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reko

Der Einfluss des passiven Kapitals auf die Finanzmärkte

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reko
· bearbeitet von reko

Die Idee war, dass man einfach den Durchschnitt aller Anleger nimmt. Aber da das viele tun und selbst aktive Fonds sehr indexnah investieren hat sich der Markt verändert.

 

Literatur:

2020 The Impact of Passive Capital on Financial Markets

 

Passive investing and its impact on return co-movement, market concentration and liquidity in euro area equity markets, ECB / Financial Stability Review, November 2024

Zitat

There has been a continuing shift from active to passive investing in equity markets over the past decade, raising questions over the implications for financial stability.

.. While the euro area equity market continues to lag behind the US market in terms of passive ownership, it does share the same upward trend. That said, euro area investors are more exposed to the impact of passive investing through their large US stock holdings

 

Passive Investing and the Rise of Mega-Firms uncovering the effects on market efficiency, LSE 2024 (Prof Dimitri Vayanos, Department of Finance London School of Economics)

Zitat

Taking passive and active investing together, passive has risen from about 1% of the total in the early 90s to over 50% today.

..

My research shows that in fact there is an effect. The firms that benefit the most from the great rise of passive investing, whose prices rise the most, are the largest firms in the economy, and especially the firms that are overvalued. But why is this happening?

the whole cycle becomes an amplification loop, pushing the prices of large, overvalued stocks up

 

Assessing the Impact of Passive Investing over Time: Higher Volatility, Reduced Liquidity, and Increased Concentration, Apollo Academy 2024/11, pdf

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Müsste ja ein Traum für aktives Anlegen sein. Komischerweise zeigen die Zahlen das glatte Gegenteil:
https://www.spglobal.com/spdji/en/research-insights/spiva/

 

Könnte die aufgestellte Hypothese einfach falsch sein? :-*

 

Seit Jahren versuchst du hier mit teilweise absurden Thesen durchzudringen - die Realität ist eine andere. Je schneller du das akzeptierst, desto besser.

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Schwachzocker

Warum steigt eigentlich der Kurs von kleineren Firmen, wenn deren Aktien doch nicht oder nur unterproportional gekauft werden?

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Sapine
vor einer Stunde von Glory_Days:

Müsste ja ein Traum für aktives Anlegen sein. Komischerweise zeigen die Zahlen das glatte Gegenteil:
https://www.spglobal.com/spdji/en/research-insights/spiva/

Dieser Vergleich zeigt vor allem, dass die Fondsindustrie ordentlich Rahm beim Geld der Anleger abschöpft. Über die Fähigkeiten der Manager sagt es nur wenig. 

1) Aktive Fonds sind oft auch indexorientiert, wenn Du jetzt passiv orientierte Aktivfonds mit hohen Kosten belegst, können sie im Vergleich zu passiven Fonds nur schlecht abschneiden.

2) Aber selbst wenn die Aktivfonds nicht indexorientiert sind, schmälern die enormen Kosten von 1,5 - 2 % p.a. die Erträge und führen zu einer entsprechenden Verzerrung. 

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Glory_Days
vor 2 Minuten von Sapine:

Dieser Vergleich zeigt vor allem, dass die Fondsindustrie ordentlich Rahm beim Geld der Anleger abschöpft. Über die Fähigkeiten der Manager sagt es nur wenig.

Das ist falsch. Zwar verschlechtern Kosten das Ergebnis weiter - es würde aber selbst ohne Kosten qualitativ nicht anders aussehen.

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Glory_Days
vor 3 Minuten von reko:

Das Anlageverhalten 

Das interessiert doch nicht - irgendein "Anlageverhalten" muss es zwangsläufig immer geben. Daraus ergibt sich immer eine Marktrendite. Diese Marktrendite ist adaptiv und gegenüber jeder Abweichung im Durchschnitt überlegen.

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reko

Es geht nicht darum wer die Marktrendite erreicht, sondern wie sich der Markt entwickelt. Das sollte sowohl Auswirkungen für aktive als auch passive Anleger haben.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 12 Minuten von reko:

Es geht nicht darum wer die Marktrendite erreicht

Wenn die Markrendite wesentlich besser ausfällt als die durchschnittliche Rendite aller aktiven Anlegern, dann sollten rationale Anleger diesem Umstand bei ihrer Entscheidungsfindung durchaus Bedeutung zumessen.

vor 12 Minuten von reko:

wie sich der Markt entwickelt

Es gibt fundamentale Gründe, anzunehmen, dass eine Anlage in den Markt aus ex-ante Sicht immer rational ist.

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Norica
· bearbeitet von Norica
vor 5 Stunden von Glory_Days:

Wenn die Markrendite wesentlich besser ausfällt als die durchschnittliche Rendite aller aktiven Anlegern, dann sollten rationale Anleger diesem Umstand bei ihrer Entscheidungsfindung durchaus Bedeutung zumessen.

Wie soll man das verstehen? Ist die durchschnittliche Rendite aller aktiven Anleger nicht die Marktrendite, die die passiven Anleger erreichen?

Also liegen die Ergebnisse der Aktiven nicht um die Marktrendite herum verteilt und ergeben diese? Oder habe ich da ein falsches Verständnis davon, was ich nicht ausschließen kann.

 

 

 

SG

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oktavian

Muss man mal abwarten. Bisher sehe ich eindeutige Auswirkungen bei den Zu- und Abgängen zu Indices. 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
Am 23.2.2025 um 17:43 von Norica:

Ist die durchschnittliche Rendite aller aktiven Anleger nicht die Marktrendite, die die passiven Anleger erreichen?

Das wäre genau dann richtig, wenn ausschließlich Anfang- und Endpunkt eines einzelnen Anlagezeitraums betrachtet würden (sog. statisches Einperioden-Modell) und alles was zeitlich dazwischen passierte außer Acht gelassen würde (bezogen auf die Realität entspricht das dem mathematischen Limes t → 0, d.h. einer unendlich kurzen Zeitperiode). Das Einperioden-Modell ist damit eine Vergröberung (sog. coarse-graining) des tatsächlichen Mehrperioden-Problems. Es wird von einem statischen Modell gesprochen, da in einem solchen vergröberten Modell aktive Anleger während der Zeitperiode keine Eingriffe in Form von Kapitalflüsse in ihren Portfolios vornehmen können bzw. eine solche Möglichkeit modellseitig ausgeschlossen wird und der Renditepfad irrelevant ist (mathematisch wird die arithmetische Rendite betrachtet). In der realen Welt muss Zeit entweder als kontinuierliche Variable modelliert werden (Limes unendlich vieler Perioden), oder es muss im diskreten Fall ein Mehrperioden-Modell zur Beschreibung herangezogen werden (da in Portfolios aktiver Anleger fortlaufend Kapitalflüsse stattfinden und sich Assetpreise verändern, wodurch sich Gewichtungen und Renditen dynamisch ändern). In diesem Fall muss die zeitabhängige Rendite-Rate im Falle kontinuierlicher Zeit bzw. die geometrische Rendite im diskreten Fall betrachtet werden mit der von mir oben genannten Konsequenz.

Am 23.2.2025 um 17:43 von Norica:

Also liegen die Ergebnisse der Aktiven nicht um die Marktrendite herum verteilt und ergeben diese?

Grundsätzlich stimmt diese Aussage - für das oben skizzierte statische Einperioden-Modell (dieser Zusatz ist wichtig). Bezogen auf die Realität entspricht das dem mathematischen Limes t → 0, d.h. einer unendlich kurzen Zeitperiode.

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Theobuy

Sich mit den möglichen Risiken auch beim passiven Investieren auseinanderzusetzen finde ich richtig. Persönlich verstehe ich aber die Argumente noch nicht vollständig, die von den Kritikern vorgetragen werden. 

Warum z.B. die Analysen von Kennzahlen, die im wesentlichen auch nur die vergangene Performance abbilden und sich möglicherweise gar nicht so richtig von der technischen Analyse unterscheiden, so viel besser sein soll als einfach in alle Unternehmen zu investieren und abzuwarten, welchen Erfolg diese haben werden, habe ich noch nicht verstanden. 

Oder warum der Umstand, dass es mehr ETFs geben soll als Aktien den angenommenden verstärkenden Effekt nicht zumindest abmildert wenn nicht gar extrem abmildert, weil diese ja sehr viele unterschiedliche Kombinationen von Aktien enthalten.

 

Der Vollständigkeit halber 3 Episoden des Rational Reminder Podcasts zum Thema:

 

Episode 302 - Michael Green: Market Efficiency Is Not The Question

Episode 322 - Prof. Marco Sammon: How are Passive Investors Affecting the Stock Market?

Episode 332 - Randolph Cohen & Michael Green: How Concerned Should We Be About Index Funds?

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 13 Minuten von finisher:

Jack Bogle sagt dazu:

Ich mag diese Form von theoretischem Wenn-Dann Szenario nicht. Wenn ein Atomkrieg ausbräche, dann wären wir morgen wsl. auch alle nicht mehr da. Wie realistisch ist ein solches Szenario?

Zitat

“Now, what are the chances of everybody indexing? It’s zero.”

Zitat

“So [the market] gets a little less efficient, but if it gets less efficient some managers can win by more. And some managers will lose by more. This is the equation. So, I’m not concerned about it. It’s going to take a long, long time [for indexing to get] anywhere near 50% [of the market], and things will change a lot in other ways by then.


Bogle said he expects indexing could exceed 75% of the market and not have it become dangerous. “But dangerous in what sense?” Bogle asked.
 

“Markets are going to be efficient as long as there are managers, or investors, trying to find little holes in the system… price discovery, as they call it,” Bogle said.
 

“And not to be too negative about it, but it’s certainly not going to happen during my lifetime.” [Bogle starb am 16. Januar 2019 in Bryn Mawr]

Jack Bogle schien mir, bei allem Respekt für sein Lebenswerk, zudem auch für derartige Einschätzungen nicht am besten geeignet zu sein - wenngleich ich seine Meinung respektiere.

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OttoKleinanleger
vor 10 Stunden von reko:


Ich kann nicht ganz folgen, worum geht es? Welche Idee? Oder soll das einfach nur eine Quellensammlung sein für ... na der Leser wird es schon rausfinden, wenn er es liest?

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reko
· bearbeitet von reko
vor 3 Stunden von Theobuy:

Analysen von Kennzahlen

Damodaran sagt "Most of what passes for valuation out there is pricing". Kennzahlen vergleichen den Preis verschiedener Unternehmen. Was angemessene Kennzahlen und das angemessene Vergleichsunternehmen ist muß man gesondert ermitteln. Es ist sicher mehr als eine technische Analyse aber keine echte Bewertung.

 

vor 17 Minuten von OttoKleinanleger:

Ich kann nicht ganz folgen, worum geht es? Welche Idee?

Es sind erst mal nur Beobachtungen und ein aktuelles wissenschaftliches Thema das u.a. auch die europäische Zentralbank beschäftigt. Welche Schlüsse und Konsequenzen du daraus ziehst bleibt dir überlassen. Du kannst es uns gerne mitteilen.

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