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leme

ETF Depotaufbau

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satgar

Das ist natürlich schon frech, und auch allein aus Datenschutzgründen fragwürdig.

 

Was du gemacht hast, ist nichts anderes als eine Betriebsrente, wahrscheinlich in Form einer Direktversicherung, nach dem Jahr 2005 in Form von einer Neuzusage nach §3.63 EStG, wo die Einzahlung dann eben steuerfrei und sozialabgabenfrei ist (bis zu gewissen Grenzen pro Jahr), und die Auszahlung dann eben voll zu versteuern ist und mit sozialabgaben belegt ist. Was die KV und PV angeht, hab ich dazu oben mehr geschrieben.

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chirlu
  Am 16.2.2025 um 10:16 von satgar:

Als Mittelding zwischen beidem wird bei den Versicherern der „fondsgebundene Rentenbezug“ immer beliebter, der neben dem hauptsächlich eingesetzten sicherungsvermögen noch etwas Fondsanlage bietet und damit mehr lebenslange Rente verspricht.

 

Ich sehe den Nutzen dieser Option nicht so richtig. Sie bringt meist zu viel Komplexität und Intransparenz hinein. Eher würde ich Teilrenten nehmen; also Teile meines FRV-Vermögens regulär verrenten (z.B. erst einmal nur 30%, nach ein paar Jahren dann einen weiteren Teil; …), während der Rest unverändert in Fonds liegen bleibt. Damit habe ich maximale Kontrolle über die Anlage. Ich kann auch, wenn der Bedarf entstehen sollte, jederzeit Beträge aus dem noch nicht verrenteten Teil entnehmen. Oder wenn ich sterbe, bevor ich alles verrentet habe, dann wäre das Rest-Fondsvermögen vererblich.

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julius_n
  Am 16.2.2025 um 07:38 von leme:

Moin zusammen,

 

nach kurzer Forenabstinenz (nicht mal ganz 12 Jahre) melde ich mich wieder zurück. 

 

Tatsächlich war ich meinem Fondsvermögen Aufbau ausgestiegen. Habe die Zwischenzeit dafür genutzt ein Haus zu kaufen. Mein "Aktienvermögen" ging also in den Hauskauf und was am Ende des Jahres über war in Sondertilungen. Haus ist jetzt so gut wie abbezahlt und nun starte ich einen neuen Anlauf noch etwas fürs Alter zurückzulegen. Ich will das ganze möglichst einfach halten. Mein grober Plan ist folgender:

 

  • monatliche Besparung eines World ETF z.B. A2PKXG den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (Acc)
  • monatlich irgendwas zwischen 1000-2000 Euro (vermutlich eher am oberen Ende)
  • Notgroschen vorhanden (3-5 Monatsnetto aktuell auf Tagesgeld, erwäge das in Geldmarktfond zu umzuschichten)
  • 1-2 mal im Jahr nachschauen
  • ggf in ein paar Jahren Besparung auf neuen ETF switchen wenn die angesparte Summe hoch ist und ich diversifizieren möchte
  • ggf ab und an noch extra Einlagen falls am Jahresende größere Reserven. Allerdings wollen auch noch 2 Kinder studieren gehen in den nächsten Jahren
  • Bis zur Rente sind es noch 15-20 Jahre (ob ich in Frührente gehe will ich in ca. 12 Jahren entscheiden, dann wäre es Zeit mit ATZ zu starten)

 

Parallel lasse ich mir auch gerade ETF-Policen rechnen, aber soweit meine eigenen Berechnungen ergeben laufe ich damit schlechter. Die hohen Versicherer Gebühren fressen jede Steuerersparnis wieder auf. Übersehe ich irgendetwas entscheidendes?

Hier ein paar unverbindliche Denkanregungen zu dem Entscheidenden, das du übersiehst:

 

1. Das Portfolio

Wenn du nur in einen oder mehrere ETFs auf den MSCI World oder den FTSE All World investiert, verpasst du Chancen für eine zusätzliche Diversifikation oder Rendite, weil es sich um nur eine ISIN für mehrere Aktienmärkte (USA, Europa, Japan, Pazifik ohne Japan und ggf. Schwellenländer) handelt. Nebenwerte fehlen komplett.
Für eine Entnahme wäre es sinnvoll, diejenigen Märkte zu verkaufen, die einen attraktiven Verkaufspreis bieten, also z.B. Japan im Frühjahr 2024, die USA im November 2024 oder Europa im Februar 2025. Die Entnahme kann für eine Gewinnmitnahme oder Auszahlung dienen.
Für eine Zuzahlung wäre es sinnvoll, in diejenigen Märkte zu investieren, die einen attraktiven Einstiegspreis bieten, also z.B. die USA im April 2025, Japan nach dem Yen-Carry-Trade im Sommer 2024, China im Winter 2024/Frühjahr 2025 etc.

Wenn du Geld aus dem Gesamtmarkt-ETF oder in diesen einzahlst, kannst du die Märkte nicht gezielt ansteuern.
Wenn z.B. 1.000€ in den MSCI Japan investieren möchtest und dieser im MSCI World z.B. ca. 7% ausmacht, kommen von 1.000€ ganze 70€ im Zielmarkt an. Ist das Sinn der Sache?
Wenn du z.B. im März 2025 Geld entnehmen wolltest, warum nicht nur aus dem europäischen Aktienmark mit neuem Höchststand, sondern auch zu fast 70% aus dem amerikanischen Aktienmarkt, wenn du damit Kursverluste und Währungsverluste gleichzeitig realisierst? Ist das wirklich das Optimum?
Grundsätzlich setzt du nur auf die Rendite der Basiswerte. Steigt der MSCI World, steigt dein ETF. 

Wie ist die Entnahmestrategie für eine verlorene Dekade aus, wie z.B. zu Beginn des Jahrtausends? Wie sieht deine Strategie für eine Absicherung gegen Währungsverlust aus, wenn z.B. die USA die Plaza-Accords von 1985 wiederholen und eine vereinbarte Abwertung des Dollars um 30-50% gegenüber dem Euro erreichen, so dass von 10.000€ USD aus einem amerikanischen Aktienfonds nur noch 70.000 bis 50.000 Euro übrig bleiben?

Ich selbst nutzte auch Fonds für absolute Renditen aus Volatilitätsstragien, um z.B. in Phasen wie im März 2020, von November 2021 bis Dezember 2022 oder aktuell positive Renditen zu erzielen - wegen der Volatilität in den Märkten, nicht wegen deren Renditen. Damit kann ich mir besonders offensive Investments, z.B. im Technologie-Bereich (BIT Global Technology Leaders z.B.) guten Gewissens erlauben und relativ entspannt durchhalten. Mein Portfolio gefällt mir damit erheblich besser als eine ein-Fonds-Lösung. Aber gut, du entscheidest.

 

2. Die Verwahrstelle

Ein Depot ist nicht verkehrt. Grundsätzlich sind Devisenkonvertierungsgebühren (auch bei Neobrokern), Neukunden- und Prämienaktionen sowie die Zukunft der Payment-for-Order-Flows zu beachten.

Zahlst du z.B. für einen ETF auf den MSCI World in US-Dollar 0,5% Devisenkonvertierungsgebühren und 0,25% Payment-for-Order-Flow und 0,01% Spread, kann es schnell günstige Nettopolicen geben, deren Kostenstruktur attraktiver als die eines Depots ist.

Eine hochwertige Versicherung bietet Gestaltungsmöglichkeiten für eine vollständige Kapitalertragssteuerfreiheit und ist idealerweise so abgeschlossen, dass die Versicherung eine Gebühr an den Kunden zahlt, nicht andersrum. Ich mache dazu bald ein paar Videos auf Rumble, brauche aber noch Zeit.

Es ist geisteskrank, wie stark sich die zulässigen (!) Finanzberatungen in Deutschland in der Qualität für die Kunden unterscheiden dürfen...

Ebenfalls können Überlegungen darüber getroffen werden, was mit dem Teil des Geldes passiert, den du nicht selbst verkonsumierst. 

Sollte eine Schenkung oder Vererbung, die über die Freibeträge für die Schenkungs- oder Erbschaftssteuer hinaus geht, geplant sein, kann diese auch mit einer Versicherung steuerlich optimiert werden.

Weitere Themen, wie die Entledigung des Vermögens, der Bestandsschutz gegen Steuererhöhung, ein Pfändungsschutz für die sehr harten Zeiten, die natürlich immer nur den anderen unvorhersehbarerweise passieren können, zeichnen ebenfalls eine hochwertige Versicherung aus - aber das haben die Finanzdienstleister, die du Policen hochrechnen lässt, ja bestimmt ausführlich angesprochen.

Solche Rechtsvorteile der Versicherung wären wiederum eine niedrige Gebühr p.a. nach meiner bescheidenen Meinung wert.

 

3. Die Betreuungsleistung durch die Finanzdienstleistung

Was erwartest du von einem Finanzdienstleister - soll er nur Policen hochrechnen, diese für dich abschließen und dich sonst in Ruhe do-it-yourself machen lassen?

Oder brauchst du vielleicht jemanden, der dich sportlich zum erfolgreichen Vermögensaufbau herausfordert und aus vielleicht 1.000-2.000€ im Monat 3.000€ und eine sofortige Einmalzahlung angesichts der Lage der Märkte, v.a. in den USA und China, macht?

Könntest du eine Vertrauensperson in Geldfragen gebrauchen, die mit mir toughe Gespräche über deine Wünsche, Ziele und Träume im Leben spricht und dich zu einem finanziellen Durchbruch befähigt, falls noch nicht vorhanden?

Wunschplanung kann verkäuferisch missbraucht werden - wie so vieles. Ich meine, dass Finanzplanung Lebensplanung ist, und ein fachlich und psychologisch hochwertiges Coaching gigantischen Mehrwert schaffen kann, der dadurch entsteht, wie man die Rendite ausgibt, nicht umbedingt durch die Produktqualität an sich.

 

Wie gesagt, das ist nur eine Auswahl meiner Denkanregungen und definitiv keine Anlageberatung oder Handlungsempfehlung.

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Sapine
  Am 19.4.2025 um 18:34 von julius_n:

Könntest du eine Vertrauensperson in Geldfragen gebrauchen, die mit mir toughe Gespräche über deine Wünsche, Ziele und Träume im Leben spricht und dich zu einem finanziellen Durchbruch befähigt, falls noch nicht vorhanden?

Wunschplanung kann verkäuferisch missbraucht werden - wie so vieles. Ich meine, dass Finanzplanung Lebensplanung ist, und ein fachlich und psychologisch hochwertiges Coaching gigantischen Mehrwert schaffen kann, der dadurch entsteht, wie man die Rendite ausgibt, nicht umbedingt durch die Produktqualität an sich.

Was genau qualifiziert Dich, zu einem fachlich und psychologisch hochwertigem Coaching? Für eine ordentliche Rechtschreibung hat es jedenfalls noch nicht gereicht. 

 

Denke hier muss man wohl wirklich eine Warnung aussprechen!

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julius_n
  Am 19.4.2025 um 20:06 von Sapine:

Was genau qualifiziert Dich, zu einem fachlich und psychologisch hochwertigem Coaching? Für eine ordentliche Rechtschreibung hat es jedenfalls noch nicht gereicht. 

 

Denke hier muss man wohl wirklich eine Warnung aussprechen!

Nichts. Ich bin kriminell und gemeingefährlich inkompetent.

Habe das nur geschrieben, wenn es irgendwie erlesbar war, um dem Verfasser ein paar Denkanregungen mitzugeben.

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blueprint
  Am 19.4.2025 um 20:06 von Sapine:

Was genau qualifiziert Dich, zu einem fachlich und psychologisch hochwertigem Coaching? Für eine ordentliche Rechtschreibung hat es jedenfalls noch nicht gereicht. 

 

Denke hier muss man wohl wirklich eine Warnung aussprechen!

+1

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Bast
  Am 19.4.2025 um 18:34 von julius_n:

so dass von 10.000€ USD aus einem amerikanischen Aktienfonds nur noch 70.000 bis 50.000 Euro übrig bleiben?

In welchem Zeitraum? Ich wäre mit der Rendite zufrieden. 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
  Am 20.4.2025 um 06:44 von Bast:

In welchem Zeitraum? Ich wäre mit der Rendite zufrieden. 

Selten einen solchen FUD gelesen. Vor dem Plaza-Accord hatte der USD gegenüber anderen Weltwährungen um ca. 50% aufgewertet, was eben der Grund für die Intervention war:

https://en.wikipedia.org/wiki/Plaza_Accord

Und dass man Aktienwerte nicht naiv in Umtauschkursen rechnen darf, sollte jedem klar sein, siehe z.B. die Diskussion hier:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/38636-währungsumrechnung-bei-aktien/

Und dann noch die Rosinenpickerei mit den blödsinnigen retrospektiven Market-Timing-Beispielen ... :con:

 

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blueprint

Vermutlich wird im nächsten Schritt eine geheime Whatsapp Chatgruppe angeboten :narr:

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julius_n
· bearbeitet von julius_n
  Am 20.4.2025 um 09:22 von blueprint:

Vermutlich wird im nächsten Schritt eine geheime Whatsapp Chatgruppe angeboten :narr:

Nein, ich habe jetzt schon keinen Bock auf euch. Warum sollte ich euch in meiner Whatsapp-Gruppe haben wollen?

 

Aber bitte an den Ersteller des Threads - denk wenigstens mal drüber nach, welche Diversifikation durch möchtest und wie du diese nutzen willst.

Auch wenn ich einen Tippfehler in meinem Beitrag hatte, ist das Währungsrisiko im Falle eines Mar-a-Lago-Akkords erwägenswert, genauso wie es problematisch war, als der Dollar nach dem Plaza-Accords konzertierterweise abgewertet hat.

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Bast

 

  Am 20.4.2025 um 09:32 von julius_n:

Auch wenn ich einen Tippfehler in meinem Beitrag hatte, ist das Währungsrisiko im Falle eines Mar-a-Lago-Akkords erwägenswert, genauso wie es problematisch war, als der Dollar nach dem Plaza-Accords konzertierterweise abgewertet hat.

Könnte der Dollar auch aufwerten bzw. Deine Prognose nicht eintreten?

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blueprint

Welche Überraschung, es gibt eine Whatsappgruppe o:)

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leme
· bearbeitet von leme
Ergänzung

Danke für eure Beiträge.

Ich habe mit dem Besparen des Vanguard FTSE All-World mit 1000 im Monat angefangen. Jetzt werde ich sehen wie sich das über die nächsten Monate anfühlt. Darüber hinaus nachkaufen kann ich mir vorstellen falls es nochmal weiter runter geht. Im Herbst wird evtl auf 2000 aufgestockt weil dann monatlich etwas mehr Geld zur Verfügungen steht. Falls ich weiter diversifizieren möchte werde ich evtl. alle paar Jahre einen anderen ETF neu besparen (die alten lassen). 

 

Und mit den Nettopolicen Vergleichen bin ich auch noch nicht ganz durch. Möglich, dass ich da noch etwas abschließe.

 

Und an Julius. Ich möchte das ganze wirklich möglichst einfach halten und nicht alle paar Monate schauen und überlegen in welchen Teil der Welt gerade ein guter Zeitpunkt zum (Nach)kauf ist. Wenn ich damit Prozente liegen lasse nicht so tragisch.

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