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JohnnyCa$h

Mutterns Sparkassenfonds-Depot analysieren - Tools, Tips, Tooltips?

Empfohlene Beiträge

JohnnyCa$h

Gu'n Abend,

 

ich habe mir mal die Reports aus dem Sparkassen-Fonds-Depot meiner Mutter organisiert.

Etwa 10 Positionen, teilweise mit monatlichem Sparplan.

Ausgabeaufschlag von bis zu 4%, jährliche Kosten von teilweise fast 2%, Renditen überschaubar

Autsch, autsch, autsch

 

So jetzt die Frage in die Runde:
Kennt ihr Möglichkeiten, das möglichst einfach aufzudröseln und etwa mit einem MSCI World o.ä. zu vergleichen?
Sonst würde ich mir eine Übersicht in Excel basteln.

Fonds XYZ   Performance 1 Jahr     3 Jahre     5 Jahre     10 Jahre

ABC

DEF

MSCI World

 

und vielleicht noch eine Übersicht "Investitionssumme - Ausgabeaufschlag x Rendite auf 5 Jahre" o.ä.

 

Geht darum, möglichst grafisch zu zeigen, dass die teuren Fonds der Sparkasse vor allem für die Sparkasse ein Geschäft sind.

 

Danke!

 

Johnny

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Sapine

Bei Fondsweb kannst Du bis zu 5 Fonds miteinander vergleichen. Das gute ist, dass Ausschüttungen korrekt verrechnet werden. 

 

Insgesamt klingt es aber nicht gut. Es gibt auch von Deka ein paar ETFs, die nicht gar so teuer sind. 

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west263

Ich wurde auch Fondsweb nehmen und jeden einzelnen Fonds zuerst mal mit seiner eigenen Benchmark vergleichen.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich würde es zuerst die Fonds suchen, die in den risikoarmen Anlageteil gehören. Also kurz laufende Anleihen, Geldmarktfonds, usw.

 

Die restlichen Fonds würde ich gruppieren nach

  1. Aktienfonds
  2. Anleihefonds (risikoreich)
  3. Immobilienfonds
  4. Rohstoffe
  5. Mischfonds
  6. Sonstiges

Dann würde ich das Risiko des Gesamtportfolios abschätzen und erst einmal überprüfen, ob das für Deine Mutter passt.

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Cauchykriterium
vor 3 Stunden von JohnnyCa$h:

ich habe mir mal die Reports aus dem Sparkassen-Fonds-Depot meiner Mutter organisiert.

Das klingt schon etwas suspekt. Wie lautet denn Dein offizieller Auftrag - falls Du überhaupt einen hast?

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Schwachzocker
vor 14 Stunden von JohnnyCa$h:

Etwa 10 Positionen, teilweise mit monatlichem Sparplan.

Warum "etwa"?

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JohnnyCa$h
vor 23 Stunden von Sapine:

Bei Fondsweb kannst Du bis zu 5 Fonds miteinander vergleichen. Das gute ist, dass Ausschüttungen korrekt verrechnet werden. 

 

Insgesamt klingt es aber nicht gut. Es gibt auch von Deka ein paar ETFs, die nicht gar so teuer sind. 

Danke, schaue ich mir an.

2-3 Stück sind ganz gut gelaufen, es sind aber keine ETFs dabei

vor 21 Stunden von stagflation:

Ich würde es zuerst die Fonds suchen, die in den risikoarmen Anlageteil gehören. Also kurz laufende Anleihen, Geldmarktfonds, usw.

 

Die restlichen Fonds würde ich gruppieren nach

  1. Aktienfonds
  2. Anleihefonds (risikoreich)
  3. Immobilienfonds
  4. Rohstoffe
  5. Mischfonds
  6. Sonstiges

Dann würde ich das Risiko des Gesamtportfolios abschätzen und erst einmal überprüfen, ob das für Deine Mutter passt.

Mein Ansatz ist eher: "Was kostet viel und bringt nix?" und bei den Abschusskandidaten dann anschauen, wie die Struktur ist.

 

vor 20 Stunden von Cauchykriterium:

Das klingt schon etwas suspekt. Wie lautet denn Dein offizieller Auftrag - falls Du überhaupt einen hast?

"Ich habe xx.000 € Festgeld ausgezahlt bekommen, es gab 2,x % Zinsen für ein Jahr. Hast du eine Idee?"

Und da ich erstmal wissen wollte, was sie wie und wo investiert hat, haben wir einen Report rausgelassen.

vor 9 Stunden von Schwachzocker:

Warum "etwa"?

Weil es für die Frage und Antwort wurst ist, ob es 9, 11 oder 13 verschiedene Fonds sind. ;-)

Ein Geldmarktfonds ist irgendwie 3x aufgelistet, obwohl die WKN identisch ist. Ebenso ein anderer Fonds der 2x auftaucht.

Es geht nur grob um die Anzahl und mit Fondsweb kommt man ja wohl ganz gut hin, wenn man 2x 5 Stück vergleicht.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 32 Minuten von JohnnyCa$h:

Mein Ansatz ist eher: "Was kostet viel und bringt nix?" und bei den Abschusskandidaten dann anschauen, wie die Struktur ist.

 

So einfach ist das nicht. Kosten optimieren ist sicherlich wichtig - aber noch wichtiger ist die richtige Portfoliostruktur.

 

Man sieht fremden Portfolios nicht ohne Weiteres an, ob sie gut oder schlecht sind. Man muss sie zuerst analysieren und versuchen herauszufinden, warum sie so sind, wie sie sind. Erst dann kann man anfangen zu optimieren.

 

Es könnte beispielsweise sein, dass Du dort Anleihefonds siehst, die Deiner Meinung nach nicht genug Performance bringen. Es ist aber gut möglich, dass sie aus einem guten Grund dort sind. Wenn man sie einfach rausreißt, ohne sie durch etwas anderes zu ersetzen, könnte es sein, dass das Portfolio schlechter wird. Dann nützt es auch nichts, wenn die Kosten niedriger sind.

 

Stell Dir ein Portfolio vor wie einen Kuchen. Die einzelnen Zutaten wie Mehl, Zucker, Eier, Milch, Hefe, usw. schmecken einzeln nicht besonders gut. Aber wenn man sie genau im richtigen Verhältnis mischt, wird daraus ein sehr leckerer Kuchen.

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market anomaly
vor einer Stunde von stagflation:

 

So einfach ist das nicht. Kosten optimieren ist sicherlich wichtig - aber noch wichtiger ist die richtige Portfoliostruktur.

 

Man sieht fremden Portfolios nicht ohne Weiteres an, ob sie gut oder schlecht sind. Man muss sie zuerst analysieren und versuchen herauszufinden, warum sie so sind, wie sie sind. Erst dann kann man anfangen zu optimieren.

 

Es könnte beispielsweise sein, dass Du dort Anleihefonds siehst, die Deiner Meinung nach nicht genug Performance bringen. Es ist aber gut möglich, dass sie aus einem guten Grund dort sind. Wenn man sie einfach rausreißt, ohne sie durch etwas anderes zu ersetzen, könnte es sein, dass das Portfolio schlechter wird. Dann nützt es auch nichts, wenn die Kosten niedriger sind.

 

Stell Dir ein Portfolio vor wie einen Kuchen. Die einzelnen Zutaten wie Mehl, Zucker, Eier, Milch, Hefe, usw. schmecken einzeln nicht besonders gut. Aber wenn man sie genau im richtigen Verhältnis mischt, wird daraus ein sehr leckerer Kuchen.


Puuuh, normalerweise würde ich dir ja zustimmen, aber wir reden hier von Sparkassefonds mit 4% Ausgabeaufschlag, 2% TER die für maximale Provison an die Frau gebracht worden sind, hier verdient ausschließlich die Bank und die Mutti trägt das ganze Risiko!! Es ist ein überaus schlechtes Geschäft.

 

Im Gegensatz zu dir, muss ich die einzelnen Fonds und ihre Aufteilung gar nicht sehen und kann jetzt schon sagen, dass es ein schlechtes Depot ist.

Ich würde unbedingt sofort alles verkaufen, selbst Tagesgeld ist besser als ein Sparkassenverkäufer Depot.

 

Zum Thema Anleihenfonds, die muss man mit 2% TER und Ausgabeaufschlag schonmal erst recht nicht halten.

 

Die Fonds sind zu teuer! Ihr werdet abgezockt und tragt das ganze Risiko

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Fetz
Am 10.2.2025 um 18:04 von JohnnyCa$h:

Etwa 10 Positionen, teilweise mit monatlichem Sparplan.

Es sind bei Sparkassen immer etwa 10 teure Positionen.

 

Gab so etwas hier schonmal klick und noch mehr in den Tiefen des Forums.

Das ist das System der Sparkassen, und es gab auch irgendeinen Grund dafür,

hing mit dem Status der Verkäufer zusammen, wenn ich das nicht verwechsle.

Die Depots sehen bei unbedarften "Käufern" dann offensichtlich oft so aus.

 

 

 

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Sapine

Erst mal ist ein Festgeld ausgelaufen und die Frage stellt sich, was man mit dem Geld machen soll. Einen Auftrag für einen Depotumbau sehe ich erst mal nicht. Nachdem bei @JohnnyCa$hoffensichtlich noch erhebliche Lücken im Wissen bestehen, würde ich mich zunächst auf die gestellte Aufgabe beschränken und nach einem günstigen Geldmarktfonds der Deka suchen, den Muttern statt dessen kaufen könnte. 

 

Danach erst mal eigenes Wissen aufbauen und mit eigenem Geld erproben, bevor man das Depot der Mutter genauer anschaut. Die Ausgabeaufschläge sind ohnehin verloren. Auch wenn ich nicht glaube, dass viel brauchbares drin steckt im Depot, ist es immer schwierig, wenn man sich ohne das nötige Wissen bei den Eltern über das gefragte hinaus einmischt. Je nach Bank und Bankkonto kann man mit der Sparkasse vielleicht mal über Gebühren verhandeln. Oder willst Du die Mutter zu einem Onlinebroker überreden? Ich wäre jedenfalls vorsichtig mit dem was du empfiehlst, nicht dass Du am Ende der Schuldige bist, wenn irgendwas nicht glatt läuft. Vielleicht ein interessantes Buch zu dem Thema für Muttern wäre vielleicht eine gute Idee, falls sie sich mehr für ihre Anlagen interessiert als bisher. 

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JohnnyCa$h
· bearbeitet von JohnnyCa$h
vor 3 Stunden von stagflation:

So einfach ist das nicht. Kosten optimieren ist sicherlich wichtig - aber noch wichtiger ist die richtige Portfoliostruktur.

 

Man sieht fremden Portfolios nicht ohne Weiteres an, ob sie gut oder schlecht sind. Man muss sie zuerst analysieren und versuchen herauszufinden, warum sie so sind, wie sie sind. Erst dann kann man anfangen zu optimieren.

 

Es könnte beispielsweise sein, dass Du dort Anleihefonds siehst, die Deiner Meinung nach nicht genug Performance bringen. Es ist aber gut möglich, dass sie aus einem guten Grund dort sind. Wenn man sie einfach rausreißt, ohne sie durch etwas anderes zu ersetzen, könnte es sein, dass das Portfolio schlechter wird. Dann nützt es auch nichts, wenn die Kosten niedriger sind.

Nur weil ich hier neu im Forum bin, bin ich nicht neu an der Börse ;)

Eben deswegen schaue ich mir die "Wackelkandidaten" an. Was annähernd läuft wie der MSCI World (ja, 2 Fonds tun das) brauche ich ja nicht anfassen.

Alleine schon, weil es psychologisch nicht besonders geschickt ist, alles auf einmal auf links zu drehen.

Wenn einer bei 3% p.a. über 10 Jahre rumkrebst, dann ist das schon einen genaueren Blick wert.

Aber auch wenn da drin 80% Anleihen wären, ist die Frage, warum man dafür dann 1,xx % jährlich zahlen sollte, wenn man etwa einen Vanguard ETF mit 80/20-Aufteilung für 0,30% TER o.ä. nutzen könnte.

 

Ich PERSÖNLICH bin kein Fan von klassischen Anleihenfonds, bei meiner Mutter mit Mitte 60 würde ich aber auf circa 30% Anleihen gehen wollen.

30% von dem Geld, das an der Börse liegt, nicht vom Gesamtvermögen.

 

vor 2 Stunden von market anomaly:

Puuuh, normalerweise würde ich dir ja zustimmen, aber wir reden hier von Sparkassefonds mit 4% Ausgabeaufschlag, 2% TER die für maximale Provison an die Frau gebracht worden sind, hier verdient ausschließlich die Bank und die Mutti trägt das ganze Risiko!! Es ist ein überaus schlechtes Geschäft.

...

Die Fonds sind zu teuer! Ihr werdet abgezockt und tragt das ganze Risiko

Mein alter Herr ist vor etwa einem Jahr gestorben und ich habe die Nachlassverwaltung übernommen.

Vorher hat er nie um Rat gefragt bzw. nie meine Angebote angenommen.

Er war zwar "nur" 66 Jahre, aber ein echter Dinosaurer. Malocher, klassisches Handy (Nummern auf einem Zettel notiert), nie eine Computermaus in der Hand gehabt und der Typ "Ich muss zur Bank/Versicherung hinlaufen können. Mir egal, ob es die Kreditkarte kostenlos gibt oder die KFZ-Versicherung online 50% günstiger ist."

Sein Girokonto "Premium Flat", 15 Euro im Monat. Papierüberweisungen 1 Euro, Kontoauszüge 1 Euro, Kreditkarte kostet extra, Girokarte kostet extra. 

Also so richtig schön Flatrate. Einmal bezahlen, alles drin. NICHT.

Als es online auf 1-2 Jahre 4% Zinsen gab, hat er bei der Volksbank was für etwa 2% abgeschlossen.

Ein Art Sparvertrag abgeschlossen, bei dem die prognostizierte Rendite der ersten beiden Jahre so hoch war, dass die "Beratungsgebühr" der Volksbank gerademal ausgeglichen war. Und so weiter und so fort.

Das Girokonto lässt sich nicht kündigen, weil das Festgeld noch bis Oktober läuft und dann auf ein Konto auf seinen Namen überwiesen werden muss.

Kostet jetzt nur noch 7 Euro plus Kontoauszugsgebühr.

 

vor 59 Minuten von Fetz:

Es sind bei Sparkassen immer etwa 10 teure Positionen.

 

Gab so etwas hier schonmal klick und noch mehr in den Tiefen des Forums.

Das ist das System der Sparkassen, und es gab auch irgendeinen Grund dafür,

hing mit dem Status der Verkäufer zusammen, wenn ich das nicht verwechsle.

Die Depots sehen bei unbedarften "Käufern" dann offensichtlich oft so aus.

Die Deka Globalchampions, den JP Morgan Pacific und den Deka Immobilienglobal hat meine Mutter auch im Depot.

Die erkenne ich sofort ohne Vergleich wieder.

 

 

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stagflation
vor 2 Minuten von JohnnyCa$h:

Nur weil ich hier neu im Forum bin, bin ich nicht neu an der Börse ;)

 

Das ist gut! Kommen wir also zu Deiner Frage:

 

Am 10.2.2025 um 18:04 von JohnnyCa$h:

Kennt ihr Möglichkeiten, das möglichst einfach aufzudröseln und etwa mit einem MSCI World o.ä. zu vergleichen?

 

Für viele Privatanleger empfehle ich eine Anlage nach dem risikoreich:risikoarm Modell, was ja auch die Stiftung Warentest oder Gerd Kommer empfehlen: Man wählt das gewünschte Risiko (z.B. 60% Risiko eines World- oder All-World ETFs). Das Anlagekapital legt man dann zu 60% in einem World- oder All-World ETF an und zu 40% in Tagesgeld, Festgeld oder Bundesanleihen kurzer Restlaufzeit. Das ergibt recht gute Gesamtportfolios.

 

Wenn Du das Portfolio Deiner Mutter mit einem World-ETF vergleichen willst, dann musst Du herausfinden, wie hoch das Risiko des Portfolios Deiner Mutter ist. Dann kannst Du das Portfolio mit dem risikoreich:risikoarm Modell nachbauen.

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JohnnyCa$h
vor 27 Minuten von Sapine:

Erst mal ist ein Festgeld ausgelaufen und die Frage stellt sich, was man mit dem Geld machen soll. Einen Auftrag für einen Depotumbau sehe ich erst mal nicht. Nachdem bei @JohnnyCa$hoffensichtlich noch erhebliche Lücken im Wissen bestehen, würde ich mich zunächst auf die gestellte Aufgabe beschränken und nach einem günstigen Geldmarktfonds der Deka suchen, den Muttern statt dessen kaufen könnte. 

 

Danach erst mal eigenes Wissen aufbauen und mit eigenem Geld erproben, bevor man das Depot der Mutter genauer anschaut. Die Ausgabeaufschläge sind ohnehin verloren. Auch wenn ich nicht glaube, dass viel brauchbares drin steckt im Depot, ist es immer schwierig, wenn man sich ohne das nötige Wissen bei den Eltern über das gefragte hinaus einmischt. Je nach Bank und Bankkonto kann man mit der Sparkasse vielleicht mal über Gebühren verhandeln. Oder willst Du die Mutter zu einem Onlinebroker überreden? Ich wäre jedenfalls vorsichtig mit dem was du empfiehlst, nicht dass Du am Ende der Schuldige bist, wenn irgendwas nicht glatt läuft. Vielleicht ein interessantes Buch zu dem Thema für Muttern wäre vielleicht eine gute Idee, falls sie sich mehr für ihre Anlagen interessiert als bisher. 

 

Einen Geldmarktfonds hat sie im Depot, günstig würde ich den nicht nennen.

 

Erstmal Wissen aufbauen und mit eigenem Geld erproben? 

Bin seit 2010 daran und stabil sechsstellig investiert.

Und dabei habe ich nicht mit einem großen Vermögen angefangen und ein kleines daraus gemacht ;)

Lowenstein, Hagstrom, Greenblatt, Carlisle, Munger, Marks waren/sind die aktuellen Bücher.

Fehler wurden gemacht und hoffentlich draus gelernt.

 

 

Das Festgeld meiner Mutter werde ich 50:50 in einen Vanguard ACWI-ETF und in Berkshire investieren.
Und ihr eine "Rückkaufgarantie" zum Nennwert geben, falls sie (unerwarteterweise) plötzlich dran müsste.

Eigenheim ist auf Stand, Auto ist neu. Das Risiko ist überschaubar und sie schläft ruhig.

Sie hat aber noch genug flüssige Rücklagen.

Ist jetzt auch keine Riesensumme.

Es ist also für mich kein Sparkassenbörsenspiel mit fremdem Geld.

 

Bücher habe ich ihr angeboten, aber sie ist nicht dafür zu begeistern.

Vielleicht mal das von Finanzfluss, das liest sich ganz flott weg.

vor 20 Minuten von stagflation:

 

Das ist gut! Kommen wir also zu Deiner Frage:

 

 

Für viele Privatanleger empfehle ich eine Anlage nach dem risikoreich:risikoarm Modell, was ja auch die Stiftung Warentest oder Gerd Kommer empfehlen: Man wählt das gewünschte Risiko (z.B. 60% Risiko eines World- oder All-World ETFs). Das Anlagekapital legt man dann zu 60% in einem World- oder All-World ETF an und zu 40% in Tagesgeld, Festgeld oder Bundesanleihen kurzer Restlaufzeit. Das ergibt recht gute Gesamtportfolios.

 

Wenn Du das Portfolio Deiner Mutter mit einem World-ETF vergleichen willst, dann musst Du herausfinden, wie hoch das Risiko des Portfolios Deiner Mutter ist. Dann kannst Du das Portfolio mit dem risikoreich:risikoarm Modell nachbauen.

Wie definierst du Risiko und wie misst du es?
Volatilität? Morningstar Rating? Sharpe?

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stagflation

Ja, über die Volatilität.

 

Wenn man die Fonds nach meiner obigen Liste gruppiert, kann man das Risiko auch ungefähr abschätzen. Madame_Q hatte mal ein schönes Diagramm gepostet - aber der ganze Thread ist verschwunden???

 

Meine Erfahrung ist, dass Bankberater oft Portfolios zusammenstellen, die gut zum angegebenen Risiko im Beratungsprotokoll passen. An der Stelle wird wenig falsch beraten. Trotzdem ist das Risiko immer das erste, was ich überprüfe.

 

Das Problem bei Bankberatern ist, dass sie oft zu viele Fonds und zu teure Fonds empfehlen. Das kann man und muss man ihnen vorwerfen. Aber sobald man weiß, mit welchem Risiko angelegt werden soll und welche anderen Randbedingungen es gibt, kann man die vielen teuren Fonds durch wenige ETFs ersetzen.

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Malvolio

Es ist doch eigentlich alles gesagt, oder?  Die Sparkassen Fonds sind viel zu teuer. Höchstwahrscheinlich ist hier ein Verkauf die erste Wahl. Man könnte hier evt. noch über steuerliche Effekte nachdenken.

 

Bei der der Neugestaltung des Portfolios muss man dann sehen, wie die Bedürfnisse deiner Mutter sind. Ich persönlich würde keine Einzelaktien nehmen. Immobilienfonds braucht auch keine Mensch. Vermutlich ist hier eine Mischung aus breit gestreuten ETFs (Aktien, Renten, ggf. Kurzläufer/Geldmarkt) und eventuell sichereren Zinsanlagen die erste Wahl. Wie hoch die einzelne  Bestandteile gewichtet werden, müsst ihr euch dann überlegen.

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Sapine

Mir kommen bei der Diskussion die Bedürfnisse und Wünsche der Mutter zu kurz. Nachdem der verstorbene Vater ein entschiedener Gegner von modernen Bankverbindungen gewesen zu sein scheint, dürfte sie keine Erfahrungen in der Richtung haben. Die Vorschläge gehen mir sehr stark in Richtung einer Entmündigung und das bei einer Frau Mitte 60. Die hat vermutlich noch 30 Jahre vor sich. Vorrangiges Ziel sollte meiner Meinung nach sein, sie zu ertüchtigen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Oder sollte es ein offizielles Nachlassmandat geben, dass der Mutter dauerhaft den Zugriff auf ihr Vermögen verweigert? Statt dessen ist ein Sohn aktiv, der alles an sich reißen will (soweit jedenfalls mein Eindruck). Es kann doch nicht darum gehen, das zukünftige Erbe im eigenen Sinn zu gestalten. Tut mir leid - aber für mich läuft das entschieden in eine falsche Richtung. 

 

An echter Expertise des selbst ernannten Beraters habe ich wenig gesehen. Tagesgeld austauschen gegen BH  + Vanguard ACWI  Großartig! Wüsste nicht, dass es diesen ETF in Europa gibt. Analyse einzelner Fondspositionen anhand der vergangenen Performance, unterirdisch. 

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sedativ
vor 11 Stunden von Sapine:

Es kann doch nicht darum gehen, das zukünftige Erbe im eigenen Sinn zu gestalten.

 

Ðoch! Genau darum geht es dem TO. Hatten wir hier ja schon oft genug. Ginge es um das Wohl der Mutter, würden ja auch mal Gedanken an das Entsparen, Ausschüttungen u.ä. verschwendet.

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PapaPecunia
Am 12.2.2025 um 11:13 von Sapine:

Mir kommen bei der Diskussion die Bedürfnisse und Wünsche der Mutter zu kurz. Nachdem der verstorbene Vater ein entschiedener Gegner von modernen Bankverbindungen gewesen zu sein scheint, dürfte sie keine Erfahrungen in der Richtung haben. Die Vorschläge gehen mir sehr stark in Richtung einer Entmündigung und das bei einer Frau Mitte 60. Die hat vermutlich noch 30 Jahre vor sich. Vorrangiges Ziel sollte meiner Meinung nach sein, sie zu ertüchtigen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. 

Hier gehst du glaub ich zu sehr von deinen eigenen Voraussetzungen aus. Hier im Forum haben wir ja viele ältere (teils auch sehr ältere) Semester, die in Sachen IT und Finanzwissen komplett up to date sind.

Ich habe eine sehr alte Verwandtschaft und da sind Leute dabei, auch Anfang 60, die lernen den Umgang mit dem Smartphone nicht mehr. Die können kein Bahnticket online bestellen. Und viele (und ja ich muss schon sagen vorwiegend Frauen) blocken beim Thema Finanzen rigoros alles aus. Die wollen sich gar nicht damit beschäftigen, da ist es schon gut, wenn überhaupt jemand an Tagesgeld denkt. Und ehrlich gesagt verstehe ich das auch. Deshalb haben halt auch solche Sparkassen ihre Berechtigung, auch wenn das im Forum natürlich niemand verstehen will, warum sich die achzigjährige Oma nicht plötzlich bei scalabel anmeldet.

Ob man von den potentiellen Nachlassverwaltern nur als Renditeobjekt gesehen wird, das hat man zu dem Zeitpunkt auch nicht mehr in der Hand, sondern vorher auch selbst verschlafen.

Die Schilderungen des TE klingen aber schwer danach, als hätte zumindest sein "alter Herr" da wenig falsch gemacht.

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