M1ch4 8. Februar Hallo zusammen, Im Rahmen meiner Steuererklärung bin ich bei meinem Broker DEGIRO auf die Aufstellung der Kosten und Gebühren aus dem Jahr 2021 gekommen. Wie auf dem Bild zu sehen steht hier im Jahr 2021 eine Gesamtrendite von knapp 49.000€ auf dem Zettel und nach Abzug von Gebühren nur noch 18.000€. Jetzt hatte ich nachgeforscht und dumm wie ich damals war habe ich sehr viel in dem Jahr mit einem teuren Faktor Optionsschein gehandelt. Nach zusammenrechnen der gesamten Käufe und dem angegeben Kosten passen zumindest die 30.000€ allerdings werde ich nicht schlau daraus wo die anderen 49.000€ Rendite herkommen sollen. Grob passen die 18.000€ auf Kursgewinne etc. Sind die 48.000 bzw. 49.000€ - 30.000€ einfach zur Dokumentation? Denn ich kann mir schwer vorstellen, dass ich 30.000€ Gebühren bezahlt habe wo mein gesamtes Portfolio zu dem Zeitpunkt nur 38.000€ wert war. Ich hoffe ihr könnt für mich Licht ins dunkle bringen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 8. Februar · bearbeitet 8. Februar von stagflation Schwer zu sagen. Die 49.000 € bzw. 48.000 € sehe ich nicht auf Deinem Screenshot. Auch eine "Gesamtrendite von knapp 49.000€" kommt mir merkwürdig vor. Rendite ist normalerweise ein Verhältnis, oft als annualisierter Prozentwert ausgegeben, z.B. 10%. Bei den Wörtern "Kosten" und "Gewinn" muss man aufpassen, weil je nach Kontext unterschiedliche Dinge damit gemeint sein können. Nehmen wir folgendes Beispiel: Am 1.1. kauft man Aktien im Wert von 10.000 €. Der Broker verlangt eine Orderprovision von 20 €. Insgesamt bezahlt man also 10.020 €. Während des Jahres bezahlt man 30 € für die Depotführung. Am 31.12. verkauft man die Aktien wieder. Der Broker verlangt eine Orderprovision von 20 €. Weil sich der Kurs der Aktien verdoppelt hat, bekommt man 19.980 € auf sein Konto überwiesen. Was sind jetzt die Kosten? Was ist der Gewinn? Und was ist der steuerliche Gewinn? Der zu versteuernde Gewinn wären (hier in Deutschland) 9.960 €. Die Depotführungsgebühren werden nicht berücksichtigt. Ein Kaufmann würde wahrscheinlich anders rechnen. Der berücksichtigt die Depotführungsgebühren und käme auf einen Gewinn von 9.930 €. Die Anschaffungskosten wären 10.020 €. In einem Kostenbericht eines Brokers werden aber vielleicht nur 70 € ausgewiesen (20 € + 20 € + 30 €). Von daher wäre die Frage, was in den "einmaligen Kosten" Deines Brokers enthalten sind? Ist das der Gesamtkaufpreis der Wertpapiere in dem Jahr? Oder ist das die Summe aller Kauf- und Verkaufs-Kosten und -Gebühren? Ich kann es Dir leider nicht sagen. Am besten rechnest Du selbst. Nur Du weißt, was Du in 2021 gemacht hast. Mit Hilfe Deiner Ergebnisse kannst Du darauf schließen, was die Zahlen in der Abrechnung Deines Brokers bedeuten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker 9. Februar Typisches Verständnisproblem des MIFID Reports und dessen Kostenausweis. Ergebnis: Wören die Kosten nicht angefallen, hättest du 49000 € Gewinn (vor Kosten).Da Kosten on 30000 € angefallen sind, bleiben dir nur 18000 € Gewinn (nach Kosten) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M1ch4 9. Februar Danke für die Hilfe. Also ich hatte jetzt mal ein wenig mit den Zahlen geschaut und gerechnet aber es macht einfach keinen Sinn. Nehmen wir an ich habe 2021 tatsächlich eine Rendite von 49.000€ gemacht hätte ich mein Portfolio ja verdoppelt. Nach den Transaktionen und den Jahresübersichten erschließt es sich mir aber in keinster Weise. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker 9. Februar sind irgendwo die "einmaligen Kosten in Bezug auf die Finanzinstrumente" noch aufgeschlüsselt, oder wie setzen die sich zusammen? Lt. Kosteninformationsblatt gibt es auch "interne Produktkosten", die gerade bei Derivaten durchaus ordentliche Prozentsätze darstellen können. Dies sind für dich nicht so transparent zu sehen wie die normale Umsatzprovision Beispiel: Ein Derivat kostet 100, du zahlst eine Umsatzprovision von 1 %, d.h. in Summe 101 Im Produkt steckt aber evtl. noch eine interne Differenz zu einem "gerechneten Marktpreis" von z.B. 4 %, dann sind die einmaligen Kosten in Summe 5 % Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M1ch4 9. Februar · bearbeitet 9. Februar von M1ch4 Also ich habe das Info Blatt leider nicht mehr und das Derivat ist auch nicht mehr handelbar. Aber laut Vergleichsprodukten waren wohl 25% Einstiegskosten im Produkt. Dummerweise war ich damals noch unerfahren und habe einfach drauf los gemacht. Dennoch ergibt für mich eine Gesamtrendite von 49.000€ keinen Sinn. Die kann ich anhand meiner Transaktionen nicht nachvollziehen. Also entweder ich bin zu Blöd oder hatte einfach Glück da DEGIRO einen Fehler gemacht hat? Also rein aus meiner Leihensicht hatte ich jetzt sämtliche Transaktionen gegengerechnet und würde erwarten, dass am Ende ein Gewinn von 49.000€ stehen müsste? Oder denke ich falsch? vor 18 Stunden von stagflation: Schwer zu sagen. Die 49.000 € bzw. 48.000 € sehe ich nicht auf Deinem Screenshot. Auch eine "Gesamtrendite von knapp 49.000€" kommt mir merkwürdig vor. Rendite ist normalerweise ein Verhältnis, oft als annualisierter Prozentwert ausgegeben, z.B. 10%. Bei den Wörtern "Kosten" und "Gewinn" muss man aufpassen, weil je nach Kontext unterschiedliche Dinge damit gemeint sein können. Nehmen wir folgendes Beispiel: Am 1.1. kauft man Aktien im Wert von 10.000 €. Der Broker verlangt eine Orderprovision von 20 €. Insgesamt bezahlt man also 10.020 €. Während des Jahres bezahlt man 30 € für die Depotführung. Am 31.12. verkauft man die Aktien wieder. Der Broker verlangt eine Orderprovision von 20 €. Weil sich der Kurs der Aktien verdoppelt hat, bekommt man 19.980 € auf sein Konto überwiesen. Was sind jetzt die Kosten? Was ist der Gewinn? Und was ist der steuerliche Gewinn? Der zu versteuernde Gewinn wären (hier in Deutschland) 9.960 €. Die Depotführungsgebühren werden nicht berücksichtigt. Ein Kaufmann würde wahrscheinlich anders rechnen. Der berücksichtigt die Depotführungsgebühren und käme auf einen Gewinn von 9.930 €. Die Anschaffungskosten wären 10.020 €. In einem Kostenbericht eines Brokers werden aber vielleicht nur 70 € ausgewiesen (20 € + 20 € + 30 €). Von daher wäre die Frage, was in den "einmaligen Kosten" Deines Brokers enthalten sind? Ist das der Gesamtkaufpreis der Wertpapiere in dem Jahr? Oder ist das die Summe aller Kauf- und Verkaufs-Kosten und -Gebühren? Ich kann es Dir leider nicht sagen. Am besten rechnest Du selbst. Nur Du weißt, was Du in 2021 gemacht hast. Mit Hilfe Deiner Ergebnisse kannst Du darauf schließen, was die Zahlen in der Abrechnung Deines Brokers bedeuten. Anbei noch mal ein Bild von dem was ich meine Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PrivateBanker 9. Februar Nach Sichtung des von dir eingestellten Screenshots ist es so wie ich es oben beschrieben habe. Sinn und Zweck der Aufstellung ist es ,dem Anleger transparent aufzuzeigen was der Finanzdienstleister/Produktlieferant an ihm verdient hat, hier 30 T€ (offen oder versteckt) Die 18 T€ sind dein Ertrag. umgekehrt, wären die Kosten nicht angefallen, hättest du 30 t€ mehr Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M1ch4 9. Februar vor 5 Minuten von PrivateBanker: Nach Sichtung des von dir eingestellten Screenshots ist es so wie ich es oben beschrieben habe. Sinn und Zweck der Aufstellung ist es ,dem Anleger transparent aufzuzeigen was der Finanzdienstleister/Produktlieferant an ihm verdient hat, hier 30 T€ (offen oder versteckt) Die 18 T€ sind dein Ertrag. umgekehrt, wären die Kosten nicht angefallen, hättest du 30 t€ mehr Danke. Aber müsste ich die 49.000€ dann nicht irgendwo sehen ? Oder verstehe ich es einfach nicht. Die ≈ 19.000€ sind genau der Wertzuwachs des Portfolios plus die Einzahlungrn in dem Jahr und die davon gekauften Positionen. Ansonsten habe ich nur das Produkt gehandelt welches die Gebühren hat. Dann müsste ich damit ja rein zufällig ein Gewinn von 30.000€ gemacht haben um auf die Gesamtrendute zu kommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlowHand7 9. Februar vor 1 Stunde von M1ch4: Also ich habe das Info Blatt leider nicht mehr und das Derivat ist auch nicht mehr handelbar. Aber laut Vergleichsprodukten waren wohl 25% Einstiegskosten im Produkt. Dummerweise war ich damals noch unerfahren und habe einfach drauf los gemacht. Dennoch ergibt für mich eine Gesamtrendite von 49.000€ keinen Sinn. Die kann ich anhand meiner Transaktionen nicht nachvollziehen. Das sind natürlich erhebliche und ungewöhnlich hohe Kosten. Aber das ist wohl die Erklärung wo dein Gewinn geblieben ist. Wenn du beim Einstieg gleich 25% des Kapitals verlierst und dann der Kurs um 50% steigt dann hast du deinen relativ kleinen Gewinn. Profitiert von dem Anstieg hat aber vor allem der Broker. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M1ch4 9. Februar vor 1 Minute von SlowHand7: Das sind natürlich erhebliche und ungewöhnlich hohe Kosten. Aber das ist wohl die Erklärung wo dein Gewinn geblieben ist. Wenn du beim Einstieg gleich 25% des Kapitals verlierst und dann der Kurs um 50% steigt dann hast du deinen relativ kleinen Gewinn. Profitiert von dem Anstieg hat aber vor allem der Broker. Das ist mir dann Jahre später auch aufgefallen dumm gelaufen würde ich sagen. Aber wie gesagt macht das Ganze für mich noch immer absolut keinen Sinn, da ich nirgends ansatzweise zu sehen. könnte man also auch so sagen, dass die Kosten quasi meinen gesamten Gewinn mit dem Produkt gefressen haben und ich quasi mit plus minus 0 rausgegangen bin? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlowHand7 9. Februar vor 2 Minuten von M1ch4: Das ist mir dann Jahre später auch aufgefallen dumm gelaufen würde ich sagen. Aber wie gesagt macht das Ganze für mich noch immer absolut keinen Sinn, da ich nirgends ansatzweise zu sehen. könnte man also auch so sagen, dass die Kosten quasi meinen gesamten Gewinn mit dem Produkt gefressen haben und ich quasi mit plus minus 0 rausgegangen bin? Das ist wohl der Sinn von solchen Produkten. Und du hast noch Glück gehabt daß 2021 ein sehr gutes Jahr war. In einem normalen Jahr hättest du bei diesen Kosten sicherlich ein dickes Minus gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M1ch4 9. Februar Anscheinend dann noch mal Glück gehabt ? Hätte ich das Produkt nicht gehandelt wäre ich anscheinend beim gleichen Ergebnis rausgekommen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlowHand7 9. Februar vor 12 Minuten von M1ch4: Anscheinend dann noch mal Glück gehabt ? Hätte ich das Produkt nicht gehandelt wäre ich anscheinend beim gleichen Ergebnis rausgekommen Wie kommst du jetzt darauf? Wo wären dann die 18k Gewinn her gekommen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M1ch4 9. Februar Knappe 3.500€ Gewinne aus dem Bestandsportfolio plus Einmalkäufe von 14.500€. Also der Zuwachs im Depot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlowHand7 9. Februar vor 1 Minute von M1ch4: Knappe 3.500€ Gewinne aus dem Bestandsportfolio plus Einmalkäufe von 14.500€. Also der Zuwachs im Depot. Also hast du mit diesem tollen Derivat gar keinen Gewinn gemacht? Da kommen wir der Sache ja schon näher. Was war das überhaupt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M1ch4 9. Februar Ja anscheinend nicht. Außer es einfach Zufall, dass die Zahlen übereinstimmen. Ein Faktor-Optionsschein von Vontobel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 9. Februar @M1ch4: mir ist noch nicht klar, was Du gemacht hast. Wie viele Käufe hast Du in dem Jahr gemacht und wie viele Verkäufe? Ungefähre Angabe reicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M1ch4 9. Februar @stagflation, puhh grob 30 Käufe und Verkäufe. Ordervolumen war gesamt ca. 130.000€ bei den Käufen. Also auch so ca. Bei den Verkäufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 9. Februar Okay, das sind schon einige Transaktionen... Hast Du noch die Abrechnungen von allen Käufen und Verkäufen? Oder kannst Du diese noch herunterladen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M1ch4 9. Februar Ich kann mir noch die Transaktionsliste für das Jahr besorgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlowHand7 9. Februar vor 6 Minuten von stagflation: Hast Du noch die Abrechnungen von allen Käufen und Verkäufen? Oder kannst Du diese noch herunterladen? Ein Beispiel wäre interessant um zu sehen welche Kosten da abgerechnet wurden. Am besten ein Kauf und der zugehörige Verkauf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 9. Februar · bearbeitet 9. Februar von stagflation Ich befürchte, dass Du nicht umhinkommen wirst, das Jahr selbst durchzurechnen. Dann weißt Du genau, was in dem Jahr passiert ist. Dann kannst Du Deine Daten vergleichen mit den Daten, die Du oben gepostest hast. Und erst dann wirst Du verstehen, was die oben geposteten Daten bedeuten. So würde ich es machen. Wir können Dir zeigen, wie es geht. Aber es ist natürlich etwas Aufwand - und es ist die Frage, ob Du diesen Weg gehen willst... vor 3 Minuten von SlowHand7: Ein Beispiel wäre interessant um zu sehen welche Kosten da abgerechnet wurden. Am besten ein Kauf und der zugehörige Verkauf. Ja, das wäre ein guter Anfang! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M1ch4 9. Februar Anbei das Beispiel. Ein Kauf und Verkauf von der Kontoansicht. Das Jahr habe ich schon durchgerechnet. Und ich komme beim besten Willen nicht auf 49.000€ Gewinn. aber gebt mir gerne ein Beispiel, wie ich das am besten errechne. Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 9. Februar · bearbeitet 9. Februar von stagflation Okay, das hilft schon mal weiter. benötigst Du eine Abrechnung für die deutsche Steuererklärung? Oder geht es Dir nur darum, die oben geposteten Screenshots zu verstehen? Die Screenshot im letzten Post zeigen Käufe und Verkäufe schnell hintereinander - und zwar jeweils in gleicher Höhe. Hast Du immer so gehandelt, dass Du gekauft und gleich danach wieder alles verkauft hast (beides Mal die gleiche Stückzahl)? Oder gibt es auch Käufe und Verkäufe, bei denen Du mehrmals hintereinander gekauft und dann später alles zusammen verkauft hast? Oder umgekehrt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlowHand7 9. Februar vor 12 Minuten von M1ch4: Anbei das Beispiel. Ein Kauf und Verkauf von der Kontoansicht. Das Jahr habe ich schon durchgerechnet. Und ich komme beim besten Willen nicht auf 49.000€ Gewinn. aber gebt mir gerne ein Beispiel, wie ich das am besten errechne. Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht. Also die Gebühren sind da erstmal unauffällig. Aber du erzeugst in diesen Beispielen Verluste innerhalb von Minuten. Es gibt hoffentlich auch erfolgreiche Trades. Die wären interessanter. Wenn du es genau wissen willst musst du schon alles nachrechnen. Das musst du ja für die Steuer eigentlich schon gemacht haben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag