Neverdo 12. Februar vor 1 Stunde von Norica: Genau so wie schon zur Sprache kam, dass wir gerne Vermögen hinterlassen werden, wenn es in unserem Sinne verwendet wird. Momentan gibt es das nicht her und eine Stiftung steht deshalb auch Raum. Viele versuchen "die with zero" zu planen, wir dagegen planen "die with maximo" und dann wollen wir auch, das Vermögen erhalten wird. Am Ende weiß man nie was wirklich passiert, aber das wiederum kann mir dann egal sein. SG Kannst du dazu bitte mehr sagen, das mit der Stiftung habe ich schon oft gelesen, Sapine hat es auch schon erwähnt..? Was schwebt dir denn da vor ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 12. Februar vor 2 Stunden von Neverdo: bei vier Kindern, die sich nicht mehr gut verstehen habe ich dann jedesmal vorprogrammierten Ärger, diese Art von Auseinandersetzung ist vermutlich für Eltern so ziemlich das Schlimmste. Klar, vergleicht man als Kind auch mal Geburtstagsgeschenke oder Weihnachtsgeschenke. Das eine Kind hat vielleicht auch schon mehr eigene Kinder als das andere und die Enkel bekommen was. Na und, da muss man sich etwas locker machen. Ärger ist normal, aber dann ist auch gut. Sonst geb das Geld doch einfach aus, wenn denen das lieber ist. Du kannst auch Vermächtnisse machen (z.B. bestimmte Gegenstände an XYZ und zum Beispiel xx€€ an jedes Kind) und Ehepartner als Alleinerben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 12. Februar vor 4 Stunden von Neverdo: Kannst du dazu bitte mehr sagen, das mit der Stiftung habe ich schon oft gelesen, Sapine hat es auch schon erwähnt..? Was schwebt dir denn da vor ? Leider nein, denn während wir unseren Nachlass grundsätzlich geregelt haben, bin ich in Sachen Stiftung erst am Anfang. Derzeit steht lediglich fest, dass wir nicht in D stiften wollen und dass die Stiftung vordergründig die eigene Familie unterstützen soll. Aber es stehen momentan andere Dinge auf der Tagesordnung, natürlich mit dem Risiko, dass man morgen nicht mehr aufsteht. SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hilflos 13. Februar Am 11.2.2025 um 20:57 von Sapine: Wenn Du Dich da mal nicht irrst. Was im Erbfall noch nicht lange genug her ist, kann durchaus rückabgewickelt werden. nein es gibt keine Rückabwicklung sondern nur einen Pflichteilergänzungsanspruch. d.h wenn der Pflichtteil vor der Schenkung mit den verbleibenden Vermögen nicht erfüllt wird. Sozialamt fordert auch nur Geld und keine Gegenstände zurück Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 13. Februar vor 5 Minuten von hilflos: keine Gegenstände Lässt sich das so pauschal sagen? Was ist mit verschenktem Immobilienvermögen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neverdo 13. Februar vor 13 Stunden von Norica: Leider nein, denn während wir unseren Nachlass grundsätzlich geregelt haben, bin ich in Sachen Stiftung erst am Anfang. Derzeit steht lediglich fest, dass wir nicht in D stiften wollen und dass die Stiftung vordergründig die eigene Familie unterstützen soll. Aber es stehen momentan andere Dinge auf der Tagesordnung, natürlich mit dem Risiko, dass man morgen nicht mehr aufsteht. SG Verstehe, war mir so nicht bekannt, dass man eine Stiftung zur Unterstützung der Familie gründen kann, dachte immer, die vereinnahmen nur. Norica, du hast den Nachlass grundsätzlich geregelt, ich denke, du hast kein Berliner Testament gemacht, sondern beim Notar ein Testament gefertigt, du wirst die Fakten und Einzelheiten geliefert haben...hat er gut beraten oder nur deine Fakten übernommen, empflehlst du grundsätzlich den Notar, immerhin entfallen ja hinterher die Kosten für den Erbschein, danke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hilflos 13. Februar · bearbeitet 13. Februar von hilflos Korrektur vor 2 Stunden von satgar: Lässt sich das so pauschal sagen? Was ist mit verschenktem Immobilienvermögen? das Pflegeheim Sozialamt krallt sich ganz sicher nicht das Haus und schmeißt den Erbe aus dem Haus. Wenn dann trägt es eine Zwangshypothek ein oder Pfändet das Gehalt des Erbe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 13. Februar vor 23 Minuten von hilflos: das Pflegeheim krallt sich ganz sicher nicht das Haus und schmeißt den Erbe aus dem Haus. Wenn dann trägt es eine Zwangshypothek ein oder Pfändet das Gehalt des Erbe Leute, Leute, Leute .... Das Pflegeheim macht da überhaupt nichts. Der Träger des Pflegeheims hat sein Geld vom Sozialamt erhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PapaPecunia 13. Februar Am 12.2.2025 um 14:14 von Neverdo: Ja, ich bin offen gestanden recht unglücklich über die Entwicklung, zumal ich sie mir wohl auch selbst eingebrockt habe . Deswegen schreibe ich das ja, Geld mit warmen Händen geben ist ein Spruch, das muss man erst mal regeln und bei vier Kindern, die sich nicht mehr gut verstehen habe ich dann jedesmal vorprogrammierten Ärger, diese Art von Auseinandersetzung ist vermutlich für Eltern so ziemlich das Schlimmste. Wie will man es machen, alle an einen Tisch und gleiche Summen verteilen, klar aber ich komme mir dann auch beklagenswert vor, bin ja noch nicht tot, aber man würde sich wohl elend fühlen ? Messner der Bergsteiger hat vor einiger Zeit, also zu Lebzeiten sein Erbe bereits an seine Kinder verteilt, der dachte auch, das sei eine gute Idee, das Gegenteil war der Fall, danach war dann Schluss mit dem Familienfrieden, ich fürchte so ähnlich würde es auch ausgehen. Solange niemand wusste, dass so viel Geld da ist, war Ruhe, bedaure wirklich darüber gesprochen zu haben. Aber du hast recht, Bettelbesuche sind das Schlimmste, du merkst beim Abschiedskuss, ob die Erwartung wieder da war. Ich muss da tatsächlich einen Riegel vorschieben, ist nur nicht so einfach. Vielen Dank für diesen unverblümten Eindruck und deine Perspektive. Deshalb hier auch einmal meine, als potentieller Erbe. Ich habe auch mehrere Geschwister (unterschiedliche Charaktere mit unterschiedlichem finanziellen Background) und zwei recht unterschiedlich gestrickte Elternteile. Persönlich versuche ich mir immer zu verinnerlichen, dass es das Geld meiner Eltern ist, sie das ggf. auch morgen alles an den QuatschComedyClub spenden könnten und sie mir schon ein Studium finanziert haben. Außerdem will ich die letzten Lebensjahre nicht mit solchen Diskussionen überlagern: was sie mir finanziell hinterlassen haben, darf keine Rolle spielen - das immaterielle war und ist viel wichtiger. Nun hab ich aber eine solide finanzielle Situation. Eines meiner Geschwisterchen ist gut darin, einem Elternteil Geld aus den Rippen zu leiern. Mit sentimentalen Geschichten unter dem Deckmantel der Hilfe - dahinter steht aber unverantwortliches Handeln. Da fällt es mir schon schwer die Faust in der Tasche zu ballen, meinen Geschwistern teilweise noch weniger. Zumal wir auch schon mehrere unterschiedliche Situationen (Geld vorgestreckt, Wohnung geschenkt, Wohnung der Eltern lt. Testament in Aussicht) haben und es Gleichheit gar nicht mehr geben kann. Wir reden hier von einem nicht unüblichen Familienvermögen der Mittelschicht, keine besonders komplizierte Situation (es gibt noch ein eher zu vernachlässigendes Depot). Der bereits jetzt schwelende Streit ist natürlich nur ein Symptom, unsere einstmals heile Familienwelt ist leider schon vor vielen Jahren zerbrochen. Unweigerlich muss ich mir jetzt aber Gedanken machen, welches meiner Elternteile zuerst verstirbt und wie lange und mit welcher Heftigkeit die Rechtsstreitigkeit geführt werden. Mir graut vor beidem. Meine Eltern haben das nicht und irgendwie doch verdient. Das gefühlsduseligere Elternteil hat das "gierige" Geschwisterchen irgendwo angefüttert (und dadurch auch einen Lerneffekt verhindert). Aber wahrscheinlich hätte ich an Stelle meiner Eltern genauso reagiert. So ungerecht es ist, ich brauche das Geld nicht. Unser Forenphilosoph mit den wechselnden Identitäten kann hier vielleicht noch den passenden Bibelspruch nachliefern, ich habe ihn auf die Schnelle nicht gefunden. Sinngemäß: Gerechtigkeit kann es auf Erden gar nicht geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 14. Februar vor 20 Stunden von PapaPecunia: Nun hab ich aber eine solide finanzielle Situation. Eines meiner Geschwisterchen ist gut darin, einem Elternteil Geld aus den Rippen zu leiern. Mit sentimentalen Geschichten unter dem Deckmantel der Hilfe - dahinter steht aber unverantwortliches Handeln. Da fällt es mir schon schwer die Faust in der Tasche zu ballen, meinen Geschwistern teilweise noch weniger. Zumal wir auch schon mehrere unterschiedliche Situationen (Geld vorgestreckt, Wohnung geschenkt, Wohnung der Eltern lt. Testament in Aussicht) haben und es Gleichheit gar nicht mehr geben kann. Wir reden hier von einem nicht unüblichen Familienvermögen der Mittelschicht, keine besonders komplizierte Situation (es gibt noch ein eher zu vernachlässigendes Depot). Das ist auch so ein Punkt. Wir hatten persönlich die Situation, dass der Bruder meiner Mutter (ich vermeide das Wort "Onkel") die Eltern so lange belabert hat, dass er quasi zum Alleinerben gemacht wurde. Pflichtteilsansprüche von meinem Bruder und mir wurden abgebügelt. Begründung: Geld und Muskelhypothek der Eltern beim Hausbau meiner Eltern (vor (damals) 35 Jahren) plus Abgabe von 10.000DM an mich zur Unterstützung beim Studium (gegen Unterschrift; vor damals 20 Jahren). Wundersamerweise waren sämtliche Schriftstücke bezüglich seiner Zuwendungen verschwunden bzw. gab es diese angeblich nie. Seither kein Kontakt mehr zu dem Teil der Familie und über den Tot des Bruder der Mutter durch eine 3. Person in Kenntnis gesetzt die herzliches Beileid wünschte. Ein anderer Punkt ist die Betreuung der Eltern. Habe ich in der Nachbarschaft erlebt: Zwei der Geschwister haben sich zum Schluss verstärkt um die Mutter gekümmert und ein weiteres Geschwisterkind meinte wohl, dass das alles nur wegen des Geldes geschehen ist. Endresultat: Binen Tagen nach der Beerdigung zerrüttete Geschwisterverhältnisse. Das wirklich schlimme dabei: Da das Haus schon vor Jahrzehnten per allseits akzeptierter Schenkung an ein Geschwisterteil ging, kann es im Endeffekt nur noch noch um maximal wenige zehntausend Euro gegangen sein, die wirklich kein Geschwisterteil wirklich brauchte, weil alle eh schon mittlerer bis gehobener Mittelstand sind. Aber auch wenn die Erbsituation vermeindlich geklärt ist, schützt das nicht vor Zwist: Der örtliche Bauer hatte mehere Kinder. Das Erbe war wohl per Testament verteilt, zumindest war hinterher klar, dass einer mehere Gebäude und der andere hingen (Bau)land bekam. Trotzdem war das Verhältnis zwischenzeitlich so zerrüttet, dass man sich wohl fast in der Einkaufsstraße der Stadt geprügelt hätte, wenn nicht Leute dazwischen gegangen wären. Was ich sagen will: (Gefühlt) ungerechte Situationen können schnell passieren. Die daraus möglicherweise resultierenden Zerrüttungen im Familienverbund noch schneller. Am 11.2.2025 um 17:00 von Neverdo: Stand ein Haus zum Verkauf musste noch geräumt werden und an jedem Gegenstand war ein Zettel, darauf stand, wer es bekommen sollte. Das ging bis zu Büchern und anderen Kleinigkeiten, so etwas habe ich noch nie zuvor gesehen und habe ich auch nicht vor, bewundere irgendwie Leute, die ihren Abgang so vorbereiten. Nach längerem Nachdenken: Ich frage mich hier ehrlich gesagt ob nicht u.U. eine Fehlinterpretation der Situation durch Dich vorliegt: Vielleicht wusste der/die Verstobene was im weiteren Verlauf auf die Familie zukommt wird, bzw. vielleicht war das Familienverhältnis schon zerrüttet, sodass diese Aktion ein letzter Versuch war die Gesamtsituation noch halbwegs zu retten. Ich hoffe für die Leute dass ich mich irre, aber ich habe ehrlich gesagt noch kein Erbe (nach dem Tod des letzten Elternteils) miterlebt, das wirklich ohne Verwerfungen abgelaufen ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 14. Februar · bearbeitet 14. Februar von Norica Am 13.2.2025 um 10:12 von Neverdo: Verstehe, war mir so nicht bekannt, dass man eine Stiftung zur Unterstützung der Familie gründen kann, dachte immer, die vereinnahmen nur. Norica, du hast den Nachlass grundsätzlich geregelt, ich denke, du hast kein Berliner Testament gemacht, sondern beim Notar ein Testament gefertigt, du wirst die Fakten und Einzelheiten geliefert haben...hat er gut beraten oder nur deine Fakten übernommen, empflehlst du grundsätzlich den Notar, immerhin entfallen ja hinterher die Kosten für den Erbschein, danke. Mit einer Stiftung beschäftige ich mich schon sehr lange, aber bisher nicht tiefgreifend, immer nur sporadisch. Ich denke es wird langsam Zeit, das richtig in die Hand zu nehmen. Es ist ja nicht so, dass wir es mit 70 oder 80 nicht auch noch machen könnten, aber man wird irgendwann geistig träger und dann wird es vielleicht zäh. Wir haben vor einigen Jahren einen nahen Todesfall zum Anlass genommen, Nachlass+Pflichtteilsverzicht zu regeln. Es war nicht so schlimm wie die geschilderte Zettelhinterlassenschaft, hatte aber auch einige Ecken. Es stand schnell fest, so wollen wir das bei uns in keinem Fall. Wir sind dann auch relativ schnell da dran gegangen, weil sonst verläuft das wieder im Sande. Unter anderem deshalb haben wir die notarielle Variante genutzt, denn steht der Termin erst einmal, wird es auch gemacht. Aber bitte beachten: Wie weiter oben geschrieben unterliegen wir in diesem Bereich nicht deutschem Recht. Nach Schilderung von @slowandsteady und @chirlu hängen die Kosten in D wohl am Vermögen. Wenn man allerdings Vermögen besitzt, sollte das auch nicht so ins Gewicht fallen und man erhält dafür i.d.R. eine "wasserdichte" Lösung. Nach meiner Erfahrung kann ich das schon empfehlen, es gab unverbindliche, kostenfreie Vorgespräche über gesetzliche Grundlagen und wir konnten Fragen stellen. Letztlich kostete nur Testament+Hinterlegung Geld (wobei da sicher die Vorgespräche irgendwie eingerechnet sind ). SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady 14. Februar · bearbeitet 14. Februar von slowandsteady vor 23 Minuten von Norica: wobei da sicher die Vorgespräche irgendwie eingerechnet sind Off-Topic: Das ist einfach eine Mischkalkulation. Ein Notar in Deutschland darf nämlich keine Aufträge ablehnen: § 15 BNotO Zitat (1) Der Notar darf seine Urkundstätigkeit nicht ohne ausreichenden Grund verweigern. Zu einer Beurkundung in einer anderen als der deutschen Sprache ist er nicht verpflichtet. Er darf und muss nur dann ablehnen, wenn es gute Gründe wie Verwandtschaft oder etwas illegales gefordert wird. Fehlende finanzielle Attraktivität für den Notar ist aber höchstrichterlich kein Ablehnungsgrund, d.h. wenn der Obdachlose mit 3.50€ Vermögen daher kommt und sein Testament machen möchte, kriegt ein Notar nur die Mindestgebühr und es wird ein "Draufzahlgeschäft" für ihn. Der Grund dafür ist, dass sich jeder den Notar leisten können soll. Natürlich kann ein Notar bei "nicht attraktiven" Beurkundungen langsam reagieren / erst Termin in X Monaten anbieten und das Vorgespräch kurz halten, aber verweigern kann er nicht. vor 23 Minuten von Norica: Wenn man allerdings Vermögen besitzt, sollte das auch nicht so ins Gewicht fallen und man erhält dafür i.d.R. eine "wasserdichte" Lösung. Wie schon auf Seite 1 erwähnt, ist die Notargebühr für ein Testament zu Lebzeiten i.d.R. sogar günstiger als der Erbschein für die Erben, d.h. man spart "insgesamt" Geld. Ein handschriftliches Testament genügt i.d.R. nicht, um den Nachlass zu regeln, v.a. wenn Immobilien involviert sind und keine (postmortalen) Bankvollmachten an den Erben erteilt wurden, d.h. dann fallen die Kosten für den Erbschein an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag