Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
Greenhorn_Berlin

Erträge aus Verpachtung langfristig anlegen

Empfohlene Beiträge

Greenhorn_Berlin

Also doch einfach weiterhin darauf vertrauen, dass wir nicht auf Putins Liste stehen? Fällt mir als West-Berliner echt schwer...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker

Was willst Du machen? 

Möchtest Du einen Flug nach Australien buchen, wenn die Panzer anrollen? Und mit der Straßenbahn fährst Du zum Flughafen? Unterwegs noch schnell einen Snack für Zwischendurch gekauft...

...oder wie stellst Du Dir das vor?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Jennerwein
vor 15 Minuten von Greenhorn_Berlin:

Also doch einfach weiterhin darauf vertrauen, dass wir nicht auf Putins Liste stehen? Fällt mir als West-Berliner echt schwer

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Greenhorn_Berlin

Wir sind inzwischen noch auf ein weiteres Problem gestoßen: Durch die Umnutzung von Landwirtschaft zu Energieerzeugung ändert sich die steuerliche Bewertung, was sich auf die von mir irgendwann zu zahlende Erbschaftssteuer auswirkt. Grundlage ist wohl die nächstgelegene Gewerbefläche. Ich habe in der Gemeinde in einem anderen Ortsteil eine solche entdeckt, und da liegt der Bodenrichtwert bei 13 Euro pro Quadratmeter. Das wären dann rund 6 Millionen Euro. Davon wird die Hälfte genommen, also drei Millionen, und darauf muss man die Erbschaftssteuer zahlen. Den Freibetrag lassen wir durch andere Teile des Erbvermögens schon verbraucht sein. Das bedeutet in der Praxis: Ich muss dann erst mal neun Jahre lang die Pachteinnahmen (nach Steuern) als Erbschaftssteuer ans Finanzamt weiterreichen.

 

Ich weiß nicht, ob mir das vielleicht ein zu langer Horizont ist. In dieser Zeit bräuchte ich die Einnahmen eigentlich, um andere Projekte voranzubringen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Greenhorn_Berlin

Hat dazu niemand eine Idee?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fibonacci

Das sind Beträge und Risiken, bei denen ich ums verrecken keinen Rat in einem Forum suchen würde, sondern bei einem möglichst fähigen Steuerberater. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Milch_Mädchen
vor 57 Minuten von fibonacci:

Das sind Beträge und Risiken, bei denen ich ums verrecken keinen Rat in einem Forum suchen würde, sondern bei einem möglichst fähigen Steuerberater. 

Man muss dem hier gelesenen ja nicht abschließend und ausschließlich vertrauen … sondern kann das als Absprungbasis für professionellen Rat nehmen.

 

Am 16.3.2025 um 10:02 von Greenhorn_Berlin:

Das bedeutet in der Praxis: Ich muss dann erst mal neun Jahre lang die Pachteinnahmen (nach Steuern) als Erbschaftssteuer ans Finanzamt weiterreichen.

 

Ich weiß nicht, ob mir das vielleicht ein zu langer Horizont ist. In dieser Zeit bräuchte ich die Einnahmen eigentlich, um andere Projekte voranzubringen...

Wobei mir nicht klar ist, in welche Richtung der Rat gehen soll. Je wertvoller ein Erbe ist, desto höhere Steuern müssen darauf bezahlt werden. Soweit so logisch. Natürlich gibt es auch Fälle, in denen zur Begleichung der Erbschaftssteuer ein Teil des Erbes verkauft werden muss …

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Greenhorn_Berlin

Und das funktioniert ja nur, wenn das Erbe kurzfristig flüssig zu machen ist. Also wenn jemand ein Depot hat oder dergleichen, kann er natürlich jederzeit einen Teil verkaufen. Mit einer zusammenhängenden Fläche von Landwirtschaft und Wald geht das natürlich nicht. Zumal mir auch schleierhaft wäre, wer eine Teilfläche kaufen soll, die so langfristig vertraglich gebunden ist. Da kann ja jeder sofort ausrechnen, dass es Jahrzehnte dauert, bis man die Investition wieder drin hat.

 

Möglicherweise wäre es die stressfreiere Lösung, dem Energieversorger einen ganz anderen Vertrag vorzuschlagen, nämlich einen, mit dem zunächst mal ermöglicht wird, dass das Unternehmen über mehrere Jahre die Fläche entwickelt, und wenn es dann tatsächlich gelingt, alle Hürden zu nehmen, und dort eine PV-FFA zu errichten, dem Unternehmen die Fläche zu verkaufen.

 

Ich sehe das hier natürlich nur als eine von vielen Infoquellen. Und der eine oder andere grundsätzliche Tipp, den ich hier oder in anderen Foren erhalten habe, hat uns schon extrem weitergebracht. Allein schon der Hinweis, dass es Probleme mit der Erbschaftssteuer gibt, war sehr wichtig. Den habe ich in einem Landwirtschaftsforum erhalten. Meine Eltern sehen sich nicht als Unternehmer und waren nie Unternehmer, außerdem hat mein Vater ein extrem großes Misstrauen gegen Berufe wie Rechtsanwalt oder Steuerberater. Daher möchte er jetzt nicht viele Tausend Euro für irgendwelche Beratungsleistungen ausgeben, wenn am Ende auch nur das steht, was wir jetzt schon zu wissen glauben, nämlich dass man sowas einfach nicht machen darf, weil es einen schlimmstenfalls ruinieren würde.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ETFohneFisch
vor 3 Stunden von Greenhorn_Berlin:

Und das funktioniert ja nur, wenn das Erbe kurzfristig flüssig zu machen ist.

Das wird bei der Erbschaftssteuer prinzipiell berücksichtigt.

vor 3 Stunden von Greenhorn_Berlin:

Möglicherweise wäre es die stressfreiere Lösung, dem Energieversorger einen ganz anderen Vertrag vorzuschlagen,

Aus meiner Sicht seid ihr in einer komplexen (aber prinzipiell natürlich "luxuriösen") Situation. Dafür braucht es Beratung (Anwälte bzw. Steuerberater) und die wird kosten. Dafür kennt man anschließend die Optionen und hat ggf. auch jemanden, der für seine Beratung haftet. Ein Forum kann da nur Anstöße geben.

Falls die Liquidität im ersten Jahrzehnt ein Problem darstellen sollte, kann man auch einen Kredit aufnehmen. Der Pachtvertrag dürfte eine ausreichende Sicherheit darstellen.

 

Ich kann gut nachvollziehen, dass ein Misstrauen gegenüber Anwälten usw. besteht, das habe ich in meinem Umfeld auch selbst erlebt. Allerdings ist das Problem bei Erbsachen, dass man nur einen Versuch hat. Ich habe leider schon einen Fall erlebt, in dem eine Immobilie dann an entfernte Verwandte ging, weil die Erblasser nicht ausreichend in Beratung investiert hat. Das Testament war zwar notariell aufgesetzt, aber letztlich war die Immobile gar nicht Eigentum des Erblassers. Eine umfassendere Beratung und Recherche hätte das verhindern können.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Greenhorn_Berlin

Mein Eindruck ist, dass die beratenden Berufe immer nur genau auf die Frage antworten, die man ihnen stellt – und nicht bereit oder in der Lage sind, von sich aus auch auf Aspekte hinzuweisen, die in dem jeweiligen Zusammenhang berücksichtigt werden müssen. Also man gibt einerseits viel Geld aus, kann sich am Ende aber trotzdem nicht sicher sein, ob man alles weiß, und auf dieser Grundlage die richtigen Entscheidungen trifft.

 

Beispiel: es hat uns damals (vor ungefähr 25 Jahren) niemand darauf hingewiesen, dass mein Haus nicht mir, sondern meinem Vater (inzwischen beiden Elternteilen) gehört, weil es im BGB so geregelt ist, dass ein Haus immer demjenigen gehört, dem das Grundstück gehört, auf dem es steht. Das kam jetzt erst mit der Grundsteuerreform raus, früher hatte ich eine eigene Grundsteuernummer. Aber das Finanzamt meint, dass es ausreichend aktenkundig ist, dass das Haus steuerlich mir zuzurechnen ist, so dass später nur das Grundstück und das alte Haus zum Erbvermögen gezählt wird. Da mein Vater vor einigen Jahren die Hälfte seines gesamten Besitzes auf meine Mutter übertragen hat, gibt es also später zwei Erbfälle und zwei Freibeträge. Das war die gefundene Lösung nach einer steuerlichen Beratung. Die gleiche Firma hat jetzt aber aus Kapazitätsgründen abgesagt, wieder für uns tätig zu werden.

 

Zurück zur Fläche im ländlichen Raum: Bisher ist ja nicht mal klar, ob das Vorhaben mit der PV-FFA überhaupt gelingt. Wenn nicht, bleibt es ja bei der landwirtschaftlichen Nutzung und den geringen landwirtschaftlichen Pachteinnahmen. Mit dem Wald kann man in den kommenden Jahrzehnten ohnehin kein nennenswertes Geld verdienen.

 

Wir reden also über hohe Werte, die erst mal nur so rein in der Theorie vorhanden sind. Und das macht es ja nicht leichter.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...