hak151 21. Januar Ich möchte um meinen Sohn beim Hauskauf zu unterstützen 25% meines Aktiendepots auflösen. Nun gibt es im Depot einige Aktien, die mit der Zeit um über 1000% gestiegen sind aber natürlich auch welche, die 50% ihres Wertes eingebüßt haben. Obwohl ich jetzt eine ganze Weile im Forum herumgesucht habe , konnte ich nichts hilfreiches zu meiner Frage finden: Gibt es irgendwelche bevorzugten Vorgehensweisen oder Regeln, wie man ein Depot idealerweise teilauflöst? Verkauft man die Aktien, die am besten gelaufen sind und hat damit das Haus für einen günstigen Preis gekauft - bezahlt aber viel Steuern auf den Aktiengewinn oder verkauft man gleichermaßen gut, schlecht und seitwärts gelaufene Aktien um keine/wenig Steuern bezahlen zu müssen? Vielleicht hat jemand ein paar Tipps für mich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 21. Januar · bearbeitet 21. Januar von satgar Ich würde mir überlegen: - zu den Aktien, die schlecht gelaufen waren: würdest du diese zum heutigen Tage neu kaufen, blickst du also positiv in die Zukunft für diese Unternehmen? Wenn nein, weg damit - hinsichtlich der Steuern dazu passend: Ich würde so verkaufen, dass ich mit den Verlusten der nicht mehr erhaltenswerten Aktien die Steuer von gut gelaufenen Aktien ausgleichen kann Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dutchcapitalist 21. Januar Hier im Forum sehe ich immer wieder diese Frage: Würdest du genau jetzt die Aktie kaufen oder nicht? Wenn nein, verkaufe, sonst halten oder nachkaufen. gemäss CAPM: Verkaufe wenn r_CAPM > erwartete Rendite (überbewertet) und kaufe r_CAPM < erwartete Rendite (unterbewertet) aber es gibt so viele Modelle und andere Faktoren, die noch berücksichtigt werden müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Allesverwerter 21. Januar Altbestände würde ich (sofern Du positiv gestimmt bist) nicht als erstes auf die Liste nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs 21. Januar Mehr wird man da nicht antworten können: - Gewinne und Verluste so verkaufen das Verlustverrechnungen mit Gewinnen optimal sind - nach Welchen Bewertungen wurde gekauft und wie sieht es heute aus. Du müsstest mehr Details posten. Welche Aktien, Klumpenrisiko drin, evtl. zu Kleinteilig etc etc. dann können wir auch mehr dazu raten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hak151 21. Januar Der Tipp mit "würde ich die heute so kaufen?" war schon sehr gut. Wird also auf eine Bereinigung des Depots von Versageraktien hinauslaufen (Dann sieht man die roten Zahlen auch nicht mehr...) Bei Verrechnung mit einigen gut gelaufenen Aktien ist dann zwar das jetzt erlöste Kapital gleich dem Eingesetzten, aber dafür steht das restliche Depot dann besser da... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chris-87 21. Januar Verkaufst du die "Versageraktien" weil sie bei dir rot eingebucht sind, oder weil du sie Stand heute nicht kaufen würdest? Vielleicht sind sie, Stand heute, günstig bewertet oder haben nach anderen Kriterien Erfolgsaussichten vom heutigen Kurs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PKW 21. Januar Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache: Wer Einzelaktien handelt, der sollte begründen können weshalb er diese oder jene Aktie kauft/verkauft. Hat man keine eigene Begründung dafür, dann sollte man in ein geeigneteres Investitionsvehikel umsteuern und alle Aktien verkaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio 22. Januar · bearbeitet 22. Januar von Malvolio Du solltest Dir überlegen, welche von den Aktien du ggf. heute neu kaufen würdest, wenn du sie noch nicht hättest. Die würde ich behalten. Bei den anderen würde ich über einen Verkauf nachdenken. Ob man mit einer Position im Plus oder im Minus ist, ist eher zweitrangig. (Steuerliche Fragen mal ausgeklammert.) Es ist zwar ein schlechtes Gefühl, Verluste zu realisieren .... aber entscheidend sind die zukünftigen Aussichten, nicht die Vergangenheit ... das gilt sowohl für die individuelle Beurteilung eines Einzelwertes als auch ob dieser Wert in das gesamte Portfolio passt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 22. Januar · bearbeitet 22. Januar von Norica vor 8 Stunden von PKW: Auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache: Wer Einzelaktien handelt, der sollte begründen können weshalb er diese oder jene Aktie kauft/verkauft. Hat man keine eigene Begründung dafür, dann sollte man in ein geeigneteres Investitionsvehikel umsteuern und alle Aktien verkaufen. Und wer Einzelaktien im Korb hält muss das nicht begründen können? Vielleicht ist es Dir nicht aufgefallen, aber der TO hat eine Begründung. Er benötigt schlicht und einfach Geld. Das passiert dem Korbträger natürlich nie, daher muss er sich keine Gedanken zu den Gründen machen... vor 13 Stunden von hak151: Verkauft man die Aktien, die am besten gelaufen sind und hat damit das Haus für einen günstigen Preis gekauft - bezahlt aber viel Steuern auf den Aktiengewinn oder verkauft man gleichermaßen gut, schlecht und seitwärts gelaufene Aktien um keine/wenig Steuern bezahlen zu müssen? Vielleicht hat jemand ein paar Tipps für mich. Als geiziger Investor würde ich natürlich steueroptimiert verkaufen. Wenn Du genug Kohle hast und das nicht ins Gewicht fällt, ist es letztlich egal. SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zoni 22. Januar · bearbeitet 22. Januar von zoni vor 13 Stunden von hak151: Gibt es irgendwelche bevorzugten Vorgehensweisen oder Regeln, wie man ein Depot idealerweise teilauflöst? Verkauft man die Aktien, die am besten gelaufen sind und hat damit das Haus für einen günstigen Preis gekauft - bezahlt aber viel Steuern auf den Aktiengewinn oder verkauft man gleichermaßen gut, schlecht und seitwärts gelaufene Aktien um keine/wenig Steuern bezahlen zu müssen? Regeln gibt es keine, aber es macht natürlich Sinn, die Verkäufe im Rahmen einer Depotoptimierung zu nutzen. 25% des Depots zu liquidieren sollte gut möglich sein, ohne die grundsätzliche Struktur zu zerstören. Ich habe damals für das Eigenkapital alle HY Anleihen verkauft. Aktive Fonds weitgehend verkauft. Bei den Aktien alle Underperformer und Penner rausgeschmissen, dann von den "Guten", d.h. von denen ich überzeugt war, Teilverkäufe, um die einzelnen Positionen wieder auf Sollgröße zu bringen. Altbestände habe ich soweit möglich behalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
No.Skill 22. Januar Welche Aktien hast du denn? Vielleicht kann man dann was konkretes sagen? Grüße No.Skill Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian 22. Januar vor 15 Stunden von supertobs: Du müsstest mehr Details posten. Welche Aktien, Klumpenrisiko drin, evtl. zu Kleinteilig etc etc. dann können wir auch mehr dazu raten. genau, ich würde auch darauf schauen, ob das Resultat ausreichend diversifiziert ist. Wenn man alle Verlierer verkauft, wird es bestimmte Branchen/Länder eher treffen als andere. Ich finde es immer wichtig, dass die asset allocation am Ende halbwegs passt. Wenn die Dividendenrenditen niedrig sind, würde ich für den Teil auf ETFs mit Teilfreistellung setzen, weil man da echt Steuern einspart (z.B. Technologieaktien). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PKW 22. Januar vor 8 Stunden von Norica: Und wer Einzelaktien im Korb hält muss das nicht begründen können? Von seltenen Ausnahmen abgesehen, muß man Einzelaktien erst handeln (kaufen) bevor man sie im Depot hat. Das hatte ich vorausgesetzt. Ich formuliere es aber gerne nochmals deutlicher: Wer Einzelaktien hält oder handelt, der sollte begründen können weshalb er diese oder jene Aktie hält, kauft oder verkauft. Meine Empfehlung bleibt gleich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag