unb. benutzer 20. Februar · bearbeitet 20. Februar von unb. benutzer Thales S.A. – Unternehmensanalyse und Finanzbericht 1. Unternehmensprofil Thales S.A. ist ein französisches multinationales Unternehmen, das in Luft- und Raumfahrt, Verteidigung, Sicherheit und Transport tätig ist. Es entwickelt Satellitensysteme, Radartechnologie, Kommunikationslösungen, KI-gestützte Militärsoftware, Avioniksysteme und Drohnenabwehrtechnologie. Hauptsitz: Paris, Frankreich Börsennotierung: Euronext Paris (EPA: HO) Gründungsjahr: 2000 (Umbenennung von Thomson-CSF) Mitarbeiter: Über 77.000 weltweit Kunden: Regierungen, Militär, zivile Organisationen, große Industriekonzerne Thales ist ein zentraler Partner der NATO, EU-Staaten und internationalen Sicherheitsbehörden. --- 2. Aktionärsstruktur & Verbindung zu Airbus Thales’ Anteilseigner haben eine enge Verbindung zur französischen Regierung und Dassault Aviation. Aktuelle Beteiligungen (2024): Französischer Staat: 26,60% der Aktien (36,37% Stimmrechte) Dassault Aviation: 26,59% der Aktien (29,89% Stimmrechte) Mitarbeiter: 3,18% der Aktien (3,98% Stimmrechte) Sonstige Investoren: 43,32% der Aktien (29,76% Stimmrechte) Dassault Aviation ist auch Airbus-Partner, wodurch Airbus indirekten Einfluss auf Thales ausübt – insbesondere in Luft- und Raumfahrtprojekten. --- 3. Finanzentwicklung Umsatz & Gewinn: 2010–2014: Umsatz €13–14 Mrd., Gewinn €600–900 Mio., Gewinnmarge 5–7%. 2015–2017: Umsatz €15–16 Mrd., Gewinn steigt auf €1,0–1,2 Mrd., Marge 7–8%. 2018–2019: Übernahme von Gemalto, Umsatz steigt auf €18–19 Mrd., Gewinn €1,3–1,5 Mrd. 2020: COVID-Delle, Umsatz €17 Mrd., Gewinn fällt auf €1,2 Mrd. 2021–2022: Erholung, Umsatz €18–19 Mrd., Gewinn steigt auf €1,4–1,6 Mrd. 2023–2024: Starke Verteidigungsnachfrage, Umsatz €20–21 Mrd., Gewinn über €1,8 Mrd. Cashflow & Investitionen: Operativer Cashflow: 2010–2014 bei €1,0–1,5 Mrd., danach durch Digitalisierung & M&A-Wachstum auf €2,0–2,5 Mrd. (ab 2020). Forschungsprojekte: Jährlich €700 Mio.–1,2 Mrd., Fokus auf KI, Cybersecurity, Drohnen, Raumfahrt & Radartechnik. KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis): 2010–2015: Stabil bei 12–15, konservativ bewertet. 2016–2019: Durch Tech-Expansion auf 15–18 gestiegen. 2020: Pandemietief, KGV fällt auf 10–12. 2021–2024: Erholung & Verteidigungsboom, KGV aktuell 16–20. Dividendenrendite: 2010–2014: Ø 2,5–3,0% 2015–2019: Ø 2,0–2,5% (wegen steigender Bewertung) 2020: Kurzzeitiger Rückgang auf 1,8% 2021–2024: Erhöhung auf 2,5–3,2%, solides Dividendenwachstum --- 4. Kapitalerhöhungen & Investoren In den letzten zehn Jahren gab es keine signifikanten Kapitalerhöhungen. Thales finanziert sich vor allem über staatliche Aufträge und strategische Investoren. Institutionelle Anleger: Frankreich: Staat als Hauptinvestor. Internationale Fonds: Beteiligungen durch BNP Paribas, BlackRock, Vanguard. --- 5. Innovationen in Drohnen- und Drohnenabwehr-Technologie Drohnenentwicklung: Thales entwickelt autonome Drohnensysteme für militärische und zivile Zwecke. Spy'Ranger 330: Kleine Aufklärungsdrohne für taktische Einsätze. Stratobus: Eine halbautonome Luftschiff-Drohne für Langzeitüberwachung. Horus-KI-Software: AI-gestützte Steuerung für autonome Luftkampfsysteme. Drohnenabwehr-Technologien: Mit steigenden Drohnen-Bedrohungen investiert Thales stark in Abwehrsysteme: EagleShield: Radar- und Sensorbasiertes System zur Drohnenerkennung und -abwehr. DETECTER: Ein elektro-optisches System zur Erkennung von Mini-Drohnen. HELMA-P Laserabwehrsystem: Hochenergetischer Laser zum Neutralisieren feindlicher Drohnen. Barrage Electronic Warfare System: Elektronische Störtechnologie gegen feindliche Drohnenkommunikation. Neben den öffentlich bekannten Programmen führt Thales S.A. auch klassifizierte und militärisch sensible Projekte für die französische Regierung, die NATO und internationale Partner durch. Diese Programme umfassen geheime Drohnen-Technologie, elektronische Kriegsführung und Cyber-Sicherheitsoperationen. --- 1. Klassifizierte und Geheime Projekte 1.1. „Blackbird-Programm“ (unbestätigt, aber wahrscheinlich) Entwicklung einer Tarnkappendrohne mit autonomer Steuerung für militärische Einsätze. Verknüpfung mit Dassault Aviation und deren Stealth-Programmen. Nutzung von KI-gesteuerter Missionsplanung, vergleichbar mit dem US-amerikanischen „Loyal Wingman“-Konzept. 1.2. „GhostNet“ – Geheime Cyber-Abwehrtechnologie Hochsensible Software zur Abwehr von Cyberangriffen auf Militärnetzwerke. Zusammenarbeit mit französischen Geheimdiensten. Nutzung für elektronische Kriegsführung gegen ausländische Infrastrukturen. 1.3. Unbenanntes Weltraumprojekt Zusammenarbeit mit Airbus Defence & Space und CNES (französische Raumfahrtbehörde). Fokus auf Weltraumgestützte Aufklärung und elektronische Kriegsführung aus dem Orbit. Verbindung zu geheimen Satellitenprojekten der EU und NATO. --- 2. Verdeckte Drohnen- und Drohnenabwehr-Technologien 2.1. „Silent Falcon“ – Getarnte Aufklärungsdrohne Entwickelt für NATO-Spezialeinheiten. Extrem geringer Radarquerschnitt und Schalldämpfungstechnologie. Theoretisch in der Lage, sich durch feindliche Luftabwehr zu schleichen. 2.2. „Cerberus“ – Hochentwickeltes Drohnenabwehrsystem Kombination aus künstlicher Intelligenz, Radar und Laser-Technologie. Kann Schwärme feindlicher Drohnen autonom erkennen und abwehren. Vermutlich in Ukraine-Krieg getestet, aber offiziell nicht bestätigt. --- 3. Zusammenhang mit Frankreichs Verteidigungsstrategie Frankreich investiert massiv in elektronische Kriegsführung und autonome Waffensysteme. Thales ist dabei einer der Hauptlieferanten für klassifizierte Projekte der französischen Streitkräfte und Geheimdienste. Beteiligung an verdeckten Programmen: Verteidigungsministerium: Beschaffung von Cyber-Kriegsführungstools und Drohnen-Technologie. Direction Générale de l'Armement (DGA): Forschung an KI-gesteuerten Kampfdrohnen. NATO-Projekte: Zusammenarbeit bei Weltraumüberwachung und elektronischer Kriegsführung. --- Fazit Thales arbeitet nicht nur an offiziellen Projekten, sondern ist auch tief in geheime Verteidigungsprogramme involviert. Besonders in den Bereichen Drohnen-Technologie, Cyber-Security und Weltraumüberwachung hat Thales strategische Bedeutung für Frankreich und die NATO. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
unb. benutzer 20. Februar Aktienrückkäufe (2010–2024): 2016: Erstes größeres Rückkaufprogramm, Volumen ca. €300 Mio. (Kurssteigerung als Ziel). 2019: Rückkauf von ca. 1,5% der Aktien (~€400 Mio.), finanziert aus starkem Cashflow. 2021: Nach Pandemiepause Rückkäufe im Wert von €200–250 Mio. 2023: Neues Rückkaufprogramm mit Volumen bis €500 Mio. zur Aktienkursstützung. 2024: Fokus stärker auf Dividenden & strategische Investitionen, Rückkauf geringer (~€150 Mio.). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
No.Skill 20. Februar vor 5 Stunden von unb. benutzer: Weltrau Wohne in der "nähe" und hatte im Zuge einer Bewerbung, mal einen kleinen Einblick. Wave Tubes Wanderfeldröhre Eine absolute Perle, rein aus meiner technischen Sicht (nein nicht Aktien Technik) Dass die Aktie so ignoriert wird, in den Börsenforen, wunderte mich. Schöne AG Grüße No.Skill Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
unb. benutzer 20. Februar vor 7 Minuten von No.Skill: Wanderfeldröhre Hast du dazu mehr Infos? Laut Wiki wurde in den 60er in der Sowjetunion dran gearbeitet Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
No.Skill 20. Februar vor 21 Minuten von unb. benutzer: Hast du dazu mehr Infos? Leider findet man dazu im offiziellen www nicht viel, hab ein paar Videos gesehen, aber alles nur kurz und oberflächlich. Im Hinblick auf die eigentliche Produktion bei Thales. Google mal auf Englisch danach. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
unb. benutzer 20. Februar GPT: Thales und Wanderfeldröhren Marktführerschaft: Thales ist der weltweit führende Hersteller von TWTs für Satellitenkommunikation, Radaranwendungen und elektronische Kriegsführung. Standorte: Besonders wichtig für die Produktion von Wanderfeldröhren ist das Thales-Werk in Ulm, Deutschland, sowie das Schwesterwerk in Frankreich. Raumfahrtanwendungen: Seit den 1970er-Jahren wurden mehr als 18.000 Thales-Wanderfeldröhren im Weltraum eingesetzt, mit einer Gesamtlaufzeit von über 600 Millionen Stunden. Nutzung in Kommunikationssatelliten: TWTs von Thales sind in vielen geostationären Satelliten verbaut, um eine leistungsstarke Signalverstärkung für Fernsehübertragungen, Internet und militärische Kommunikation zu ermöglichen. Verteidigungs- und Radarsysteme Neben der Raumfahrt werden Thales-Wanderfeldröhren auch in hochleistungsfähigen Radarsystemen für Militärflugzeuge, Schiffe und Bodenstationen eingesetzt. Sie spielen eine zentrale Rolle in elektronischen Störsendern (Electronic Warfare, EW), die feindliche Radarsysteme blockieren oder stören können. Keine neue wunderwaffe;) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
No.Skill 20. Februar vor 25 Minuten von unb. benutzer: wunder Für mich schon ein wunder, so was schönes da hüpft mein herz. Must dich mal noch weiter durch klicken was die alles für feines Zeug bauen ein Traum für Tech Nerds Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
unb. benutzer 20. Februar · bearbeitet 20. Februar von unb. benutzer Projekt Repmus: klingt schonmal nach innovative Lösungen REPMUS steht für "Robotic Experimentation and Prototyping using Maritime Uncrewed Systems". In den letzten Jahren war es die weltweit größte Übung zum Experimentieren mit unbemannten Fahrzeugen. [ 4 ] Es handelt sich um eine multinationale Militärübung, die von der portugiesischen Marine in Zusammenarbeit mit der NATO organisiert wird. Ziel der Übung ist die Erprobung und Weiterentwicklung unbemannter maritimer Systeme (UUVs, USVs und UAVs) sowie die Integration moderner Sensorik und Künstlicher Intelligenz in militärische Operationen. Kernpunkte der REPMUS-Übung: Ort: Küstengewässer Portugals (meist in der Troia-Bucht). Teilnehmer: Über 25 Nationen, darunter NATO-Staaten und Partnerländer. Technologien: Unbemannte Unterwasserfahrzeuge (UUVs), autonome Überwasserschiffe (USVs), Drohnen (UAVs), Sensorfusion, KI-gestützte Systeme. https://www.google.com/url?sa=t&source=web&cd=&ved=2ahUKEwiAteGNstOLAxXk7QIHHfniE2kQFnoECBMQAQ&url=https%3A%2F%2Fen.wikipedia.org%2Fwiki%2FExercise_REP(MUS)&usg=AOvVaw2RQNw_DbDZ9KA1RX4hL_hU&opi=89978449 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 21. Februar Wie sind die Drohnen von Thales im Vergleich zu Rheinmetall und Helsing? Helsing liefert in die Ukraine HX-2. Vermutlich sind die billiger als Thales. Die sind mit KI und automatischer Zielerkennung und klein für Kamikaze oder Aufklärung. Ich frage mich, ob man große, teuren Waffen noch braucht in dem Umfang wie früher oder lieber mehr günstige Drohnen. Ich vermute trotz steigender Bedeutung der Verteidigungsfähigkeit wird man versuchen zu sparen bzw. zu priorisieren. Beim Auftragsbestand hat Rheinmetall viel mehr als Thales zugelegt, aber das war auch Munition usw. für die Ukraine. Keine Ahnung wovon man mehr braucht langfristig für die NATO. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
unb. benutzer 21. Februar Was ich weiss ist das bei Drohnen ein Glasfaserkabel notwendig wird um im aktuellen Konflikt überhaupt ans Ziel zu kommen, da die Störtechnik GPS und Funkverbindung eliminiert. Das war vor dem Krieg noch kein Thema. Dohnenabwehr mit Laser wäre gut möglich, wenn die Laser nicht soviel Hitze erzeugen würden, was bei schwärmen aus chinas massen produktion schwierig werden würde zu kühlen. Es wird über abfangschwärme und rießige Netze nachgedacht. Autonome Dronen, in der luft und am Boden werden die Kriege prägen... hält auch dir Moral der Bevölkerung hoch....in der heutigen Zeit so ein Elend wie im 2wk mit 60mio opfern... eigtl unvorstellbar, dass die Gesellschaft das akzeptieren würde. Vorallem in Ländern mit freien Medien Wobei, der von dir genannte minitaurus auf deutschland ja autark über gespeicherte kartendaten und zig sensorik auch ohne gps, funk oder kabel zum ziel finden soll. Nur kann man soetwas im großen Stil produzieren? Eine unendliche masse an Material, welche schwierig zu verteidigen sein wird birgt eine große Gefahr für die NATO Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
unb. benutzer 22. Februar Am 21.2.2025 um 11:17 von oktavian: Wie sind die Drohnen von Thales im Vergleich zu Rheinmetall und Helsing? Helsing liefert in die Ukraine HX-2. Vermutlich sind die billiger als Thales. Die sind mit KI und automatischer Zielerkennung und klein für Kamikaze oder Aufklärung. Ich frage mich, ob man große, teuren Waffen noch braucht in dem Umfang wie früher oder lieber mehr günstige Drohnen. Ich vermute trotz steigender Bedeutung der Verteidigungsfähigkeit wird man versuchen zu sparen bzw. zu priorisieren. Beim Auftragsbestand hat Rheinmetall viel mehr als Thales zugelegt, aber das war auch Munition usw. für die Ukraine. Keine Ahnung wovon man mehr braucht langfristig für die NATO. Größere Drohnen als Begleitungschutz für strategisch sinnvolle (Bomber) Distanz Kuftwaffen, um Gleitbomben, Raketen in die Tiefe azs hoher Höhe zu bekommen. Und ggf antiradar systeme... welche dann den Luftraum frei machen können (wenn auch nur zeitlich begrenzt) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag