Luis Carruthers Mittwoch um 11:40 Hmm, ich habe gerade gesehen, dass der enthaltene Emerging-Markets - Fonds mit der WKN A1C5E2 eine TER von 0,73% hat. Kommt mir auch unabhängig von der "Servicepauschale" ziemlich viel vor... Was haltet ihr von folgender Idee: - Klaren Cut machen und alles mit (Steuer)-Verlust verkaufen, hauptsächlich natürlich um die 1,2% jährlich zu sparen - Die obige Depotzusammenstellung mit ETFs ungefähr nachstellen, z.B. den "Emerging Markets Targeted Value" durch den iShares Edge MSCI EM Value Factor (IE00BG0SKF03) ersetzen? Vielen Dank für eure Bemühungen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hans-Hubert Mittwoch um 11:47 vor 5 Minuten von Luis Carruthers: - Die obige Depotzusammenstellung mit ETFs ungefähr nachstellen, z.B. den "Emerging Markets Targeted Value" durch den iShares Edge MSCI EM Value Factor (IE00BG0SKF03) ersetzen? Muss es denn unbedingt Faktor Investing sein? Bist du Dir bewusst was das ist und ob du das möchtest? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Luis Carruthers Mittwoch um 11:54 vor 3 Minuten von Hans-Hubert: Muss es denn unbedingt Faktor Investing sein? Bist du Dir bewusst was das ist und ob du das möchtest? Unbedingt sein muss es nicht. Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema, sehe die (potentiellen) Vorteile, aber auch die Gefahr, ziemlich lange "Durststrecken" aushalten zu müssen. Daher würde ich das Faktor-Investing als Ergänzung einer größeren Investition in den Vanguard FTSE-All World sehen, evtl 75% Vanguard, 25% Faktor-Investing. Eventuell auch nur einen EM und einen Global-Small-Cap zum Vanguard als Beimischung? Haltet ihr das für eine gute Idee? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Mittwoch um 12:12 vor 17 Minuten von Luis Carruthers: Haltet ihr das für eine gute Idee? Ich halte es für eine gute Idee, dass du dir klar wirst, welche Struktur das Depot auf lange Sicht haben soll und erst dann gekündigt / verkauft und umgeschichtet wird. Trenne dich mental vom existierenden Portfolio und lies dir die Grundlagenfäden "Depot aufbauen" und anschließend ein paar der Depotvorschläge an (die meistens verrissen werden ). Immer die Frage im Hinterkopf behalten, was kann mein Depot besser als ein einzelner Vanguard FTSE oder MSCI World (Quality). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Luis Carruthers Mittwoch um 12:25 Guter Tip! Dann lese ich mir die Grundlagen-Threads erstmal gründlich durch! Vielen Dank euch allen für die wertvollen Ratschläge und Hinweise! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster Mittwoch um 12:26 · bearbeitet Mittwoch um 12:27 von Bigwigster vor 32 Minuten von Luis Carruthers: vor 40 Minuten von Hans-Hubert: Muss es denn unbedingt Faktor Investing sein? Bist du Dir bewusst was das ist und ob du das möchtest? Unbedingt sein muss es nicht. Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema, sehe die (potentiellen) Vorteile, aber auch die Gefahr, ziemlich lange "Durststrecken" aushalten zu müssen. Auf jeden Fall der wichtigste Punkt vor allem anderen. Ob und wieviel Faktorexposure gewollt ist sollte dir schon klar sein wenn du es nun selbst übernehmen willst. Schwammige Vorstellungen führen voraussichtlich nur zu Unzufriedenheit und Umschichtungen hinterher. vor 46 Minuten von Luis Carruthers: Die obige Depotzusammenstellung mit ETFs ungefähr nachstellen, z.B. den "Emerging Markets Targeted Value" durch den iShares Edge MSCI EM Value Factor (IE00BG0SKF03) ersetzen? So einfach ist das Ganze leider nicht es sind schon komplett unterschiedlich konzentrierte Fonds hinsichtlich der stärke des Faktor Exposure, hinsichtlich welche Faktoren übergewichtet werden und auch wie konzentriert der Fonds an sich ist (Anzahl der Positionen). Es gilt als nicht nur für dich zu klären ob du Faktorinvesting willst sondern dann auch wie von der Umsetzung. vor 46 Minuten von Luis Carruthers: Hmm, ich habe gerade gesehen, dass der enthaltene Emerging-Markets - Fonds mit der WKN A1C5E2 eine TER von 0,73% hat. Kommt mir auch unabhängig von der "Servicepauschale" ziemlich viel vor... Auch die Kostenfrage muss man im Verhältnis zum Faktorexposure sehen. Wieviel TER pro Einheit Faktorexposure grob gesagt. Und in Schwellenländern ist das Ganze teurer umzusetzten insbesondere für kleinere Unternehmen. Diese fallen z.b. beim Ishares Produkt komplett weg und sind dagegen beim Produkt von Dimensional stark übergewichtet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jennerwein Mittwoch um 13:34 vor 1 Stunde von Luis Carruthers: Was haltet ihr von folgender Idee: - Klaren Cut machen und alles mit (Steuer)-Verlust verkaufen, hauptsächlich natürlich um die 1,2% jährlich zu sparen Ich befürworte einen klaren Cut, den bisher gemachten Gewinn musst du dabei versteuern. Das ist was anderes als mit Verlust zu verkaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fetz Mittwoch um 13:50 vor 7 Minuten von Jennerwein: Ich befürworte einen klaren Cut +1 Einfach erklärt: Es ist ein wenig wie bei Einzelaktien (früher auch bei mir): Was man heute nicht mehr kaufen würde hat eigentlich keinen Platz im Depot. Wenn du heute mit deinem jetzt anwachsende Wissen so nicht mehr investieren würdest ist die ganz klare Lösung - bei einem noch langen Anlagehorizont: Verkaufen, in Eigenverantwortung diversifiziert anlegen (das geht auch mit einem ETF) und laufen lassen. Reinen Tisch ohne unnötige Gebühren und Abhängigkeiten. Pure water. Und dann in den nächsten Jahren das nötige Finanzwesen aneignen um auch in Krisen ruhig zu bleiben. Und wenn Du Dir ein wirklich gutes Bild über den Sinn von Faktoren jenseits von ß gemacht hast kannst Du immer noch entscheiden. ß selber ist aber erstmal die Basis (und ich meine mehr braucht man auch nicht). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Mittwoch um 14:11 vor 19 Minuten von Fetz: ...in Eigenverantwortung diversifiziert anlegen (das geht auch mit einem ETF) und laufen lassen. Reinen Tisch ohne unnötige Gebühren und Abhängigkeiten. Pure water.... Mit einem Water-ETF?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
t.klebi Mittwoch um 15:17 · bearbeitet Mittwoch um 15:18 von t.klebi vor 5 Stunden von Luis Carruthers: Ich habe im Mai 2024 100.000€ angelegt und bin aktuell knapp über 9.000€ im Plus. Ich verstehe das Problem nicht. Du hast 1. die Option jetzt zu verkaufen und jetzt rund 1.660 € Steuern (nach Vorabpauschale sogar noch weniger) zu zahlen, welche sowieso irgendwann später entstanden wären. Du versteuerst "nur" früher. Es geht also nur die zukünftigen Erträge aus diesen 1.660 €. Oder du wählst Option Nr. 2 und zahlst MLP jedes Jahr 1,2% des Depotvolumens, also aktuell 1.300 €, welche einfach nur weg sind. Ich persönlich wüsste, was ich tun würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
whister Mittwoch um 16:09 vor 5 Stunden von Luis Carruthers: Ein Anruf bei FFB hat jetzt ergeben, dass ein Depotübertrag intern oder zu einer anderen Bank nur über den "Berater" erfolgen kann. Die einzige Möglichkeit, Geld zu sparen, sei, eine "Rabattierung" mit dem Berater auszuhandeln... Das halte ich für unzulässig, da dein Vertragspartner die FFB ist und sie gesetzlich verpflichtet ist ausgehende Depotüberträge zu ermöglichen. Den Überträg stößt du sowieso durch dein neues Depot an - falls du dort ein Formular bekommst schickst du es einfach direkt an die FFB und nicht an den Berater. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fgk Mittwoch um 16:35 Damit ist vermutlich ein interner Übertrag gemeint. Übertrag zu einer anderen Bank ist immer möglich und damit die dritte Option: Fonds behalten, MLP-Gebühr sparen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast Mittwoch um 16:53 vor 3 Stunden von Jennerwein: Ich befürworte einen klaren Cut, den bisher gemachten Gewinn musst du dabei versteuern. Das ist was anderes als mit Verlust zu verkaufen. +1 Und vorher passende Asset-Allocation festlegen. Keep it safe and simple. vor 6 Stunden von Luis Carruthers: Der Berater wird natürlich nicht begeistert sein, wenn ich ihn um seine "Servicepauschale" bringe. Aber okay, ich hätte es mir vorher genauer überlegen müssen? Du wirst sicher ein Gesprächsangebot bekommen. Ich würde dieses ablehnen. MLP will nur Dein Bestes - Dein Geld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anjin-san Mittwoch um 18:03 Hallo, vor 2 Stunden von t.klebi: Ich verstehe das Problem nicht. Du hast 1. die Option jetzt zu verkaufen und jetzt rund 1.660 € Steuern (nach Vorabpauschale sogar noch weniger) zu zahlen, welche sowieso irgendwann später entstanden wären. Du versteuerst "nur" früher. Es geht also nur die zukünftigen Erträge aus diesen 1.660 €. Oder du wählst Option Nr. 2 und zahlst MLP jedes Jahr 1,2% des Depotvolumens, also aktuell 1.300 €, welche einfach nur weg sind. Ich persönlich wüsste, was ich tun würde. nüchtern betrachtet, zahlt bei Wechsel der Fonds - schon das im Folgejahr eingesparte Honorar - die Steuer. Aufwand p.a. 1300E vs. Steuer knapp 1660E Also heute (zeitnah) gehandelt und in einem Jahr 1300E gespart. Steuern zahlen, müssen wir alle und der versteuerte Gewinn wird ja nicht erneut versteuert. Kein Verlust. Selbst eine Zinseszinsrendite ist sehr mager: Was machen schon 360Euro auf ein Jahr aus, bei einer Anlagesumme von 100.000Euro? - und in den Folgejahren hast Du einen buchhalterischen Gewinn durch Nichtzahlung der 1300Euro. Sell and go away - verkaufen und weitergehen. Wie heißt es so schön - wer oder was keine Miete zahlt, fliegt raus. Streiche "Miete zahlt" und schreib "Rendite bringt". Mit freundlichen Grüßen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Luis Carruthers Donnerstag um 11:01 Nachdem ich jetzt wieder neue Beiträge schreiben kann, möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich noch einmal für die vielen hilfreichen Kommentare zu bedanken. Da ich überstürzte Kurschlusshandlungen vermeiden will, werde ich erstmal herausfinden, ob ein Depot- und Mandatsübertrag zu einem anderen Vermittler möglich ist. Ganz ohne Vermittler scheint es tatsächlich nicht möglich zu sein, aber auf der Seite Fonds-discount scheint ein solches Vermittlungsverhältnis auch ohne "Serviceentgelt" möglich zu sein. Zwischenzeitlich werde ich mich auch eingehender mit dem Thema Faktor-Investing beschäftigen. Hier vielleicht noch eine Frage an euch: Haltet ihr das Buch "Your Complete Guide to Factor-Based Investing" von Berkin & Swedroe für einen geeigneten Einstieg? Gerd Kommer zumindest empfiehlt es ja... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bigwigster Donnerstag um 12:21 · bearbeitet Donnerstag um 12:47 von Bigwigster vor 1 Stunde von Luis Carruthers: Zwischenzeitlich werde ich mich auch eingehender mit dem Thema Faktor-Investing beschäftigen. Hier vielleicht noch eine Frage an euch: Haltet ihr das Buch "Your Complete Guide to Factor-Based Investing" von Berkin & Swedroe für einen geeigneten Einstieg? Gerd Kommer zumindest empfiehlt es ja... Selbst nicht gelesen aber gutes gehört. Ich kann gerade im Hinblick von deinen Dimensional Fund Advisors Bestandsfonds den englischsprachigen Youtube Kanal von Ben Felix sehr empfehlen für Faktorinvesting allgemein und bei seinem Rational Reminder Podcast gibt es auch ein paar Episoden die sicherlich interessant für dich sind: Episode 306 Gast von Dimensional mit Details über die Implementierung, aber wirklich eher das Feintuning, eher was zum Abschluss wenn man schon in der Materie tiefer drin ist. Episode 228 Gast von Avantis (vergleichbare Strategie, gegründet von ehemaligen Dimensional Personal) Episode 198 Gast von Dimensional Episode 129 Allgemein über Faktor Investing, besser als Start geeignet, noch besser am Anfang sind aber die YouTube Videos zu dem Thema Sicher nicht vollständig die Liste, aber sind Perlen die ich zumindest gerne ein zweites oder drittes mal höre. Und noch folgende White Papers von PWL/Ben Felix: Five Factor Investing with ETFs Dimensional Equity Funds PS: Meiner Meinung nach braucht man mit diesen Quellen das Buch nicht unbedingt, alleine das Wissen aus den White Papers reicht gut aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Luis Carruthers Donnerstag um 15:29 Vielen Dank für die Tipps, ich werde gleich heute Abend anfangen, die White Papers zu lesen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag