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mittwoch um 09:31 vor 1 Minute von Ramstein: Wobei das die nominale Entwicklung ist. I. a. R. ist bei 3% risikolosem Zins die Inflation höher. Absolut, wenn man nachdenkt, ist das alles logisch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich Mittwoch um 10:02 vor 34 Minuten von Sapine: ein starkes Argument dafür, Rentenanteil und Aktienbausteine getrennt anzulegen, damit man auf die Marktsituation bei Renten reagieren kann. +1 reagieren? Ach neee, damit verläßt man ja das Ideal der Passivität. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian Mittwoch um 10:06 vor 32 Minuten von Ramstein: Das Stichwort lautet Prozesskostenhilfe. Habe ich gerade erlebt. 1. der Anwalt bekommt geringen Lohn, wodurch man keinen Topanwalt bekommen wird. 2.Kostenrisiko bleibt soweit ich es verstehe denn a) Hilfe könnte abgelehnt werden b) bei Niederlage werden Kosten der Gegenseite nicht übernommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag