Bine_ Dienstag um 15:28 vor 26 Minuten von Fetz: @bine: Gut Das Du Dich der Diskussion stellst. Aber: Mach es Dir auch nicht zu einfach. Der "Fehler" liegt nicht automatisch und ausschließlich beim Forum. Das halte ich für weit übertrieben. Hier werden ja auch eine Reihe von Trollen geradezu kultisch geduldet. Ich kenne die Abbruchquote nicht, vermutlich aufgrund der Rückmeldungen aber signifikant. Mit mehr Vorbereitung und rechtzeitige Einbeziehung der Forenleitung wäre zB das einfache Schließen der Threads eine kluge Idee gewesen - bis zum Fristende. Ebenso in einem Forum von interessierten Anlegern mit erfolgreichen, zT 8-stelligen Vermögen die Überlegung zur Einteilung der Fragen, die Abstufungen in den Antwortmöglichkeiten, Vollständigkeit der Antwortmöglichkeiten uvm.. Verbessern kann man auch Instruktionen an die Probanden, die Ankündigung der Fragenzahl und ev Unterteilung in mehrere Fragebereiche, also alles was für die Compliance wichtig sein könnte. Und eine Testphase mit "diversen" Teilnehmern. Mal ehrlich, an wie vielen Probanden hast Du das getestet und wie gut stecken die in der Materie? Solche Befragungen haben ein Problem: Sie müssen so gut konzipiert sein das sie beim ersten Mal klappen Wenn Du mich fragst war das hier nicht der Fall. Danke für die konstruktive Rückmeldung. Mein Pretest erfolgte in drei Phasen mit ca. 25 Teilnahmen. Darunter auch einzelne erfahrene Anleger. Die Studie bezieht sich nicht auf erfahrene Privatanleger, sondern versucht repräsentativ für die Bevölkerung zu sein (Privatanleger mit unterschiedlichem Grad an finanzieller Bildung, Anlageerfahrung und Investitionsvolumen). Bei der Frage nach dem Anlagevolumen wurde eine für die Fragestellung realistische und sinnvolle Spannbreite gewählt. Die Abbruchquote lag vor dem Post hier im Forum bei 20% und liegt nun bei 40%. Ebenso sind Altersdurchschnitt und Nettoeinkommen seitdem deutlich gestiegen. Die Anzahl der Fragen wurde angekündigt, sofern dies laut Instruktion der validierten Skalen möglich war und es erfolgte eine Unterteilung in mehrere Abschnitte. Änderungen an den Skalen (Einfügen von Bereichen, Formulierung der Fragen, Antwortmöglichkeiten etc.) darf ich nicht vornehmen. Danke für den wertvollen Hinweis in Foren das Schließen von Threads zu beantragen. Mir war nicht bewusst, dass dies möglich ist und ich merke es mir für zukünftige Befragungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fetz Dienstag um 15:46 · bearbeitet Dienstag um 15:47 von Fetz vor 3 Stunden von Bine_: In anderen Foren hat es sehr gut funktioniert Wenn sich alleine durch die kurze Zeit hier die Quote verdoppelt hat kann die Fallzahl in "anderen Foren" , in denen es "sehr gut" funktioniert hat ja nicht bedeutsam gewesen sein. Egal, Anregungen hast Du nun genug. Viel Glück. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John_Ca$htrane Dienstag um 15:52 vor 15 Minuten von Bine_: Die Abbruchquote lag vor dem Post hier im Forum bei 20% und liegt nun bei 40%. Ebenso sind Altersdurchschnitt und Nettoeinkommen seitdem deutlich gestiegen. Daraus lässt sich doch auch schon was ableiten. Je höher das Einkommen, desto... Aber mal noch eine ehrliche Reaktion: Durch die kritischen Postings im Thread war ich vor dem Ausfüllen des Fragebogens schon ein bisschen negativ voreingenommen. Von den Testfragen am Anfang habe ich dann einige auch übersprungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bine_ Dienstag um 15:58 vor 6 Minuten von John_Ca$htrane: Daraus lässt sich doch auch schon was ableiten. Je höher das Einkommen, desto... Aber mal noch eine ehrliche Reaktion: Durch die kritischen Postings im Thread war ich vor dem Ausfüllen des Fragebogens schon ein bisschen negativ voreingenommen. Von den Testfragen am Anfang habe ich dann einige auch übersprungen. Was ärgerlich für mich ist, da damit die Teilnahme unbrauchbar ist und ich sie manuell rausfiltern muss. vor 12 Minuten von Fetz: Wenn sich alleine durch die kurze Zeit hier die Quote verdoppelt hat kann die Fallzahl in "anderen Foren" , in denen es "sehr gut" funktioniert hat ja nicht bedeutsam gewesen sein. Egal, Anregungen hast Du nun genug. Viel Glück. Ich bin bei >200 Teilnahmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation Dienstag um 16:41 · bearbeitet Dienstag um 21:22 von stagflation vor 5 Stunden von Bine_: Was ärgerlich für mich ist, da damit die Teilnahme unbrauchbar ist und ich sie manuell rausfiltern muss. Na ja, was heißt ärgerlich... Es ist völlig normal, dass in einer Masterarbeit nicht alles läuft wie geplant. Vorher, im Studium, hat man viele Bücher gelesen, in denen scheinbar immer alles geklappt hat. Und dann, während der Masterarbeit, wird man mit der Realität konfrontiert. Man stellt fest, dass fast alles schief läuft. Ich würde sagen, dass diese Erfahrung zentraler Bestandteil einer Masterarbeit ist bzw. sein sollte. Und dass man lernen muss, mit Frustrationen umzugehen und trotzdem eine Lösung zu finden. Sieh es positiv: Du kannst analysieren was schief gelaufen ist - und hast eine wunderbare Textseite Deiner Abschlussarbeit. Genau das ist nämlich, was Deine Betreuer lesen wollen: was schief gelaufen ist, wie Du damit umgegangen bist, welche Lösungen Du entwickelt hast und was Du daraus gelernt hast. Bei einer Doktorarbeit wird es noch viel schlimmer. Bei uns hieß es: wer während der Promotion nicht mindestens zwei Mal kurz davor war hinzuschmeißen - und wer am Ende seiner Promotion seinen Doktorvater nicht abgrundtief gehasst hat - der hat nicht richtig promoviert. Das mag etwas übertrieben sein - aber an dem Spruch ist etwas dran. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bine_ Dienstag um 19:36 vor 11 Stunden von hattifnatt: Dann kann man ja das Ziel dieser Umfrage lüften, das auf der letzten Umfrageseite erklärt worden war: Es ging darum, zu prüfen, ob Leute Fragen zur Finanzpsychologie anders beantworten, wenn sie vorher auf einige typische "cognitive biases" aufmerksam gemacht wurden. Dazu wurde der Hälfte der Probanden der Erklär-Abschnitt zu den Cognitive Biases gezeigt und der anderen Hälfte nicht. Der Rest, wie die Fragen zum eigenen Anlageverhalten oder die "Intelligenztests", sollte wohl nur irgendwie ein "Setting" aufbauen. Man hätte die Fragen auch in einem beliebigen Forum stellen können, nur war wohl die Hoffnung, dass es hier einen höheren Anteil von realen Anlegern gibt. (Dass es hier einen so hohen Anteil von Rechthaberei und kindischem Verhalten gibt, damit hatte die Studienerstellerin wohl nicht gerechnet ). Die übrigen Fragen sind nicht dazu da "ein Setting aufzubauen", sondern stellen Moderatorvariablen dar, die in der statistischen Analyse berücksichtigt werden. vor 10 Stunden von Sapine: Bei einer guten Umfrage wissen die Teilnehmer nicht vorab, was untersucht werden soll. Andernfalls würdest du kein vernünftiges Ergebnis bekommen. Teil des Designs muss daher die Verschleierung des Untersuchungsgegenstands sein. Ich fand die Umfrage durchaus vernünftig aufgebaut, auch wenn man hier und da immer etwas verbessern kann. Dass die Teilnehmer sich durch vermeintlich inhaltsfremde Fragen, derart leicht zum Abbruch haben verleiten lassen, finde ich sehr interessant aber auch schade. Statt sich vorurteilsfrei auf eine Befragung einzulassen, wurde sehr persönlich reagiert. Inhaltlich ist die Umfrage im Kontext eines Finanzforums problematisch, weil eine große Zahl der Teilnehmer die typischen Anlagefehler kennt. Eine vorherige Belehrung wird in der Regel zu keinem höheren Wissensstand führen. Die Belehrungen selbst waren geeignet, wenig informierte Anleger über typische Anlegerfehler zu informieren. Es würde mich das Ergebnis der Studie daher sehr interessieren, weil es um die Frage geht, ob Finanzwissen einen vor Anlagefehlern bewahren kann. Richtig, daher soll eine möglichst repräsentative Stichprobe erhoben werden und zu dieser zählen auch erfahrene Anleger, um genau solche Effekte zu finden / bestätigen. vor 10 Stunden von Sapine: Bei einer guten Umfrage wissen die Teilnehmer nicht vorab, was untersucht werden soll. Andernfalls würdest du kein vernünftiges Ergebnis bekommen. Teil des Designs muss daher die Verschleierung des Untersuchungsgegenstands sein. Ich fand die Umfrage durchaus vernünftig aufgebaut, auch wenn man hier und da immer etwas verbessern kann. Dass die Teilnehmer sich durch vermeintlich inhaltsfremde Fragen, derart leicht zum Abbruch haben verleiten lassen, finde ich sehr interessant aber auch schade. Statt sich vorurteilsfrei auf eine Befragung einzulassen, wurde sehr persönlich reagiert. Inhaltlich ist die Umfrage im Kontext eines Finanzforums problematisch, weil eine große Zahl der Teilnehmer die typischen Anlagefehler kennt. Eine vorherige Belehrung wird in der Regel zu keinem höheren Wissensstand führen. Die Belehrungen selbst waren geeignet, wenig informierte Anleger über typische Anlegerfehler zu informieren. Es würde mich das Ergebnis der Studie daher sehr interessieren, weil es um die Frage geht, ob Finanzwissen einen vor Anlagefehlern bewahren kann. Deine letzte Aussage ist bereits wissenschaftlich bewiesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag