krett 11. Februar Ich habe mal eine Verständnisfrage. Oft sieht man zu Bitcoin, Rohstoffen, Aktienmärkten etc. Schlagzeilen wie "Anleger haben in den letzten 7 Tagen 12 Milliarden USD abgezogen" so, oder irgendwie ähnlich. Und ich frage mich immer: Wie soll das möglich sein. Wenn Anleger A ein Asset für 1€ verkauft, muss es doch irgendwo einen Anleger B geben, der bereit ist ihm das für diesen Betrag abzukaufen. Der Nettokapitalfluss kann doch so gesehen nur bei 0 liegen. Oder habe ich einen Denkfehler? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cauchykriterium 11. Februar Bei Überangebot: Preisverfall. Für alle noch investierten ist das in der Regel schlecht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 11. Februar vor 26 Minuten von krett: Oft sieht man zu Bitcoin, Rohstoffen, Aktienmärkten etc. Schlagzeilen wie "Anleger haben in den letzten 7 Tagen 12 Milliarden USD abgezogen" so, oder irgendwie ähnlich. Das ist doch analog zu dieser Nachricht: Da gibt es also Zuflüsse und Abflüsse in Bezug auf aktive Fonds oder ETFs, und die Fonds haben dann mehr oder weniger Assets under Management. Ähnlich kann es bei Asset-Klassen sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days 11. Februar · bearbeitet 11. Februar von Glory_Days vor 34 Minuten von krett: Wenn Anleger A ein Asset für 1€ verkauft, muss es doch irgendwo einen Anleger B geben, der bereit ist ihm das für diesen Betrag abzukaufen. Jede Transaktion setzt einen Käufer und Verkäufer voraus, soweit so richtig. vor 34 Minuten von krett: Der Nettokapitalfluss kann doch so gesehen nur bei 0 liegen. Oder habe ich einen Denkfehler? Das bedeutet aber nicht, dass der Nettokapitalfluss bei Null liegen muss. Preisniveaus in Form von Bid und Ask können sich auch ohne Transaktionen verändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
No.Skill 11. Februar vor einer Stunde von krett: "Anleger haben in den letzten 7 Tagen 12 Milliarden USD abgezogen" Das ist oft auch "Finanzpornografie", da sagt dann der Experte bei NTV, YouTube sowas wie: Wir sehen große Verwerfungen in ... oder die Lagerbestände von Rohstoff xyz sind voll / leer und deswegen... Ganz beliebt ist dann noch die Geldmenge M2 und die Zinsen am kurzen und die am langen Ende etc. Kannst du meiner Meinung nach alles knicken und ignorieren. Wer sind überhaupt diese "Anleger" du und ich und wir sind damit nicht gemeint. Ach so und bei Aktientransaktionen: Käufe und Verkäufe hab mal aus spaße hier angefangen zu lesen, da sieht man schön wie der eine jetzt bei der Socken AG gute Einstiegskurse sieht und der andere 1 Seite weiter gerade, gewinne mitnimmt und rebalancet.. so kommt es eben, dass es immer jemanden gibt, der reingeht und jemanden der gewinne absichert, oder Verluste lustig^^ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maciej 11. Februar vor 2 Stunden von krett: Und ich frage mich immer: Wie soll das möglich sein. Wenn Anleger A ein Asset für 1€ verkauft, muss es doch irgendwo einen Anleger B geben, der bereit ist ihm das für diesen Betrag abzukaufen. Der Nettokapitalfluss kann doch so gesehen nur bei 0 liegen. Oder habe ich einen Denkfehler? Meine Vermutung ist, dass sich diese Nachrichten vor allem auf die Marktkapitalisierung einer Anlage(klasse) beziehen. Das heißt wenn die Marktkapitalisierung bspw. von Bitcoin um 10 Mrd. USD fällt, dann haben "Anleger 10 Mrd. USD aus Bitcoin abgezogen". Technisch ist das natürlich nicht korrekt, weil sich nur ein niedrigerer Kurs gleich auf alle am Markt verfügbaren Coins auswirkt, da hebelt jeder einzelne Trade also den Gesamtwert der Coins nach oben oder unten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu 12. Februar · bearbeitet 12. Februar von Barqu 8 hours ago, Glory_Days said: Preisniveaus in Form von Bid und Ask können sich auch ohne Transaktionen verändern. Sicherlich. Aber ohne Transaktion fließt kein Kapital (ab). 6 hours ago, Maciej said: Meine Vermutung ist, dass sich diese Nachrichten vor allem auf die Marktkapitalisierung einer Anlage(klasse) beziehen. Soweit ich das verstehe ist es leider tatsächlich so, dass bei solchen Nachrichten die Summe der Verkäufe (ohne Beachtung dessen, dass es auch einen Käufer geben muss) herangezogen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 12. Februar · bearbeitet 12. Februar von reko Die Transaktionen sind unterscheidbar. Wenn es Verkaufsdruck gibt, wird es die notwendigen Käufer nur zu einen niedrigeren Preis geben. Die Trades werden überwiegend zum Geldkurs ausgeführt.. Man kann auch stellvertretend das Verhalten der Publikumsfonds betrachten. Dort gibt es echte Zu- und Abflüsse. Was in der Presse steht kann sehr verschieden sein und müßte dort genauer erklärt sein damit die genannte Zahl relevant wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 12. Februar vor 2 Stunden von reko: Was in der Presse steht kann sehr verschieden sein und müßte dort genauer erklärt sein damit die genannte Zahl relevant wird. Es steht meist schon erklärt. Allerdings ist es völlig egal, ob das richtig oder falsch ist. denn es ist immer hinterher. Somit sind für mich solche Schlagzeilen nicht relevant, was soll man damit anstellen? Nichts, nothing, null... vor 13 Stunden von krett: Und ich frage mich immer: Wie soll das möglich sein. Wenn Anleger A ein Asset für 1€ verkauft, muss es doch irgendwo einen Anleger B geben, der bereit ist ihm das für diesen Betrag abzukaufen. Der Nettokapitalfluss kann doch so gesehen nur bei 0 liegen. Oder habe ich einen Denkfehler? Das frage ich mich nicht (mehr). Natürlich kauft ein anderer, wenn Du verkaufst und umgekehrt. Aber auch der Hinweis von @Glory_Days ist wichtig, nämlich dass sich das Preisniveau ohne Handel [drastisch] ändern kann. Dann hat das Geld eben nicht ein anderer, sondern es ist tatsächlich weg. Wenn es dich dann selbst betrifft, wenn Du Geld benötigst, ist dieser Unterschied egal. Wie bei Buchgewinnen/-verlusten, braucht man das Geld nicht, egal, braucht man es, real SG PS Die Schreiberlinge müssen auch essen, die brauchen das Geld Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett 12. Februar vor 11 Stunden von Maciej: Meine Vermutung ist, dass sich diese Nachrichten vor allem auf die Marktkapitalisierung einer Anlage(klasse) beziehen. Das heißt wenn die Marktkapitalisierung bspw. von Bitcoin um 10 Mrd. USD fällt, dann haben "Anleger 10 Mrd. USD aus Bitcoin abgezogen". Technisch ist das natürlich nicht korrekt, weil sich nur ein niedrigerer Kurs gleich auf alle am Markt verfügbaren Coins auswirkt, da hebelt jeder einzelne Trade also den Gesamtwert der Coins nach oben oder unten. Die Erklärung hört sich für mich tatsächlich am plausibelsten an Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko 12. Februar · bearbeitet 12. Februar von reko vor 5 Stunden von Norica: Somit sind für mich solche Schlagzeilen nicht relevant, was soll man damit anstellen? Sie sind relevant, wenn man in Begründung dafür findet und abschätzen kann wie lange diese Situation anhält. Wenn z..B. ein Fonds liquidiert werden muß dann kann man das relativ genau. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 12. Februar Interessant finde ich auch bei solchen Fragen auch wie sehr z.B. Zuflüsse in ETFs die Kurse beeinflussen oder beeinflusst haben. Oder auch um wieviel kann ich die Marktkapitalisierung durch Käufe/Verkäufe mit xxx Geldeinheiten bewegen und für wie lange? Also wie ist der market impact? Wie tief ist wirklich die Liquidität. Im Prinzip sind das immer Grenzbetrachtungen. Ich gehe nicht davon.aus, dass sich Käufer/Verkäufer zufällig finden, sondern glaube, dass auf Preise reagiert wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 12. Februar vor 4 Stunden von reko: Sie sind relevant, wenn man in Begründung dafür findet und abschätzen kann wie lange diese Situation anhält. Wenn z..B. ein Fonds liquidiert werden muß dann kann man das relativ genau. Es findest sich sicher eine Anwendungsmöglichkeit, da stimme ich Dir zu. Nur ich habe das noch nie gebraucht. Vielleicht weil ich nicht in Fonds investiere und bei meinen Einzelinvestments mein Focus woanders liegt. SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag