checker-finance August 12, 2013 Hallo zusammen, ich interessiere mich auch für Uralkali, ich bin zwar noch ein Anfänger, aber irgendwo muss man ja mal mit einer Analyse anfangen Ich habe eine konkrete Frage zu Uralkali: Uralkali hat einen Kostenvorteil, eine Tonne Kalium wird für ca 62 Dollar produziert, die Kanadier und alle anderen können da lange nicht mithalten. Ich habe mich also gefragt, wo der Vorteil, d.h. die niedrigeren Kosten/ Tonne herkommen. Liegt es an der billigen Arbeitskraft, an dem hohen Kaliumanteil im Kaliumerz, an den niedrigen Energiekosten ? Wisst ihr das? Wenn es mit der Förderung des Kalierzes an sich zu tun hat, würde ich sagen es ist ein dauerhafter Wettbewerbsvorteil, denn die geographischen Fördergebiete sind begrenzt/ festgelegt und ich denke auch nicht das sich Belarus oder Uralkali in Russland irgendwelche Fördergebiete von Konkurrenten wegschnappen lässt, oder? Ein Grund für den Kostenvorteil der Kanadier und auch Uralkalis ist sicherlich, dass die Entsorgung der Salzschlacke billiger ist als bei K+S. Das ist ein dauerhafter Vorteil, da mit einer Verschärfung der Umweltschutzauflagen weder in Kanada noch in Weißrußland und Rußland zu rechnen ist. Die deutschen Lagerstätten werden seit vielen Jahrzehnten, tlw. wohl schon seit mehr als hundert Jahren ausgebeutet. Das führt wegen der Stollentiefe etc. irgendwann zu höheren Kosten. Der Kaliumanteil ist wie von Dir genannt ein weiterer Faktor, aber es kommt eben auch darauf an, wie aufwendig die Förderung ist, z. B. Gesteinshärte, Minenentwässerung, etc. Du bohrst mit Deiner Analyse schon ziemlich tief und an der richtigen Stelle. Mach doch mal den Transparenztest und Ruf bei der Investor Relations-Abteilung von Uralkali an. Ein kurzfristiger Vorteil von Uralkali ist hingegen ein schwacher Rubel zum USD. Da wäre die Frage, ob der miteingerechnet ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse August 13, 2013 · bearbeitet August 13, 2013 von Kaffeetasse Katane, warum machst du deine erste Analyse nicht über K+S? Das hier ist doch der richtige Thread. Und K+S ist ja auch ein Kalierzeuger. Das Unternehmen liegt sogar in einem Rechtsstaat und wird nicht durch Regierung und Oligarchen gelenkt. Egal, irgendwann solltest du deine "Analyse" mal zu Ende bringen, ohne immer nachzufragen. Morgen erscheint übrigens den Halbjahresbericht. Vielleicht sind wir dann alle etwas schlauer. Ein Forum ist zum Nachfragen da und die Fragen sind ja durchaus nicht banal. Deine Reaktion darauf, finde ich ebenso daneben, wie die seltsame Verknüpfung von Wirtschaftlichkeit mit dem politischen System des Sitzstaats. In diesem Rechtsstaat war es jahrzehntelang möglich, dass K+S zu Richtwerten aus der Natizeit die Werra versalzen durfte und genauso, dass ein Fischereiverband zum Schutz einer Fischart die Planungssicherheit suspendieren konnte. Frag mal bei E.ON nach wie sie den Standortvorteil beurteilen im Merkelland mal eben so die Kehrtwende bei der Atompolitik aufgedrückt zu bekommen. Wenn Du konkret nachweisen könntest, an welcher Stelle Uralkali als Unternehmen weniger transparent sei als Uralkali, dann wäre das ein Beitrag mit Substanz. Dein home bias ist jedenfalls kaum zur Nachahmung zu empfehlen. Volle Zustimmung. Genau solche Beiträge gegenüber Anfängern nerven mich seit Jahren an Herrn S. mit am meisten. Völlig unnötig, dieser Unterton, und einer guten, kollegialen Forenkultur absolut abträglich. P.S. Habe heute meine K+S-Position wieder auf "Normalmaß" (ca. 3,8%) geschraubt und die Hälfte mit knapp 10% Gewinn verkauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 13, 2013 · bearbeitet August 13, 2013 von 35sebastian So und jetzt sind wir wieder beim Thema. Das heißt : Kali und Salz. Heute gibt's Zahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
katana26 August 13, 2013 · bearbeitet August 13, 2013 von katana26 Hallo und vielen Dank für die Bestärkung:-) Ich werde einfach mal meine Analyse in der nächsten Zeit fertig machen und vorstellen. Ich debke wenn man während einer Analyse hat sollte man diesebl auch stellen, sonst fußt die Analyse ja auf falschen/unvollständigen Annahmen Zum Thema Wettbewerbsvorteil/Kosten werde ich noch tiefer recherchieren. P.S.: was ist denn ein Transparenz Test, gibt es da sensible Fragen mit denen man prüfen kann ob ein Unternehmen ehrlich/glaubwürdig ist? Und jetzt wieser zu K+S:-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Landazar August 13, 2013 Guten Morgen, Arbeitskraft und Umweltauflagen spielen sicherlich eine große Rolle für den Kostenvorteil, ich für meinen Teil vermute aber, dass auch die schon vorher erwähnte Erreichbarkeit der Kali-Lagerstätten eine große Rolle spielt. AUf der anderen Seite sollte man sich meiner Meinung nach aber auch nicht nur auf die Kosten pro abgebauter Tonne fixieren, sondern sich auch die Qualität des abgebauten Salzes anschauen: Wie hoch ist der Kalium-Anteil, welche Elemente sind noch enthalten etc. Denn durch eine höhere Qualität (wie sie K+S soweit ich weiss z.B. gegenüber Uralkali in den Lagerstätten besitzt) könen natürlich im Zweifel auch etwas höhere Preise durchgesetzt werden. Ich bin mal gespannt, was die Zahlen heute für AUswirkungen haben werden, falls nicht eh schon sogut wie alles eingepreist ist. Hallo und vielen Dank für die Bestärkung:-) Ich werde einfach mal meine Analyse in der nächsten Zeit fertig machen und vorstellen. Ich debke wenn man während einer Analyse hat sollte man diesebl auch stellen, sonst fußt die Analyse ja auf falschen/unvollständigen Annahmen Zum Thema Wettbewerbsvorteil/Kosten werde ich noch tiefer recherchieren. P.S.: was ist denn ein Transparenz Test, gibt es da sensible Fragen mit denen man prüfen kann ob ein Unternehmen ehrlich/glaubwürdig ist? Und jetzt wieser zu K+S:-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 13, 2013 Nicht viel Neues : Umsatz gestiegen, Ergebnis schwächer Die Börse bewertet negativ. Mein Link Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perdox August 13, 2013 Zahlen waren aus meiner Sicht schlechter als erwartet, da ich ein anderes Investment gefunden habe, was ich persönlich deutlich interessanter finde, habe ich heute auch wegen Fehlern in meiner Analyse K+S verkauft. Verlust war 22,71%. Autsch! Wenn das andere Investment nicht gewesen wäre hätte ich versucht meinen Fehler auszusitzen, aber so macht es für mich keinen Sinn. Fühle mich wohl mit meiner Entscheidung, auch wenn es viele vielleicht nicht nachvollziehen können. Habe viel aus dem Investment gelernt auch über mich selbst gelernt und bin trotz des Verlustes nicht unglücklich das ich es gemacht habe. War gutes Lehrgeld! auch wenn es teuer war und dennoch weh tut. War in meiner Analyse nicht gründlich genug, es war nicht mein Circle of Competence und ich war gierig und habe deshalb Risiken falsch eingeschätzt obwohl ich sie erkannt habe. Und man sollte manchmal auch auf andere Menschen hören, wenn man sie schätzt und sie Ahnung haben. Habe den Markt falsch eingeschätzt. Auch mit den Verstrickungen der verschiedenen "Kartelle". Wünsche allen noch Beteiligten viel Glück und Kraft, dass sie das ganze aussitzen können und der Kurs für sie steigt. -> wenn man merkt, dass die eigene Analyse lückenhaft ist sollte man verkaufen und nicht an Dingen festhalten, die auf falsche Annahmen aufgebaut waren. Verkauf war für mich korrekt. Liebe Grüße Perdox Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 13, 2013 Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Du hast sowieso meinen Respekt, weil du nicht nur klug redest, sondern auch so handelst. Das tun leider sehr wenige. Auch wenn Verluste weh tun. Daraus lernt man am besten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Spargeltoast August 13, 2013 http://www.k-plus-s.com/de/pdf/2013/130813_kompendium_august.pdf Die Präsentation gibt m. E. einen ganz guten Überblick über K+S, die Produkte und einige weitere Zahlen, Daten und Fakten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
katana26 August 13, 2013 Hallo und danke für die Präsentation. Auf Seite 22 wird die Entwicklung des weltweiten landwirtschaftlichen Kaliverbrauchs dargestellt Ich habe ausgerechnet dass das jährliche Wachstum gerade einmal ca. 0, 8% beträgt. Kann das sein? Diese Wachstumsrate ist ja irgendwie widersprüchlich zu den Aussagen dass der Kalibedarf enorm ansteigen wird, oder nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball August 13, 2013 Zahlen waren aus meiner Sicht schlechter als erwartet, da ich ein anderes Investment gefunden habe, was ich persönlich deutlich interessanter finde, habe ich heute auch wegen Fehlern in meiner Analyse K+S verkauft. Verlust war 22,71%. Autsch! Wenn das andere Investment nicht gewesen wäre hätte ich versucht meinen Fehler auszusitzen, aber so macht es für mich keinen Sinn. Fühle mich wohl mit meiner Entscheidung, auch wenn es viele vielleicht nicht nachvollziehen können. Habe viel aus dem Investment gelernt auch über mich selbst gelernt und bin trotz des Verlustes nicht unglücklich das ich es gemacht habe. War gutes Lehrgeld! auch wenn es teuer war und dennoch weh tut. War in meiner Analyse nicht gründlich genug, es war nicht mein Circle of Competence und ich war gierig und habe deshalb Risiken falsch eingeschätzt obwohl ich sie erkannt habe. Und man sollte manchmal auch auf andere Menschen hören, wenn man sie schätzt und sie Ahnung haben. Habe den Markt falsch eingeschätzt. Auch mit den Verstrickungen der verschiedenen "Kartelle". Wünsche allen noch Beteiligten viel Glück und Kraft, dass sie das ganze aussitzen können und der Kurs für sie steigt. -> wenn man merkt, dass die eigene Analyse lückenhaft ist sollte man verkaufen und nicht an Dingen festhalten, die auf falsche Annahmen aufgebaut waren. Verkauf war für mich korrekt. Liebe Grüße Perdox Ich ziehe meinen Hut vor dir. Respekt. Können sich viele hier eine dicke Scheibe abschneiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse August 13, 2013 Jawohl, in Sachen Aufrichtigkeit und Selbstkritik absolut vorbildlich! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx August 13, 2013 Fühle mich wohl mit meiner Entscheidung, auch wenn es viele vielleicht nicht nachvollziehen können. Habe viel aus dem Investment gelernt auch über mich selbst gelernt und bin trotz des Verlustes nicht unglücklich das ich es gemacht habe. War gutes Lehrgeld! auch wenn es teuer war und dennoch weh tut. War in meiner Analyse nicht gründlich genug, es war nicht mein Circle of Competence und ich war gierig und habe deshalb Risiken falsch eingeschätzt obwohl ich sie erkannt habe. Und man sollte manchmal auch auf andere Menschen hören, wenn man sie schätzt und sie Ahnung haben. Habe den Markt falsch eingeschätzt. Auch mit den Verstrickungen der verschiedenen "Kartelle". Darauf kommts doch an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 13, 2013 Hallo und danke für die Präsentation. Auf Seite 22 wird die Entwicklung des weltweiten landwirtschaftlichen Kaliverbrauchs dargestellt Ich habe ausgerechnet dass das jährliche Wachstum gerade einmal ca. 0, 8% beträgt. Kann das sein? Diese Wachstumsrate ist ja irgendwie widersprüchlich zu den Aussagen dass der Kalibedarf enorm ansteigen wird, oder nicht? 0,8% erscheint mir sehr wenig. Die Schwierigkeit dürfte darin liegen, dass der Verbrauch vom Preis abhängig ist. Bei z. B. 500 USD/t werden viele Landwirte in den Schwellenländern niedrigere crop yields in Kauf nehmen, um Düngerkosten zu sparen. Bei Preisen von 300 USD/t müßte der Verbrauch entsprechend stärker ansteigen. Da die Weltbevölkerung mit mehr als einer 0,8% Rate wächst und der Anteil der Weltbevölkerung, die sich mehr Nahrung leisten kann ebenfalls wachsen dürfte, führt nichts an einer stärkeren Ausweitung der landwirtschaftlichen Produktion vorbei. Das gilt um so mehr, wenn Pflanzen auch zur Energieerzeugung (Ethanol oder Verstromung von Gärgas) genutzt werden sollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
katana26 August 14, 2013 Hallo und danke Also von 1980bis 2012 ist lt. Der darstellung die menge von 24000 auf ca. 32000 gestiegen.ich habe ausgerechnet dass dies einer jährlichen Wachstumsrate von 0, 8% entspricht.bin ich da falsch? Stimmt die absatzmenge ist auch zim Großteil vom Preis abhängig da kali ein endliches prodikt ist wird der preis langfristig steigen wie z.b. bei benzin auch. Aker kurz und mittelfristig wird sich die absatzmenge nach dem preis richten. Kann man eigentlich sagen ab welchem kalipreis es sich für bauern noch lohnt bzw. Nicht mehrlohnt zu düngen d.h. einen break even point auszurechnen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 14, 2013 Hallo und danke Also von 1980bis 2012 ist lt. Der darstellung die menge von 24000 auf ca. 32000 gestiegen.ich habe ausgerechnet dass dies einer jährlichen Wachstumsrate von 0, 8% entspricht.bin ich da falsch? Stimmt die absatzmenge ist auch zim Großteil vom Preis abhängig da kali ein endliches prodikt ist wird der preis langfristig steigen wie z.b. bei benzin auch. Aker kurz und mittelfristig wird sich die absatzmenge nach dem preis richten. Kann man eigentlich sagen ab welchem kalipreis es sich für bauern noch lohnt bzw. Nicht mehrlohnt zu düngen d.h. einen break even point auszurechnen? 32000 t kann nicht der weltweite Kali-Verbrauch sein. Ich kann das per iPhone schlecht recherchieren, aber die Zahl scheint mir deutlich zu niedrig zu sein. Es mag je nach konkreter Bodenbeschaffenheit und Anbauprodukt möglich und betriebswirtschaftlich sinnvoll sein, das optimale NPK- Verhältnis zu bestimmen und entsprechend zu düngen. Ich habe vor Kurzem in diesem Thread einen Link zu Kali-Verbrauch und zum K-Anteil gepostet. Insbesondere die Chinesen scheinen sich aus Preisgeünden mit K sehr zurückgehalten zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klein Gordon August 14, 2013 Der weltweite Kaliverbrauch ist so 50-60 Millionen Tonnen und der Kalimarkt hat ein Volumen von ca. 22 Mrd. Dollar - wenn ich mich recht erinnere. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
katana26 August 14, 2013 Sorry die Angaben waren in tausend Tonnen d.h. es waren 24 auf 32 mio tonnen.aber jetzt wo du es sagst ... uralkali hat doch in einem letztens gesagt sie schätzen den bedarf auf ca. 58 mio Tonnen für nächstes jahr!?! Ja gut das ist auch irgendwo logisch. ..wenn mein ernteertrag weniger stark zurück geht wie die kostensteigerung durch kalieinsatz würde ich auch nicht düngen. Aber konkrete zahlen für solch einen break even punkt gibt es nicht oder? Ist aber auch nicht si wichtig. Diese themen muss such m.m.n. der Vorstand anschauen und sich dann Gedanken machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stockinvestor August 14, 2013 · bearbeitet August 14, 2013 von Stockinvestor Es geht bei Katana26 um die Seite 22 im Kompendium August 2013 von K+S. Hier wird der weltweite Verbrauch grafisch dargestellt (Grafk links): Dies ist insofern verwirrend, da auf Seite 24 der weltweite Umsatz tabellarisch aufgezeigt wird und ganz andere Zahlen liefert: Nehmen wir hier mal das Jahr 2008. Die erste Grafik scheint schon etwas älter zu sein, da man für 2012 mit geschätzen Zahlen operiert (e=estimated=geschätzt). Für 2008 ergibt sich aus der Grafik ein weltweiter Verbrauch von ca. 22 Mio Tonnen während der Absatz für 2008 aus der Tabelle 54,5 Mio. Tonnen besagt. Würde letztendlich bedeuten, dass man wesentlich weniger Kali verbraucht als man absetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Landazar August 14, 2013 Es geht bei Katana26 um die Seite 22 im Kompendium August 2013 von K+S. Hier wird der weltweite Verbrauch grafisch dargestellt (Grafk links): Dies ist insofern verwirrend, da auf Seite 24 der weltweite Umsatz tabellarisch aufgezeigt wird und ganz andere Zahlen liefert: Nehmen wir hier mal das Jahr 2008. Die erste Grafik scheint schon etwas älter zu sein, da man für 2012 mit geschätzen Zahlen operiert (e=estimated=geschätz). Für 2008 ergibt sich aus der Grafik ein weltweiter Verbrauch von ca. 22 Mio Tonnen während der Absatz für 2008 aus der Tabelle 54,5 Mio. Tonnen besagt. So wie ich das sehe bezieht sich die Zahl in der ersten Tabelle nur auf den Verbrauch an K2O, die unteren Zahlen auf den weltweiten Kaliabsatz allgemein. WObei ich nicht weiss, ob und - wenn ja- welche weiteren Kaliprodukte noch verkauft werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent August 14, 2013 Es geht bei Katana26 um die Seite 22 im Kompendium August 2013 von K+S. Hier wird der weltweite Verbrauch grafisch dargestellt (Grafk links): Dies ist insofern verwirrend, da auf Seite 24 der weltweite Umsatz tabellarisch aufgezeigt wird und ganz andere Zahlen liefert: Nehmen wir hier mal das Jahr 2008. Die erste Grafik scheint schon etwas älter zu sein, da man für 2012 mit geschätzen Zahlen operiert (e=estimated=geschätz). Für 2008 ergibt sich aus der Grafik ein weltweiter Verbrauch von ca. 22 Mio Tonnen während der Absatz für 2008 aus der Tabelle 54,5 Mio. Tonnen besagt. Würde letztendlich bedeuten, dass man wesentlich weniger Kali verbraucht als man absetzt. Man siehe Seite 33. Weltkaliproduktion und Absatz sind nahezu gleich groß. Die Zahlen aus Folie 22 und 24 widersprechen sich nicht. Folie 22 spricht vom landwirtschaftlichen Verbrauch, Folie 24 aber vom gesamten Absatz (und nicht nur den Absatz für die Landwirtschaft) K2O (Kaliumoxid) stellt übrigens nur eine Maßeinheit dar. Es wird nicht auf die Äcker gekippt, das wäre nämlich nicht gerade eine kluge Entscheidung. Man gibt den Kaligehalt lediglich in Gewichtsprozent K2O an. Beispiel: 60er Kali von K+S. Kaliumquelle: Kaliumchlorid. Es ist kein Kaliumoxid enthalten. Würde man die gleiche Wirkung wie mit Kaliumoxid erzielen wollen, bräuchte man statt 100 g "60er Kali" nur 60g Kaliumoxid. Daher der Name: 60er Kali. Kaliumoxid ist also nur eine Maßeinheit. Die tatsächlichen Produkte sind vor allem Kaliumchlorid und andere. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
katana26 August 14, 2013 Oder aber neben dem landwirtschaftlichen Verbrauch gibt es noch eine andere Verwendung/verbrauch. Weil beim Verbrauch word von landwirtschaftlich gesprochen und bei absatz allgemein Aber gibt es noch andere große verbraucher außer die landwirtschaft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent August 14, 2013 Oder aber neben dem landwirtschaftlichen Verbrauch gibt es noch eine andere Verwendung/verbrauch. Weil beim Verbrauch word von landwirtschaftlich gesprochen und bei absatz allgemein Aber gibt es noch andere große verbraucher außer die landwirtschaft? Richtig, siehe oben. Insb. Kaliumchlorid findet Verwendung für die Darstellung vieler Kaliumprodukte der chemischen Industrie, Werkstoffindustrie etc. Wieviel jeweils weiß ich aber nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stockinvestor August 14, 2013 Oder aber neben dem landwirtschaftlichen Verbrauch gibt es noch eine andere Verwendung/verbrauch. Weil beim Verbrauch word von landwirtschaftlich gesprochen und bei absatz allgemein Aber gibt es noch andere große verbraucher außer die landwirtschaft? Richtig, siehe oben. Insb. Kaliumchlorid findet Verwendung für die Darstellung vieler Kaliumprodukte der chemischen Industrie, Werkstoffindustrie etc. Wieviel jeweils weiß ich aber nicht. Hiernach wird 95 % der Kaliproduktion als Düngemittel verwendet. Auch bei Wikipedia heisst es unter NUTZUNG, dass Kalisalze hauptsächlich zu Düngemittel verarbeitet werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stockinvestor August 14, 2013 · bearbeitet August 14, 2013 von Stockinvestor Letztendlich ging es ja um die Frage, wie hoch der jährliche Verbrauch von Kali steigen wird. 0,8 % standen da im Raum. Ich bin auf einen Artikel bei Wall-Street-Online gestossen, da werden Wachstumsraten von 3,5 % in Aussicht gestellt. Ein Hauptmarkt, wie bei mittlerweile fast allen Rohstoffen ist auch hier inzwischen China. Seit Anfang 2000 hat China die USA im Verbrauch von Kaliumchlorid überholt. Zwischen den Jahren 2010 und 2020 soll der weltweite Verbrauch um jährlich ca. 3,5% steigen. Von 2015 bis 2020 könnte der Kalisalzverbrauch von 63 Millionen Tonnen auf 75 Millionen Tonnen um 19% steigen. Das das Produzieren eine Sache ist und der Abtransport eine andere Sache zeigt dieser Artikel. The trouble is the capacity of the supporting rail connections is not enough to cope with the company’s own expansion plans, let alone manage to carry all of EuroChem’s potash as well. Between them, the two companies will be moving about 27m tonnes of potash a year at peak production. Some serious investment has to go into expanding the railways and one of the unresolved question is: who is going pay for this? "Rail is a problem for us. We can increase the capacity to 14m tonnes by the end of 2014 and then further to 15m tonnes if Russian Railways [RZhD] modernises the infrastructure. After 2018, when the EuroChem mine comes online, then rail transport becomes a big problem for us. It means we have wait for a decision from RZD before we can make a decision on Polovodovsky or Ust-Yayvinsky," says Baumgertner. Womit ich auch mal auf Schwierigkeiten bei Uralkali hinweisen möchte. Kennt ihr Beresniki? Beresniki ist der Sitz von Uralkali. Lest mal, was beiWikipedia unter Wirtschaft und Entwicklung dazu steht. Scheint das Uralkali auch so seine Probleme hat, weswegen ich dem "Preiskrieg" ein wenig gelassener gegenüberstehe und erst mal abwarte, ob es wirklich so kommt, wie von uralkalis VV Baumgertner so prophezeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag