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zuversicht_2024

Xtrackers II USD Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C | LU0321465469

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zuversicht_2024

Hallo zusammen, 

 

ich interessiere mich stark für den Xtrackers II USD Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C | LU0321465469 als gehobenes Tagesgeldkonto, das von steigenden und hohen Zinsen in den USA profitieren kann. 

Ich verstehe, dass die Zinsen aktuell eher gesenkt werden, will den Fonds aber trotzdem auf der Watchlist haben. 

 

Könnte mir bitte jemand erklären,

- warum der Fonds eine höhere Rendite und eine stärkere Kursschwankung als das Pendant für die EZB (Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C) aufweist

- und warum dieser Fonds im Oktober-Dezember 2022 gefallen ist, obwohl die Zinsen genauso wie zu Beginn des Jahres gestiegen sind?

 

Besten Dank!

 

 

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gurkentruppe

Der im Titel genannte ist ein Fonds in USD, d. h. er nimmt die Währungsschwankungen und -risiken mit. Als "gehobenes Tagesgeldkonto" meiner Ansicht nach nicht geeignet, wenn Deine aktuellen und zukünftigen Ausgaben vor allem in Euro anstehen. 

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zuversicht_2024
vor 17 Minuten von gurkentruppe:

Der im Titel genannte ist ein Fonds in USD, d. h. er nimmt die Währungsschwankungen und -risiken mit. Als "gehobenes Tagesgeldkonto" meiner Ansicht nach nicht geeignet, wenn Deine aktuellen und zukünftigen Ausgaben vor allem in Euro anstehen. 

Nun, wenn ich in Amerika investiere, habe ich immer eine Wechselkurschance, nicht wahr?

Alternativ könnte ich den LU0511055591 erwägen, der immerhin in Euro lautet und damit Devisenkonvertierungsgebühren spart. 

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Rotenstein
vor 8 Stunden von zuversicht_2024:

Nun, wenn ich in Amerika investiere, habe ich immer eine Wechselkurschance, nicht wahr?

Alternativ könnte ich den LU0511055591 erwägen, der immerhin in Euro lautet und damit Devisenkonvertierungsgebühren spart. 

vor 9 Stunden von zuversicht_2024:

Könnte mir bitte jemand erklären,

- warum der Fonds eine höhere Rendite und eine stärkere Kursschwankung als das Pendant für die EZB (Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C) aufweist

- und warum dieser Fonds im Oktober-Dezember 2022 gefallen ist, obwohl die Zinsen genauso wie zu Beginn des Jahres gestiegen sind?

Aufgrund deiner Fragestellung ist mir nicht klar, ob du die beiden Produkte wirklich verstanden hast. Hier mal ein Vergleich bei Fondsweb:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0321465469,LU0290358497

 

Es ist sehr einfach herzuleiten, warum der US-Geldmarktfonds (DBX0A0) im vierten Quartal 2022 in Euro gerechnet Verluste erbracht hat. Ein US-Dollar kostete am 1.10.2022 ca. 1,02€ und am 31.12.2022 nur noch 0,93€, d.h., der Dollar ist billiger geworden und hat gegenüber dem Euro abgewertet. Entsprechend wird auch ein Fonds, der in US-Dollar notierte Staatsanleihen ohne Währungsabsicherung gegenüber dem Euro enthält, in Euro einen Wertverlust erleiden. 

 

Mit dem US-Geldmarktfonds hast du halt nicht nur "Devisenkonvertierungsgebühren", du hast vor allem ein Wechselkursrisiko. Niemand weiss, wie sich die Wechselkurse entwickeln werden, und es gibt auch keine Erwartungshaltung, dass eine der beiden Währungen langfristig gegenüber der anderen steigen wird. Du kannst kurz- oder mittelfristig von der Volatilität profitieren, oder aber hohe Verluste einfahren, die die sonstige Rendite bei weitem übersteigen. Es ist einfach eine Wette, die man gewinnen oder verlieren kann und die sich prinzipiell unterscheidet vom Risiko des Aktienmarktes, der langfristig die Tendenz hat zu steigen. 

 

Es mag trotzdem Gründe geben, einen Geldmarktfonds in US-Dollar zu halten, etwa, wenn man Ausgaben in US-Dollar hat. Des weiteren könnte man ein Investment in Staatsanleihen verschiedener Währungen als Instrument der Diversifikation ansehen - das ist allerdings umstritten, und viele empfehlen hier eine Währungsabsicherung. Generell kann man leider nicht erwarten, systematisch von höheren Zinsen in einer anderen Währung zu profitieren. 

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zuversicht_2024
vor 16 Minuten von Rotenstein:

Aufgrund deiner Fragestellung ist mir nicht klar, ob du die beiden Produkte wirklich verstanden hast. Hier mal ein Vergleich bei Fondsweb:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0321465469,LU0290358497

 

Es ist sehr einfach herzuleiten, warum der US-Geldmarktfonds (DBX0A0) im vierten Quartal 2022 in Euro gerechnet Verluste erbracht hat. Ein US-Dollar kostete am 1.10.2022 ca. 1,02€ und am 31.12.2022 nur noch 0,93€, d.h., der Dollar ist billiger geworden und hat gegenüber dem Euro abgewertet. Entsprechend wird auch ein Fonds, der in US-Dollar notierte Staatsanleihen ohne Währungsabsicherung gegenüber dem Euro enthält, in Euro einen Wertverlust erleiden. 

 

Mit dem US-Geldmarktfonds hast du halt nicht nur "Devisenkonvertierungsgebühren", du hast vor allem ein Wechselkursrisiko. Niemand weiss, wie sich die Wechselkurse entwickeln werden, und es gibt auch keine Erwartungshaltung, dass eine der beiden Währungen langfristig gegenüber der anderen steigen wird. Du kannst kurz- oder mittelfristig von der Volatilität profitieren, oder aber hohe Verluste einfahren, die die sonstige Rendite bei weitem übersteigen. Es ist einfach eine Wette, die man gewinnen oder verlieren kann und die sich prinzipiell unterscheidet vom Risiko des Aktienmarktes, der langfristig die Tendenz hat zu steigen. 

 

Es mag trotzdem Gründe geben, einen Geldmarktfonds in US-Dollar zu halten, etwa, wenn man Ausgaben in US-Dollar hat. Des weiteren könnte man ein Investment in Staatsanleihen verschiedener Währungen als Instrument der Diversifikation ansehen - das ist allerdings umstritten, und viele empfehlen hier eine Währungsabsicherung. Generell kann man leider nicht erwarten, systematisch von höheren Zinsen in einer anderen Währung zu profitieren. 

Die Produkte unterscheiden sich nicht nur in der Währung...

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Rotenstein
vor 3 Minuten von zuversicht_2024:

Die Produkte unterscheiden sich nicht nur in der Währung...

Natürlich nicht, das habe ich auch nicht behauptet. Es ist aber einer der wesentlichen Unterschiede. 

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Moneycruncher
vor 4 Minuten von zuversicht_2024:

Die Produkte unterscheiden sich nicht nur in der Währung...

Richtig, aber eben auch in der Währung. Und dieses Risiko, das auch eine Chance sein kann, bleibt.

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hquw

Wenn du einfach nur ein leicht höheres Risiko und eine leicht höhere Renditeerwartung haben möchtest als beim Tagesgeld, dann sind kurzlaufende Euro(!)-Unternehmensanleihen sicher besser geeignet als Wechselkursrisiken. Der iShares € Ultrashort Bond UCITS ETF (A1W375) wäre vielleicht eine Option.

 

Wechselkursrisiken haben in einem risikoarmen Investment einfach nichts zu suchen.

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zuversicht_2024
vor 11 Stunden von zuversicht_2024:

Könnte mir bitte jemand erklären,

- warum der Fonds eine höhere Rendite und eine stärkere Kursschwankung als das Pendant für die EZB (Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C) aufweist

- und warum dieser Fonds im Oktober-Dezember 2022 gefallen ist, obwohl die Zinsen genauso wie zu Beginn des Jahres gestiegen sind?

 

Besten Dank!

 

 

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 11 Stunden von zuversicht_2024:

Nun, wenn ich in Amerika investiere, habe ich immer eine Wechselkurschance, nicht wahr?

Alternativ könnte ich den LU0511055591 erwägen, der immerhin in Euro lautet und damit Devisenkonvertierungsgebühren spart. 

Bei einem weltweit diversifizierten Aktieninvestment sind die Währungsrisiken weitgehend wegdiversifiziert. Bei einem Zinsinvestment nicht. Zudem sollte sich durch die Zinsparität der Zinsgewinn durch einen Währungsverlust kompensiert. 

Das wird also langfristig gesehen nicht funktionieren. 

Dennoch kann es Gründe geben in Fremdwährung zu investieren. Dsd wäre beispielsweise um damit ein Währungsrisiko an anderer Stelle zu kompensieren (z. B. wegen zukünftigen Ausgaben in USD). 

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zuversicht_2024

Warum hat die FED Zins Rate viel mehr Volatilität als die von der EZB? 

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Shylock
10 minutes ago, zuversicht_2024 said:

Warum hat die FED Zins Rate viel mehr Volatilität als die von der EZB? 

Hat Sie nicht. Wie schon mehrmals versucht wurde Dir zu erklären handelt es sich um Währungsschwankungen. 

 

Schau Dir den Kurs in USD an, vielleicht wird es dann verständlicher.

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zuversicht_2024
vor 3 Minuten von Shylock:

Hat Sie nicht. Wie schon mehrmals versucht wurde Dir zu erklären handelt es sich um Währungsschwankungen. 

 

Schau Dir den Kurs in USD an, vielleicht wird es dann verständlicher.

Ich sehe leider keinen Unterschied: 

 

 

Bildschirmfoto 2025-02-02 um 11.36.09.png

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Wenn man sich die Entwicklung in USD anschaut, sieht auf einmal die Euro Variante sehr volatil aus .... das kommt aber alles aus den Währungsschwankungen. In Originalwährungen laufen sowohl die EUR als auch die USD Variante ganz langweilig wie am Schnürchen.

 

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zuversicht_2024

Super, vielen Dank für die verständlichen Erklärungen!

Das Thema ist damit für mich soweit beantwortet!

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oktavian
vor 1 Stunde von DancingWombat:

Dennoch kann es Gründe geben in Fremdwährung zu investieren. Dsd wäre beispielsweise um damit ein Währungsrisiko an anderer Stelle zu kompensieren (z. B. wegen zukünftigen Ausgaben in USD). 

So sehe ich das auch.

 

In USD kauft man z.B. Iphones bzw. globale Elektronik, Öl, Gas und andere Rohstoffe. Wenn man z.B. auf Wärmepumpe und BEV umsteigt, gehen künftige USD Ausgaben zurück (Öl, Gas). Direkt hat man als Verbraucher natürlich das Währungsrisiko, wenn man eine US-Reise plant. Daher könnte das Gesamtrisiko sogar sinken, wenn man USD aufnimmt und nicht ansteigen, wie manche es hier darstellen.

 

Ich halte immer einen Teil meines cashbestandes in USD. Dieses Jahr bin ich wieder etwas stärker in EUR. Ich wurde im Forum auch kritisiert, weil ich kein Problem an der US-Lastigkeit des MSCI world sah. Also es gibt hier auch andere Meinungen. Es hängt immer von der individuellen Gesamtsituation ab. 

 

Ich finde auch immer einen Blick auf die Zinsstrukturkurven USD und EUR interessant: 

Während sich beide Märkte nach inversen Phasen wieder normalisieren, bestehen markante Unterschiede in den Renditen und der Steilheit der Kurven.

 

Zölle sehe ich eher in den USA als eingepreist und in DE habe ich duration nahe 0. Zölle steigern die Inflation. Das macht am Geldmarkt keinen Unterschied, aber man kann mit ETFs nicht nur Tagesgeld sondern auch Festgeld abbilden, indem man höhere duration wählt. Diese money market ETFs profitieren von steigenden Zinsen nicht durch plötzliche Kursanstiege, sondern durch eine beschleunigte Steigerung der Kurse über die Zeit.

 

 

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