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Gasheizung

Wie hoch anfängliche Tilgung bei Immobilienkredit?

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satgar
· bearbeitet von satgar

Witzig: in der mir seit heute vorliegenden Finanztest März 2025 geht’s auch um dieses Thema. Zu Beginn wird gesagt:

 

3/4 der Häuser in Deutschland sind vor 2000 gebaut

 

50% vor 1978, also der ersten wärmeschutzverordnung. 
 

Es bestünde hoher Sanierungsaufwand. Der Verband Privater Bauherren schätzt, das als Sanierungsaufwand 40% des Kaufpreises bei den Häusern nach dem Krieg anzusetzen sei. Bei Häusern aus 1970/1980 rund 30%, um einen zeitgemäßen Umbau und heutigen Stand zu erreichen.

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Gasheizung
· bearbeitet von Gasheizung

Also 650k Kaufkosten und noch 200k Sanierung, das würde ich nicht stimmen wollen. Vielleicht würde es irgendwie klappen, wenn die Rate dann eher zwischen 2k und 3k liegen würde. Aber das wären mir einfach zu viele Schulden, die ich sowieso so gut wie alleine tragen müsste.

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ZfT
· bearbeitet von ZfT
vor 34 Minuten von satgar:

Der Verband Privater Bauherren schätzt, das als Sanierungsaufwand 40% des Kaufpreises bei den Häusern nach dem Krieg anzusetzen sei. Bei Häusern aus 1970/1980 rund 30%, um einen zeitgemäßen Umbau und heutigen Stand zu erreichen.

Prozent Angaben finde ich hier nicht hilfreich. Die Kaufpreise sind je nach Region viel zu unterschiedlich, die Sanierungskosten aber weitestgehend absolut.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 31 Minuten von Gasheizung:

Also 650k Kaufkosten und noch 200k Sanierung, das würde ich nicht stimmen wollen. Vielleicht würde es irgendwie klappen, wenn die Rate dann eher zwischen 2k und 3k liegen würde. Aber das wären mir einfach zu viele Schulden, die ich sowieso so gut wie alleine tragen müsste.

Ich find das Argument „Hilfe die Schulden“ gar nicht immer so dramatisch. „Wohnen“ müssen wir alle bis zum Tode. Es kostet immer Geld. Mal an einen Vermieter bezahlt,  mal „zeitweise“ an eine Bank. Rechne dir mal aus, was du für „Wohnen“ mit moderaten Mieterhöhungen, und sei es nur die 2% EZB Wunsch-Inflation, bis zum Tode bezahlt haben wirst. Da schlackert man auch mit den Ohren, was da zusammen kommt. Da kann man auch die Miete ersetzen durch Eigentum und Summe X an Kaufpreis zzgl. Sanierung und Zinsen an eine Bank bezahlen. Das kann in Summe dann immer noch weniger sein, als bis zum Tod zu mieten. Plus der Thematik, dass mit Eigentum auch Vermögen aufgebaut wird im Unterschied zur Miete.

 

Das ist irgendwie genau das gleiche Argument wie in der Deutschen Politik zu sagen: ja wir haben ja keine Schulden bzw. Nur 60% unseres BIP, und gleichzeitig aber eine verschleißende Infrastruktur und „Schulden“ in Form von mangelhaften Investitionen. Irgendwo sammelt sich immer eine Schuld an. Entweder weil ich wirklich Geld leihe. Oder weil ich es nicht tue, und irgendwas verrotten lasse. Ein bisschen so ist es im Vergleich von Miete zu Immobilienschulden auch. Die Mieter vergessen, dass sie auch Schulden gegenüber einem Dritten haben, so lange sie leben und so lange sie nicht unter der Brücke schlafen wollen.

vor 11 Minuten von ZfT:

Sanierungskosten aber weitestgehend absolut

Und dabei hört man aber immer, dass Arbeiten in München ausgeführt teurer seien als jetzt im Osten Deutschlands zb. Glaubst du wirklich, dass die Arbeiten bei einem identischen Haus in einer Metropole genauso viel Kosten wie in der Pampa? Kann ich mir nicht vorstellen.

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DancingWombat
vor 42 Minuten von satgar:

 

Und dabei hört man aber immer, dass Arbeiten in München ausgeführt teurer seien als jetzt im Osten Deutschlands zb. Glaubst du wirklich, dass die Arbeiten bei einem identischen Haus in einer Metropole genauso viel Kosten wie in der Pampa? Kann ich mir nicht vorstellen.

Wahrscheinlich nicht exakt identisch, aber sicher nicht so unterschiedlich wie der Immobilienwert. 

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ZfT
· bearbeitet von ZfT
vor 9 Minuten von DancingWombat:

Wahrscheinlich nicht exakt identisch, aber sicher nicht so unterschiedlich wie der Immobilienwert. 

Ja das wollte ich sagen. Auf dem Dorf In Sachsen-Anhalt bekommen man ganze Häuser für unter 100k Euro und in München reicht 1 Million nicht. Klar unterscheiden sich auch die Arbeitskosten je nach Region, aber nicht so erheblich. Die Materialkosten, und gerade bei einer energetischen Sanierung machen die einen großen Anteil aus, sind überall im Lande annähernd gleich.

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Gasheizung

satgar: Das EK, das ich in eine Immobilie stecke, kann ich nicht am Aktienmarkt anlegen. Daher lohnt sich Mieten finanziell langfristig meist mehr.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 13 Minuten von Gasheizung:

satgar: Das EK, das ich in eine Immobilie stecke, kann ich nicht am Aktienmarkt anlegen. Daher lohnt sich Mieten finanziell langfristig meist mehr.

Klar, das ist ja der übliche Vergleich: Mieten zzgl. Börse vs. Immobilie kaufen.

 

Und natürlich hast du recht. Andererseits kann man beim Immobilienerwerb mit Fremdkapital hebeln. Das passiert bei Börsenanlage in der Regel nicht. 
 

Am Ende ist es auch stark eine Life Style Entscheidung, was für ein Typ man ist.

 

Vor ein paar Tagen war das auch wieder Thema bei Finanztip: 

 

Oft ist der Vergleich Miete vs. Eigentum auch ein „Lügen in die eigene Tasche“. Denn während man zur Miete vielleicht 90qm hat, vergrößern sich Eigentümer oft stark. Da werden dann Häuser gekauft/gebaut mit 120…150 oder 180qm. „Weil wenn man schon Mal was kauft, dann will man auch Platz“. In dieser Größe mieten aber die wenigsten. Das mein ich dann damit, dass man sich da in die eigene Tasche lügt, wenn man nicht gleichen Wohnverhältnisse miteinander vergleicht.

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smarttrader

Ich musste jetzt doch mal gucken, wir würden sensationelle 110 Euro sparen, je 1000 Euro mehr EK auf 10 Jahre.

 

Mit einer gewissen Rendite Erwartung sollten aus 1000 Euro mehr als 145 Euro Ertrag zu holen sein.

 

So ganz möchte ich das nicht unterschreiben, das bei selbstgenutzte Immobilie möglichst viel EK eingebracht werden soll.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 14 Minuten von smarttrader:

Ich musste jetzt doch mal gucken, wir würden sensationelle 110 Euro sparen, je 1000 Euro mehr EK auf 10 Jahre.

 

Mit einer gewissen Rendite Erwartung sollten aus 1000 Euro mehr als 145 Euro Ertrag zu holen sein.

 

So ganz möchte ich das nicht unterschreiben, das bei selbstgenutzte Immobilie möglichst viel EK eingebracht werden soll.

Man kann das ja real ausrechnen, z.B. hier https://www.fmh.de/zinsen-vergleiche/immobilienkredit-vergleich

 

Wir setzen 600.000€ Kaufpreis an. 480.000 Darlehen oder 485.000€ Darlehen. Es geht also um den Einsatz von 120.000€ oder 115.000€ Eigenkapital.

 

Bei einem beispielanbieter für die Region München steigt der Zins von 3,02% auf 3,04% über 10 Jahre zinsbindung und 2% Tilgung. Die Rate ändert sich von 1986€ auf 2.012,42 €. Die übrig bleibende Restschuld nach 10 Jahren zinsbindung ändert sich von 368.409 € auf 372.163 €. Wenn ich mathematisch jetzt richtig bin, wird durch 5.000€ weniger eingesetztes EK ein Aufpreis von 3.754€ für die ersten 10 Jahre. 
 

Korrigiert mich, wenn ich falsch rechne. Aber ich müsste doch jetzt aus meinen 5000 zurück behaltenden Euros nach 10 Jahren daraus mindestens 8754€ gemacht haben, dass ich pari wäre. Stimmts? Das würde ohne Kapitalertragsteuer eine Rendite von p.a. 5,76% bedürfen. Mit Steuer sogar 7,82%. Da man das nur mit erheblichem Risiko über 10 Jahre in Aktien erreichen kann, halte ich den Einsatz von 5000€ mehr EK für sehr gut angelegtes Geld.

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smarttrader

Was für ein Winkelzug. Änderung der Beleihungsquote ist natürlich relevant. Dazu kommen die üblichen 100k Staffelungen usw. . Dazu kommt das bei deinen Rechner keinerlei Einwertung der Bank vorliegt, was bedeuten könnte das aus deinen 3,02% evtl. 3,2% werden.

 

Ich habe unseren Zinssatz genommen und eine Sonderzahlung in Monat 1 in Höhe von 1000 Euro angenommen, bei 10 Jahre Zinsbindung.

 

Wenn es nur um die Zinsen geht wäre vermutlich Volltilger oder Verzicht auf Sondertilgung noch möglich oder kurze Zinsbindung. Wir haben damals mit 5 Jahre Zinsbindung und keiner Sondertilgung eine Verbesserung von 0,16% realisieren können.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 3 Minuten von smarttrader:

Was für ein Winkelzug.

Ja, davon wurde oben die ganze Zeit geschrieben du eumel. Also echt.

 

Es war die ganze Zeit die Rede davon, dass die Beleihung extrem etwas ausmacht und es Schwellenwerte gibt. Hast du überhaupt mitgelesen? Oh man

 

Also da raste ich echt aus bei sowas. Da reden wir die ganze Zeit davon, dass es entscheidend sein kann ein paar tausend EUR mehr oder weniger einzusetzen, und du kommentierst dass dann also, als ob hier getrickst wird. Da könnt ich echt…

 

Du bist einfach der Forentroll schlechthin. Wieso fall ich bloß immer wieder auf dich rein.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 11 Minuten von satgar:

Forentroll schlechthin

+1

@satgar Lesetipp:

... und ergänzend zum Thema "SmartTrader und Aktien" ...

Am 18.6.2022 um 09:20 von smarttrader:

Aktien sind nichts für normale Menschen die keine Multimillionäre sind. Ich bin aktuell nur froh das unser Haushaltsnetto bei 7,2k Euro liegt und uns auch 3 Kredite nicht in in die Insolvenz treiben.

 

Aktien erstmal nie wieder.

 

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ZfT
vor 12 Minuten von satgar:

Ja, davon wurde oben die ganze Zeit geschrieben du eumel. Also echt.

 

Es war die ganze Zeit die Rede davon, dass die Beleihung extrem etwas ausmacht und es Schwellenwerte gibt. Hast du überhaupt mitgelesen? Oh man

 

Also da raste ich echt aus bei sowas. Da reden wir die ganze Zeit davon, dass es entscheidend sein kann ein paar tausend EUR mehr oder weniger einzusetzen, und du kommentierst dass dann also, als ob hier getrickst wird. Da könnt ich echt…

Nicht so ernst nehmen, Smarty ist schon mit einfacher Trinkgeldberechnung komplett überfordert, siehe z.B. hier :D

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smarttrader
vor 24 Minuten von satgar:

Ja, davon wurde oben die ganze Zeit geschrieben du eumel. Also echt.

 

Es war die ganze Zeit die Rede davon, dass die Beleihung extrem etwas ausmacht und es Schwellenwerte gibt. Hast du überhaupt mitgelesen? Oh man

 

Also da raste ich echt aus bei sowas. Da reden wir die ganze Zeit davon, dass es entscheidend sein kann ein paar tausend EUR mehr oder weniger einzusetzen, und du kommentierst dass dann also, als ob hier getrickst wird. Da könnt ich echt…

 

Du bist einfach der Forentroll schlechthin. Wieso fall ich bloß immer wieder auf dich rein.

Weil du ein Egomane bist und du immer egal wann und wo Recht haben musst. 

 

Wenn du jetzt 89 oder 87% Beleihungsquote ist es so ziemlich egal. Ich bin immer noch der Meinung das Liquidität viel höher zu gewichten ist als vielleicht 0,02% Zinsen.

 

Ich maße mir an, zu sagen das es möglich ist aus 1000 Euro mehr als 145 Euro Rendite raus zu holen.

 

Das immer und das ist so dämlich, alles und wirklich alles diskutiert werden muss ist einfach schon fast unwürdig. Es gibt genug Beispiele das es sinnvoll war mit viel FK eine selbstgenutzte Immuzu kaufen. Alle die mit 0,x% finanzieren durften sind die lebenden Beispiele für so eine Sinnhaftigkeit.

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satgar
· bearbeitet von satgar
Am 17.2.2025 um 10:32 von satgar:

Für Eigennutz Zinsen zu bezahlen, obwohl man Geld besitzt, leuchtet mir nicht ein. Zumindest nicht bei 3,5% Zinsniveau derzeit. Bei 0,8% mag das vor 1-2 Jahren mal anders gewesen sein.

@smarttrader 

 

Das dir der Effekt von Zinsen bei sondertilgungen und regelmäßiger Tilgung nicht klar ist, hab ich auch schon gemerkt.

 

Ich liebe übrigens sachliche Diskussionen und lerne auch Ultra gerne dazu. Aber wenn jemand wie du von der gängigen Marktmeinung von Experten abweicht, dann will ich das sehr gut begründet und vorgerechnet haben. Und nicht weggewischt werden mit Beispielen (für sondertilgungen, von denen nicht die Rede war) und mit anekdotischen Beispielen, die man so nicht nachrechnen kann. Das ist nicht valide und taugt nicht für eine Diskussion, weil sie nicht nachvollziehbar ist für alle anderen Beteiligten. So bringt das einfach nichts. 

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smarttrader
vor 9 Minuten von satgar:

@smarttrader 

 

Das dir der Effekt von Zinsen bei sondertilgungen und regelmäßiger Tilgung nicht klar ist, hab ich auch schon gemerkt.

Dann führe doch auf, warum es unklug war Festgeld zu 4% abzuschließen wenn der Kredit einen Sollzins von 2,4% aufweist.

 

Damals war die Zinswende gerade am starten.

 

Und selbst bei 3,5% vermute ich das es durch aus auf eine Dauer von 10 Jahren zu renditeträchtigen Gelegenheiten kommen kann. Corona Dip, Ukraine Krise...

 

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 11 Stunden von smarttrader:

Dann führe doch auf, warum es unklug war Festgeld zu 4% abzuschließen wenn der Kredit einen Sollzins von 2,4% aufweist.

 

Damals war die Zinswende gerade am starten.

 

Und selbst bei 3,5% vermute ich das es durch aus auf eine Dauer von 10 Jahren zu renditeträchtigen Gelegenheiten kommen kann. Corona Dip, Ukraine Krise...

 

 

Ich habe vorgerechnet welche Rendite man mit Steuer und ohne Steuer braucht, um bei einem Kreditzins von 3,04 bzw. 3,02% zu einem Ergebnis auf Pari-Niveau zu kommen. 

 

Der Einsatz im EK bietet diese Art von Rendite gesichert. Ohne das überhaupt Steuer eine Rolle spielt. Ich habe sie sicher, wenn ich das EK einsetze (in meinem Beispiel die 5k). Setze ich die 5k nicht ein, muss ich sie anderweitig einsetzen. Um auf die genannten Renditen zu kommen, dann oftmals nach Steuerabzug, brauche ich fast 8% p.a. Das ist nur mit Aktien erreichbar, die dann über 10 Jahre auch gut laufen müssen. Der Vergleich zur sicheren Rendite innerhalb der Gebäudefinanzierung als EK Einsatz hinkt enorm. Da dürfte ich das nicht mit Aktien-Rendite vergleichen, weil diese höchst unsicher ist. Sondern es wäre mit Zinsanlagen zu bewirken. Und das wäre unmöglich.

 

Man tauscht also eine sichere Rendite bei Einsatz im EK ein, gegen eine höchst unsichere Rendite mit Kapitalertragsteuerabzug bei Aktienanlage. Warum sollte man das tun und solch eine riskante Wette eingehen?

 

Wir können uns vielleicht darauf einigen: für eine selbstgenutzte Immobilie nicht alles an EK einzusetzen, lässt einen mit einem Puffer und Liquidität gut schlafen. Das ist beruhigend und auch sinnvoll. Zu viel Puffer aber vorzuenthalten und es nicht als EK einzubringen, lässt die Beleihung steigen und steigert die Kosten für die Gebäudefinanzierung in Gänze. Es ist wirtschaftlich gesehen, nicht sinnvoll.

 

 

Ich las im Thread irgendwann mal etwas von 650.000€ Kaufpreis und 240.000 EUR Vermögen. Ob das jetzt was reales war und wer das gesagt hat, weiß ich nicht mehr. Wäre ich diese Person (werde jetzt bald 37), kann man das hier https://www.fmh.de/zinsen-vergleiche/immobilienkredit-vergleich mit einem 30-jährigen Volltilger/Zinsbindung (damit ich zur Rente fertig wäre), ausrechnen. Dann sieht man durch den Volltilger auch die Gesamtkosten der Finanzierung. Das sähe mit verschiedenen EK Einsätzen wie folgt aus:

 

Einsatz EK: 

0 EUR - gibt nur einen Anbieter (deutsche Bank, die ich im weiteren Verlauf auch nur nutze um weiterhin Vergleichbarkeit herzustellen), 4,83%, Rate 3.369,17 €:  über 30 Jahre dann 1.212.901,20 EUR

40.000 EUR - 4,78% Zins, Rate 3.146,58 €: über 30 Jahre dann 1.132.768,80 EUR (1.172.768,80 EUR inkl. EK Einsatz)

100.000 EUR - 4,37%, Rate 2.704,17 €: über 30 Jahre dann 973.501.20 EUR (1.073.501.20 EUR inkl. EK Einsatz)

150.000 EUR - 4,31%, Rate 2.445,83 €: über 30 Jahre dann 880.498,80 EUR (1.030.498,80 EUR inkl. EK Einsatz)

200.000 EUR - 4,10%, Rate 2.148,75 €: über 30 Jahre dann 773.550 EUR (973.550 EUR inkl. EK Einsatz)

240.000 EUR - 4,10%, Rate 1.957,75 €: über 30 Jahre dann 704.790 EUR (944.790 EUR inkl. EK Einsatz)

 

Die Gesamtkosten für das gleiche Haus schwanken also zwischen 1.212 Millionen EUR und 945t EUR, je nachdem, was ich an eigenem Geld zum Finanzierungsbeginn einbringe. Das finde ich schon krass.

 

Setze ich also im Extremfall von 240.000 EUR nichts an EK ein und nutze eine 100% Finanzierung (Nebenkosten an sich muss ich dabei schon Mal noch extra übrig haben übrigens), dann wird aus 650.000 EUR Darlehensbetrag Gesamtkosten von mehr als 1,2 Millionen EUR für das Objekt.  Wenn ich diese 240k EUR über 30 Jahre nicht angreifen muss und sie über 30 Jahre angelegt lassen kann, dann braucht man mit Kapitalertragsteuer p.a. 5,5% Rendite. Hier hat man wenigstens 30 Jahre Zeit. Das könnte mit Aktien über diese Zeit schon klappen. Aber ich finde schon, dass das ein Ritt auf der Rasierklinge ist. 

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Gasheizung
· bearbeitet von Gasheizung

satgar: Ich rechne wesentlich einfacher. Angenommen, ich habe die Wahl, für 100000 EUR zu kaufen oder für 4000 EUR jährlich zu mieten. Dann brauche ich 4% Rendite nach Steuern am Aktienmarkt und wäre bereits pari pari. Kosten für Instandhaltung oder Verleihung sind hier nicht mit drin, genauso wenig Zinseszinseffekte am Aktienmarkt.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 2 Minuten von Gasheizung:

Ich rechne wesentlich einfacher

Das führt dann aber leider schnell auch zu falschen Ergebnissen. Das ist das Problem an der Sache. Überschlagsmäßig mal über den Daumen zu peilen, kann man bei kleineren Invests machen. Aber doch nicht bei dem größten Invest enes normalen Bürgers in DE: dem Kauf einer Immobilie. Das reicht einfaches rechnen nicht aus.

 

Dann passieren Fehler, oder man rechnet sich Sachen auch einfach nur schön. Gerade bei Immos zum Selbstnutz passiert das schnell, weil man sich in etwas verliebt hat und dass dann unbedingt gerne haben will. Eine höchst emotionale Entscheidung, die da ansteht. Da wird hier und da alles versucht, um das "machbar" zu machen.

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smarttrader
· bearbeitet von smarttrader
vor 27 Minuten von satgar:

Ich habe vorgerechnet welche Rendite man mit Steuer und ohne Steuer braucht, um bei einem Kreditzins von 3,04 bzw. 3,02% zu einem Ergebnis auf Pari-Niveau zu kommen. 

 

Der Einsatz im EK bietet diese Art von Rendite gesichert. Ohne das überhaupt Steuer eine Rolle spielt. Ich habe sie sicher, wenn ich das EK einsetze (in meinem Beispiel die 5k). Setze ich die 5k nicht ein, muss ich sie anderweitig einsetzen. Um auf die genannten Renditen zu kommen, dann oftmals nach Steuerabzug, brauche ich fast 8% p.a. Das ist nur mit Aktien erreichbar, die dann über 10 Jahre auch gut laufen müssen. Der Vergleich zur sicheren Rendite innerhalb der Gebäudefinanzierung als EK Einsatz hinkt enorm. Da dürfte ich das nicht mit Aktien-Rendite vergleichen, weil diese höchst unsicher ist. Sondern es wäre mit Zinsanlagen zu bewirken. Und das wäre unmöglich.

 

Man tauscht also eine sichere Rendite bei Einsatz im EK ein, gegen eine höchst unsichere Rendite mit Kapitalertragsteuerabzug bei Aktienanlage. Warum sollte man das tun und solch eine riskante Wette eingehen?

 

Wir können uns vielleicht darauf einigen: für eine selbstgenutzte Immobilie nicht alles an EK einzusetzen, lässt einen mit einem Puffer und Liquidität gut schlafen. Das ist beruhigend und auch sinnvoll. Zu viel Puffer aber vorzuenthalten und es nicht als EK einzubringen, lässt die Beleihung steigen und steigert die Kosten für die Gebäudefinanzierung in Gänze. Es ist wirtschaftlich gesehen, nicht sinnvoll.

Du wirst immer irgendwas hingerechnet bekommen.

 

Bleiben wir mal bei uns. Aktuelle selbstbewohne Immobilie knapp unter 800k wert, Beleihung liegt bei unter 30%.

 

Geplanter Neubau (falls die Bank endlich mal mitgeht), ca. 650k.

 

Du hast jetzt genug Geld um eine Finanzierung abzulösen und musst den Neubau zu 100% finanzieren. Erheblich teurer. Bei der geplanten Vermietung entfallen die Zinsen als Werbungskosten.

 

Oder du bleibst liquide und versuchst den Neubau mit einer 80% Beleihung zu realisieren, hast steuerlich wirksame Kosten in der Vermietung und kannst durch die geringe Beleihung eine eindeutige Zinsverbesserung realisieren.

 

Ja das weicht sicherlich von der Norm ab. Uns wurde beim Wohnungskauf damals gesagt, das es das größte Geschäft unseres Lebens sein wird. Beim ersten Mietobjekt mit FK sagte die Bank, das wird der einzige Kredit bleiben. Als wir für den Neubau den Kredit geholt haben war schon die Bedingung das zu den Zeitpunkt vermietete Haus zu verkaufen und das Geld daraus in den Neubau zu investieren.

 

Danach kam noch 2 ETW dazu bis die Bank gemauert hat.

 

Jetzt will die Bank erst den Neubau finanzieren, wenn einer der drei Kredite getilgt ist.

 

Hätten wir immer das Maximum an EK eingebracht, würde jetzt vermutlich nicht mal ein Grundstück bezahlt werden können. Wirtschaftlich handlungsunfähig.

 

So wird es vermutlich knapp reichen für das Grundstück und die Erwerbsnebenkosten. Vielleicht sinken die Zinsen Richtung 2% dann würde es Sinn machen 2 Objekte umzufinanzieren.

 

So und jetzt nochmal, warum willst du maximal viel EK aufbringen? Auf ein Objekt betrachtet und der Annahme, das man in Leben nur 1x baut oder kauft bedingt richtig. Unter der Annahme das Leben Veränderung bedeutet und man bei Gelegenheiten zu greifen möchte und nicht wirtschaftlich handlungsunfähig sein möchte, ist das absoluter Blödsinn.

 

Ich empfehle da wirklich einen Steuerberater aufzusuchen und bei einer Bank auch Folgefinanzierungen bzw. Nachbeleihungen zu thematisieren. Diese stupide Verfahrensweise mit möglichst viel EK idealerweise ohne FK, wurde tatsächlich von mir auch so gehandhabt da es immer erzählt wird.

 

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satgar
Gerade eben von smarttrader:

Bleiben wir mal bei uns.

Nö.

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Gasheizung
vor 9 Minuten von satgar:

Das führt dann aber leider schnell auch zu falschen Ergebnissen. Das ist das Problem an der Sache. Überschlagsmäßig mal über den Daumen zu peilen, kann man bei kleineren Invests machen. Aber doch nicht bei dem größten Invest enes normalen Bürgers in DE: dem Kauf einer Immobilie. Das reicht einfaches rechnen nicht aus.

 

Dann passieren Fehler, oder man rechnet sich Sachen auch einfach nur schön. Gerade bei Immos zum Selbstnutz passiert das schnell, weil man sich in etwas verliebt hat und dass dann unbedingt gerne haben will. Eine höchst emotionale Entscheidung, die da ansteht. Da wird hier und da alles versucht, um das "machbar" zu machen.

Das stimmt generell, es ging jetzt aber nur um die Frage, inwiefern sich Kaufen vs. Mieten finanziell lohnt. Da sind nur Abschätzungen möglich.

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satgar
vor 2 Minuten von Gasheizung:

Das stimmt generell, es ging jetzt aber nur um die Frage, inwiefern sich Kaufen vs. Mieten finanziell lohnt. Da sind nur Abschätzungen möglich.

Achso. Ich war mit Smarty schon bei dem Thema "Kaufen Ja, aber wieviel EK setz ich ein". Das ist dann eine nachgelagerte Entscheidung, wenn die Frage MieteVS.Kaufen schon beantwortet wurde.

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moonwalker
vor 15 Stunden von smarttrader:

Ich maße mir an, zu sagen das es möglich ist aus 1000 Euro mehr als 145 Euro Rendite raus zu holen.

Du hattest doch irgendwo 7% vorgerechnet. 
Jetzt das doppelte. 
Aber du betreibst kein Mietwucher. :blink:

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