oktavian 3. März vor 1 Stunde von chirlu: Die Miete für einen Heimplatz wird ja gerade nicht bezahlt (genausowenig wie Verpflegung), warum sollte man das bei häuslicher Pflege anders halten? exakt, also mehr für die Pflege zahlen. Ist doch linke/rechte Tasche, wie sich der Endbetrag zusammensetzt. Erfahrung/Zeitungsberichte zeigen, dass da viel getrickst wird, wenn es für a) Geld vom Pflegekasse gibt und für b) nicht. Was wird dann wohl mehr abgerechnet? Wird ist wohl professioneller beim Handling von Einstufen/Abrechnen? a) Pflegeheim b) Angehöriger Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chips 3. März · bearbeitet 3. März von Chips Am 2.3.2025 um 13:17 von John_Ca$htrane: Weil die ersten Jahre nach deiner Verrentung kein längerer Zeitraum sind und dort das Renditereihenfolgerisiko am höchsten ist. Deswegen macht es mMn Sinn in den Jahren vor der Verrentung den sicheren Portfolioanteil auf 30-40% zu erhöhen bzw. Liquidität für 8-10 Jahre vorzuhalten. Wenn es dann in der Rente schlecht läuft verbrauchst du entspannt dein RK1. Nach dieser heiklen Phase wird der Aktienanteil vermutlich sowieso wieder prozentual anwachsen; entweder weil du dein RK1 verbrauchst oder weil ein Bullenmarkt herrscht. Das kann man dann auch so laufen lassen. Wenn du sehr vermögend bist und mit sehr niedrigen Entnahmeraten auskommst wird das natürlich weniger relevant. Und an alle anderen: Ich hab mal mehrere Szenarien durchgespielt. Einfache Annahmen sind: - Aktien haben eine Rendite von 4% (nach Steurn und Inflation) - Anleihen haben 0% (nach Steuern und Inflation) - 3 Jahre vor der Rente schichtet man in 50% Anleihen um (Transaktionenkosten vernachlässigen wir, ganz trivial ist das auch nicht, aber egal) - die ersten 5 Rentenjahre werden betrachtet - Start mit 180 000€ und 5000€ Sparrate pro Jahr - Entnahme 12 000€ (1000€ pro Monat). In der Regel hat man ja auch noch eine gesetzliche Rente. Selbstständige haben entsprechend 2 oder 3mal so hohe Vermögen, das ändert nix. Rechenfehler sind bestimmt dabei, aber so grob sollte es stimmen. Und sehr simpel gerechnet. 1. 100% Aktien, gleichmäßig 4% Rendite pro Jahr: 198000€ 2. 50% Aktien, demnach nur noch 2% Rendite pro Jahr: 175000€ 3. 100% Aktien, dann bei Rentenbeginn 25% Crash. Entsprechend 9% Rendite in den Folgejahren, um das Mittel von 4% wieder zu erreichen: 181000€ (mehr als bei 2.) 4. 50% Aktien und der Crash: 163 000€ 5. 100% Aktien und diese letzten 3 Jahre kommt es zum Bullrun und die Folgejahre nur noch 2% Rendite, um das Mittel von 4% zu erreichen: 222 000 6. Bullrun mit 50% Aktienquote: 179000€ -> Ich kann natürlich noch mit einem viel krasseren Crash rechnen,eine längere Aufholjagd oder sonst was. Aber wenn in 99 von 100 Szenarien die 100% Aktienquote vorne liegt und in dem einen Fall leicht hinten, warum sollte man das tun? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 3. März vor 3 Minuten von Chips: warum sollte man das tun? Weil deine Simulationen leider nicht „grob stimmen“. Es lohnt sich aber nicht, hier näher darauf einzugehen; die Informationsquellen wurden in Beitrag #10 genannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Richie_Rich 3. März Ich würde das so wie Cederburg halten: - wer bereits über Jahrzehnte während der Ansparphase mit 100% Aktien die höchste Rendite eingesammelt hat - und noch weitere Jahrzehnte vor sich hat - ggf. auch auf hohe Rendite angewiesen ist - sukzessiv ab Rentenstart kleine Anteile des Angesparten entnimmt sollte sich zutrauen, weiter 100% Aktien zu fahren, da er ohne Probleme einen Crash wegstecken kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 4. März Die Untersuchung von Cederburg wird in weiten Teilen ignoriert - bin gespannt, wie sich die Einstellung in den nächsten Jahren ändert. https://rationalreminder.ca/podcast/284 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chips 4. März vor 12 Stunden von chirlu: Weil deine Simulationen leider nicht „grob stimmen“. Es lohnt sich aber nicht, hier näher darauf einzugehen; die Informationsquellen wurden in Beitrag #10 genannt. Upps, sorry, was stimmt denn nicht mal grob? Habe ich mich verrechnet oder falsche Annahmen genommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kr@utg 4. März vor 11 Stunden von Richie_Rich: Ich würde das so wie Cederburg halten: - wer bereits über Jahrzehnte während der Ansparphase mit 100% Aktien die höchste Rendite eingesammelt hat - und noch weitere Jahrzehnte vor sich hat - ggf. auch auf hohe Rendite angewiesen ist - sukzessiv ab Rentenstart kleine Anteile des Angesparten entnimmt sollte sich zutrauen, weiter 100% Aktien zu fahren, da er ohne Probleme einen Crash wegstecken kann. vor 28 Minuten von Sapine: Die Untersuchung von Cederburg wird in weiten Teilen ignoriert - bin gespannt, wie sich die Einstellung in den nächsten Jahren ändert. https://rationalreminder.ca/podcast/284 Vielen Dank an Euch. Das Paper Beyond the Status Quo: A Critical Assessment of Lifecycle Investment Advice by Aizhan Anarkulova, Scott Cederburg, Michael S. O'Doherty :: SSRN kannte ich noch nicht. Das werde ich mir mal aus der Sicht einen Physikers ansehen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John_Ca$htrane 4. März vor 19 Stunden von Chips: -> Ich kann natürlich noch mit einem viel krasseren Crash rechnen,eine längere Aufholjagd oder sonst was. Aber wenn in 99 von 100 Szenarien die 100% Aktienquote vorne liegt und in dem einen Fall leicht hinten, warum sollte man das tun? Weil der eine worst case dir das Genick brechen kann. Aktien können einen 50% DD haben und anschließend ein paar Jahre seitwärts laufen. Warum dieses Risiko eingehen? Hast du genügend Vermögen gespart, um es mit einer entsprechenden Entnahmerate zu verrenten, geht es nicht mehr um Vermögensaufbau und maximale Renditen, sondern um Vermögenserhalt und dass du mit für dich ausreichender Wahrscheinlichkeit deine Ziele erreichst. Das ist natürlich sehr individuell und das muss jede und jeder für sich abwägen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 4. März Ich fände einen Verrentungs-Rentenstart ab 80/90 sympathisch für z.B. den Riester-Anteil der Erparnisse. Das würde eine höhere Aktienquote ermöglichen. Das Langlebigkeitsrisiko nach draw-down wäre echt ein Problem für mich. Kurzfristig kann man mehr als safe entnehmen, wenn man es braucht im crash, aber langfristig schmälert das die Entnahmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chips 4. März vor 46 Minuten von John_Ca$htrane: Weil der eine worst case dir das Genick brechen kann. Aktien können einen 50% DD haben und anschließend ein paar Jahre seitwärts laufen. Warum dieses Risiko eingehen? Hast du genügend Vermögen gespart, um es mit einer entsprechenden Entnahmerate zu verrenten, geht es nicht mehr um Vermögensaufbau und maximale Renditen, sondern um Vermögenserhalt und dass du mit für dich ausreichender Wahrscheinlichkeit deine Ziele erreichst. Das ist natürlich sehr individuell und das muss jede und jeder für sich abwägen. OK, ich verstehe schon. Ich frag mich nur, wie man über quasi Jahrzehnte stoisch seine monatliche Sparrate in den Welt-ETF reinpumpt, aber dann kurz vor der Entnahmephase dann dem möglichen Supercrash begegnen will anstatt auch stoisch zu entnehmen. Dieses 50% runter und paar Jahre seitwärts ist so ne Art Mythos. Gab's in 150 Jahre SP500 noch nie. https://www.multpl.com/s-p-500-historical-prices Such mal bitte das Worst-Case-Rentenbeginnjahr raus. Dann schaun wir uns das Mal zusammen an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John_Ca$htrane 4. März vor 5 Minuten von Chips: Such mal bitte das Worst-Case-Rentenbeginnjahr raus. Dann schaun wir uns das Mal zusammen an. Ich kann dir einen 90 Jahre S&P500 Chart bieten: https://www.macrotrends.net/2324/sp-500-historical-chart-data Dann würde ich mal sagen 1929, 1937, 1946, 1973, 2000 und 2008 wärst du mit 100% Aktien vermutlich gescheitert oder hättest zumindest sehr unruhige Nächte gehabt (das ist ja auch nicht unbedingt erstrebenswert). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 4. März Ich bring diesen thread nochmal ins Spiel, weil es thematisch schon irgendwie passt: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 4. März vor 30 Minuten von Chips: Dieses 50% runter und paar Jahre seitwärts ist so ne Art Mythos. Gab's in 150 Jahre SP500 noch nie. 1973 ff. Wenn du das nicht siehst, schaust du wohl auf nominelle Zahlen und vergisst die seinerzeit hohe Inflation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OttoKleinanleger 4. März vor 23 Minuten von Chips: ... Such mal bitte das Worst-Case-Rentenbeginnjahr raus. Dann schaun wir uns das Mal zusammen an. Wenn ich deine Chart richtig deute, wie wärs mit 1880-1900, 1965/70-1980 oder selbst erlebt 2000-20013. Die Renditen für Anleihen darfst du dabei nicht außen vor lassen, aber das kannst du dir selbst raus suchen. Auf die Schnelle finde ich nur US10Y Char . Ich finde deine Excel-Liste ein wenig optimistisch, allein schon wenn man jahrelang mit 9% Realrendite nach nur 25% brutto-Crash rechnet. Wichtig ist dann auch noch den optimalen Markt zu finden. Es gab Zeiten, da galt nicht der S&P 500 als Referenz, sondern der Nikkei als Maß aller Dinge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Walter White 4. März vor 12 Minuten von chirlu: 1973 ff. Wenn du das nicht siehst, schaust du wohl auf nominelle Zahlen und vergisst die seinerzeit hohe Inflation. Wenn Chips ein wenig weiter unten gesucht hätte, wäre er auf die inkludierte Inflation gestoßen. Da sieht der Chart dann ganz anders aus. https://www.multpl.com/inflation-adjusted-s-p-500 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Richie_Rich 4. März Und wie hätten die Alternativen ausgesehen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 4. März vor 2 Stunden von Richie_Rich: Und wie hätten die Alternativen ausgesehen? Die Antwort auf genau diese Frage sollte für mich ein Antrieb sein, auch bei schlechter laufenden Märkten dabei zu sein. In den letzte Jahren haben wir von der Anlage in Aktien profitiert. Wenn nun eine zeit mit seitwärts laufenden Märkten käme, dann wäre die gesamtrendite immernoch über dem, was man mit z.B. festzinsanlagen o.ä. verdient hätte. Solange im Zeithorizont eines Aktienanlegers alternative Anlageformen (lassen wir mal Kryptos außen vor) keine höheren Renditen erzielt hätte ist doch eigentlich alles in Butter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Walter White 5. März · bearbeitet 5. März von Walter White vor 20 Stunden von Richie_Rich: Und wie hätten die Alternativen ausgesehen? Nun, wie im Titel bereits steht, man sollte/könnte den Aktienanteil im zunehmendem Alter reduzieren. Und das ist wie auch schon weiter oben erwähnt auch ein wenig Ansichtssache und/oder Risiko Tragfähigkeit, immer aber mit Blick auf das Gesamtvermögen jedes einzelnen. Hätte ich 160 Milliarden eines WB auf dem Konto wäre mir es relativ Wurscht 50% davon auf einen Schlag zu verlieren, ich bekomme das Geld ja eh nicht ausgegeben. Bin ich dagegen der Kleinsparer und habe mir mit Mitte 50 ein Altersvorsorgekapital von 60k aufgebaut sieht das ganze dann anders aus mal eben die Hälfte davon zu verlieren, wenn auch nur hypothetisch und für einen ungewissen Zeitrahmen, aber immerhin. Berichte und Reportagen gibt es zu genüge, wo Senioren Opfer einer falschen Anlageberatung wurden, dabei viel Geld verloren und nicht mehr wussten wie es weiter geht. Ich selbst bin jetzt 55 und stehe aktuell gerade an dieser Weichenstellung für die nächsten 8 Jahre bis zum Ruhestand. Bis heute habe ich mich immer wohl mit 50/50 Risiko/risikolos gefühlt, zwischenzeitlich auch immer mal gern etwas mehr Risiko, wenn mal wieder Flut im Depot herrschte. Mit zwei Schenkungen in der Familie habe ich schon etwas Luft raus gelassen aus meinem Depot, und die nächsten Jahre werde ich nutzen um a) meinen risikolosen Teil und b) mein Aktien Depot mit Dividenden starken Titeln weiter auszubauen. Das ETF Depot wird nicht mehr groß angefasst, Zielgröße erst mal erreicht. Mein Ziel ist es bis ca. 2030 den Risiko Anteil pöh a pöh auf ca. 30% zu reduzieren, Erträge aus Aktien/Anleihen fließen dazu in den risikoarmen Teil. Beim späterem Endsparen baue ich dann primär auf Zinsen und Dividenden aus Anleihen und Aktien, den Rest der Endsparquote entnehme ich flexibel aus dem TG oder ETF Depot. So das grobe Gerüst. Also heißt meine Antwort warum man mit zunehmendem Alter Luft aus dem Depot nehmen sollte: Eine Mischung aus Risikotragfähigkeit, Erfahrung, der Höhe des zur Verfügung stehenden Kapitals und dem Sinn und Zweck. Da ist zwischen 0% und 100% Aktien im Alter viel Luft und natürlich wie man hier ließt, auch viel Diskussions-Bedarf. Gerade bei letzterem dem Sinn und Zweck gehen die gehen die Meinungen naturgemäß ziemlich auseinander. Dem einen Reichen 50k für die Altersvorsorge, der andere merkt wie schnell aus 100k /1 Mio. schwupp di wupp 200k/2 Mio. geworden sind und wollen dann einfach angestachelt weitermachen. Ich selbst hatte erlebt wie lange es doch braucht um die ersten 100k angespart zu haben und mit welcher Geschwindigkeit sich diese dann verdoppelt haben. Gut ich bin auch froh das mir das Depot zeitweise nicht um die Ohren geflogen ist, trotz allem sind einige Scherben auf dem Weg zerbrochen, daran hatte ich aber auch gelernt mit schmerzhaften Verlusten und dem ein und anderem Totalverlust umzugehen, und nicht auf Verderb diese Verluste aufholen zu wollen, sondern einfach zu akzeptieren das ist jetzt einfach so, Emittent pleite, ist so Mund abwischen weiter. Mit zunehmendem Alter möchte ich meine Pension lieber durch einen Strohalm aus einer Kokosnuss schlürfen, und das geht m.E. nur mit einem geringerem Aktienanteil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 5. März vor 1 Stunde von Walter White: Mit zunehmendem Alter möchte ich meine Pension lieber durch einen Strohalm aus einer Kokosnuss schlürfen, und das geht m.E. nur mit einem geringerem Aktienanteil. Hast Du für diese Meinung auch eine Begründung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris75 5. März Es wird munter Depotsicht und Vermögenssicht vermischt. Das geht in der Diskussion nicht zusammen. Ich habe z.B. 80% meines Depots in Aktien, aber nur 25% bezogen auf das Gesamtvermögen (Renten, Immobilien, LVs, Depot). Eigentlich müsste ich im Alter auf > 100% Aktienanteil im Depot erhöhen. So wird es bei jedem anders sein. Und auch die Situation aus US-Sicht lässt sich nicht 1:1 übertragen, da dort viel mehr auf private Vorsorge gesetzt wird / werden muss und sich auch US-Bonds nicht so einfach auf den Euro-Raum übertragen lassen. Wenn ich hauptsächlich aus dem Depot leben müsste, dann würde ich auch anders anlegen. Sollte es mal zur Scheidung kommen werden die Karten ebenfalls neu gemischt. So ist es für jeden individuell. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Walter White 5. März · bearbeitet 5. März von Walter White vor 2 Stunden von Sapine: Hast Du für diese Meinung auch eine Begründung? Aber natürlich meine Gute. Ich bin jemand der keine 160 Milliarden auf dem Konto hat (wo es mir dann sch..egal wäre was an der Börse passiert) und möchte mein "Vermögen" aus folgenden Gründen schützen. Ich vermute darauf hin zielte deine Frage auch und danke dir vorab auch schon mal für die Inspirationen in deinen Themen, die ich sehr wohl alle kenne und mit Bewunderung gelesen hatte und werde. An einer Diskussion werde ich mich nicht beteiligen können, meine Rechnung ist teils Pi mal Daumen und ich weiß auch das du damit nicht viel anfangen kannst, weil Bullshit. Was ja auch vollkommen ok ist für mich, alles gut. Ich rechne nicht im Kleinsten, aber ich habe einen Plan, mehr barfuß auf Kieselstein als auf Sand, aber immerhin. Also, ich habe vor in rund 2 - 3 Jahren in Teilzeit zu gehen (80% oder 60%) und die letzten 2 Jahre bis zu Ruhestand weiter zu reduzieren und zwar drastisch bis hin zu einer Schicht im Monat. Daher brauch ich zumindest "stabile" Verhältnisse. Jeder macht es anders und ich kann auch die Leute verstehen die sagen, ich fühle mich mit 100% Aktien wohl, kein Ding. Ich zumindest brauche, nein besser gesagt ich benötige diese Achterbahn Fahrten in ein paar Jahren nicht mehr und daher nehme ich den Druck einfach raus. Auch wenn die Fragestellung des TO sehr individuell erscheint, ist sie m.E. für viele Menschen zutreffend und auch zielführend im Sinne Vermögensschutz. vor 16 Minuten von Chris75: Es wird munter Depotsicht und Vermögenssicht vermischt. Das geht in der Diskussion nicht zusammen. Das sehe ich anders. Bei der Fragestellung.. Zitat Warum mit zunehmenden Alter Aktienanteil verringern? .. gehe ich von der Vermögenssicht aus. Alles andere macht keinen Sinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chips 5. März Am 4.3.2025 um 17:17 von chirlu: 1973 ff. Wenn du das nicht siehst, schaust du wohl auf nominelle Zahlen und vergisst die seinerzeit hohe Inflation. Ich habs mal durchgerechnet. Da wäre man tatsächlich dank der hohen Anleihen-Renditen besser gelaufen als nur mit 100% Aktien. Beginnend mit 100 000 Dollar 1970 und ab 1974 Entnahme 10 000, würde man bei 100% Aktien bei 78k kommen und bei 50% Aktienquote auf 99k. Ohne Entnahme wäre man auf 132 bzw 156k kommen. Natürlich wäre man da mit Anleihen vorne. Würden die Anleihen nur 3% Rendite abwerfen und Entnahme, läge man etwa gleich auf. Aktuell gibt es 2%. Die Frage ist aber eher, ob man bei Rentenbeginn eine fixe Menge an Geld braucht. Da man Aktien hat, weiß man eh nicht, welche Betrag man da theoretisch hat. Man muss also eh schon irgendwie eine Art Puffer haben. Also wenn man unbedingt 100k braucht, sollte man eher 130-150k haben. Ich weiß nicht, man kann ja teilweise in Anleihen gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 5. März vor 2 Stunden von Walter White: Aber natürlich meine Gute. Ich bin jemand der keine 160 Milliarden auf dem Konto hat (wo es mir dann sch..egal wäre was an der Börse passiert) und möchte mein "Vermögen" aus folgenden Gründen schützen. Ich vermute darauf hin zielte deine Frage auch und danke dir vorab auch schon mal für die Inspirationen in deinen Themen, die ich sehr wohl alle kenne und mit Bewunderung gelesen hatte und werde. An einer Diskussion werde ich mich nicht beteiligen können, meine Rechnung ist teils Pi mal Daumen und ich weiß auch das du damit nicht viel anfangen kannst, weil Bullshit. Was ja auch vollkommen ok ist für mich, alles gut. Ich rechne nicht im Kleinsten, aber ich habe einen Plan, mehr barfuß auf Kieselstein als auf Sand, aber immerhin. Danke für die Rückmeldung und die Blumen. Ich bin mag Pragmatismus. Die fünfte Nachkommastelle bringt keinen weiter. Ich habe Dich jetzt so verstanden, dass es Dir bei geringen Schwankungen besser geht und Du keine höhere Rendite benötigst. Mein Eindruck ist, dass Du es dabei etwas übertreibst, aber wichtig ist, dass Du 1) Bei Renteneintritt eine sichere Lösung hast 2) Dich mit der Lösung wohlfühlst Mich haben einfach die Beweggründe für Deine Entscheidung interessiert. vor 2 Stunden von Walter White: Auch wenn die Fragestellung des TO sehr individuell erscheint, ist sie m.E. für viele Menschen zutreffend und auch zielführend im Sinne Vermögensschutz. Das sehe ich ganz ähnlich, weshalb es auch gut ist, wenn man mal leicht vom Thema abweicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar Samstag um 20:47 Am 2.3.2025 um 19:23 von Sapine: Die Zeiten hoher Witwenrenten werden von Jahrgang zu Jahrgang immer weniger werden. Wer nicht seit mindestens 2002 verheiratet war und wenigstens einer der Ehepartner vor dem 2.1.1962 geboren wurde, wird sich zukünftig verstärkt eigene Einkünfte anrechnen lassen müssen. Die aktuellen Neurentner dürften diese Bedingungen noch vergleichsweise oft erfüllen aber mit jedem Jahrgang werden es weniger werden. Da wird aus 1800 Euro brutto des Mannes schnell eine niedrige dreistellige Minirente für zukünftige Witwen. Wenn die eigene Rente aktuell bei fiktiven1038,05 Euro netto liegt, ist der Freibetrag bereits ausgeschöpft. Jeder weitere Euro Nettoeinkommen, ob Zinsen, Miete oder Betriebsrente wird zu 40 % angerechnet, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Dabei wird die Umrechnung von brutto in netto durch Pauschalen durchgeführt, die meiner Einschätzung nach zu niedrig sind, weil die letzten Erhöhungen bei KV und PV nicht berücksichtigt wurden. Die zunehmende Besteuerung der Altersrenten hat einen weiteren negativen Einfluss. Wenn man mit Witwenrente in der Region von Grundrente landet finde ich die Bezeichnung Absicherung oder Versorgung schon gewagt. Zu diesem Thema gabs einen Artikel bei t-online. https://www.t-online.de/finanzen/ratgeber/altersvorsorge/gesetzlicherente/id_100254750/keine-witwenrente-wegen-zu-hohem-einkommen-tabelle-zeigt-grenze.html „Nehmen wir aber zum Beispiel an, dass die Witwenrente 1.000 Euro beträgt, keine weiteren Einkünfte und keine Kinder vorhanden sind. Dann müsste Ihre eigene Rente 5.896,75 Euro brutto betragen, damit die Witwenrente exakt bei null Euro liegt.“ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Samstag um 22:48 Der Artikel ist nicht nur schlampig recherchiert, man rechnet auch mit zu hohen Hinterbliebenenrenten. Frauen bekommen nur selten eine Hinterbliebenenrente von 1000 Euro oder mehr und weitere Einnahmen wie Zinsen oder Betriebsrenten auszuschließen ist auch nicht sehr realitätsnah. 1) Hinterbliebene nach der neuen Regelung werden nur noch um die 800 Euro bekommen bei einer Durchschnittsrente des Verstorbenen. Zuletzt lag die durchschnittliche Hinterbliebenenrente bei 541 Euro für Frauen. Desto höher die Rente des Mannes war, desto mehr eigenes Einkommen kann man haben. Einer der Gründe, warum Männer viel seltener Hinterbliebenenrente bekommen als Frauen. 2) Die 40 % Abschlag für die Berechnung des fiktiven Nettoeinkommens gilt nicht für Renten. Hier ist die Rechnung schlicht falsch. Es werden 14 % abgezogen für Steuern und Sozialabgaben, was tatsächlich zu wenig ist. Tatsächlich dürften die Abzüge bei vielen Rentnern mittlerweile höher sein. Wer eine eigene Altersrente von 1500 Euro erhält, muss sich 1290 Euro abzüglich Freibetrag von 1038,05 zu 40 % anrechnen lassen. Die Witwenrente schrumpft um rund 100 Euro brutto. Es wird deutlich mehr abgezogen als in dem Artikel behauptet. 3) Zukünftig muss Frau oder Mann sich aber auch Kapitaleinkünfte nach Abzug von 25 % zur Berechnung des fiktiven Nettoeinkommen zu 40 % anrechnen lassen. Auch hier rechnet man großzügig und ignoriert Soli und ggf. Kirchensteuer. Unglücklicherweise hat das Paar Altersvorsorge betrieben und Frau hat nach dem Erbfall 200.000 Euro auf der hohen Kante, die zu 3 % verzinst werden. Von 6.000 Euro Kapitaleinkünften p.a. werden nach Abzug von 25 % zur Berechnung des fiktiven Nettoeinkommens 4.500 Euro p.a. zu 40 % auf die Witwenrente angerechnet. Das sind weitere 150 Euro Abzug. 4) Und da haben wir noch keine Riester- oder Betriebsrente berücksichtigt. Witwenrente theoretisch: um die 800 Euro bei Durchschnittsrente des Mannes (55 %) Abzug 100 Euro für eigene Rente Abzug 150 Euro für Kapitalerträge Brutto 550 Euro ./. Sozialversicherung (ca. 13,3 %) -> 476,85 Euro ./. Steuern da gibt es zu viele Faktoren, denke aber 15 % wäre denkbar -> 394,35 Euro https://www.vermoegenszentrum.de/wissen/witwenrente-und-witwerrente-was-hinterbliebene-wissen-muessen#grosse_witwenrente https://www.verivox.de/rentenversicherung/ratgeber/witwenrente-wie-wird-diese-mit-der-eigenen-rente-verrechnet-1118366 Zitat Doch trotz zunehmend eigenständiger sozialer Absicherung beider Ehepartner bekommen in Deutschland jährlich noch immer mehr als 350.000 Frauen und Männer nach dem Tod ihrer Ehepartner eine Witwen- oder Witwerrente zuerkannt. Im Jahr 2023 waren es nach den jüngsten Daten der Deutschen Rentenversicherung rund 366.000. Bemerkenswert ist die unterschiedliche Entwicklung bei Witwen- und Witwerrenten. Während die Zahl der an Frauen ausgezahlten Hinterbliebenenrenten in den vergangenen 30 Jahren von etwa 5,1 Millionen auf gut 4,4 Millionen im Jahr 2023 zurückging, stieg die Zahl der Witwerrenten im gleichen Zeitraum um etwa das Vierfache auf rund 744.000. Zitat Auch finanziell haben Witwen- und Witwerrenten für die vom Tod ihres Ehepartners getroffenen Hinterbliebenen oft erhebliche Bedeutung - zumal die "Renten wegen Todes" genauso wie Alters- und Erwerbsminderungsrenten an der jährlichen Anpassung der gesetzlichen Renten teilnehmen. So bekamen Frauen, deren Ehemann 2023 gestorben ist, im gleichen Jahr eine durchschnittliche Rente von 764 Euro überwiesen. Um ihre verstorbenen Partner trauernde Witwen des Jahres 2013 mussten dagegen zunächst im Schnitt mit 587 Euro Rente auskommen. Noch bedeutsamer wurden Hinterbliebenenrenten für das Portemonnaie von Witwern: Sie stiegen zwischen 2013 und 2023 von durchschnittlich 255 Euro um mehr als 56 Prozent auf 399 Euro. https://www.ihre-vorsorge.de/rente/nachrichten/weniger-renten-fuer-witwen-mehr-renten-fuer-witwer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag