Fetz Samstag um 17:45 · bearbeitet Samstag um 17:48 von Fetz Ah, ok. Das war dann missverständlich von mir formuliert. Sorry. Was ich damit gemeint habe ist das passives Anlegen seinen Charme vor allem (und fast immer) über lange Zeiträume entfaltet, und nicht immer schon über wenige Jahre wie hier(den Zeitraum 2020 bis 2024). 4 oder 5 Jahre sind eigentlich noch kein repräsentativer Zeitraum. Aber gerade in diesen aufregenden Jahren seit 2020 hätten sich Stockpicker theoretisch enorm profilieren können, übrigens ebenso wie bei vorhergegangenen Krisen. Kurzfristig ist durch aktives Anlegen immer eine Überrendite möglich - wenn auch meist nicht risikoadjustiert. Langfristig mendellt sich das aber aus und die aktiven Anleger fallen deutlich zurück. Siehe auch die SPIVA - Reports. je länger die Zeiträume desto schlechter die Ergebnisse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John_Ca$htrane Samstag um 17:56 Ohne das Portfolio von @Cinquetti genau zu kennen bleibt auch fraglich, ob der All-World überhaupt eine korrekte Benchmark für einen Vergleich wäre. Vielleicht hat er ja gar keine EM-Aktien oder überwiegend Small Caps oder noch ganz andere Assets? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flughafen Samstag um 18:24 vor einer Stunde von finisher: Man kann also sagen Einzelaktieninvestments sind sowas ähnliches wie "Liebhaberei"? Kann man nicht wirklich. Die Absichten bei Einzelaktien sind definitiv eine Gewinnerzielung. Es klappt bloß meistens unter der Indexperformance. Aber manchmal auch darüber. Und selbst wenn darunter, kann man eine Genugtuung empfinden. Z.B. indem man gezielt Wertpapiere mit bestimmten Eigenschaften aussucht. Es gibt ja nicht für alles einen ETF, dazu noch mit vernünftigen Kosten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Samstag um 20:16 vor 2 Stunden von John_Ca$htrane: Ohne das Portfolio von @Cinquetti genau zu kennen bleibt auch fraglich, ob der All-World überhaupt eine korrekte Benchmark für einen Vergleich wäre.... Das ist die übliche faule Ausrede. Natürlich ist das die richtige Benchmark, weil es die durchschnittliche Rendite gut repräsentiert. Wahrscheinlich wäre der MSCI World als Benchmark noch besser geeignet. Der ist allerdings noch besser gelaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John_Ca$htrane Samstag um 20:59 vor 22 Minuten von Schwachzocker: Das ist die übliche faule Ausrede. Natürlich ist das die richtige Benchmark, weil es die durchschnittliche Rendite gut repräsentiert. Wahrscheinlich wäre der MSCI World als Benchmark noch besser geeignet. Der ist allerdings noch besser gelaufen. Das ist auf jeden Fall ein valider Punkt. Mit einem auf Rendite getrimmten Einzelaktien-Depot sollte man mindestens schonmal einen All-World/ACWI schlagen. Aber wie du es bereits andeutest, kann man sich damit auch in die Tasche lügen. Wer kein EM hat, sollte auch einen MSCI World schlagen und wer nur große US-Werte hat, sollte einen MSCI USA schlagen, sonst war die Mühe auch umsonst. Da würde ich dann schon zusätzlich noch etwas granularer die Performance benchmarken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fetz Samstag um 21:55 · bearbeitet Samstag um 22:04 von Fetz Das sehe ich anders. Als Benchmark für alle Anleger, und gerade für Stockpicker, gibt es das genau entgegengesetzte Konzept . das ist nun einmal: Weltweit diversifiziert, kostengünstig und ohne aktives Handeln (mit Ausnahme zB der Indexwahl) anzulegen. Ob der Stockpicker nun nur in Daxwerten, nur in Sektoren oder wie auch immer unterwegs ist. Oder in die berühmten vietnamesichen Wasserserbüffelwerte (Zitat Finanzwesir) Die Alternative dazu ist IMMER: Siehe oben! @Schwachzocker hat Recht. Nur weil ich versuche in irgendeinem kleinen Bereich mein Glück zu finden kann ich mich nicht darauf berufen das ich mit der Benchmark für vietnamesiche Wasserbüffel verglichen werden müsste. Und deshalb muss man immer wieder sich selbst gegenüber nüchtern rechnen und mit dieser Benchmark vergleichen. Denn so hätte ich anlegen können. Aber genau das findet wie von @Rotenstein klar gesagt Zitat Ein typischer Fehler ist, dass man sich an den Einstandspreis klammert und glücklich ist, wenn dahinter in grün +30% steht, ohne jedoch die annualisierte Rendite zu berücksichtigen nicht statt, zB weil (Achtung Nebelkerze) so argumentiert wird: Zitat Aber gut, da du ja so verzweifelt auf eine Schwanzvergleich-Debatte aus bist, dann bitte: ... Drei Depots – alle im Plus. Wenn der TO sein wahrscheinlich mühsam erarbeitetes Geld klug anlegen möchte ist Stockpicking mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit einfach nicht der beste Weg. Langfristige Unterperformance summiert sich im Laufe von 30 Jahren zu sehr hohen Summen: Ein- oder zweimal 10.000 € Underperformance macht ratzfatz einen mittleren 5-stelligen Betrag aus. Ich habe für solche Experimente zu hart für mein Geld gearbeitet um es für meinen Overconfidence-Bias zu opfern. Oft zitiert und immer wieder richtig: Die Definition eines Hobbys ist - es kostet Zeit und Geld. Aktive Anleger betrachten Ihre Geldanlage häufig als Hobby. Sie opfern folgerichtig in den allermeisten Fällen viel Zeit und Geld. Ich betrachte meine Geldanlage nicht als Hobby, sondern als nüchterne Investition. Sie soll risikoadjustiert so gut wie möglich rentieren und mich so wenig wie möglich kostbare Lebenszeit kosten. So, damit ist von meiner Seite alles gesagt. Viel Erfolg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag