markymark Juli 31, 2013 Ich erwarte keine Insiderkäufe. Die haben die letzten Monate auch keinen Rückschlüsse zugelassen. Es geht hier darum, daß jegliche Beschwichtungen und Interviews quasi ins Leere gelaufen sind. D.h. heißt für mich eben, daß die Unternehmensführung bisher keine Stabilität einfließen lassen konnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
EBlack Juli 31, 2013 Insiderkäufe sind 3 oder 5 Tage vorher der Bafin zu melden, soweit ich das in Erinnerung habe. Beim Buchwert angeblich bei 19,04. Habe gestern irgendwo aber auch schon 17,80 gesehen. Aber: wir sind nah dran. http://www.finanzen.net/aktien/K+S-Aktie Bei einem Betrachten auf "max" des Charts: Deat Cat Bounce, soweit ich das beurteilen (kann). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BenGunn Juli 31, 2013 Ok es ist Unsicherheit wenn nicht gar Panik in der K+S Aktie aber was ist den bitte bis jetzt wirtschaftlich bei der K+S passiert , erstmal garnichts denn es sind im Moment alles Vermutungen. Das ist ja das Spannende: Ein wichtiger Akteur verlautbart etwas, die Analysten der Banken rechnen mal kurz die zukünftigen Gewinnaussichten durch ... und ab geht die Post. Alles kann sein, muss aber nicht. Uralkali wird wohl gerade kaum einen Kurs zur reinen Marktwirtschaft absolviert haben und sich nun schaudernd von Kartellbildungen abwenden. Wer treibt die Abwärtsspirale voran: Sind es eingeweihte Kreise, die sich vor einem neuen Kali-Welt-Monopol in Sicherheit bringen oder ist es ein spekulierendes Verkäufer-Käufer-Karussell? Für einen Monopolisten sind Kartelle uninteressant, aber auch für Uralkali scheint der Weg dorthin noch weit zu sein und bisher hat sich auch für diese Firma ein Kartell (wie auch in anderen Branchen erfolgreich praktiziert [vgl. die Containerschifffahrt]) ausgezahlt. Anders gefragt: Wer drückt den Preis? - Wer kauft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Juli 31, 2013 Hmmm, da mag ja was dran sein - aber was ist mit jenen, die eben nicht kurzfristig eingestiegen sind, und trotz Buchverlusten sogar nachgekauft haben - bei wieviel Buchverlust darf man denn deiner Meinung nach die Reißleine ziehen? Reichen 50% der Depotposition? Kennst du das Sprichwort der Dakota-Indianer "Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!" Nein, das Sprichwort der Dakotas kenne ich nicht. Ich bezweifle auch, dass Indianerweisheiten für Börsianer hilfreich sind. "Mann" greift lieber zu Weisheiten, die "großartige" Börsenversteher gesagt haben. Mann investiert in Unternehmen, nicht in Kurse. Will sagen: die Qualität eines Unternehmens wird nicht nach dem Kurs bestimmt, d.h. Kursgewinner = gutes Unternehmen ,Kursverlierer = schlechtes Unternehmen (totes Pferd) Und mann hat nicht eine Aktie oder zwei. In dem Fall hat mann sicherlich ein Problem mit dem Risiko. Und das Problem wird riesengroß, wenn mann das eingesetzte Kapital dringend braucht, weil die Waschmaschine kaputt gegangen ist oder der Fernseher, oder erwartete Zahlungen ausbleiben. Mit kleinem Geld sollte man nicht an der Börse spekulieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser Juli 31, 2013 Das Thema hat viele Facetten. Hier beschäftigen sich die Tussies von Reuters mit dem BHP Blickwinkel: BHP faces $14 bln potash decision as price war looms Wenn es mit den aktuellen Irritationen gelingt, BHP davon abzuhalten 14 Mrd $ in den Kalimarkt zu investieren und zukünftig 8 Mio. Tonnen p.a. zu produzieren, dann dürften alle aktuellen Anbieter inkl. K+S mächtig aufatmen. Dazu dürften ein paar kernige Worte von Uralkali aber vermutlich nicht ausreichen. Die Kalipreise müßten schon wirklich substantiell fallen. Und einen geopolitischen Aspekt gibt es auch. Die weltweiten Kalireserven sind extrem ungleich verteilt. Wenn es Russland gelingt, die weissrussischen Bodenschätze unter seine Kontrolle zu bringen, dann gibt es nur noch zwei ernstzunehmende Anbieter: Russland und Kanada. Da könnte es in ferner oder nicht ganz so ferner Zukunft durchaus zu politisch gewollter Verknappung oder gewaltsamen Interessenkonflikten kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Juli 31, 2013 "Mitteilungspflichtiger Stimmrechtsanteil: 5,201%" http://www.dgap.de/dgap/News/pvr/ks-aktiengesellschaft-veroeffentlichung-gemaess-abs-wphg-mit-dem-ziel-der-europaweiten-verbreitung/?companyID=240&newsID=765100 Im Hintergrund handelt Goldman Sachs fleissig mit Derrivaten. Interessant, dass die 5% Schwelle am 22.07. überschritten wurde, also nur kurz vor dem Kursrutsch ... Mir ist diese K+S / Uralkali Story zu undurchsichtig, um hier mit Aussicht auf Erfolg handelnd tätig zu werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
donale August 1, 2013 · bearbeitet August 1, 2013 von donale Wo siehst Du da einen Widerspruch bzw. einen Wechsel, bzw. ein Spektrum der Erwartungen? die leute die sich in anbetracht des megatrends lachend K+S gekauft haben, haben ihre Erwartungen von Haus am See zu mit einem blauen Auge davonkommen geändert Hat jemand bezweifelt, dass K+S einer der teureren Produzenten ist (Superlativ ist meist mutig und in diesem Fall falsch)? Das ist ja gerade der Sinn des Optionsscheinmodells zur Bewertung: Ein Produzent mit hohen Kosten profitiert gehebelt von höheren Preisen und sinkt entsprechend gehebelt bei Preisverfall im Vergleich zu low cost Produzenten. Ich bin nicht 100% in der Materie drinn, aber die Großen, die Canadier und Russen/Weißrussen sind alle biliger, oder? Ich denke ein Unternehmen nach Optionsscheinmodell zu bewerten ist gewagt, wenn auch nicht falsch. auf jeden fall ist der billigste Produzent eines Rohstofs zu sein besser als ein teurerer. Sieht irgendjemand eine Veränderung bei dem langfristigen Bedarf? dann sollte der tonnen-preis auch nicht dauerhaft fallen? eine langfristig höhere nachfrage sollte den preis auf jeden fall stützen, das angebot sollte sich nicht so krass verändern... wenn der preis fällt wird auch das angebot zurückgefahren und der preis steigt wieder? außerdem schlagen bei niedrigem preis die transportkosten höher ins gewicht und der rohstoff wird "lokaler" bei kali kommt wohl noch hinzu, dass der boden auch mal ein jahr ohne kali verträgt und dann "hungrig" wird was die nachfrage wellenförmig werden lässt. der buchwert ist übrigens auch an den kali preis gebunden, ein Kali-Berg zu 400$ ist mehr wert als einer zu 300$ alles in allem ist das spannend zu beobachten (vor allem in bezug auf die psychologie der börse) für ein investment muss ich sagen versteh ich von der ganzen dynamik zu wenig Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apophis August 1, 2013 · bearbeitet August 1, 2013 von Apophis Kennst du das Sprichwort der Dakota-Indianer "Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!" Nein, das Sprichwort der Dakotas kenne ich nicht. Ich bezweifle auch, dass Indianerweisheiten für Börsianer hilfreich sind. "Mann" greift lieber zu Weisheiten, die "großartige" Börsenversteher gesagt haben. Hier die Möglichkeiten tote Pferde zu reiten. Wer berufstätig ist erkennt vielleicht manches wieder. K+S ist jedoch kein totes Pferd, es hat sich nur kurz hingelegt umd seine Jäger zu täuschen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 1, 2013 Nichts wirklich Neues, aber keine schlechte Zusammenfassung: http://m.seekingalpha.com/article/1587442 Es kommt eben darauf an, ob Uralkali tatsächlich seine Strategie umstellt und es zu Preiskämpfen kommt. Tatsache aber ist, dass Uralkali mit Cash Costs von 62 USD deutlich weniger von sinkenden Preisen betroffen ist als die Nordamerikaner mit Cash Costs um die 100 USD und diese wiederum deutlich weniger als K+S. Die Cash Costs wirken eben wie bei Optionsscheinen der Hebel. Das Seltsame ist, dass Uralkali 1 Mrd in ein Aktienrückkauf zu Kursen über 30 USD gesteckt hat. Wenn Uralkali nicht von der Wirkung der eigenen Ankündigung überrascht war oder sich überraschend zu diesem Schritt gezwungen sah, wäre doch nichts einfacher gewesen, als diese Milliarde erst nach Ankündigung des Preiskampfes einzusetzen! Weiterhin seltsam, dass Uralkali als low cost producer fast genauso stark verloren hat, wie K+S. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Platon August 1, 2013 Uralkali-Chef untermauert seine Aussagen Mein Link DJ Uralkali-Chef warnt vor Konsolidierung auf dem Kalimarkt Von Lukas I. Alpert und Alistair MacDonald MOSKAU--Der russische Kalikonzern Uralkali hat seine einschneidende Strategieänderung untermauert und vor einer Konsolidierung in der Branche gewarnt. Einige Kaliproduzenten könnten von der Bildfläche verschwinden, sagte Uralkali-Chef Vladislav Baumgertner. Probleme dürften künftig die Unternehmen bekommen, die in der Produktion zu hohe Kosten hätten. Mit seinen Aussagen heizt Baumgertner die Krisenstimmung in der Branche an. Analysten sehen nach der überraschenden Ankündigung der Russen, das BPC-Exportkartell zu verlassen und selbst mit Vollauslastung zu produzieren, einen Paradigmenwechsel in der Branche: Die Preisdisziplin wird aufgegeben, im Fokus steht künftig das Absatzwachstum. Die neue Strategie von Uralkali schüttelt die gesamte Branche seit einigen Tagen durch. An der Börse haben Aktien von Düngemittelherstellern, wie die der Kasseler K+S, massiv an Wert verloren. Die Angst geht um, dass es zu einem Preisverfall bei Kali kommt, was die Gewinne massiv belasten würde. Manche Beobachter hatten noch gezweifelt, ob Uralkali es mit der Aufkündigung des Kartells tatsächlich ernst meint. Baumgertner ließ daran aber keinen Zweifel aufkommen. An einer einschneidenden Neuausrichtung der Branche führe kein Weg vorbei, bekräftigte der Uralkali-Chef. Der Ausstieg aus der gemeinsamen Vertriebspartnerschaft mit Belaruskali sei unvermeidbar gewesen. Und die neue Strategie, mit der die Produktion voll ausgelastet wird, sei absolut erforderlich, verteidigte Baumgertner die neue Ausrichtung. "Es war absehbar, dass das Scheitern von BPC und ein steigender Wettbewerb eine Neubewertung von Kali-Assets rund um den Globus auslösen wird", erklärte der Uralkali-Chef. Die Aussagen von Baumgertner haben Gewicht. Uralkali ist der nach Ausstoß größte Kaliproduzent der Welt. Der Markt wurde lange Zeit von Kartellen bestimmt. Zusätzlich zu dem BPC-Kartell gibt es ein zweites, Canpotex aus Nordamerika, das ein weiteres Drittel der Produktion kontrolliert. Lange schien es, als ginge es für die Kalinachfrage ausschließlich nach oben - im Gleichschritt mit dem wachsenden Appetit in den Schwellenländern. Im Jahr 2008 wurden am Spotmarkt für eine Tonne Kali mehr als 1.000 US-Dollar gezahlt. Heute liegt der Preis eher bei 400 Dollar. Das Wachstum der Nachfrage hat sich parallel zu dem der Schwellenländer abgekühlt. In Brasilien und Indien verschärfen Wechselkursverluste der Landeswährungen die Situation, was die Kosten des importierten Düngers für die Landwirtschaft erhöht. Noch immer aber steigt das Angebot. Uralkali-Chef Baumgertner geht daher davon aus, dass der Preis je Tonne zum Jahresende auf etwa 300 Dollar sinken wird. Das sollte wiederum die Nachfrage ankurbeln. Besonders Farmer in Indien oder China würden dann mehr nachfragen. Der weltweite Kalikonsum dürfte im kommenden Jahr auf 59 bis 60 Millionen Tonnen von 53 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr steigen, schätzt der Manager. Ob sich diese Prognose erfüllt, ist offen. Frühere Schätzungen nach einer steigenden Nachfrage aus Wachstumsmärkten wurden nicht erfüllt. Das führte letztlich dazu, dass die Kalipreise bei gestiegener Produktion erheblich sanken. Für die Branche hat sich die Realität nach der Strategieänderung von Uralkali radikal geändert. Die Aktien stürzen ab und Analysten schrauben ihre Bewertung für die Unternehmen radikal zurück. Die Negativeinschätzungen setzen sich auch am Donnerstag fort. Die Analysten von J.P. Morgan haben das Kursziel von K+S auf 17 von 30 Euro zurückgenommen, UBS sieht das Kursziel nur noch bei 16 (bisher 23) Euro. Bei der Aktie des DAX-Konzerns geht es vorbörslich erneut bergab, sie verliert 3,4 Prozent an Wert. Allein in den vergangenen beiden Tagen hat das Papier mehr als 30 Prozent an Wert verloren. Mitarbeit: Liam Denning DJG/DJN/kla/smh Sieht nicht wirklich gut aus für K+S....Wünsche allen investierten viel Glück. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul August 1, 2013 KS- der Aufreger der Woche. Da sollte einer sagen, dass Börse und Kursentwicklung berechenbar seien. Wenn die Gefühle blank liegen , heißt es : Ruhig Blut bewahren. Schon gut, dass ich zur Zeit anderweitig eingespannt bin.. Sonst hätte ich sicherlich nochmals zu Kursen unter 26€ gekauft. Einige haben ja schon die Gewinner und Verlierer ausgemacht. Ich kenne die Gewinner nicht , aber einige Verlierer, nämlich die, die kurzfristig spekuliert haben und mit Verlust ausgestiegen sind. Wer in Zukunft Gewinner oder Verlierer ist, wird sich noch zeigen. Zur Zeit haben viele KS Investoren kleine oder große Buchverluste. Wer mit Buchverlusten nicht leben kann, sollte sich aus dem Aktiengeschäft raushalten, vor allem ,wenn das eingesetzte Geld geliehen oder für andere Zwecke gebraucht wird. Erst einen Tag alt , dein Schreiben und jetzt , weit entfernt von 26 , dümpelt sie um die 17 herum....ich schätze spätestens mit Wochenbeginn werden einige Fallobst sammeln... ....die Frage ist nur , ob ich mich auch bücke...da ist nämlich wieder das Problem in solchen Zeiten gegen den Markt zu handeln , nicht einfach für den Kopf , wenn man das Gefühl nicht ausschalten kann..... B) .. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Apophis August 1, 2013 Jo 17 Euro auch geschafft, meine nächsten Kauforders liegen bei 15, dann 10 und schliesslich 5 Euro, macht ruhig so weiter. Ein bisschen Potasche hab ich mir jetzt auch ins Depot gelegt, CA73755L1076. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SneakySpeaky August 1, 2013 Wenn die Gefühle blank liegen , heißt es : Ruhig Blut bewahren. Howdy Vollinvestierter, ruhig Blut bewahren ist gut - vor allem wenn man mit dem GD 200 Anfang April bei 36 € ausgestiegen ist..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Landazar August 1, 2013 Wenn die Gefühle blank liegen , heißt es : Ruhig Blut bewahren. Howdy Vollinvestierter, ruhig Blut bewahren ist gut - vor allem wenn man mit dem GD 200 Anfang April bei 36 € ausgestiegen ist..... Na da kann man in der momentanen Situation ja fast nur zu gratulieren Ich bin "leider" ein wenig zu früh bei über 22€ gleich nach dem ersten drastischen Sturz eingestiegen. Es kribbelt schon ein bischen in den Fingern, bei solchen Preisen nochmal nachzulegen, da ich weiter grundlegend von dem Unternehmen überzeugt bin auf lange Sicht. Aber mal schaun, wohin die Reise noch geht, Limit-Order ist mal platziert bei unter 15€... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 August 1, 2013 dann sollte der tonnen-preis auch nicht dauerhaft fallen? eine langfristig höhere nachfrage sollte den preis auf jeden fall stützen, das angebot sollte sich nicht so krass verändern... wenn der preis fällt wird auch das angebot zurückgefahren und der preis steigt wieder? außerdem schlagen bei niedrigem preis die transportkosten höher ins gewicht und der rohstoff wird "lokaler" Mit der Auflösung eines Quasi-Oligopols (Belaruskali / Uralkali) könnte Angebot und Nachfrage eine wesentlichere Rolle in der Zukunft spielen. Sprich die Nachfragerseite kann den Preis stärker beeinflussen als bisher. Es kommt eben darauf an, ob Uralkali tatsächlich seine Strategie umstellt und es zu Preiskämpfen kommt. Das Seltsame ist, dass Uralkali 1 Mrd in ein Aktienrückkauf zu Kursen über 30 USD gesteckt hat. Wenn Uralkali nicht von der Wirkung der eigenen Ankündigung überrascht war oder sich überraschend zu diesem Schritt gezwungen sah, wäre doch nichts einfacher gewesen, als diese Milliarde erst nach Ankündigung des Preiskampfes einzusetzen! Weiterhin seltsam, dass Uralkali als low cost producer fast genauso stark verloren hat, wie K+S. Ein spieltheoretisches Feiglingsspiel und Uralkali dürfte bei einem Zusammenprall die besten Chancen haben. Uralkali kann seine Ausgangslage ausnutzen indem es den anderen Protagonisten klar macht, dass das Unternehmen über die Preismacht verfügt. Dazu passt, dass Mr. Baumgertner ein düsteres Bild zeichnet und eine Konsolidierung der Branche voraussagt. Habe meine K+S Anteile gegeben und in Uralkali ADRs umgeschichtet (obwohl ich ungern Anteile russischer Unternehmen kaufe und ebenso ungern Zertifikate kaufe). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 1, 2013 Das Thema hat viele Facetten. Hier beschäftigen sich die Tussies von Reuters mit dem BHP Blickwinkel: BHP faces $14 bln potash decision as price war looms Wenn es mit den aktuellen Irritationen gelingt, BHP davon abzuhalten 14 Mrd $ in den Kalimarkt zu investieren und zukünftig 8 Mio. Tonnen p.a. zu produzieren, dann dürften alle aktuellen Anbieter inkl. K+S mächtig aufatmen. Dazu dürften ein paar kernige Worte von Uralkali aber vermutlich nicht ausreichen. Die Kalipreise müßten schon wirklich substantiell fallen. BHP leidet m. E. schon genug an den anderen Großprojekten, die sie während der großen Rohstoff-Hausse mit Milliardeninvestitionen angeschoben haben und die bei derzeitigen Kupfererz-, Eisenerz- und Kohlepreisen auf der Profitabilitätskippe stehen. Das Management sucht nur nach einem Grund, wie sie gesichtswahrend das Projekt auf die lange Bank schieben können. Das Risiko besteht ja nicht nur aus einem sinkenden Kali-Preis, sondern auch darin, ob die Projektkosten eingehalten werden können, ob die gemessenen und geschätzten Resourcen richtig beurteilt sind und ob BHP eine Finanzierung dafür findet. Im Prinzip dieselben Fragen, vor denen K+S beim Legacy-Projekt steht. Der Unterschied ist, dass K+S ein Kalibergbaubetreiber mit jahrzehntelanger Erfahrung im Kali- und Salzabbau ist und BHP's Kompetenzen bisher nur Erz, Kohle und Öl sind. Ein Wassereinbruch in einer Erzmine ist immer unschön, hat aber bei einer Salzlagerstätte andere Auswirkungen als bei Kupfererz. Ein spieltheoretisches Feiglingsspiel und Uralkali dürfte bei einem Zusammenprall die besten Chancen haben. Uralkali kann seine Ausgangslage ausnutzen indem es den anderen Protagonisten klar macht, dass das Unternehmen über die Preismacht verfügt. Dazu passt, dass Mr. Baumgertner ein düsteres Bild zeichnet und eine Konsolidierung der Branche voraussagt. Habe meine K+S Anteile gegeben und in Uralkali ADRs umgeschichtet (obwohl ich ungern Anteile russischer Unternehmen kaufe und ebenso ungern Zertifikate kaufe). Allerdings weist Uralkali einige Besonderheiten im Vergleich zu den russischen Öl- und Gasunternehmen auf. Diese sind mit Dividenden und Aktienrückkäufen i.d.R. sehr sparsam und lassen immer wieder vermuten, dass sie eher durch Steuern und Abgaben Profite in die Taschen des Staates und der Bürokratie lenken als Aktionäre zu profitieren zu lassen. Uralkali hat eine vergleichsweise hohe Dividende, hat ein Aktienrückkaufprogramm gefahren, und eine diversifiziertere Aktionärsstruktur. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flughafen August 1, 2013 Kann man die Situation von K+S mit einer Deutschen Bank und EON vergleichen? Falls ja, dann wäre doch ein Kursrückgang auf 50-70% des Buchwerts möglich? Das wären dann 9-13€. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman August 1, 2013 Der Kalimarkt scheint ziemlich global zu sein. Die Idee, dass sich lokal deutliche höhere Preise halten könnten, scheint mir sehr gewagt. Belaruskali exportiert schon jetzt 20% nach Brasilien und will dies nun ausbauen, da man sich dort wohl bessere Chancen ausrechnet als in China, wo nun Uralkali die Preise unterbietet. Belaruskali to Expand Brazil Potash Sales After Uralkali SplitBelarus’s state-controlled fertilizer producer is planning to expand potash exports to Brazil after a former partner scrapped export controls of the fertilizer-making ingredient. Belaruskali plans to build ports in northeastern Brazil to supply growing demand for fertilizer, Director General Valery Kiriyenko said in an interview today. The Minsk-based company already sends as much as 20 percent of its output to Brazil and expects the country to increase purchases as farming activity grows, he said. ... http://www.bloomberg.com/news/2013-07-31/belaruskali-to-expand-brazil-potash-sales-after-uralkali-split.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance August 1, 2013 Der Kalimarkt scheint ziemlich global zu sein. Die Idee, dass sich lokal deutliche höhere Preise halten könnten, scheint mir sehr gewagt. Belaruskali exportiert schon jetzt 20% nach Brasilien und will dies nun ausbauen, da man sich dort wohl bessere Chancen ausrechnet als in China, wo nun Uralkali die Preise unterbietet. Belaruskali to Expand Brazil Potash Sales After Uralkali SplitBelarus’s state-controlled fertilizer producer is planning to expand potash exports to Brazil after a former partner scrapped export controls of the fertilizer-making ingredient. Belaruskali plans to build ports in northeastern Brazil to supply growing demand for fertilizer, Director General Valery Kiriyenko said in an interview today. The Minsk-based company already sends as much as 20 percent of its output to Brazil and expects the country to increase purchases as farming activity grows, he said. ... http://www.bloomberg.com/news/2013-07-31/belaruskali-to-expand-brazil-potash-sales-after-uralkali-split.html Klingt eher nach Verzweiflung als nach Plan. Häfen bauen ist erstmal eine teure Investition. Und wozu? Das Kalium der anderen Produzenten kommt ja auch nicht per Luftfracht nach Brasilien. Wenn, dann braucht Belaruskali eher Infrastruktur um ihr Kali günstiger zu Tiefwasserhäfen in Europa zu bringen. SQM wird in Chile einen erheblichen Transportkostenvorteil auf dem chilenischen Markt haben und K+S hat auf dem Mittel- und Westeuropäischen Markt einen Transportkostenvorteil. Die Kanadier haben allerdings mit ihren bestehenden Minen auch eine bereits ausgebaute Infrastruktur, um das KCl zu den Häfen an der Ost- und Westküste zu bekommen. Der teuerste Teil ist der Weg von der Mine zu einer Transportinfrastrukturknotenpunkt. Belaruskali hat allerdings den ukrainischen und weißrussischen Markt in Lastwagenreichweite. Den können sie günstig beliefern. Alles andere dürfte ohne das russische Schiennetz für Belaruskali sehr schwierig bzw. teuer werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman August 1, 2013 Häfen bauen ist erstmal eine teure Investition. Und wozu? Das ist doch der übliche Ansatz unter sozialistischen Brüdervölkern. Man hofft so den Auftrag von den Brasilianern für den Hafenbau und langfristige Lieferverträge zu bekommen. Von irgendwas muss der Weißrusse doch leben. Voraussetzung für eine Exportausweitung scheint das aber nicht zu sein. Irgendwie kommen 20% der Produktion schon heute nach Brasilien. Warum nicht auf dem gleichen Weg 30% verkaufen? Natürlich muss man die Preise der lokalen Anbieter unterbieten. So kommen dann die Preise global ins rutschen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nudelesser August 1, 2013 DJ TOP DE: K+S mit neuen Uralkali-Aussagen erneut im freien Fall Ungebremst abwärts geht es auch am Donnerstag mit K+S. Als wären die zahlreichen Abstufungen der Analysten nicht genug, tritt auch der Rivale Uralkali noch einmal nach. Erste Erholungsversuche an der 20-Euro-Marke werden dadurch zunichte gemacht. Die Aktie verliert weitere 6 Prozent und fällt auf 17,40 Euro. "Heute hat Uralkali nochmal einen draufgesetzt und explizit die Produktionskosten als Überlebensfaktor ins Spiel gebracht", sagt ein Händler. Uralkali-Chef Wladislaw Baumgertner hatte betont, dass besonders Unternehmen mit zu hohen Produktionskosten in der erwarteten Branchenkonsolidierung untergehen könnten. "Die Aussagen sind sehr interessant, weil Uralkali die niedrigsten und K+S die höchsten Kosten hat", sagt ein Analyst. Gleichzeitig könne Uralkali die Produktion fast beliebig erhöhen und damit Preisrückgänge ausgleichen. K+S könne dies aber nicht, da sie voll ausgelastet sei. Auch die Analysten von Morgan Stanley sehen K+S am stärksten von einem Preisverfall bedroht. "K+S befindet sich am falschen Ende der Kostenkurve mit einem Durchschnittspreis pro Tonne von 260 Dollar", kommentieren die Experten. Ein Rutsch des Kalipreises von unter 300 Dollar, wie ihn Uralkali am Dienstag angedroht hatte, würde den geschätzten Gewinn je Aktie von K+S für das Jahr 2014 "auslöschen". Analysten diverser Banken haben darauf mit einer Welle drastischer Abstufungen für K+S reagiert. So senkt die UBS das Kursziel auf 16 nach 23 Euro und rät zum "Verkaufen", J.P. Morgan streicht das Ziel auf 17 nach zuvor noch 30 Euro zusammen und empfiehlt: "Untergewichten". Bereits am Vortag hatte die Deutsche Bank das Kursziel auf 15 von 27 Euro gesenkt und ihre Verkaufsempfehlung bestätigt. Damit wird eine kurzfristige Erholung der Aktie vom Vortag wieder zunichte gemacht. Sie stützte sich auf Käufe unter der 20-Euro-Marke. Da Händler und Fonds den Kurssturz von über 25 Prozent am Dienstag für übertrieben hielten, wurde unter dieser Marke leicht zugekauft. Zudem stützte die Nähe zum Buchwert von rund 19 Euro. Nach einer Zwischenerholung von rund einem Euro mussten aber viele Marktteilnehmer wieder aussteigen. "Durch den erneuten Rutsch unter 20 Euro gestern sind die ersten Schnäppchenkäufer ins Minus gedrückt worden - sie mussten also wieder aussteigen", so ein Händler. DJG/mod/cln TOP DEUTSCHLAND - die wichtigsten inländischen Nachrichten des Tages. Sie erhalten an jedem Börsentag gegen 09:30, 13:30 und 18:00 Uhr jeweils eine Selektion der durchschnittlich fünf Top-News des Tages. Bei Fragen senden Sie bitte eine Mail an topnews.de@dowjones.com. (END) Dow Jones Newswires August 01, 2013 07:30 ET (11:30 GMT) Copyright © 2013 Dow Jones & Company, Inc. Man könnte fast meinen, dass sich Uralkali für K+S interessiert. B) Wäre ja auch nicht unplausibel. Mit dem Zugriff auf Lagerstätten in Russland, Westeuropa und Kanada (Legacy) könnte man so zum ersten wirklich globalen Kali-Anbieter werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tanaro August 1, 2013 alle kalis drehen nach oben, ist der boden schon gefunden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BenGunn August 1, 2013 Man könnte fast meinen, dass sich Uralkali für K+S interessiert. B) Wäre ja auch nicht unplausibel. Mit dem Zugriff auf Lagerstätten in Russland, Westeuropa und Kanada (Legacy) könnte man so zum ersten wirklich globalen Kali-Anbieter werden. Wildes Spekulieren ist jetzt wohl erlaubt. Aber das war auch mein erster Gedanke, als ich vorgestern die -25% sah und den Grund dafür las. Gleichzeitig kam mir in den Sinn, ob eine Firma wie Uralkali ohne politische Rückendeckung agieren kann. Der Westen und D zeigen RUS die kalte Technologie-Schulter. Warum sollte man nicht mal die kleine Rohstoffkeule zeigen, indem man BLR eins 'draufgibt'? Aber Uralkali soll schwach auf der Brust sein ... http://www.reuters.c...E9700FN20130801 Einige sehen die Wallstreet hinter der Aktion http://www.aktienche...lstreet-5172484 wieder andere RUS-Oligarchen (oder beide?) usw. ... (@ Torman: BLR als Hafenbauexperten in BRA kann ich mir schwerlich vorstellen). Und plötzlich steht die Aktie auf 19, obwohl 14 sicher sind - ein letztes "Trottel-Zwischenhoch"?? Wer sagt mal was "Vernüftiges"? Letztlich geht es doch um die Relation von weltweiter Produktionskapazität und Verbrauch; wer kann was zu welchen Preisen abdecken. Sind die 300 $ / t verifiziert, warum geht es nicht günstiger? Dafür sollten die Analysten geradestehen und nicht nur für die Umrechnung in den Raum geworfener Zahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perdox August 1, 2013 was für ne krasse Volatilität heute...! K+S ist aber eben auch mehr als Kali, Rohstoffpreis für Kali bei 300 $ bedeutet immer noch keinen Verlust, weil das Salz eben noch da ist. Alleine die Salzsparte ist eben sehr viel Geld wert. Sie ist nicht so konjunkturabhängig aber eben Wetterabhängig. -> man muss einfach abwarten was passiert, aber soviel Angst wie im Markt ist, dass ist schon heftig, heute zwischendurch bei 17 € jetzt schon wiederbei über 19 € das nenne ich mal ne heftige Vola! Problematisch ist eben bei den Verwerfungen das neue Projekt, aber da gilt es für den Vorstand Ruhe bewahren und in Ruhe entscheiden ob es vertretbar ist oder nicht. Wenn man sieht wie schnell Goldman 5% und mehr hat, da sieht man auch wie schnell jemand das Unternehmen übernehmen könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag