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Toni

K+S AG

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Nudelesser
December 30, 2011

Yale Research: Commodities Better Than Commodity Stocks For Investing

Yale did a study recently showing that investors made 300% more by putting money in commodities themselves rather than commodity stocks that is unless youre a great stock picker. - in CNBC

 

Es könnte sich also lohnen, eher mit Rohstoffen zu spekulieren als Aktien von Produzenten zu kaufen.

 

 

Das stammt aus einem Interviews mit Jim Rogers, richtig? Ist der eine glaubwürdige und unabhängige Quelle? Ich würde den ungefähr so ernst nehmen wie die Horoskope in der BILD Zeitung.

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dulli

für Düngemittel bestehen momentan gute Absatzchancen.

Bei einer Einstiegschance unter 36 greif ich vermutlich zu. Aber erst mal abwarten... :-

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Roter Franz

für Düngemittel bestehen momentan gute Absatzchancen.

Bei einer Einstiegschance unter 36 greif ich vermutlich zu. Aber erst mal abwarten... :-

 

K + S ist nicht schlecht,

 

aber links und rechts gibt es auch noch gute Düngerproduzenten.

 

Agrium WKN: 886256 ISIN: CA0089161081

 

Incitec

WKN: 813015 ISIN: AU000000IPL1

 

Mosaic

WKN: A1JFWK ISIN: US61945C1036

 

Potash

WKN: 878149 ISIN: CA73755L1076

 

SOC

WKN: 895007 ISIN: US8336351056

 

Yara

WKN: A0BL7F ISIN: NO0010208051

 

 

 

 

 

 

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checker-finance

für Düngemittel bestehen momentan gute Absatzchancen.

Bei einer Einstiegschance unter 36 greif ich vermutlich zu. Aber erst mal abwarten... :-

 

K + S ist nicht schlecht,

 

aber links und rechts gibt es auch noch gute Düngerproduzenten.

 

Agrium WKN: 886256 ISIN: CA0089161081

 

Incitec

WKN: 813015 ISIN: AU000000IPL1

 

Mosaic

WKN: A1JFWK ISIN: US61945C1036

 

Potash

WKN: 878149 ISIN: CA73755L1076

 

SOC

WKN: 895007 ISIN: US8336351056

 

Yara

WKN: A0BL7F ISIN: NO0010208051

 

Für deutsche Anleger mit deutschem Broker hat K+S aber den Vorteil eines sehr liquiden Börsenhandels zu relativ niedrigen Gebühren. Ich würde im übrigen zwischen Düngemittelproduzenten und Produzenten von Kaliumdünger unterscheiden...

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Toni

Für deutsche Anleger mit deutschem Broker hat K+S aber den Vorteil eines sehr liquiden Börsenhandels zu relativ niedrigen Gebühren. Ich würde im übrigen zwischen Düngemittelproduzenten und Produzenten von Kaliumdünger unterscheiden...

Auch hat K+S vorbildliche Geschäftsberichte, wo man durchblicken kann.

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schinderhannes

Auch hat K+S vorbildliche Geschäftsberichte, wo man durchblicken kann.

 

Alle Unternehmen, die ich im Depot halte, gucke ich mir recht genau an.

Dazu lade ich mir z.B. alle verfügbaren Geschäftsberichte und auch die Quartalsberichte runter.

 

Ich stimme Toni da voll und ganz zu, die Berichte sind sehr übersichtlich aufgebaut.

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35sebastian

Ich stimme den "Vorschreibern" zu.

 

Weitere Punkte sprechen dafür.

Bei K&S braucht man sich nicht um das Währungsrisiko zu kümmern,

auch nicht um Dividenden- und Unternehmensbesteuerung in anderen Ländern.

Der Dax hat vielleicht in diesem Jahr Nachholbedarf

und der Aktienkurs allemal.

Und wer reichlich Werte in "ausländischer" Währung hat, greift jetzt gerne zu deutschen Dax Unternehmen.

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Jaytrade
· bearbeitet von Jaytrade

Ich stimme den "Vorschreibern" zu.

 

Weitere Punkte sprechen dafür.

Bei K&S braucht man sich nicht um das Währungsrisiko zu kümmern,

auch nicht um Dividenden- und Unternehmensbesteuerung in anderen Ländern.

Der Dax hat vielleicht in diesem Jahr Nachholbedarf

und der Aktienkurs allemal.

Und wer reichlich Werte in "ausländischer" Währung hat, greift jetzt gerne zu deutschen Dax Unternehmen.

 

Der Dow hat im Gesamtjahr +/-0 abgeschnitten, Der DAX round about -15% auf Jahressicht.

Und der Euro hat auch -12% gegenüber dem Dollar verloren.

 

Warum sollte man da zugreifen? Oder siehst du immo den Turnaround?

 

So gesehen haben viele Aktien (auch ausserhalb vom DAX) 'Nachholbedarf' schon seit Jahren!

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checker-finance

Ich stimme den "Vorschreibern" zu.

 

Weitere Punkte sprechen dafür.

Bei K&S braucht man sich nicht um das Währungsrisiko zu kümmern,

auch nicht um Dividenden- und Unternehmensbesteuerung in anderen Ländern.

Der Dax hat vielleicht in diesem Jahr Nachholbedarf

und der Aktienkurs allemal.

Und wer reichlich Werte in "ausländischer" Währung hat, greift jetzt gerne zu deutschen Dax Unternehmen.

 

Hm, kanadische Quellensteuer finde ich auch nicht schön, weswegen ich auch tenziell lieber bei der heimischen K+S als bei POT zugreife.

 

Nicht nur der DAX hat Nachholfbedarf, K+S hat auch einen Nachholbedarf zur Peer Group, insbesondere POT. Mit dem Legay-Projekt soll ja auch gerade der Kostennachteil gegenüber POT abgebaut werden.

 

Die Investitionen für Legacy dürften allerdings in aktuell teuren USD efolgen...

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losemoremoney

Das stammt aus einem Interviews mit Jim Rogers, richtig? Ist der eine glaubwürdige und unabhängige Quelle? Ich würde den ungefähr so ernst nehmen wie die Horoskope in der BILD Zeitung.

 

Ja das stimmt, schreibt er auch in seinem Rohstoffbuch.

 

Also ich kann das logisch nachvollziehen Rohstoffunternehmen sind in der Regel kapitalintensiv, wenn die Zinsen aufgrund der Inflation steigen, verteuern sich die Kredite und auch die Aktionäre diskontieren mit höheren Zinsen.

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checker-finance

Das stammt aus einem Interviews mit Jim Rogers, richtig? Ist der eine glaubwürdige und unabhängige Quelle? Ich würde den ungefähr so ernst nehmen wie die Horoskope in der BILD Zeitung.

 

Ja das stimmt, schreibt er auch in seinem Rohstoffbuch.

 

Also ich kann das logisch nachvollziehen Rohstoffunternehmen sind in der Regel kapitalintensiv, wenn die Zinsen aufgrund der Inflation steigen, verteuern sich die Kredite und auch die Aktionäre diskontieren mit höheren Zinsen.

 

Na ja, "kapitalintesiv" als Branchenzuordnung sagt m. E. wenig aus. Ein Produktionsunternehmen kann auch sehr kapitalintensiv sein. Letztlich geht es an der Börse doch genau darum: Unternehmen brauchen Kapital und nur deswegen tun die bisherigen Gesellschafter sich und ihren Unternehmen den Stress Börse an.

 

Wir sind übrigens in der El Nina-Wetterphase und die scheint sich in Südamerika von ihrer erntebedrohlichen Phase für Argentinien und Brasilien zu zeigen:

http://maysreport.com/2011/12/12/how-the-dry-spell-in-south-america-is-impacting-the-soybean-corn-growing-season/

 

Dort ist (Südhalbkugel) die Herbsternte bedroht. Folge könnten Preissteigerungen bei Soja und Weizen sein. Steigende Preise Crops/Grains bedeuten wiederum tendenziell steigende Düngerpreise.

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35sebastian

kann man schon machen, aber...

1) gibts die bestimmt 2012 noch für unter 30. :)

 

 

Kann sein, muss aber nicht . Z.Z. sieht es gut aus, und wir haben noch keinen Winter. :)

(Ich weiß, dass ein Wintereinbruch nicht merklich den Gewinn des Unternehmens steigert. Außerdem hat man sich ja schon längst für den Winter eingedeckt. Aber er löst ein psychologisches

Kaufsignal aus. Gefragt sind dann auch warme Kleidung, Winterreifen etc.

 

Bedenkenträger kaufen nie Aktien, auch K&S nicht zu 30 oder darunter.

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schinderhannes

Wie Du schon sagst, Salz ist bei K+S ist nicht der Kurstreiber. Viel eher Kali und die Preisentwicklung davon.

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Stairway

Also ich kann das logisch nachvollziehen Rohstoffunternehmen sind in der Regel kapitalintensiv, wenn die Zinsen aufgrund der Inflation steigen, verteuern sich die Kredite und auch die Aktionäre diskontieren mit höheren Zinsen.

 

K+S ist hier eine Ausnahme. Die Sachinvestitionsquote liegt bei 20-30% das ist ein sehr niedriger Wert und per se erstmal als sehr gut einzuschätzen. Es bleibt also sehr viel Cash aus der operativen Tätigkeit für die Aktionäre, Schuldenabbau und M&A übrig.

 

Wenn K+S noch das dritte Segment in die grünen Zahlen führen könnte wer das sehr spannend, da hier kaum Investitionsbedarf besteht, aktuell aber Geld verbrennt wird.

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checker-finance

Also ich kann das logisch nachvollziehen Rohstoffunternehmen sind in der Regel kapitalintensiv, wenn die Zinsen aufgrund der Inflation steigen, verteuern sich die Kredite und auch die Aktionäre diskontieren mit höheren Zinsen.

 

K+S ist hier eine Ausnahme. Die Sachinvestitionsquote liegt bei 20-30% das ist ein sehr niedriger Wert und per se erstmal als sehr gut einzuschätzen. Es bleibt also sehr viel Cash aus der operativen Tätigkeit für die Aktionäre, Schuldenabbau und M&A übrig.

 

Wenn K+S noch das dritte Segment in die grünen Zahlen führen könnte wer das sehr spannend, da hier kaum Investitionsbedarf besteht, aktuell aber Geld verbrennt wird.

 

Ich kann Dir nicht ganz folgen. K+S unterteilt vier Geschäftsfelder: 1. Potash&Magnesium, 2. Nitrogen Fertilizer, 3. Salt, 4. Complementary Business Segments. s. http://www.k-plus-s.com/en/pdf/2011/conference_call_q3.pdf

 

Welches davon soll Geld verbrennen? EBIT in allen Bereich positiv: http://www.k-plus-s.com/de/ks-in-zahlen/ im dritten Geschäftsfeld "Salt" sogar sehr deutlich.

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35sebastian

K+S ist hier eine Ausnahme. Die Sachinvestitionsquote liegt bei 20-30% das ist ein sehr niedriger Wert und per se erstmal als sehr gut einzuschätzen. Es bleibt also sehr viel Cash aus der operativen Tätigkeit für die Aktionäre, Schuldenabbau und M&A übrig.

 

Wenn K+S noch das dritte Segment in die grünen Zahlen führen könnte wer das sehr spannend, da hier kaum Investitionsbedarf besteht, aktuell aber Geld verbrennt wird.

 

Ich kann Dir nicht ganz folgen. K+S unterteilt vier Geschäftsfelder: 1. Potash&Magnesium, 2. Nitrogen Fertilizer, 3. Salt, 4. Complementary Business Segments. s. http://www.k-plus-s....nce_call_q3.pdf

 

Welches davon soll Geld verbrennen? EBIT in allen Bereich positiv: http://www.k-plus-s....e/ks-in-zahlen/ im dritten Geschäftsfeld "Salt" sogar sehr deutlich.

 

Auf gut Deutsch heißen die Geschäftsfelder: Kali - und Magnesiumprodukte, Stickstoffdüngemittel, Salz und Ergänzende Geschäftsfelder :)

In der Sache bin ich deiner Meinung. Von "Verbrennen" kann keine Rede sein.

Dass im Laufe der Jahre mal ein Bereich schlechter abschneidet als ein anderer, dass es gute (2008) und schlechtere Jahre gibt, ist absolut normal. Und 2011 wird K&S wohl ganz ordentliche Zahlen liefern. Diese rechtfertigen wohl in keinster Weise den großen Kursverfall. Aber es gibt Anzeichen für eine Besserung. Ich bin optimistisch. Muss ich als Investor auch sein!!

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Stairway

Ich kann Dir nicht ganz folgen. K+S unterteilt vier Geschäftsfelder: 1. Potash&Magnesium, 2. Nitrogen Fertilizer, 3. Salt, 4. Complementary Business Segments. s. http://www.k-plus-s.com/en/pdf/2011/conference_call_q3.pdf

 

Hallo,

 

leider ist der Geschäftsbericht 2010 auf Seite 172/173 auf zwei Seiten ausgeplittet. Im Jahr 2009 war das Stickstoffdüngemittelgeschäft operativ mit 90 Mio. im Minus, 2010 dann der Turnaround, da muss ich mich wohl vertan haben (ich finde die optische Aufbereitung hier etwas "suboptimal"). Was ich aber nicht auf den ersten Blick verstehe ist, dass die Zahlen aus dem GB 2010 nicht mit denen im 9M Bericht (z.B. EBIT dieses Segments in 2010) übereinstimmen. Sehr schön an diesem Bereich ist aber der geringe Kapitalbedarf. Weisst du was zu diesem Turnaround geführt hat? Niederige Kosten, höhere "Stück"preise?

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35sebastian

Welch unterschiedliche Wahrnehmung.

 

Bei K&S: alles auf einem Blick

 

k-plus-s.com/de/investor-relations/

 

Und die einzelnen Berichte sind sehr aufschlussreich. Da findet man alles Wissenswerte, auch eine Fünf- und sogar 10 Jahresaufstellung.

Wenn jedes Unternehmen so kommunikativ wäre :thumbsup:

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checker-finance

Ich kann Dir nicht ganz folgen. K+S unterteilt vier Geschäftsfelder: 1. Potash&Magnesium, 2. Nitrogen Fertilizer, 3. Salt, 4. Complementary Business Segments. s. http://www.k-plus-s.com/en/pdf/2011/conference_call_q3.pdf

 

Hallo,

 

leider ist der Geschäftsbericht 2010 auf Seite 172/173 auf zwei Seiten ausgeplittet. Im Jahr 2009 war das Stickstoffdüngemittelgeschäft operativ mit 90 Mio. im Minus, 2010 dann der Turnaround, da muss ich mich wohl vertan haben (ich finde die optische Aufbereitung hier etwas "suboptimal"). Was ich aber nicht auf den ersten Blick verstehe ist, dass die Zahlen aus dem GB 2010 nicht mit denen im 9M Bericht (z.B. EBIT dieses Segments in 2010) übereinstimmen. Sehr schön an diesem Bereich ist aber der geringe Kapitalbedarf. Weisst du was zu diesem Turnaround geführt hat? Niederige Kosten, höhere "Stück"preise?

 

 

2009 war das Finanzkrisenjahr. Da ging die Nachfrage auch nach Düngemitteln zurück, weil die Landwirte nicht mehr investieren wollten/konnten und stattdessen wohl versucht haben mit Lagerbeständen auszukommen oder eben weniger zu düngen und entsprechend geringere Ernteerträge in kauf zu nehmen. Beim Kaliumdünger konnte K+S den Nachfragewegfall durch Verringerung der Förderung auffangen und die Verringerung der Förderung hat auch direkt zu niedrigeren Kosten geführt. Offenbar wurde auch stark von Kurzarbeit Gebrauch gemacht.

 

Bei Stickstoffdünger basiert die Produktion nicht auf Bergbau, sondern in verschiedenen Verfahren wird z. B. aus der Luft Stickstoff in chemische Verbindungen überführt. Die Chemiker und Physiker können das bestimmt gut erklären. Ich meine mich aus der Schulzeit zu ersinnen, dass da im Lichtbogenverfahren so etwas ähnliches eingesetzt wird, was in der Natur bei Blitzen funktioniert. jedenfalls scheint der Produktionsprozeß kompliziert zu sein und die Kosten passen sich nicht niedrigerem Produktionsvolumen an.

 

So jedenfalls die Erklärung in der Präsentation "Presentation of Annual Financial Statements 2009 of the K+S Group" vom 11.3.2010, slide 7:

␣ Losses in Nitrogen Fertilizers

␣ Negative price and volume effects

␣ High raw material costs for production of complex fertilizers

 

Demgegenüber zur Kalisparte:

Despite steep decreases, second- best result in Potash and Magnesium Products business segment (thanks to high prices in H1)

 

und der aufgrund des harten Winters sehr gut gelaufenen Salzsparte:

␣ Salt earnings approx. tripled

Morton Salt earnings contribution ( 9 million in Q4) reduced by extraordinary effects ***

Actual "operating" earnings at Morton Salt 52.0 million

Adverse extraordinary effects

 

Ansonsten war die Stickstoffdüngersparte m. E. durchgängig positiv.

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35sebastian

Nachgereicht: die besten Dax Berichte 2011 gekürt vom MM

 

K&S landete auf dem 4. Platz :P

 

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Stairway

@Checker, danke sehr aufschlussreich!

 

Welch unterschiedliche Wahrnehmung.

 

Bei K&S: alles auf einem Blick

 

k-plus-s.com/de/investor-relations/

 

Und die einzelnen Berichte sind sehr aufschlussreich. Da findet man alles Wissenswerte, auch eine Fünf- und sogar 10 Jahresaufstellung.

Wenn jedes Unternehmen so kommunikativ wäre :thumbsup:

 

Bitte einfach mal lesen, ich schrieb das ich die beiden Seiten 172/173 nicht sehr gut gemacht finde, weil das Layout offensichtlich nicht für eine PDF, sondern einen zweiseitigen Druck gedacht ist. Von der sonstigen Berichterstattung war keine Rede...

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Drella
· bearbeitet von Drella

Hallo,

 

leider ist der Geschäftsbericht 2010 auf Seite 172/173 auf zwei Seiten ausgeplittet. Im Jahr 2009 war das Stickstoffdüngemittelgeschäft operativ mit 90 Mio. € im Minus, 2010 dann der Turnaround, da muss ich mich wohl vertan haben (ich finde die optische Aufbereitung hier etwas "suboptimal"). Was ich aber nicht auf den ersten Blick verstehe ist, dass die Zahlen aus dem GB 2010 nicht mit denen im 9M Bericht (z.B. EBIT dieses Segments in 2010) übereinstimmen. Sehr schön an diesem Bereich ist aber der geringe Kapitalbedarf. Weisst du was zu diesem Turnaround geführt hat? Niederige Kosten, höhere "Stück"preise?

 

Morgen,

vor der Finanzkrise gab es ja, unter anderem dem Biosprit sei dank, einen extremen Boom bei viele Rohstoffen insbesondere Agrarprodukte. Dies hat dazu geführt, dass die Nachfrage nach Kali, Stickstoff, Phosphat extrem gestiegen ist. Nun muss man zu den verschiedenen Düngemittel einige Dinge wissen:

 

1. Die Mittel sind alle erforderlich und nicht untereinander substituierbar.

2. Kali ist substantiell für den Photosyntehseprozess und somit das Pflanzenwachstum. Außerdem erhöht es die Resistenz von Pflanzen gegen Dürre und Krankheiten. Kali kann in hochwertigem Boden bis zu zwei Jahre gespeichert werden, so dass nicht zwingend jedes Jahr „voll“ gedüngt werden muss. Jedoch ist der Boden z .B. in Südamerika relativ schlecht weshalb hier konstant gedüngt werden muss. Kali wird abgebaut.

3. Phosphat wird ähnlich wie Kali im Bergbau abgebaut.

4. Stickstoff kann im gegensatz zu Kali und Phosphat industriell hergestellt werden. China hat sich daher in den letzten Jahren zu einem des gößten Produzenten von Stickstoff entwickelt und die Kapazitäten wurden massiv ausgeweitet. Daher ist die Rückkehr zu den alten Stickstoffpreisen mittelfristig eher unwahrscheinlich. Stickstoff ist für das Pflanzenwachstum zuständing und muss jährlich verwendet werden. Der Markt ist sehr zersplittert. Yara, der größte Produzent, ist lediglich für 8 % der weltweiten Produktion verantwortlich.

 

Nachdem die Preise für Agrarerzeugnisse kollabiert sind tat dies auch die Nachfrage nach Kali und anderen Düngemitteln jedoch in einem noch größerem Ausmaß. Man muss sich das so vorstellen: Erzeugnis fällt im Preis --> Es wird weniger gedüngt --> Der Preis für Kali usw. fällt und die Nachfrage fällt ebenfalls. Das haut natürlich bei K+S doppelt ins P&L rein... Daher gab es diesen heftigen Einbruch bei K+S. Zusätzlich kommt bei Kali eben noch dazu, dass dieser, insbesondere nach einer Phase der "Überdüngung" bis zu zwei Jahre im Boden gespeichert werden kann. Dies hat den Einbruch bei Kali natürlich nochmals verstärkt.... Der Turnaround von dem du sprichst kam dann erst nachdem sich die Preise und die Nachfrage wieder stabilisiert hatten. Meine Einschätzung ist, dass wir nie wieder neue Hochs bei den Kalipreisen sehen werden, da die Kapazitäten zwischenzeitlich z.T. massiv erhöht wurden.

 

Hatte mich 2009 mit der Sache ein wenig beschäftigt und die Sache grade nur so runter geschrieben. Nicht ausgeschlossen, dass die Kali Spezialisten hier inhaltliche Fehler finden ;)

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checker-finance
Morgen,

vor der Finanzkrise gab es ja, unter anderem dem Biosprit sei dank, einen extremen Boom bei viele Rohstoffen insbesondere Agrarprodukte. Dies hat dazu geführt, dass die Nachfrage nach Kali, Stickstoff, Phosphat extrem gestiegen ist. Nun muss man zu den verschiedenen Düngemittel einige Dinge wissen:

 

1. Die Mittel sind alle erforderlich und nicht untereinander substituierbar.

2. Kali ist substantiell für den Photosyntehseprozess und somit das Pflanzenwachstum. Außerdem erhöht es die Resistenz von Pflanzen gegen Dürre und Krankheiten. Kali kann in hochwertigem Boden bis zu zwei Jahre gespeichert werden, so dass nicht zwingend jedes Jahr voll gedüngt werden muss. Jedoch ist der Boden z .B. in Südamerika relativ schlecht weshalb hier konstant gedüngt werden muss. Kali wird abgebaut.

3. Phosphat wird ähnlich wie Kali im Bergbau abgebaut.

4. Stickstoff kann im gegensatz zu Kali und Phosphat industriell hergestellt werden. China hat sich daher in den letzten Jahren zu einem des gößten Produzenten von Stickstoff entwickelt und die Kapazitäten wurden massiv ausgeweitet. Daher ist die Rückkehr zu den alten Stickstoffpreisen mittelfristig eher unwahrscheinlich. Stickstoff ist für das Pflanzenwachstum zuständing und muss jährlich verwendet werden. Der Markt ist sehr zersplittert. Yara, der größte Produzent, ist lediglich für 8 % der weltweiten Produktion verantwortlich.

 

Nachdem die Preise für Agrarerzeugnisse kollabiert sind tat dies auch die Nachfrage nach Kali und anderen Düngemitteln jedoch in einem noch größerem Ausmaß. Man muss sich das so vorstellen: Erzeugnis fällt im Preis --> Es wird weniger gedüngt --> Der Preis für Kali usw. fällt und die Nachfrage fällt ebenfalls. Das haut natürlich bei K+S doppelt ins P&L rein... Daher gab es diesen heftigen Einbruch bei K+S. Zusätzlich kommt bei Kali eben noch dazu, dass dieser, insbesondere nach einer Phase der "Überdüngung" bis zu zwei Jahre im Boden gespeichert werden kann. Dies hat den Einbruch bei Kali natürlich nochmals verstärkt.... Der Turnaround von dem du sprichst kam dann erst nachdem sich die Preise und die Nachfrage wieder stabilisiert hatten. Meine Einschätzung ist, dass wir nie wieder neue Hochs bei den Kalipreisen sehen werden, da die Kapazitäten zwischenzeitlich z.T. massiv erhöht wurden.

 

Hatte mich 2009 mit der Sache ein wenig beschäftigt und die Sache grade nur so runter geschrieben. Nicht ausgeschlossen, dass die Kali Spezialisten hier inhaltliche Fehler finden ;)

 

Nicht gerade Fehler gefunden, aber ich würde es anders zusammenfassen

1. Einen "heftigen Einbruch" des Ergebnisses gab es bei der Kali-Sparte 2009 anders als bei der Stickstoffsparte eben gerade nicht.

2. Stickstoffdüngerproduktion ist im wesentlichen von Energiepreisen abhängig, bzw. wesentlicher Kostenfaktor ist Energie, während bei Phosphat und Kali die Abbau-Kosten entscheidend sind.

3. Die Hochs von über 800 USD/t waren eine Übertreibung. Das kann man m. e. nicht zum Maßstab machen und die Kurse der Kaliproduzenten haben m. E. auch nie ein dauerhaftes Preisnioveau oberhalb von 800 USD/t eingepreist.

4. Selbstverständlich werden wir irgendwann die 800 USD/t wiedersehen. Dafür sorgt allein schon die Inflation.Nominal werden wir mit Sicherheit wieder neue Hochs erleben.

5. Zwischenzeitliche z.T. massive Erhöhung der Kapazitäten halte ich für ein Gerücht. Es gab Ankündigungen die Kapazitäten zu erhöhen und Investitionsprogramme. Aber um eine Mine neu zu errichten, braucht es ca. 5-7 Jahre. Aktuell haben K+S und Uralkali Kapazitätsausbau angekündigt. Nichts davon wird vor 2015 die Kapazität erhöhen.

 

Schaut mal beim Konkurrenten IPI rein:

http://media.corporate-ir.net/media_files/irol/21/218952/IPI_InvestorPresentationDec2011.pdf

 

Slide 28 entnehme ich:

1. Die weltweite Produktion ist von 1995-2011 unwesentlich angestiegen.

2. Die quasi-Oligopolisten kürzen bei sinkender Nachfrage sofort ihre Produktion, um die Preise stabil zu halten.

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Stockholder

Die Aktie fällt wieder unter den Keil. Der Gesamtmarkt tendiert ebenfalls schwach, die Posi habe ich besser aufgelöst.

 

 

 

Hallo,

 

leider ist der Geschäftsbericht 2010 auf Seite 172/173 auf zwei Seiten ausgeplittet. Im Jahr 2009 war das Stickstoffdüngemittelgeschäft operativ mit 90 Mio. im Minus, 2010 dann der Turnaround, da muss ich mich wohl vertan haben (ich finde die optische Aufbereitung hier etwas "suboptimal"). Was ich aber nicht auf den ersten Blick verstehe ist, dass die Zahlen aus dem GB 2010 nicht mit denen im 9M Bericht (z.B. EBIT dieses Segments in 2010) übereinstimmen. Sehr schön an diesem Bereich ist aber der geringe Kapitalbedarf. Weisst du was zu diesem Turnaround geführt hat? Niederige Kosten, höhere "Stück"preise?

 

 

2009 war das Finanzkrisenjahr. Da ging die Nachfrage auch nach Düngemitteln zurück, weil die Landwirte nicht mehr investieren wollten/konnten und stattdessen wohl versucht haben mit Lagerbeständen auszukommen oder eben weniger zu düngen und entsprechend geringere Ernteerträge in kauf zu nehmen. Beim Kaliumdünger konnte K+S den Nachfragewegfall durch Verringerung der Förderung auffangen und die Verringerung der Förderung hat auch direkt zu niedrigeren Kosten geführt. Offenbar wurde auch stark von Kurzarbeit Gebrauch gemacht.

 

Bei Stickstoffdünger basiert die Produktion nicht auf Bergbau, sondern in verschiedenen Verfahren wird z. B. aus der Luft Stickstoff in chemische Verbindungen überführt. Die Chemiker und Physiker können das bestimmt gut erklären. Ich meine mich aus der Schulzeit zu ersinnen, dass da im Lichtbogenverfahren so etwas ähnliches eingesetzt wird, was in der Natur bei Blitzen funktioniert. jedenfalls scheint der Produktionsprozeß kompliziert zu sein und die Kosten passen sich nicht niedrigerem Produktionsvolumen an.

 

So jedenfalls die Erklärung in der Präsentation "Presentation of Annual Financial Statements 2009 of the K+S Group" vom 11.3.2010, slide 7:

␣ Losses in Nitrogen Fertilizers

␣ Negative price and volume effects

␣ High raw material costs for production of complex fertilizers

 

Demgegenüber zur Kalisparte:

Despite steep decreases, second- best result in Potash and Magnesium Products business segment (thanks to high prices in H1)

 

und der aufgrund des harten Winters sehr gut gelaufenen Salzsparte:

␣ Salt earnings approx. tripled

Morton Salt earnings contribution ( 9 million in Q4) reduced by extraordinary effects ***

Actual "operating" earnings at Morton Salt 52.0 million

Adverse extraordinary effects

 

Ansonsten war die Stickstoffdüngersparte m. E. durchgängig positiv.

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35sebastian

Letzter Handelstag:

Bei Kursen unter 34,50 habe ich nicht gegrübelt, sondern spontan gekauft.

Spätestens , wenn der nächste harte Winter kommt, wird K&S wieder interessant.

 

 

 

 

Und jetzt ist der Winter in voller Härte da. Der Kurs hat gut reagiert.:P

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