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Greenhorn_Berlin

Erträge aus Verpachtung langfristig anlegen

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Greenhorn_Berlin

Schönen guten Tag!

 

Wenn alles perfekt läuft, könnte es sein, dass es meiner Familie gelingt, landwirtschaftliche Nutzfläche langfristig an einen Energiekonzern zu verpachten, der dort eine Photovoltaik-Anlage samt Batteriespeicher, Umspannwerk und Anbindung an das Höchstspannungsnetz errichten und betreiben möchte. Da käme dann einmal pro Jahr eine nennenswerte Pachtzahlung rein. Wir sind auf diese Einnahmen nicht angewiesen und würden im Prinzip alles, was nach Steuern übrig bleibt, vernünftig anlegen wollen. Würde man da bei einem MSCI-World-ETF bleiben, so wie ich ihn bisher mit einer einmal angelegten Summe betreibe, oder irgendwas anderes nehmen? Also am besten irgendwas, wo man nicht ständig drüber nachdenken muss. Oberstes Ziel sollte der Werterhalt sein, also es muss dann nicht auch noch gigantische Wertsteigerungen geben, weil ja jedes Jahr anständig was dazukommt.

 

Ganz herzlichen Dank!

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hattifnatt
vor 6 Minuten von Greenhorn_Berlin:

Wir sind auf diese Einnahmen nicht angewiesen

Dann kann man voll ins Aktienrisiko gehen und einen World oder (m.E. besser) einen All World nehmen.

vor 7 Minuten von Greenhorn_Berlin:

Oberstes Ziel sollte der Werterhalt sein

Aha, das ist ein Widerspruch zu oben, dass man auf das Geld nicht angewiesen ist ;) Dann eher einen Vanguard Lifestrategy 20, wenn Werterhalt nach Inflation gewünscht ist. Sonst Festgeld/Tagesgeld.

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Norica
vor 9 Minuten von Greenhorn_Berlin:

Wir sind auf diese Einnahmen nicht angewiesen und würden im Prinzip alles, was nach Steuern übrig bleibt, vernünftig anlegen wollen. Würde man da bei einem MSCI-World-ETF bleiben, so wie ich ihn bisher mit einer einmal angelegten Summe betreibe, oder irgendwas anderes nehmen? Also am besten irgendwas, wo man nicht ständig drüber nachdenken muss.

Musst Du über deinen World-ETF-nachdenken? Das macht mich nachdenklich.

Einfach halten und weiter investieren wie bisher wäre wohl eine gute Wahl. Für alles andere fehlen eher die Hintergründe.

 

 

SG

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Schwachzocker
vor 11 Minuten von Greenhorn_Berlin:

...Würde man da bei einem MSCI-World-ETF bleiben, so wie ich ihn bisher mit einer einmal angelegten Summe betreibe, oder irgendwas anderes nehmen?

Also... ich wüsste jedenfalls nicht, warum die Art der Geldanlage davon abhängig sein sollte, woher das Geld kommt.

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PrivateBanker
· bearbeitet von PrivateBanker

wie lange läuft der Pachtvertrag? Gibt es Verlängerungsoptionen? Soll das angesparte Kapital danach irgenwann einem Zweck dienen?

Mich würde die jährl. Zahlungsweise stören, lieber monatl. Vorauszahlungen mit einer Schlussabrechnung zum Jahresende.

Bei 100 % Investition in den Aktienmarkt könnte dies je nach Marktentwicklung zu Problemen führen (Volatilität, Short fall risk)

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Greenhorn_Berlin

Über meinen MSCI-World-ETF denke ich natürlich nicht nach, sondern freue mich gelegentlich über die Kursentwicklung.

 

Neu ist für mich lediglich der Umstand, dass jedes Jahr eine größere Summe hinzukommen wird.

 

Die jährliche Zahlweise steht so im Vertragsentwurf, darüber kann man ja noch mal reden. Aber an sich wäre mir das egal. Der Vertrag läuft über 25 Jahre mit der Option, zweimal um fünf Jahre zu verlängern.

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Bast
vor 4 Minuten von Schwachzocker:

Also... ich wüsste jedenfalls nicht, warum die Art der Geldanlage davon abhängig sein sollte, woher das Geld kommt.

+1

Zitat

Mental accounting refers to the different values a person places on the same amount of money based on subjective criteria.

https://www.investopedia.com/terms/m/mentalaccounting.asp

 

vor 18 Minuten von Greenhorn_Berlin:

Also am besten irgendwas, wo man nicht ständig drüber nachdenken muss. Oberstes Ziel sollte der Werterhalt sein, also es muss dann nicht auch noch gigantische Wertsteigerungen geben, weil ja jedes Jahr anständig was dazukommt.

Wenn es sich um einen garantierten Zahlungsstrom handelt, könnte man auch risikoreicher anlegen. Warum würdst Du von Deinem ursprünglichen Ziel/Deiner ursprünglichen Asset Allokation seit 2020 abweichen? 

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Rubberduck
vor 13 Minuten von Greenhorn_Berlin:

Die jährliche Zahlweise steht so im Vertragsentwurf, darüber kann man ja noch mal reden. Aber an sich wäre mir das egal. Der Vertrag läuft über 25 Jahre mit der Option, zweimal um fünf Jahre zu verlängern.

 

Es würde Dich ja nicht hindern einen Sparplan aufzusetzen bzw. das Geld monatlich zu investieren.

(Wenn man an Cost-Averaging glaubt oder das für die Nerven braucht.)

vor 18 Minuten von Schwachzocker:

Also... ich wüsste jedenfalls nicht, warum die Art der Geldanlage davon abhängig sein sollte, woher das Geld kommt.

+1

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M.Halberstram

Ich würde zuerst einmal zwischen "Wir" und "Ich" unterscheiden. Wird die Pacht aufgeteilt? Ich würde nicht für die gesamte Familie in einen Aktien ETF anlegen wollen. Auch wenn Ihr nicht auf das Geld angewiesen seid, bist Du im Fall eines Crashs der Schuldige, wenn alles gut läuft dankt es Dir keiner.

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oktavian
vor 29 Minuten von Schwachzocker:

Also... ich wüsste jedenfalls nicht, warum die Art der Geldanlage davon abhängig sein sollte, woher das Geld kommt.

Doch klar. Kommt das Geld privat rein auf Ebene der natürlichen Person oder in eine GmbH oder andere Konstruktionen?

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Rubberduck
vor 29 Minuten von PrivateBanker:

Mich würde die jährl. Zahlungsweise stören, lieber monatl. Vorauszahlungen mit einer Schlussabrechnung zum Jahresende.

 

Siehst Du einen (zwingenden?) Grund, warum das so gemacht wird? (Ich sehe keinen, bin aber auch kein Stromkonzern.)

vor 1 Minute von oktavian:

Doch klar. Kommt das Geld privat rein auf Ebene der natürlichen Person oder in eine GmbH oder andere Konstruktionen?

 

Verstehe ich nicht. Geld das privat reinkommt geht in Aktien oder wird versoffen? Geld das über eine GmbH reinkommt muss dort reinvestiert werden?

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oktavian
vor 11 Minuten von Rubberduck:

Verstehe ich nicht. Geld das privat reinkommt geht in Aktien oder wird versoffen? Geld das über eine GmbH reinkommt muss dort reinvestiert werden?

Die steuerliche Behandlung von Aktien, ETFs, Dividenden, Ausschüttungen könnte als GmbH andere sein als als Privatperson (bin kein Steuerberater). Daher könnte ein anderes Vehikel geeigneter sein, als z.B. der gleiche World ETF. Im Ergebnis könnte es dennoch eine ähnliche asset allocation sein von Risiko/Chance, aber mit anderer Umsetzung z.B. direct indexing.

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Rubberduck
vor 2 Minuten von oktavian:

... GmbH ...

 

Der TO hat dazu nix geschrieben. Verpachtung ist erstmal nicht zwingend gewerblich.

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oktavian
vor 20 Minuten von Rubberduck:

Der TO hat dazu nix geschrieben. Verpachtung ist erstmal nicht zwingend gewerblich.

Ja, zuvor wurde nur von einem user geschrieben es sei unerheblich woher das Geld kommt. Dem stimme ich eingeschränkt zu und habe eine Ausnahme genannt.

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Sapine

Es ist von landwirtschaftlicher Nutzfläche die Rede, das klingt nach einem landwirtschaftlichen Betrieb. Insofern ist die Frage, wer anlegt (Einzelperson, Unternehmen?) berechtigt. Möglicherweise sollte man mit seinem Steuerberater drüber reden, ob Besonderheiten zu berücksichtigen sind. Mir wäre es auch lieber nur für mein Geld zu entscheiden als das für meine Verwandtschaft gleich mit.

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Greenhorn_Berlin

Also dann gebe ich noch ein paar Hintergrundinfos: Konkret sieht es so aus, dass die Flächen meinen Eltern zu gleichen Teilen gehören. Ursprünglich nur meinem Vater, aber er hat vor einigen Jahren die Hälfte seines gesamten Besitzes auf meine Mutter übertragen, damit irgendwann zwei Erbfälle eintreten und ich zwei Freibeträge habe. Da aber meine Eltern mit Computern nichts am Hut haben, kümmern wir uns um die ganze Korrespondenz schon heute gemeinsam. Also erst mal geht die Pacht an meine Eltern und später an mich. Während der Wald automatisch ein Forstbetrieb ist, und mein Vater die landwirtschaftliche Pacht bisher zur Vereinfachung dort mit in die EÜR einträgt, bin ich dafür, dass er künftig die Pachteinnahme in die Anlage V+V einträgt, so dass er dem Finanzamt künftig ein weiteres Formular abringen muss, was offenbar jedes Mal ein Drama ist... (ich war da nie persönlich dabei)

 

Aktueller Projektstand ist der, dass wir den Vertragsentwurf durchgearbeitet haben, um für die anstehende juristische Prüfung konkrete Fragen formulieren zu können.

 

Aber hier soll es ja nur darum gehen, was zunächst meine Eltern und später ich mit der eingehenden Kohle machen...

 

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Sapine
vor 2 Minuten von Greenhorn_Berlin:

so dass er dem Finanzamt künftig ein weiteres Formular abringen muss, was offenbar jedes Mal ein Drama ist... (ich war da nie persönlich dabei)

Formulare kann man auch online ausdrucken

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Someone
vor 3 Minuten von Sapine:

Formulare kann man auch online ausdrucken

@Greenhorn_Berlin: Kleine Ergänzung: Diese sind z.B. hier zu finden. 

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Schwachzocker
vor 7 Minuten von Sapine:

Formulare kann man auch online ausdrucken

Nein, wenn man mit Computern nichts am Hut hat, dann kann man das nicht.

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Rubberduck

 

vor 14 Minuten von Greenhorn_Berlin:

 Während der Wald automatisch ein Forstbetrieb ist, und mein Vater die landwirtschaftliche Pacht bisher zur Vereinfachung dort mit in die EÜR einträgt, bin ich dafür, dass er künftig die Pachteinnahme in die Anlage V+V einträgt, so dass er dem Finanzamt künftig ein weiteres Formular abringen muss, was offenbar jedes Mal ein Drama ist... (ich war da nie persönlich dabei)

 

Was ist denn der Vorteil dieser Vorgehensweise?

 

Und ist das nicht zwingend elektronisch abzugeben?

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Greenhorn_Berlin
· bearbeitet von Greenhorn_Berlin

Ja, genau deshalb geht der Härtefall ja auch jedes Jahr persönlich zum Finanzamt, um dort persönlich zu erklären, dass er ein Härtefall ist.

 

Ich mache alles online. Seit Ewigkeiten. Aber damit muss ich meinem Vater nicht kommen. Soll jetzt hier aber auch nicht unser Thema sein...

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Jennerwein
vor 1 Stunde von Greenhorn_Berlin:

Würde man da bei einem MSCI-World-ETF bleiben, so wie ich ihn bisher mit einer einmal angelegten Summe betreibe, oder irgendwas anderes nehmen?

Eine Kernfrage scheint mir, wie lange Ihr das Geld veranlagen wollt. Wenn der Anlagehorizont lange genug ist, scheint mir tatsächlich die Anlage in einen World, All World oder ACWI zielführend. 

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Rubberduck
vor 3 Minuten von Greenhorn_Berlin:

Mir ist das alles total klar, und ich mache alles online. Seit Ewigkeiten. Aber damit muss ich meinem Vater nicht kommen. Soll jetzt hier aber auch nicht unser Thema sein...

Du darfst für Deine Eltern keine Online-Steuererklärung machen, aber willst die Kohlen bei einem Online-Broker anlegen???

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Greenhorn_Berlin
· bearbeitet von Greenhorn_Berlin

Beliebig lange. Es gibt keine konkrete Verwendung für das Geld. Ich wünsche meinen Eltern ein langes Leben, und danach wird es wohl dazu kommen, dass ich deren altes Haus abreiße und ein Neues baue. Da stellen sich dann wieder neue grundsätzliche Fragen, die hier aber vollkommen ot wären...

 

Was die Anlage der Einnahmen angeht: Die konkrete handwerkliche Umsetzung (vermutlich wohl mit einem Online-Broker) werden wir anpacken, wenn es soweit ist. Das wird ja noch einige Jahre dauern, und es kann ja auch sein, dass sich die Gemeinde total verweigert...

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PrivateBanker
· bearbeitet von PrivateBanker

Es ist doch immer wieder interessant wie eine "kleine" anstehende Entscheidung einen Rattenschwanz an zusätzlichen Fragen aufwirft.

Von daher verbietet es sich, konkrete Antworten auf die urspüngliche Frage zu geben.

 

Warum nutzt der TO die anstehende Entscheidung nicht um vorher mit seinen Eltern und entsprechender Unterstützung durch Steuerberater einmal eine Nachlassplanung anzugehen?

Vorab Status Quo der GESAMTVermögens- und Einkommenssituation erstellen.

Was ist den Eltern dabei wichtig für die Zukunft (Rendite, Verfügbarkeit, Liquidität, Steuern usw.?)

 

Wäre es nicht sinnvoll das betreffende Grundstück vorab auf den Sohn (einziges Kind?) vorab zu übertragen? (mehrmals Freibetragsausschöpfung in der Zukunft, aus "wir"wird "ich")

Hat der Sohn Kinder?

Wäre eine Gestaltungsmöglichkeit eine VV GmbH, quasi als Familienspardose?

Welche einkommensteuerl. Vor-/Nachteile bringt dies?

 

 

 

 

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