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canari85

Immobilie als Kapitalanlage kaufen? Ja/Nein?

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canari85

Hallo!

 

Ich bin Miteigentümerin von zwei Wohnungen (Aufteilung: Ich 40 %, mein Bruder 40 %, meine Eltern jeweils 10 %). Die Wohnungen befinden sich in Berlin Wilmersdorf-Charlottenburg. Das Instandhaltungsguthaben in unserer WEG liegt bei über 100.000 €, das ist schon mal nicht ganz schlecht.

 

Eine der zwei Wohnungen wurden nun grundsaniert und soll verkauft werden. Die andere Wohnung bewohnen meine Eltern zum Eigennutz.

 

Da es aktuell in meiner Ehe zu Spannungen kommt und auch damit mein Sohn in 15-20 Jahren eine bezahlbare Wohnung im Herzen Berlins hat, haben meine Eltern mir angeboten, dass ich die Wohnung ggf. kaufen könnte. Sie würden mir 210.000 € statt 330.000 € anbieten. Grds. hätten sie auch nichts von mir genommen aber von diesem Geld müssen einige Kredite und Forderungen beglichen werden.

 

Ursprünglich sollte ich von den 330.000 € meinen Anteil von 80.000 € erhalten (40 %). Dies sollte als Eigenkapital für den Kauf einer Immobilie mit meinem Mann dienen. Da dies alles aktuell sehr unklar ist, stellt sich hier nun eine andere Möglichkeit. 

 

Mein Bruder und meine Eltern würden mir ihre Anteile "schenken", ich müsste sie nicht ausbezahlen (könnte ich aktuell auch gar nicht). Somit müsste ich eine Hypothek von 210.000 € aufnehmen. 

 

Ich selber würde in meiner Wohnung weiterhin zur Miete leben bleiben, somit stellt sich die Frage nach "möblierten vermieten". Ich bin zwar selber Juristin aber von Mietrecht habe ich keine Ahnung. Verschiedene Punkte gehen mir durch den Kopf. Was ist, wenn wieder ein Mietendeckel kommt? Was ist, wenn die Regierung beschließt, dass alle Immobilien nun eine noch höhere Energieeffienzklasse benötigen? Aus Erfahrung weiß ich, dass eine Immobilie nicht nur Rechte mit sich bringt sondern eine Menge Pflichten.

 

Für mich stellt sich nun die Frage, ob ich a) überhaupt den Kauf in Erwägung ziehe und b) wie ich mir Wissen zu dem Thema "Immobilie als Kapitalanlage" aneigne.

 

Zu A habe ich bereits einige Rechnungen aufgestellt:

 

Die Wohnung selber hat im Grundbuch noch eine offene Forderung von 30.000 €. Diesen würden meine Eltern mit den 210.000 €, die ich denen für die Wohnung zahlen würde, begleichen. Ansonsten ist sie schuldenfrei und abbezahlt.

 

Nettomietrendite:

(Bruttomiete – nicht-umlagefähige Nebenkosten) / (Kaufpreis + Erwerbsnebenkosten) * 100 = Nettomietrendite

Nettomietrendite = ( [ Monatskaltmiete - Instandhaltungsrücklage und Hausgeld ] *12) / (Kaufpreis + Kaufnebenkosten) * 100

 

Wenn ich die Wohnung möbliert für 1.300 € vermiete und 500 € monatlich für Rücklagen/Leerstand zurücklege sowie das Hausgeld und die Strom- und Gaskosten berechne, ergibt sich folgende Rechnung:

 

1.300 € - (500 € Rücklagen + 164 € Hausgeld  + 190 € Stromkosten) x 12) / (Kaufpreis 210.000 € + 1.650 Grundbucheintrag + 4.950 Notarkosten + 12.600 Grunderwerbssteuer €) x 100 = 2,33 Prozent

 

Ich komme auf 2,33 %. Ich hoffe, ich habe richtig gerechnet. Ansonsten gerne korrigieren :-) 

 

Laut Recherche, ist eine Nettomietrendite zwischen 3 und 4 % ideal, das würde ich hiermit nicht erreichen. 

 

Meine Finanzlage:

Ich verdiene aktuell mit 35 h die Woche 3.100 € netto (wegen Kleinkind in Teilzeit). Den Kredit würde ich logischerweise selber finanzieren. 

 

Zu B bin ich selber etwas überfragt. Am liebsten wäre mir ein Kontakt, eine Art "Pate", der mich begleitet. Aber auch Fachliteratur oder Podcasts oder sonst was, ich bin für alles offen.

 

Mit meinem Mann ist bereits besprochen, dass wir - sobald ich die Immobilie kaufen sollte - einen Ehevertrag aufsetzen (auch er hat Vermögen, welches er gerne schützen würde). 

 

Für Tipps, Empfehlungen etc. bin ich dankbar!

 

LG, canari 

 

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Cauchykriterium

Grundsätzliche Verständnisfrage: Deine Eltern wollen Dir eine Wohnung verkaufen, d.h. die beiden Anteile in Höhe von jeweils 10 % sind zusammen 210.000 € wert??

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canari85
vor 3 Minuten von Cauchykriterium:

Grundsätzliche Verständnisfrage: Deine Eltern wollen Dir eine Wohnung verkaufen, d.h. die beiden Anteile in Höhe von jeweils 10 % sind zusammen 210.000 € wert??

Nein, ich habe mich falsch ausgedrückt. Die Wohnung soll komplett mit 100 % an mich im Grundbuch überschrieben werden. Ich würde eine Hypothek über 210.000 € aufnehmen und meine Eltern quasi damit "ausbezahlen", da sie mit dem Geld einige Verbindlichkeiten in Bezug auf die Eigentumswohnung begleichen müssen (unter anderem die Kosten für die Sanierung). 

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Schwachzocker

Ich habe nicht ganz verstanden, warum man das überhaupt in Erwägung ziehen sollte?

Nur weil man seinem Sohn später eine Wohnung schenken will, während man selbst zur Miete wohnt?

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Kezboard
vor 14 Minuten von canari85:

Da es aktuell in meiner Ehe zu Spannungen kommt

 

vor 14 Minuten von canari85:

Mit meinem Mann ist bereits besprochen, dass wir - sobald ich die Immobilie kaufen sollte - einen Ehevertrag aufsetzen (auch er hat Vermögen, welches er gerne schützen würde).

 

Ohne zu persönlich werden zu wollen, aber ich weiß nicht, ob es vor diesem Hintergrund eine gute Idee ist, einen Kredit aufzunehmen. Im schlimmsten Fall kommt es zur Trennung und als alleinerziehende Mutter wirst du ggf. noch mehr Abstriche im Job machen müssen. Ob da ein abzuzahlender Kredit hilfreich ist?

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moonraker
· bearbeitet von moonraker
vor 12 Minuten von canari85:

Nein, ich habe mich falsch ausgedrückt. Die Wohnung soll komplett mit 100 % an mich im Grundbuch überschrieben werden. Ich würde eine Hypothek über 210.000 € aufnehmen und meine Eltern quasi damit "ausbezahlen", da sie mit dem Geld einige Verbindlichkeiten in Bezug auf die Eigentumswohnung begleichen müssen (unter anderem die Kosten für die Sanierung). 

Die Rechnung ist trotzdem nicht ganz klar...

Wenn die Wohnung 330.000€ wert ist, dann ist Dein Anteil 132.000€ (nicht nur 80.000€), ebenso beim Bruder, die Eltern haben zusammen nur 66.000€.

Bruder + Eltern sind 198.000€ - nicht 210.000€, und nicht nur an die Eltern. Natürlich müssen noch die Sanierungskosten entsprechend anteilig verteilt werden - sollten sie aber auch schon jetzt.

 

Außerdem schreibst Du doch:

vor 20 Minuten von canari85:

Mein Bruder und meine Eltern würden mir ihre Anteile "schenken", ich müsste sie nicht ausbezahlen (könnte ich aktuell auch gar nicht). Somit müsste ich eine Hypothek von 210.000 € aufnehmen.

210.000€ zahlen ist aber doch genau das Gegenteil von schenken...

 

Bei deiner Rechnung:

Zitat

Wenn ich die Wohnung möbliert für 1.300 € vermiete und 500 € monatlich für Rücklagen/Leerstand zurücklege sowie das Hausgeld und die Strom- und Gaskosten berechne, ergibt sich folgende Rechnung:

- Gas und Strom zahlt i.dR. der Mieter selbst

- Rücklagen würde ich nur soweit bei der Rendite berücksichtigen, wie sie auch wirklich gebraucht werden; die 500€ sind ja nur dein Schätzwert. Und wenn du dieses Geld auf einem TG-Konto ansparst, bekommst Du auch etwas Zinsen.

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Rubberduck
· bearbeitet von Rubberduck
vor 29 Minuten von canari85:

1.300 € - (500 € Rücklagen + 164 € Hausgeld  + 190 € Stromkosten) x 12) / (Kaufpreis 210.000 € + 1.650 Grundbucheintrag + 4.950 Notarkosten + 12.600 Grunderwerbssteuer €) x 100 = 2,33 Prozent

 

Ich komme auf 2,33 %. Ich hoffe, ich habe richtig gerechnet. Ansonsten gerne korrigieren :-) 

 

Laut Recherche, ist eine Nettomietrendite zwischen 3 und 4 % ideal, das würde ich hiermit nicht erreichen. 

 

 

Bei Kauf von den Eltern KEINE Grunderwerbssteuer.

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canari85
· bearbeitet von canari85
vor 14 Minuten von Schwachzocker:

Ich habe nicht ganz verstanden, warum man das überhaupt in Erwägung ziehen sollte?

Nur weil man seinem Sohn später eine Wohnung schenken will, während man selbst zur Miete wohnt?

Es geht darum, dass die Immobilie - nicht wie zuerst gedacht an einen fremden Dritten verkauft wird - sondern in der Familie bleibt. Mein Sohn könnte dann in einigen Jahren dort leben...die andere Wohnung wird nämlich von meinen Eltern bewohnt.  

vor 11 Minuten von Kezboard:

 

 

Ohne zu persönlich werden zu wollen, aber ich weiß nicht, ob es vor diesem Hintergrund eine gute Idee ist, einen Kredit aufzunehmen. Im schlimmsten Fall kommt es zur Trennung und als alleinerziehende Mutter wirst du ggf. noch mehr Abstriche im Job machen müssen. Ob da ein abzuzahlender Kredit hilfreich ist?

Das ist ein sinnvoller Hinweis. 

vor 11 Minuten von moonraker:

Die Rechnung ist trotzdem nicht ganz klar...

Wenn die Wohnung 330.000€ wert ist, dann ist Dein Anteil 132.000€ (nicht nur 80.000€), ebenso beim Bruder, die Eltern haben zusammen nur 66.000€.

Bruder + Eltern sind 198.000€ - nicht 210.000€, und nicht nur an die Eltern. Natürlich müssen noch die Sanierungskosten entsprechend anteilig verteilt werden - sollten sie aber auch schon jetzt.

 

Außerdem schreibst Du doch:

210.000€ zahlen ist aber doch genau das Gegenteil von schenken...

 

Bei deiner Rechnung:

- Gas und Strom zahlt i.dR. der Mieter selbst

- Rücklagen würde ich nur soweit bei der Rendite berücksichtigen, wie sie auch wirklich gebraucht werden; die 500€ sind ja nur dein Schätzwert. Und wenn du dieses Geld auf einem TG-Konto ansparst, bekommst Du auch etwas Zinsen.

Ja, die 210.000 € werden meine Eltern dafür nutzen, um ihre Kredite und Schulden auszugleichen. Da hat sich einiges angestaut über die Jahre...

 

Die Rechnung ist wohl auch mir nicht ganz klar hehe:-) Meine Eltern haben die Wohnung für 330.000 € zum Verkauf angeboten. Ursprünglich wurde mir zugesagt, dass ich davon 80.000 € erhalte. Da ich nie in die Wohnung eingezahlt habe, bin ich überhaupt froh etwas zu erhalten:-) Mein Bruder würde auch seinen Anteil erhalten. Wobei er gar nicht in Deutschland lebt und damit nicht viel anfangen kann. Deswegen hat er auch angeboten, dass wenn ich die Wohnung selber kaufe, dass er davon nichts haben möchte. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 10 Minuten von canari85:

Meine Eltern haben die Wohnung für 330.000 € zum Verkauf angebote

Du hättest weniger als deine 40% Anteil bekommen? Dann wäre die Differenz eine Schenkung an deine Eltern. Nur so als Hinweis.

 

Bei deinem Bruder übrigens genauso. Wenn er auf seine 40% Verkaufserlös verzichtet, stellt das eine Schenkung ggü. den Eltern dar. Freibetrag nur 20.000€ in dieser Richtung.

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canari85
· bearbeitet von canari85
vor 2 Minuten von satgar:

Du hättest weniger als deine 40% Anteil bekommen? Dann wäre die Differenz eine Schenkung an deine Eltern. Nur so als Hinweis.

Das stimmt. 

Nochmal als Hintergrund: Meine Eltern haben mir vor vielen Jahren die Wohnung mit überschrieben, also mir die 40 % eintragen lassen. Unter anderem um eine mögliche Schenkungssteuer zu umgehen. Ich weiß, aktuell würde ich die Grenze nicht erreichen aber wer weiß, ob de Regierung in einigen Jahren nicht sagt, wir senken den Schwellenwert. 

 

Ich habe nie in die Wohnung eingezahlt. Daher bin ich froh über alles, was ich erhalten würde.

 

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Rubberduck
vor 34 Minuten von canari85:

Ich selber würde in meiner Wohnung weiterhin zur Miete leben bleiben, somit stellt sich die Frage nach "möblierten vermieten". Ich bin zwar selber Juristin aber von Mietrecht habe ich keine Ahnung. Verschiedene Punkte gehen mir durch den Kopf. Was ist, wenn wieder ein Mietendeckel kommt? Was ist, wenn die Regierung beschließt, dass alle Immobilien nun eine noch höhere Energieeffienzklasse benötigen? Aus Erfahrung weiß ich, dass eine Immobilie nicht nur Rechte mit sich bringt sondern eine Menge Pflichten.

 

Berlin ist für Vermieter maximal nervig. Mietspiegel sollte es doch zumindest wieder geben? 

Wenn Du schon nach "möbliert" vermieten schaust, dann willst Du auch gar nicht Vermieter sein. Meine Meinung.

Man muss um Gottes Willen kein kommunikativer Typ sein. Aber Zeit mitbringen und Stressresistenz.

 

"2 komma etwas" ist als Rendite zu wenig. Die echten Profis (vermieter-forum.com) wollen mindestens 5% haben.

 

Lass es sein.

 

Grüße Rubberduck (Vermieter in LaDaDi)

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canari85
vor 1 Minute von Rubberduck:

 

Berlin ist für Vermieter maximal nervig. Mietspiegel sollte es doch zumindest wieder geben? 

Wenn Du schon nach "möbliert" vermieten schaust, dann willst Du auch gar nicht Vermieter sein. Meine Meinung.

Man muss um Gottes Willen kein kommunikativer Typ sein. Aber Zeit mitbringen und Stressresistenz.

 

"2 komma etwas" ist als Rendite zu wenig. Die echten Profis (vermieter-forum.com) wollen mindestens 5% haben.

 

Lass es sein.

 

Grüße Rubberduck (Vermieter in LaDaDi)

Mit möblierten Vermieten kann man einfach mehr Geld verlangen...unmöbliert werde ich nicht so viel verlangen können. Das ist der Grund. 

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Rubberduck
vor 2 Minuten von canari85:

Mit möblierten Vermieten kann man einfach mehr Geld verlangen...unmöbliert werde ich nicht so viel verlangen können. Das ist der Grund. 

 

Ist mir alles bekannt. Kommt regelmäßig an der Stelle.

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satgar
vor 7 Minuten von canari85:

Das stimmt. 

Nochmal als Hintergrund: Meine Eltern haben mir vor vielen Jahren die Wohnung mit überschrieben, also mir die 40 % eintragen lassen. Unter anderem um eine mögliche Schenkungssteuer zu umgehen. Ich weiß, aktuell würde ich die Grenze nicht erreichen aber wer weiß, ob de Regierung in einigen Jahren nicht sagt, wir senken den Schwellenwert. 

 

Ich habe nie in die Wohnung eingezahlt. Daher bin ich froh über alles, was ich erhalten würde.

 

Mir ging’s nur darum, dass zu bedenken, sonst fällt bei dir oder deinem Bruder nun Schenkungssteuer an, weil ihr den Eltern etwas schenkt. Das ist dann zwar „nett“ von euch, aber finanziell halt suboptimal.

 

Trotzdem hab ich deine Rechnung mit den 210.000€ immer noch nicht verstanden.

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 19 Minuten von canari85:

Es geht darum, dass die Immobilie - nicht wie zuerst gedacht an einen fremden Dritten verkauft wird - sondern in der Familie bleibt. Mein Sohn könnte dann in einigen Jahren dort leben...die andere Wohnung wird nämlich von meinen Eltern bewohnt.  

Oben schreibst du, dass dein Sohn "in 15 - 20 Jahren" dort leben könnte. Das ist schon sehr weit in die Zukunft gedacht und was dein Sohn dann überhaupt will, weiß heute noch niemand. Wie alt werden deine Eltern eigentlich in 20 Jahren sein? Auch hier könnten sich die Umstände ja ändern.

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Theobuy
vor 43 Minuten von canari85:

damit mein Sohn in 15-20 Jahren eine bezahlbare Wohnung im Herzen Berlins hat

Wichtig ist, alle seine finanziellen Ziele zu definieren und zu schauen, wie man die erreichen kann, auch solche, die für einen selbst wichtig sind - z.B. Rentenlücke.

 

Immobilieneigentum würde ich entweder als Unternehmung (bei Vermietung an Dritte) oder Konsum (bei Selbstnutzung) einordnen. Zu ersterem muss man Lust haben (Aufwand, Nerven) und die Zahlen sollten stimmen - 80k+ in Index-Aktienfonds anzulegen ist deutlich stressärmer und es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das finanzielle Ergebnis besser sein wird als bei Immobilien - und beim anderen wäre tatsächlich die Frage, warum alles aktuelle und viel zukünftiges Einkommen dort reinschaufeln?

 

Wenn der Sohn eine Immobilie in Berlin in 20 Jahren braucht wird er schon einen Weg finden. Bis dahin kann noch viel passieren.

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canari85
vor 1 Minute von Nostradamus:

Oben schreibst du, dass dein Sohn "in 15 - 20 Jahren" dort leben könnte. Das ist schon sehr weit in die Zukunft gedacht und was dein Sohn dann überhaupt will, weiß heute noch niemand. Wie alt werden deine Eltern eigentlich in 20 Jahren sein? Auch hier könnten sich die Umstände ja ändern.

das ist richtig

vor 3 Minuten von satgar:

Mir ging’s nur darum, dass zu bedenken, sonst fällt bei dir oder deinem Bruder nun Schenkungssteuer an, weil ihr den Eltern etwas schenkt. Das ist dann zwar „nett“ von euch, aber finanziell halt suboptimal.

 

Trotzdem hab ich deine Rechnung mit den 210.000€ immer noch nicht verstanden.

Danke für den Hinweis! Was genau versteht du an der Rechnung nicht? 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 1 Minute von canari85:

das ist richtig

Danke für den Hinweis! Was genau versteht du an der Rechnung nicht? 

Die geldflüsse. Wer zahlt was an wen? Und wie wirkt sich das auf die Eigentumsbestandteile aus? Das ist hier komplizierter, da es schon jetzt 4 Eigentümer gibt und unter Marktwert (so scheint mir) verkauft werden soll. Dass das praktisch geht, steht außer Frage. Aber die liebe Steuer…

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Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein

Wenn deine Eltern für ihren 20% Anteil 210k erhalten sollen, müsste die Wohnung 1,05 mio wert sein. 

Wenn aber auf der Wohnung noch 210k Schulden lasten, dann lasten die Schulden genauso auf den 40% von dir und jenen 40% von deinem Bruder. Deswegen solltest du vermutlich die Wohnung zu 100% übernehmen, inkl der Verbindlichkeiten, und dann die 210k Verbindlichkeiten begleichen.

 

Wie wäre es, wenn du diese Wohnung dann, zusammen mit deinem Sohn, selbst bewohnst? Das erspart den Ärger als Vermieter. 

 

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satgar
vor 2 Minuten von Jennerwein:

Wenn deine Eltern für ihren 20% Anteil 210k erhalten sollen, müsste die Wohnung 1,05 mio wert sein. 

 

So ist das ja nicht gemeint, und versteh ich von deren Kindern ja auch. Die Eltern wollen die Wohnung verkaufen und haben diese vorher nur schon mal an die Kinder überschrieben gehabt, um z.b. Erbschaftssteuer zum Ableben zu sparen. Das sie bei einem Verkauf jetzt, gerne aber das komplette Geld für ihre Wohnung haben wollen, ist verständlich. Es geht mE nicht darum, dass man für 20% nun 210.000€ bezahlt. Das sieht zwar so aus und macht es deswegen auch komplizierter, aber es ist halt effektiv nicht so gemeint. Weil die Kinder nie was für die Wohnung getan haben. ME soll hier ja quasi die damaligen Schenkungen rückabgewickelt werden bzw. Diese als Nichtig erscheinen.

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oktavian

Der Wert sei 330.000. Dir gehören 40% und 60% der Familie. Du sollst für 60% der Wohnung 210.000 bezahlen?

60% von 330.000 = 198.000

 

Dein Bruder schenkt dir den Anteil von 40% = 0,4* 330.000 = 132.000 ----> Schenkungssteuer

Besser wäre evtl., wenn er seinen Anteil an die Eltern verschenkt oder die Schenkung der Eltern rückgängig gemacht wird soweit vertraglich möglich.

 

Dann möchtest du für den elterlichen Anteil von 20% = 0,2* 330.000 = 66.000 gerne 210.000 bezahlen?

 

Generell kann ein Kauf gar nicht so schlecht sein wegen der Abschreibungen. Den Kredit könnte man erlassen/stunden.

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Cauchykriterium
vor 28 Minuten von canari85:

Ich weiß, aktuell würde ich die Grenze nicht erreichen aber wer weiß, ob de Regierung in einigen Jahren nicht sagt, wir senken den Schwellenwert. 

Der Unterschied zwischen Exekutive und Legislative dürfte Dir als Juristin wohl ein Begriff sein, oder?

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canari85
vor 27 Minuten von satgar:

So ist das ja nicht gemeint, und versteh ich von deren Kindern ja auch. Die Eltern wollen die Wohnung verkaufen und haben diese vorher nur schon mal an die Kinder überschrieben gehabt, um z.b. Erbschaftssteuer zum Ableben zu sparen. Das sie bei einem Verkauf jetzt, gerne aber das komplette Geld für ihre Wohnung haben wollen, ist verständlich. Es geht mE nicht darum, dass man für 20% nun 210.000€ bezahlt. Das sieht zwar so aus und macht es deswegen auch komplizierter, aber es ist halt effektiv nicht so gemeint. Weil die Kinder nie was für die Wohnung getan haben. ME soll hier ja quasi die damaligen Schenkungen rückabgewickelt werden bzw. Diese als Nichtig erscheinen.

So ist es.

vor 31 Minuten von Jennerwein:

Wenn deine Eltern für ihren 20% Anteil 210k erhalten sollen, müsste die Wohnung 1,05 mio wert sein. 

Wenn aber auf der Wohnung noch 210k Schulden lasten, dann lasten die Schulden genauso auf den 40% von dir und jenen 40% von deinem Bruder. Deswegen solltest du vermutlich die Wohnung zu 100% übernehmen, inkl der Verbindlichkeiten, und dann die 210k Verbindlichkeiten begleichen.

 

Wie wäre es, wenn du diese Wohnung dann, zusammen mit deinem Sohn, selbst bewohnst? Das erspart den Ärger als Vermieter. 

 

Das ist direkt neben meinen Eltern und außerdem gibt es keinen Fahrstuhl und mit einem kleinen Kind ist das gerade eine Katastrophe...

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OttoKleinanleger
vor einer Stunde von canari85:

... Mein Bruder würde auch seinen Anteil erhalten. Wobei er gar nicht in Deutschland lebt und damit nicht viel anfangen kann. Deswegen hat er auch angeboten, dass wenn ich die Wohnung selber kaufe, dass er davon nichts haben möchte. ...

Danke, ich habe Tränen gelacht. Wo lebt der, wo dieses seltsame Konstrukt Geld zu nichts nutze ist?

 

Abgesehen davon, ich mag zwar Textaufgaben, komme hier aber so gar nicht durch. Nenn doch einfach mal nur die Zahlen. Vermietung lassen wir erst mal außen vor.

 

Inhabersturktur? 20% Eltern, 40% Bruder, 40% Carina85 ???
Verkaufspreis: 210000€ ???
Nebenkosten Verkauf ???
Rest-Kredit Immobilie: ??? Läuft auf wen?
Rest-Kredit Sanierung: ??? Läuft auf wen?

 

Ich nehme mal an es ist Niesbrauch für die Eltern eingetragen? Wenn ja, wurde da schon der Gegenwert berechnet?

 

Vielleicht macht ja eine professionelle Beratung seitens eines Steuerberaters Sinn?
 

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canari85
vor 14 Minuten von OttoKleinanleger:

Danke, ich habe Tränen gelacht. Wo lebt der, wo dieses seltsame Konstrukt Geld zu nichts nutze ist?

 

Abgesehen davon, ich mag zwar Textaufgaben, komme hier aber so gar nicht durch. Nenn doch einfach mal nur die Zahlen. Vermietung lassen wir erst mal außen vor.

 

Inhabersturktur? 20% Eltern, 40% Bruder, 40% Carina85 ???
Verkaufspreis: 210000€ ???
Nebenkosten Verkauf ???
Rest-Kredit Immobilie: ??? Läuft auf wen?
Rest-Kredit Sanierung: ??? Läuft auf wen?

 

Ich nehme mal an es ist Niesbrauch für die Eltern eingetragen? Wenn ja, wurde da schon der Gegenwert berechnet?

 

Vielleicht macht ja eine professionelle Beratung seitens eines Steuerberaters Sinn?
 

Inhaberstruktur: 20 Eltern, 40 Bruder, 40 ich

Verkaufspreis offiziell an fremde Dritte: 330.000

Verkaufspreis an mich: 210.000

Nebenkosten: 12.600 € Grunderwerbssteuer, 3.150 € Notarkosten, 1.050 € Grundbucheintrag, Summe: 

Restkredit Immobilie: 30.000 €, läuft auf meine Eltern

Rest-Kredit Sanierung: 50.000 €, läuft auf meine Eltern

vor 19 Minuten von OttoKleinanleger:

Danke, ich habe Tränen gelacht. Wo lebt der, wo dieses seltsame Konstrukt Geld zu nichts nutze ist?

 

Abgesehen davon, ich mag zwar Textaufgaben, komme hier aber so gar nicht durch. Nenn doch einfach mal nur die Zahlen. Vermietung lassen wir erst mal außen vor.

 

Inhabersturktur? 20% Eltern, 40% Bruder, 40% Carina85 ???
Verkaufspreis: 210000€ ???
Nebenkosten Verkauf ???
Rest-Kredit Immobilie: ??? Läuft auf wen?
Rest-Kredit Sanierung: ??? Läuft auf wen?

 

Ich nehme mal an es ist Niesbrauch für die Eltern eingetragen? Wenn ja, wurde da schon der Gegenwert berechnet?

 

Vielleicht macht ja eine professionelle Beratung seitens eines Steuerberaters Sinn?
 

Nießbrauch für die Eltern ist eingetragen, genau. Gegenwert wurde nicht berechnet.

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