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FH66

Anleihen ETF als Beimischung mit Ausschüttungen / iBonds

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gurkentruppe
· bearbeitet von gurkentruppe

Wichtig für Neulinge, wenn auch unbequem, ist die Erkenntnis, dass es (jedenfalls derzeit) eben keine Anlagemöglichkeit gibt, die „sicher“ ist (wie z.B. kurzfristige Bundesanleihe) und die zugleich nach Steuern auch die Inflation ausgleicht.

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gurkentruppe

Nachtrag: Frank, für den Inflationsausgleich musst Du auf Dein Gesamtportfolio gucken. Wenn Du tatsächlich 80% Aktien-ETFS hast, dann wird das dicke reichen, um insgesamt die Inflation auszugleichen, da kannst Du für die 20% ruhig eine sichere, aber renditeschwache Sache nehmen, z.B. Tagesgeld oder Geldmarktfonds. Du bist trotzdem auf einem guten Weg.

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Fondsanleger1966
vor 15 Stunden von FH66:

mh, die Renditen liegen aber alle deutlich unter der Inflation- das mache dann doch keinen Sinn wenn man nicht wenigestens sein Kapital bzw Kaufkraft erhalten kann ?

Die inflationsindexierten Bundesanleihen werfen derzeit positive Realrenditen ab: https://www.deutsche-finanzagentur.de/bundeswertpapiere/bundeswertpapierarten/inflationsindexierte-bundeswertpapiere

 

Ob das auch nach Kosten und Steuern so ist, hängt von den individuellen Verhältnissen ab.

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Rotenstein
vor 15 Stunden von FH66:

mh, die Renditen liegen aber alle deutlich unter der Inflation- das mache dann doch keinen Sinn wenn man nicht wenigestens sein Kapital bzw Kaufkraft erhalten kann ?

Die Inflationsrate für 2024 lag meines Wissens in Deutschland mit 2,2% etwas unter den oben genannten Renditen (3,3%, 3,7%, 4,2%).

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1046/umfrage/inflationsrate-veraenderung-des-verbraucherpreisindexes-zum-vorjahr/

 

Allerdings relativiert sich die reale Rendite weiter, wenn man die Steuern einbezieht - dann ist man mit der sichersten Anlage nur noch etwa im Bereich eines Inflationsausgleichs. 

 

Es ist im übrigen nicht verwunderlich, dass man mit einer sicheren oder relativ sicheren Anlage nicht viel mehr bekommt als einen Inflationsausgleich. Das ist schon immer so gewesen. Wer sein Vermögen mehren will, muss höhere Risiken eingehen. Das tust du ja auch mit deinen anderen Anlagen; von daher solltest du deine Rendite in der Gesamtschau betrachten. 

 

Für mich selbst habe ich den Schluss gezogen, dass ich keine sichere Komponente haben möchte; ich habe alles ausser einem sehr geringen Liquiditätsbestand zur Bestreitung des Lebensunterhaltes riskant angelegt. Eine solche Entscheidung muss aber gut abgewogen werden, denn eine zu 100% riskante Anlage bedeutet nicht nur, dass man schneller im Aufzug nach oben gelangt, sondern selbstverständlich auch im gleichen Aufzug in den Keller geschickt wird, wenn es mal wieder an der Börse kracht. Und es kracht dort mit einiger Regelmässigkeit. 

 

Für Verwandte von mir, die auch schon älter sind, habe ich von daher eine relative grosse Sicherheitskomponente eingebaut, die aus den obigen ETFs besteht. Allerdings ist hier das Ziel im wesentlichen ein Vermögenserhalt nach Inflation und Steuern, was in der Gesamtschau auch möglich sein dürfte, weil ein Teil des Portfolios in einem Aktien-ETF angelegt ist. 

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Flintstone75
18 hours ago, finisher said:

Er meinte einen USD($) ETF.
Deiner hält Euro Anleihen, da ist die Verzinsung niedriger.

Danke für die Klarstellung! Bei mir läuft im März eine Bundesschatzanweisung aus, und ich habe über die Investition in den "iBonds 2028" nachgedacht. Das bisschen mehr an Rendite scheint sich aber nicht zu lohnen, wenn man bedenkt, dass man eine neue Art von Risiko in sein Portfolio einführt, nämlich Ausfallrisiko.
Da nehme ich doch lieber den DE000A0Q4RZ9.

Sehr empfehlenswerte Lektüre übrigens zum Thema Asset Allocation, mit besonderem Augenmerk auf das Verhältnis Anleihen zu Aktien:

https://rady.ucsd.edu/_files/brandes/Challenging Lifecycle Investing The Case for An All Equity Strategy.pdf

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

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FH66
Am 1.2.2025 um 18:40 von gurkentruppe:

Nachtrag: Frank, für den Inflationsausgleich musst Du auf Dein Gesamtportfolio gucken. Wenn Du tatsächlich 80% Aktien-ETFS hast, dann wird das dicke reichen, um insgesamt die Inflation auszugleichen, da kannst Du für die 20% ruhig eine sichere, aber renditeschwache Sache nehmen, z.B. Tagesgeld oder Geldmarktfonds. Du bist trotzdem auf einem guten Weg.

also ich denke da bin ich gut aufgestellt und mit 58 ist die Verteilung ok.

Am 2.2.2025 um 11:23 von Malvolio:

Du hast die Euro-Variante erwischt, nicht den erwähnten iShares iBond $ 2028

Wäre das für eine Beimischung geeignet ? Der ETF löst sich ja 2028 von allein auf

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor 16 Minuten von FH66:

Wäre das für eine Beimischung geeignet ? Der ETF löst sich ja 2028 von allein auf

Das kommt ganz darauf an was man will bzw. braucht. Man kann sich hier zumindest die Rendite bis zur Fälligkeit sichern, ohne ein größeres Risiko einzugehen. Ob man das will oder nicht, und ob man in USD investieren will oder nicht, dass muss letztendlich jeder selber wissen. Das ist vergleichbar mit einer relativ sicheren USD-Einzelanleihe mit entsprechender Laufzeit. 

 

Ich persönlich habe z.B. Geld für ein neues Auto in einem iBond bis Ende 2025 (allerdings in EUR) geparkt. Ich hätte auch einen Geldmarktfonds nehmen können, aber ich wollte mir die Zinsen zumindest bis Ende 2025 sichern, ohne ein größeres Risiko einzugehen.

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FH66
vor 5 Minuten von Malvolio:

Ich persönlich habe z.B. Geld für ein neues Auto in einem iBond bis Ende 2025 (allerdings in EUR) geparkt. Ich hätte auch einen Geldmarktfonds nehmen können, aber ich wollte mir die Zinsen zumindest bis Ende 2025 sichern, ohne ein größeres Risiko einzugehen.

der liegt jetzt bei 2,77 % Rendite, bei Weltsparen bekomme ich die auch.

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stagflation
vor 6 Minuten von FH66:

bei Weltsparen bekomme ich die auch.

Ja, dann mache das doch!

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor einer Stunde von FH66:

der liegt jetzt bei 2,77 % Rendite, bei Weltsparen bekomme ich die auch.

Jetzt. Aber als ich ihn letztes Jahr gekauft habe, habe ich noch über 3% bis Ende 2025 bekommen. Eben weil ich davon ausgegangen bin, dass ich dieses Jahr weniger als 3% bekommen. Seit dem sind die Zinsen halt gesunken.

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FH66
vor 2 Minuten von Malvolio:

Jetzt. Aber als ich ihn letztes Jahr gekauft habe, habe ich noch über 3% bis Ende 2025 bekommen. Eben weil ich davon ausgegangen bin, dass ich dieses Jahr weniger als 3% bekommen. Seit dem sind die Zinsen halt gesunke

Bei mit läuft noch Festgeld aus dem letzten Jahr von fast 4% ..... und das Ende nähert sich :(

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor einer Stunde von FH66:

Bei mit läuft noch Festgeld aus dem letzten Jahr von fast 4% ..... und das Ende nähert sich :(

Letztes Jahr waren die Zinsen halt noch höher. Es gibt sicher auch immer noch bessere Angebote für Festgeld oder Tagesgeld-Lockangebote, die aber meistens auch nur 6 Monate laufen. Ich wollte aber eben auch kein Festgeld, sondern kurzfristige Verfügbarkeit ... und wollte keine neuen Konten eröffnen. Ende letzten Jahres schienen mir die 3% für den iBond ganz OK. Es war unkompliziert und ich kann auch zur Not jederzeit verkaufen.

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