uRaNobody Donnerstag um 06:14 · bearbeitet Donnerstag um 06:15 von uRaNobody https://www.finanzen-erklaert.de/persoenliche-rendite-gesetzliche-rentenversicherung/ Rein statistisch betrachtet profitieren Männer eher nicht von der Ausgleichzahlung, Frauen kommen dagegen auf eine erwartete reale Rendite von 1%. Wer glaubt, mindestens 80 Jahre alt zu werden, für den beginnt sich die Ausgleichzahlung zu lohnen (an dieser Stelle liegt auch ca. der Break-even von Ein- zu Rückzahlungen). Die Rendite ist dabei im Szenario „Rentenbeginn mit 63“ am höchsten. Ein weiteres Argument für einen vorgezogenen Start in die klassische Rente. Also die Rendite ist ja schon mal extrem niedrig. Warum sollte man dies tun und nicht einfach Geld im ETF liegen lassen und sich dann entsprechend selber auszahlen und viel flexibler sein? Du bist 53J und zahlst ein und stirbst mit 54-80J. Wow deine Erben(falls vorhanden) freuen sich über ein Tick höhere Witwenrente/Halbwaisenrente. Man wettet ja regelrecht darauf, dass man älter als der Durchschnitt wird. Gerade als Mann sollte man dies nicht tun. Rente mit 63 Ja. Ausgleichszahlung Nein. Zu mindestens meine Sicht auf die Dinge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros Donnerstag um 07:12 · bearbeitet Donnerstag um 07:12 von Lazaros vor 57 Minuten von uRaNobody: Also die Rendite ist ja schon mal extrem niedrig. Warum sollte man dies tun und nicht einfach Geld im ETF liegen lassen und sich dann entsprechend selber auszahlen und viel flexibler sein? Planungssicherheit vor 57 Minuten von uRaNobody: Man wettet ja regelrecht darauf, dass man älter als der Durchschnitt wird. Gerade als Mann sollte man dies nicht tun. Keine Wette, sondern eine Versicherung, also ein zusätzliches Standbein, falls es anders kommt als man glaubt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
empirico Donnerstag um 07:22 vor einer Stunde von uRaNobody: Also die Rendite ist ja schon mal extrem niedrig. Warum sollte man dies tun und nicht einfach Geld im ETF liegen lassen und sich dann entsprechend selber auszahlen und viel Dazu kommt noch die Steuerersparnis im Moment der Einzahlung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Euronensammler Donnerstag um 08:19 · bearbeitet Donnerstag um 08:21 von Euronensammler Meine persönlichen Erfahrungen: GRV-EM-Rente seit 2019: +3,8% p.a. Betriebsrente (BU) seit 2017: +2,3% p.a. Rürup-Rente seit 2022: +0,0% p.a. Ich habe versucht, in die GRV die Rentenminderung auszugleichen. Zielsetzung: Stärkung der Sicherheitskomponente mit Steigerungsmechanismus - hoffentlich in Höhe der Inflation. Plan: Zahlung von 3 Tranchen über 3 Jahre, so dass es sich steuerlich optimal auswirkt. Allerdings VORSICHT: Wenn der Antrag auf eine EM-Rente schon gestellt ist, bzw. ein EM-Rentenbeginn vor Einzahlung datiert wird, dann können sich die Ausgleichzahlungen als "verloren" (wirklich im wörtlichen Sinn!) herausstellen, weil die Zurchnungszeit ggf. mehr bringt als die Ausgleichszahlung und beides nicht addiert wird und auch bei Übergang in die Alterrente nur eine "Günstigerprüfung" gemacht wird. Wegen der Zurechnungszeit ist es vermutlich meistens nur für Gesunde interessant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger Donnerstag um 09:59 Wer bei den eigenen Eltern oder Verwandten miterlebt (hat), wie es ihnen mit zunehmendem Alter immer schwerer fällt, die eigenen Belange zu regeln, der wird wohl auch die Erkenntnis bekommen, dass ein steter Zufluss von Geld, um den man sich nicht kümmern muss, auch wertvoll ist. In jungen Jahren sagt es sich so leicht, dass man doch auch einfach Wertpapiere verkaufen kann. Im Alter kann diese Entscheidung, welche Papiere wann wo und wie viele verkauft werden, zur mentalen Belastung werden. Ach... wenn man dann überhaupt noch mit der künstlichen Intelligenz klarkommt, die diese Aufgaben erledigenn soll. Derjenige, dessen Eltern oder Verwandte ohne Altersprobleme einfach in jungen Jahren verstorben sind hat naturgem,äß einen anderen Blick auf die Dinge. GRV könnte man auch als preiswerteste Möglichkeit des Outsourcings von Finanzangelegenheiten im Alter betrachten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich Donnerstag um 11:34 vor einer Stunde von Bolanger: Wer bei den eigenen Eltern oder Verwandten miterlebt (hat), wie es ihnen mit zunehmendem Alter immer schwerer fällt, die eigenen Belange zu regeln, der wird wohl auch die Erkenntnis bekommen, dass ein steter Zufluss von Geld, um den man sich nicht kümmern muss, auch wertvoll ist. In jungen Jahren sagt es sich so leicht, dass man doch auch einfach Wertpapiere verkaufen kann. Im Alter kann diese Entscheidung, welche Papiere wann wo und wie viele verkauft werden, zur mentalen Belastung werden. Ach... wenn man dann überhaupt noch mit der künstlichen Intelligenz klarkommt, die diese Aufgaben erledigenn soll. Derjenige, dessen Eltern oder Verwandte ohne Altersprobleme einfach in jungen Jahren verstorben sind hat naturgem,äß einen anderen Blick auf die Dinge. GRV könnte man auch als preiswerteste Möglichkeit des Outsourcings von Finanzangelegenheiten im Alter betrachten. Dem würde ich weitgehend zustimmen. Ich habe bei mir selbst im Laufe der Jahre / Jahrzehnte eine Änderung der Einstellung zur GRV erlebt. Früher in der Sturm- und Drangzeit hatte ich die GRV in der Kiste "unnütz, unrentablel, ungerecht, braucht man nicht" einsortiert und war mir sicher, dass ich meinen Ruhestand dereinst mit Aktien, Fonds (damals gab es noch keine ETFs), Zinsen und Dividenden bestreiten werde. So etwas wie die angestaubte GRV braucht man doch nicht, dachte ich damals. Heute bin ich froh, dass ich einen GRV Baustein habe, der (im Moment noch) inflationsangepasst mitwächst und der in absehbarer Zukunft einfach irgendwie automatisch auf mein Konto kommt. Monat für Monat. Um diesen Zahlungsstrom, der den Bodensatz unserer Ausgaben deckt, muss ich mir schon mal keine Gedanken machen. Den Rest erledigen unsere Investments, die wir in den vergangenen Jahrzehnten - mal geschickt, mal weniger geschickt - getätigt haben. Und auch bei Letzteren habe ich in den letzten Jahren einen Sinneswandel bei mir festgestellt. Der Trend geht auch dort zur Vereinfachung der persönlichen Anlagelandschaft. Das alles hätte ich noch vor 15 Jahren völlig anders gesehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kublai Donnerstag um 12:25 vor 48 Minuten von Schlumich: Dem würde ich weitgehend zustimmen. Ich habe bei mir selbst im Laufe der Jahre / Jahrzehnte eine Änderung der Einstellung zur GRV erlebt. Früher in der Sturm- und Drangzeit hatte ich die GRV in der Kiste "unnütz, unrentablel, ungerecht, braucht man nicht" einsortiert und war mir sicher, dass ich meinen Ruhestand dereinst mit Aktien, Fonds (damals gab es noch keine ETFs), Zinsen und Dividenden bestreiten werde. So etwas wie die angestaubte GRV braucht man doch nicht, dachte ich damals. Heute bin ich froh, dass ich einen GRV Baustein habe, der (im Moment noch) inflationsangepasst mitwächst und der in absehbarer Zukunft einfach irgendwie automatisch auf mein Konto kommt. Monat für Monat. Um diesen Zahlungsstrom, der den Bodensatz unserer Ausgaben deckt, muss ich mir schon mal keine Gedanken machen. Den Rest erledigen unsere Investments, die wir in den vergangenen Jahrzehnten - mal geschickt, mal weniger geschickt - getätigt haben. Und auch bei Letzteren habe ich in den letzten Jahren einen Sinneswandel bei mir festgestellt. Der Trend geht auch dort zur Vereinfachung der persönlichen Anlagelandschaft. Das alles hätte ich noch vor 15 Jahren völlig anders gesehen. 100% Zustimmung. Ist bei mir sehr ähnlich, wobei ich vermute, das Ich in den jungen Jahren, mehr kaputt gemacht habe, als Du, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dimido Freitag um 05:18 · bearbeitet Freitag um 07:43 von dimido @shark25 Ich habe recht ähnliche Eckdaten, daher gebe ich auch mal meinen Senf dazu. Ich bin auch 53 Jahre alt, und habe zum Ende 2024 ca. 59,5 Renten-Punkte. Ich möchte auch vorzeitig den Angestellten-Job beenden (in 2-4 Jahre? nach dem gestrigen Arbeitstag eher 1 Jahr ...) und die Zeit bis zur gesetzlichen Rente mit Ersparnissen überbrücken. Da habe ich mir auch die Frage gestellt, lieber 4 Jahre früher Rente mit Abzügen nehmen und dafür die Ersparnisse entlasten (Stichwort SORR) oder bis 67 weiter von Ersparnissen leben und dann ohne Abzüge in Rente. Habe dafür mit dem Online-Rechner etwas rumgespielt: https://www.n-heydorn.de/rentenbesteuerung.html Alle folgenden Zahlen auf erreichter Basis (59,5 Punkte) zum heutigen Rentenwert / Kaufkraft und aktueller Steuertabelle. Die absoluten Werte werden in 2038 natürlich anders sein, aber von der Kaufkraft her sollte es eine grobe Orientierung geben wo man landet. Und es werden ja auch noch ein paar Rentenpunkte dazukommen. 2038 regulare Rente Brutto 2340€ ergäbe 1.864€ netto 2034 vorzeitig mit -14,4% Brutto 2012€ ergäbe 1652€ netto. Es macht netto -212€ monatlich bzw. -11,4% aus (heutige Kaufkraft). Ich "verliere" also pro Jahr 2.544€ netto, bis ans Lebensende (ja, es wird nominell mehr, es geht aber um die heutige Kaufkraft). Aber ich habe in den 4 vorgezogenen Jahren allerdings auch eine vorzeitige zusätzliche Rente von 48*1.652€=79.296€ netto erhalten. Ein Betrag den ich sonst aus meinen Ersparnissen hätte zusätzlich entnehmen müssen (zuzüglich Steuern und freiwilliger GKV/PV !!!). Gerade für das SORR wirkt es sich meiner Ansicht nach sehr positiv aus, wenn bereits frühzeitig regelmäßige planbare Einnahmen dazukommen. Wenn man also sowieso vor hat, vorzeitig den Angestellten-Job zu beenden, also mit Privatiersphase vor dem eigentlichen Rentenbeginn, sieht die Rechnung halt etwas anders aus als wenn man bis zum jeweiligen Renteneintritt (63, 65 oder 67) weiterarbeiten würde. Bei mir kommt auch noch dazu, daß ich auch noch signifikante Betriebsrenten dazu bekomme. Das heißt, daß ich auch als Renter einen merklichen Grenzsteuersatz haben werde. Der Vorteil der nachgelagerten Besteuerung beim Rentenpunkte-Kauf schmilzt bei mir also spürbar, wäre aber immer noch etwas da. Aber es kommen ja noch die Abzüge zur Sozialversicherung dazu. Freies (verbeitragtes) Vermögen von heute würde durch den Punktekauf nachträglich in der Rentenzeit mit 50% der Beiträge zur GKV und PV belastet werden. Für mich und meine Situation daher kein wirklich lohnendes Geschäft. Bitte nicht als GRV Bashing verstehen. Bei mir sind aber selbst mit einer -14,4% GRV + Betriebsrenten die Fix-Kosten (und das Langlebigkeits-Risiko, furchtbares Wort ... lol) bereits ganz gut abgedeckt. Das freie Vermögen dient dann dazu, den Ruhestand angenehm zu gestalten. Insbesondere in der Zeit, in der man es gesundheitlich auch noch voll genießen kann und somit noch etwas davon hat! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hilflos Freitag um 07:43 vor 2 Stunden von dimido: @shark25 2038 regulare Rente Brutto 2340€ ergäbe 1.864€ netto 2034 vorzeitig mit -14,4% Brutto 2012€ ergäbe 1652€ netto. zu den Abzügen kommen noch die fehlenden Einzahlungen für 4 Jahre , im Idealfall 8 Rentenpunkte die fehlen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dimido Freitag um 07:50 · bearbeitet Freitag um 09:29 von dimido vor 1 Stunde von hilflos: zu den Abzügen kommen noch die fehlenden Einzahlungen für 4 Jahre , im Idealfall 8 Rentenpunkte die fehlen Nein, denn beide Zahlen sind wie gesagt auf Basis meiner aktuell erreichten 59,5 Rentenpunkte. Da ich in beiden Szenarien bereits nicht mehr arbeite werde, werden in beiden Szenarien die Rentenpunkte gleich sein, da fehlt nix. Das ist eben der "Sonder-Fall" wenn man eine Privatiersphase vor dem Rentenbeginn einlegt (so wie es der TE ja auch plant). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger Freitag um 11:14 vor 5 Stunden von dimido: Gerade für das SORR wirkt es sich meiner Ansicht nach sehr positiv aus, wenn bereits frühzeitig regelmäßige planbare Einnahmen dazukommen. sehe ich anders. Bei diesem Konstrukt wäre ein späterer rentenbezug förderlich für das SORR. Man hat die Wahlmöglichkeit, die frühe Rente zu nehmen oder später eine höhere Rente zu bekommen. Man fängt also eine Entnahmerate ohne Rentenbezug an und sollten die Aktienmärkte in den ersten 4 jahren crashen, dann kann man einfach die Entnahmerate verringern und doch eine Rente beziehen. Die Option des Rentenbezuges mindert in der Gesamtbetrachtung aus Rente und Entnahme das Risiko, nicht aber der frühe Rentenbezug an sich, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dimido Freitag um 11:38 Ich will aber deutlich vor 63 aufhören. Wenn ich mit 55 aufhöre und erst mit 67 die volle Rente in Anspruch nehme müsste ich satte 12 Jahre ausschließlich mit Ersparnissen überbrücken. Wenn ich mit 55 aufhöre und bereits mit 63 die reduzierte Rente in Anspruch nehme lebe ich nur 8 Jahre ausschließlich von meinen Ersparnissen. Das entlastet den Vermögensverzehr spürbar und es bleibt mehr Vermögen übrig um Schwankungen durch eine variable Entnahme aussitzen/abfedern zu können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich Freitag um 13:29 vor 1 Stunde von dimido: Ich will aber deutlich vor 63 aufhören. Wenn ich mit 55 aufhöre und erst mit 67 die volle Rente in Anspruch nehme müsste ich satte 12 Jahre ausschließlich mit Ersparnissen überbrücken. Wenn ich mit 55 aufhöre und bereits mit 63 die reduzierte Rente in Anspruch nehme lebe ich nur 8 Jahre ausschließlich von meinen Ersparnissen. Das entlastet den Vermögensverzehr spürbar und es bleibt mehr Vermögen übrig um Schwankungen durch eine variable Entnahme aussitzen/abfedern zu können. Das ist ein sehr guter Plan. Mein Weg war/ist sehr ähnlich. Was ich mir dabei aber wünschen würde, wäre eine gewisse Planungssicherheit bzgl. des möglichen (unter Abschlägen) vorgezogenem Rentenbeginn. Man geht ja schließlich diesen Schritt - raus aus einem gut bezahlten Job und rein in die Verzehrphase - nicht ohne Planung und Berechnung. Natürlich sollte man dabei immer eine Sicherungsmarge haben und diesen Schritt nicht "auf Kante" planen . Es macht aber schon einen gewaltigen Unterschied, wenn der Gesetzgeber auf dem Weg zur vorgezogenen, mit ABschlägen versehenen Rente mit 63, wie es heute noch möglich ist, einem plötzlich den Teppich unter den Füßen wegzieht und im worst case "per order Muffti" diese Option abschafft und man weitere 4 Jahre überbrücken muss. Ich gehe aktuell nicht davon aus, dass so ein krasser Schritt kurzfristig (=5 Jahre) von Null auf Hundert umgesetzt wird, sicher sein kann man sich da aber leider nicht. Vermutlich wird - sollte der Gesetzgeber dies überhaupt angehen - der Vorgang über viele Jahre stufenweise vollzogen werden. Es bleibt aber eine unschöne Unsicherheit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger Freitag um 15:01 · bearbeitet Freitag um 15:05 von Bolanger vor 3 Stunden von dimido: Ich will aber deutlich vor 63 aufhören. Wenn ich mit 55 aufhöre und erst mit 67 die volle Rente in Anspruch nehme müsste ich satte 12 Jahre ausschließlich mit Ersparnissen überbrücken. Wenn ich mit 55 aufhöre und bereits mit 63 die reduzierte Rente in Anspruch nehme lebe ich nur 8 Jahre ausschließlich von meinen Ersparnissen. Das entlastet den Vermögensverzehr spürbar und es bleibt mehr Vermögen übrig um Schwankungen durch eine variable Entnahme aussitzen/abfedern zu können. Das ist ja auch alles möglich. Das SORR kann man zu jedem beliebigen Zeitpunkt ermitteln. Man muss nicht den Start der Entnahmephase als Bezugspunkt nehmen. Du kannst mit 55 die Entnahme starten. Mit 63 überlegst Du Dir dann in Abhängikeit vom Depotstand, ob Du weiter das Depot entsparen willst oder einen Teil der Entnahme durch einen früheren Rentenbezug ersetzen willst. Was würdest Du machen, wenn mit 63 der Depotstand doppelt so hoch ist wie erwartet? Ich würde für diesen Fall das Depot weiter entsparen und erst mit 67 die dann höhere Rente nehmen. Ich würde mit 63 so viel Geld aus dem Depot entnehmen, dass es bis 67 reicht und mich ab 67 über den stetigen Zufluss einer höheren Rente freuen. In diesem Fall hättest Du sicher die höhere rente und zusätzlich hättest Du Dir einen adequaten betrag sicher aus dxem Depot genommen. Das Risiko ist damit deutlich gesenkt. Was würdest Du machen, wenn mit 63 der Depotstand nur noch halb so hoch ist wie erwartet? Ich würde für diesen Fall die Rente ab 63 in Anspruch nehmen und das Depot so wenig wie möglich weiter entsparen. Du musst die Entscheidung zum Beginn des Rentenbezuges nicht schon zu Beginn der Entnahmephase treffen. Du tätigst zur Beginn der Entnahmephase lediglich Annahmen und Modellrechnungen. Die Entscheidung zum Beginn des Rentenbezuges triffst Du immer erst an dem Tag, an dem Du den Rentenantrag stellst. Diese Wahlfreiheit mitten im finanziellen Ruhestand ist ein enormer Faktor, der das Risiko verringern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich Freitag um 15:26 vor 19 Minuten von Bolanger: Das ist ja auch alles möglich. Das SORR kann man zu jedem beliebigen Zeitpunkt ermitteln. Man muss nicht den Start der Entnahmephase als Bezugspunkt nehmen. Du kannst mit 55 die Entnahme starten. Mit 63 überlegst Du Dir dann in Abhängikeit vom Depotstand, ob Du weiter das Depot entsparen willst oder einen Teil der Entnahme durch einen früheren Rentenbezug ersetzen willst. Was würdest Du machen, wenn mit 63 der Depotstand doppelt so hoch ist wie erwartet? Ich würde für diesen Fall das Depot weiter entsparen und erst mit 67 die dann höhere Rente nehmen. Ich würde mit 63 so viel Geld aus dem Depot entnehmen, dass es bis 67 reicht und mich ab 67 über den stetigen Zufluss einer höheren Rente freuen. In diesem Fall hättest Du sicher die höhere rente und zusätzlich hättest Du Dir einen adequaten betrag sicher aus dxem Depot genommen. Das Risiko ist damit deutlich gesenkt. Was würdest Du machen, wenn mit 63 der Depotstand nur noch halb so hoch ist wie erwartet? Ich würde für diesen Fall die Rente ab 63 in Anspruch nehmen und das Depot so wenig wie möglich weiter entsparen. Du musst die Entscheidung zum Beginn des Rentenbezuges nicht schon zu Beginn der Entnahmephase treffen. Du tätigst zur Beginn der Entnahmephase lediglich Annahmen und Modellrechnungen. Die Entscheidung zum Beginn des Rentenbezuges triffst Du immer erst an dem Tag, an dem Du den Rentenantrag stellst. Diese Wahlfreiheit mitten im finanziellen Ruhestand ist ein enormer Faktor, der das Risiko verringern. Ich würde in allen Fällen die Option der vorgezogenen Rente ziehen und die möglichen Auszahlungen mitnehmen. Was man hat, das hat man. Man kann ja relativ leicht ausrechnen, wie alt man werden muss, um bei 4 Jahre späterem Start der Auszahlungen (dann abschlagsfrei mit 67) einen Break-Even mit der vorgezogenen (und mit Abschlägen reduzierten) Rente mit 63 zu erlangen. Und dann kannst Du Dir überlegen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass Du dieses Alter überhaupt erreichst. Ist ja nicht jeder Johannes Heesters... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dimido Freitag um 15:37 · bearbeitet Freitag um 15:41 von dimido vor 14 Minuten von Schlumich: Ich würde in allen Fällen die Option der vorgezogenen Rente ziehen und die möglichen Auszahlungen mitnehmen. Was man hat, das hat man. Zumal der Netto-Abzug geringer ist als die 14,4% Brutto-Abzug. Somit dauert es viele Jahre (hatte es mal ausgerechnet für meinen Fall) bis der Netto-Nachteil über die Jahre verteilt den Netto-Vorteil der 4 vorgezogenen Jahres-Renten aufgebraucht hat. Und ein ganz wichtiger Punkt ist auch, ich bin in diesen 4 Jahren auch wieder "günstig" über die KVdR versichert, im Gegensatz zur freiwilligen Versicherung in der Privatiersphase. Das macht auch einiges in den 4 Jahren aus! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dimido Freitag um 15:58 · bearbeitet Freitag um 16:06 von dimido vor 2 Stunden von Schlumich: Was ich mir dabei aber wünschen würde, wäre eine gewisse Planungssicherheit bzgl. des möglichen (unter Abschlägen) vorgezogenem Rentenbeginn. Ja, so eine Planung hat leider viele bewegliche Teile. Steigerung von Einkommen, Sparraten, Renten, Vermögenszuwachs etc, bei gleichzeitiger Inflation all dieser Werte. Das Ganze über sehr lange Zeiträume. Also wann hört man mit dem Erwerbsleben auf oder wann geht man eventuell in Teilzeit für eine weicheren Übergang (finanziell und mental !) und wann bezieht man gesetzliche Rente, wann die eventuelle Betriebsrente etc. Ich habe 2019 mit einem Excel begonnen, das ich regelmäßig aktualisiere mit den jeweils erreichten (nicht hochgerechneten) Ansprüchen bei GRV und Betriebsrenten. Dazu auch die jeweils aktuell gültigen Werte für die GKV/PV (für die Privatiersphase). Zur Vereinfachung "kürze" ich bei meinem Modell die Inflation gegen die Steigerungen heraus. D.h. ich nehme z.B. die jeweilige aktuell erreichten (nicht hochgerechneten!) Netto-Renten und schreibe deren nominellen Wert ohne Anpassung in die Zukunft fort. Annahme: Inflation wird durch Nominalsteigerungen ausgeglichen. Auch bei meinem Vermögen "kürze" ich die Inflation heraus. Wenn ich im Feld "Wertsteigerung" eine 0% eintrage bedeutet das 0% nach Steuern und Inflation. Also sehr konservativ gerechnet. Wenn meine Kurve im Excel im Jahr 2050 z.B. 100.000 € Restvermögen zeigt, bedeutet das 100.000€ mit Kaufkraft von heute, also nominal in 2050 deutlich mehr. Dann gebe ich meinen aktuellen monatlichen Netto-Bedarf ein den ich zum "angenehmen" Leben brauche (inclusive auf den Monat heruntergebrochene Einmalausgaben) Wenn ich sofort aufhören würde zu arbeiten müsste ich diesen Bedarf (+ GVK/PV) zu 100% aus meinem Vermögen bestreiten. Mein Vermögen schmilzt also (wie gesagt koservativ bei Wertsteigerung 0% nach Steuern und Inflation). Sobald andere Einnahmen dazukommen schmilzt es langsamer oder steigt sogar wieder. Wenn mein monalticher Bedarf über den Renten liegt, wird das Vermögen aber irgendwann aufgebraucht sein. Ab dann beginnt der Bereich, wo mein Vermögen auf 0 € ist und ich ab dann nur noch mit den lebenslangen Rentenzahlungen auskommen müsste. Nun kann ich in diesem Excel herrlich "rumspielen". Wenn ich nun z.B. anstatt 0% Wertentwicklung nach Steuern und Inflation mit 1% rechne hat die Kurve gleich einen ganz anderen Verlauf. Oder wenn ich meinen monatlichen Bedarf um 100€ herauf oder herabsenke. Das alles hat über die Zeit erheblichen Einfluss auf den Vermögensstand. Mit diesen "was wäre wenn" Spielereien im Excel bekomme ein besseres Gefühl dafür, wieviel Sicherheitspuffer ich in den verschiedenen Szenarien habe. So kann ich z.B. auch durchspielen wie es aussehen würden, wenn die Abschläge bei vorzeitiger Rente nicht 14,4% sondern 20% wären, usw. Die Kurven sehen dann z.B. so aus. Hier im Beispiel "Privatier sofort" mit 53, GRV und BAV ab 63, dann noch 9 Jahre eine weitere Betriebsrente, und ab 72 dann nur noch die lebenslangen GRV und BAV, aufgestockt durch Vermögen. Selbst mit 100 wäre also immer noch Geld übrig um die Rente privat aufzustocken, kaufkraftmäßig auf das Level mit dem ich in der Privatiersphase gestartet bin. Das ganze bei sehr konservativen 0% nach Inflation und Steuern über 45 Jahre. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Freitag um 17:15 · bearbeitet Freitag um 17:21 von Fondsanleger1966 vor 12 Stunden von dimido: Freies (verbeitragtes) Vermögen von heute würde durch den Punktekauf nachträglich in der Rentenzeit mit 50% der Beiträge zur GKV und PV belastet werden. 2 kurze technische Anmerkungen: Bei der GPV sind es immer 100%, weil es dort keinen 50%-Zuschuss der GRV gibt. Der noch wesentlich bedeutendere Aspekt, dass durch den vorgezogenen Rentenbeginn für bis zu 4 Jahre die freiwilligen GKV- und GPV-Beiträge (zusammen also ca. 20%) auf viele Einkünfte (z.B. Kapitalerträge inkl. realisierte Kursgewinne, Vermietung und Verpachtung, private Renten der 3. Schicht, Riester-Renten usw., aber nicht auf Arbeitsentgelt inkl. betriebliche Altersversorgung, Arbeitseinkommen, Versorgungsbezüge, Renten aus Versorgungswerken u.ä.) bis zur Beitragsbemessungsgrenze entfallen, wurde EDIT: in #66 (nachträglich) eingeführt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger gestern um 14:53 Uhr Für's Protokoll möchte ich hier noch den Link zu einem weiteren Thread zum Thema hinterlegen: Ausgleich von Abschlägen bei der gesetzlichen Rentenversicherung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag