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cp03525

15 Jahre liegen lassen

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cp03525

Ich suche nach einer Assetallocation, die meiner persönlichen Situation entspricht. Und zwar ist das eine, die denke ich nicht sehr selten ist und auch auf viele andere zutrifft:

 

Anlagdauer: 15  Jahre  soll das Portfolio nicht angefasst werden. Anschließend beginnt meine Rente, das Portfolio wird  in eines mit weniger Risiko umgeschichtet und aufgezehrt indem ich jährlich 1/30tel verkaufe. Sollte es kurz vor der Rente einen Crash geben bevor ich umgeschichtet habe, könnte ich zur Not weitere 5 Jahre warten. Angestrebt sind aber 15 Jahre Anlagedauer. 

Fester Arbeitsplatz, Lebensunterhalt kann gut aus Einkommen bestritten werden, zusätzlich ein Sparplan mit kleinen Anlagebeträgen,

Für den Fall, dass dennoch Geld benötigt wird, wird ein kleiner RK1 Anteil aufgelöst und dann mit dem Sparplan wieder aufgefüllt

 

Enthaltene Assets sollen sein:

 

Aktien-ETF orientieren an 60% aber das ist ja eben die Frage, was bei der Anlagedauer ideal ist

Keine Übergewichtung von Value, Growth, ESG oder Feng-Shui. Also keine Faktorprämien. Einfach nur “Aktien, Welt”, so breit gestreut wie möglich, gewichtet nach Marktkapitalisierung, mit möglichst geringen Verwaltungskosten.

 

Gold 7 bis 12% hängt auch davon ab ober mehr RK1 oder RK2 Anleihen im Portfolio sind

Ziel Diversifizierung mit einer dritten Assetklasse, die weniger mit Aktien korreliert ist als die restlichen Rohstoffe und Immobilien. 

 

Anleihen

Ebenfalls breit…. Ja ,da hört es auf. Die Anleihen bereiten mir Kopfzerbrechen. 

 

Langlaufende kann man wohl nur kaufen, wenn man Glück hat, zum richtigen Zeitraum investieren zu können…. 

Infrage kommen für mich daher nur zwei Varianten die ich mal so beschreiben will:

RK2-Anleihen-ETF

Mittlere Laufzeit wie z.B. die Anleihen ETF die den Bloomberg Global Aggregate Bond  nachbilden und auch, Währungsgesichert teil von Vanguards LifeStrategy-Mischfonds ist. 

 

RK1-Anleihen-ETF

 

Aktivität: Passiv + X

Rebalancing: alle 6 Monate, an 2 Terminen pro Jahr, die schon fest im Kalender eingetragen sind.

X = die einzige Ausnahme: 

Sollten die weltweiten Aktienmärkte innerhalb der nächsten 5 Jahre noch mal 20% einbrechen, werde ich RK1, Gold und (falls nicht an Mischfonds gebunden), RK2 zum Nachkaufen nutzen und dabei den Aktienanteil auf bis zu 80% erhöhen.

 

Leidensfähigkeit: Eine höhere Volatilität  tut mir persönlich weniger weh als ein hoher Maximal Drawdown. 
 

In einem anderen Thread haben wir dieses Thema off-topic angesprochen. Ich will hier das wesentliche zusammenfassen:

 

Das klassische 60/40 Portfolio scheint (korrigiert mich) meist die oben beschriebenen RK2 Anleihen zu beinhalten. Wenn man kein kein Gold beimischen wollte, wäre eines der einfachsten und ziemlich optimalen 60/40-Portfolios also z.B. die LifeStrategy 60 von Vanguard (nur fehlen die meisten Small Caps).

 

Das klassische einfach selber zu bauende Portfolio hätte nur RK1, dafür vielleicht, einen etwas höheren Aktienanteil.


Es stellten sich folgende Fragen:
1. Wieviel höher kann der Aktienanteil sein, wenn man beim 60/40 die RK2 durch RK1 Anleihen ersetzt um in etwa auf das gleiche Chance-Risiko Profil zu kommen.

Mögliche Antwort: Es ist schwer zu vergleichen, weil RK2 Anleihen bei gleicher Rendite die Volatilität reduzieren, RK1 eher den Maximal Drawdown

Quelle: Eigene Überlegung:

RK2 haben im Schnitt eine längere Laufzeit, somit schwanken sie mehr. Anleihen sind meist negativ mit Aktien korreliert, bei einem Aktiencrash steigen RK2 Anleihen also mehr als RK1 und federn etwas ab. In seltenen Fällen fallen sie aber zusammen mit Aktien, während RK1 sich kaum bewegt, somit ist der Maximum Drawdown größer.

 

2. Laut einer Studie würde ein gehebeltes 60/40 Portfolio bei gleichem Risiko mehr Rendite erzielen als ein 100% Aktien-Portfolio. Die Frage ist hier: Wird hier ebenfalls Volatilität und nicht Maximum Drawdown als Risiko definiert? Und kann man daraus schlussfolgern, dass bei gleicher Rendite (also so viel Mehr Aktien beim Aktien -RK1 Portfolio um auf die gleiche Rendite zu kommen) ein 60% Aktien 40% RK2-Anleihen-Portfolio ein besseres Sharp-Ratio hat als ein Aktien + RK1 Portfolio?

https://www.wisdomtree.com/investments/blog/2018/08/24/research-on-a-levered-60-40-approach-vs-100-equities

 

3. Was soll daran falsch sein,  als Kern ein Mischportfolio zu nutzen und es durch andere Komponenten zu ergänzen. Ich habe z.B. schon einiges in die Lifestrategy 80 gesteckt und müsste bei Verkauf viel versteuern. Meine angestrebte Asset-Allocation wäre aber eher 60 Aktien, 30 Anleihen, 10 Gold. Ich sehe das so: Dann habe ich halt für geringe Zusatzkosten einen Kern bei dem ich nichts mehr falsch machen kann und muss nur noch die Satelitten rebalancen…

 

4. 1 Und die vielleicht wichtigste Frage: Ist es Sinnvoll RK2 und RK1-Anteil zu mischen und wie hoch wären die optimalen Anteile im Vergleich zu den Aktien bei einer Anlagedauer von 15 Jahren…. Einstieg heute…. Falls nicht warum sollte man nicht mischen? 

4.2 oder sollte man, wenn mann von Anleihen nicht viel Ahnung hat ein aktives Anleihen-Portfolio dazunehme wie z.B. das Income-One von Dr. Beck. Meine bedenken sind nur, dann weis ich noch viel weniger mit welchem Risiko es einzustufen ist, weil es vielleicht auch je nach Marktphase das Risikoprofil wechselt was dann evtl. nicht mehr zu meinem Aktienanteil passt....

 

 

 

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odensee

Du solltest mal über eine günstige NettoFRV nachdenken. Da kannst du steuerneutral umschichten und evtl. noch von der 62/12-Regelung profitieren

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hquw
· bearbeitet von hquw

Ich denke die meisten Fragen kann man tatsächlich darauf herunterbrechen, dass du nicht einschätzen kannst, wie risikoreich langlaufende Anleihen sind. Ich würde mir das Leben aber ganz einfach machen: Es spielt keine Rolle, wie risikoreich sie sind. Für dich sollte nur wichtig sein, dass sie dem risikoreichen Portfolioteil zugeordnet werden. Du sagst, dass du den Goldanteil abhängig von der Menge "RK2"-Anleihen machen willst. Vergiss das doch bitte einfach. Wenn ein Umschichten zu steuerschädlich ist und du ansonsten mit langlaufenden Anleihen grundsätzlich kein Problem hast, könnte man es doch so machen:

 

Im risikoreichen Portfolioteil:

  • 90% LS80
  • 10% Gold

Im risikoarmen Portfolioteil:

  • 100% Kurzlaufende Staatsanleihen höchster Bonität ohne Wechselkursrisiko, z.B. DBX0T8 oder A0Q4RZ

Jetzt musst du nur noch festlegen, wie viel du prozentual risikoreich und risikoarm anlegen willst. In einem anderen Thread hast du geschrieben, dass du mit ca. 35% Maximum Drawdown klarkommen würdest. Dann mach doch einfach 60/40 oder 70/30 risikoreich:risikoarm.

 

Kurz: Deine ganzen Überlegungen finde ich zu komplex. Ich würde es viel einfacher halten.

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Apfelkomplott
vor 1 Stunde von cp03525:

Meine angestrebte Asset-Allocation wäre aber eher 60 Aktien, 30 Anleihen, 10 Gold.

Dann halt einfach Arero und gut is?

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Sapine

Solange @cp03525seinen Spieltrieb nicht im Griff hat, wird das mit einer einfachen Lösung nichts werden (für mich wäre es auch nichts ;)). 

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John_Ca$htrane
vor 3 Stunden von cp03525:

Anleihen

Ebenfalls breit…. Ja ,da hört es auf. Die Anleihen bereiten mir Kopfzerbrechen.

Was spricht gegen eine Bundesanleihe, die noch 15 Jahre Restlaufzeit hat?

 

Kaufe kein Gold nur weil es gerade gut läuft.

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Amnesty
vor 3 Minuten von John_Ca$htrane:

Was spricht gegen eine Bundesanleihe, die noch 15 Jahre Restlaufzeit hat?

Hatte ich im anderen Thread auch schon vorgeschlagen. 

Die kann aber nicht mit einem sexy Global Aggregate Bond ETF mithalten, mit dem man noch Rebalancing spielen kann.

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cp03525
vor 15 Minuten von Amnesty:

Hatte ich im anderen Thread auch schon vorgeschlagen. 

Die kann aber nicht mit einem sexy Global Aggregate Bond ETF mithalten, mit dem man noch Rebalancing spielen kann.

Für langlaiufende Anleihen ist die Rendite doch im moment schlecht und es gibt das Risiko steigenden Zinsen. Bei einem Anleihen-ETF mittelt sich das doch alles, weil alle Anleihen nur eine Zeitlang gehalten werden und sich das Anleihenportfolio, immer etwas hinterher hängend, and en tatsächlichen Marktzins anpasst....

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odensee
vor 1 Minute von cp03525:

 es gibt das Risiko steigenden Zinsen. 

Spielt das eine Rolle, wenn du bis zur Endfälligkeit hältst?

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Amnesty
vor 29 Minuten von cp03525:

Bei einem Anleihen-ETF mittelt sich das doch alles, weil alle Anleihen nur eine Zeitlang gehalten werden und sich das Anleihenportfolio, immer etwas hinterher hängend, and en tatsächlichen Marktzins anpasst....

Wenn Du mit steigenden Zinsen rechnest, könnte Dich ein Anleihen ETF mit einer Duration von >8 Jahren enttäuschen bei einem Anlagehorizont von 15 Jahren.

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hquw
vor 46 Minuten von cp03525:

Für langlaiufende Anleihen ist die Rendite doch im moment schlecht und es gibt das Risiko steigenden Zinsen. Bei einem Anleihen-ETF mittelt sich das doch alles, weil alle Anleihen nur eine Zeitlang gehalten werden und sich das Anleihenportfolio, immer etwas hinterher hängend, and en tatsächlichen Marktzins anpasst....

Entweder man will das Risiko eingehen oder nicht. Das Risiko von steigenden Zinsen hast du immer, wenn du langlaufende Anleihen im Portfolio hast. Niemand kann die Zinsentwicklung voraussehen.

 

Ein Anleihen-ETF mit lang laufenden Anleihen würde bei steigenden Zinsen erst einmal auf Tauchstation gehen und dann sehr, sehr lange brauchen, um überhaupt wieder auf die nominale 0% zu kommen. Das muss dir aber schon klar gewesen sein, als du den LS80 gekauft hast. Die leicht höhere Rendite von langlaufenden Anleihen im Vergleich mit kurzlaufenden Anleihen ist sicher nicht geschenkt.

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morini
vor 9 Stunden von odensee:

Du solltest mal über eine günstige NettoFRV nachdenken. Da kannst du steuerneutral umschichten und evtl. noch von der 62/12-Regelung profitieren

 

Wofür steht die Abkürzung "NettoFRV" ?

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satgar
vor 2 Minuten von morini:

 

Wofür steht die Abkürzung "NettoFRV" ?

Provisionsfreie (Netto) FondsgebundeneRentenVersicherung (flexibel Privatrente, nicht Riester, Rürup oder Betriebsrente)

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morini
· bearbeitet von morini
vor 8 Minuten von satgar:

Provisionsfreie (Netto) FondsgebundeneRentenVersicherung (flexibel Privatrente, nicht Riester, Rürup oder Betriebsrente)

 

Danke! Darauf wäre ich von alleine niemals gekommen. Da außer mir niemand nachgefragt hat, gehe ich davon aus, dass alle Anderen gewusst haben, was gemeint ist.

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hilflos

bei Fragen wo eine größere Summe angelegt werden muss, frage ich immer wo das Geld jetzt ist und warum es da weg muss oder soll.

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