SparerEnte Sonntag um 10:57 Moin, in "naher" Zukunft würde ich gerne mal von meinem Depot leben, um einen Crash aussitzen zu können, würde ich 5 - 10 Jahre Fixkosten einplanen wollen, so dass ich nichts entnehmen müsste. Wie würdet ihr dieses Geld aufbewahren? Mir schwebt 2 Jahre -> Tagesgeld, und den Rest in deutsche Staatsanleihen (Kurzläufer) vor? Zwischendurch denke ich auch mal an EUWAX GOLD II (eine größere Summe in Münzen ist bereits vorhanden). Meinungen, oder noch ganz andere Ideen? Danke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Sonntag um 11:09 vor 1 Minute von SparerEnte: in "naher" Zukunft würde ich gerne mal von meinem Depot leben, um einen Crash aussitzen zu können, würde ich 5 - 10 Jahre Fixkosten einplanen wollen, so dass ich nichts entnehmen müsste. Wie würdet ihr dieses Geld aufbewahren? Mir schwebt 2 Jahre -> Tagesgeld, und den Rest in deutsche Staatsanleihen (Kurzläufer) vor? Zwischendurch denke ich auch mal an EUWAX GOLD II (eine größere Summe in Münzen ist bereits vorhanden). Das klingt ziemlich ähnlich zu dem was Beck unter Punkt 3 vorschlägt. Auch wenn er in der PDF seine Produkte verwendet, kann man sich das auch do-it-yourself ganz einfach nachbauen. Verbrauchstopf für ein Jahr im Tagesgeld/Geldmarkt. Zinstopf für drei Jahre (Kurzläufer, wobei er auch Unternehmensanleihen guter Bonität einbaut) Investitionstopf, da geht der Rest rein, Aufteilung je nach persönlicher Risikobereitschaft ggf. auch mit Gold. Ziel: Bei einem Börsencrash Geld zuerst aus dem Verbrauchstopf entnehmen, danach den Zinstopf leeren und erst ganz am Schluss den Investitionstopf anknabbern. In der großen Mehrzahl der Crashs, ist das Schlimmste nach vier Jahren ausgestanden. Natürlich kannst Du die jeweiligen Töpfe vergrößern, wenn Du es Dir leisten kannst auf Rendite zu verzichten. Eine dynamische Anpassung der Entnahmeraten ist ein weiteres Element, wie man in schlechten Börsenzeiten gegenlenken kann und sollte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John_Ca$htrane Sonntag um 11:20 Für Liquidität eignet sich Gold nicht besonders, denn es schwankt zu sehr. Wenn du für 10 Jahre Cash vorhalten willst, dann bei einer Bank im Rahmen der Einlagensicherung oder besser noch über kurzlaufende Staatsanleihen bester Bonität in deiner Heimatwährung. Gold hatte in der Vergangenheit schon Jahrzehnte zwischen zwei ATHs und einen MaxDD über 70%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich Sonntag um 11:27 · bearbeitet Sonntag um 11:28 von Schlumich vor 30 Minuten von SparerEnte: Moin, in "naher" Zukunft würde ich gerne mal von meinem Depot leben, um einen Crash aussitzen zu können, würde ich 5 - 10 Jahre Fixkosten einplanen wollen, so dass ich nichts entnehmen müsste. Wie würdet ihr dieses Geld aufbewahren? Mir schwebt 2 Jahre -> Tagesgeld, und den Rest in deutsche Staatsanleihen (Kurzläufer) vor? Zwischendurch denke ich auch mal an EUWAX GOLD II (eine größere Summe in Münzen ist bereits vorhanden). Meinungen, oder noch ganz andere Ideen? Danke. Was soll man mit diesen "oberflächlichen" Infos raten? 5-10 Jahre Fixkosten könnte je nach Lebensweise viel sein oder auch nicht. Keine Ahnung, wie groß der "Puffer" ist, den Du hast. Keine Ahnung, ob nach den 5-10 Jahren eine Rente oä kommt. usw.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast Sonntag um 11:29 vor 31 Minuten von SparerEnte: in "naher" Zukunft würde ich gerne mal von meinem Depot leben, um einen Crash aussitzen zu können, würde ich 5 - 10 Jahre Fixkosten einplanen wollen, so dass ich nichts entnehmen müsste. Ich würde eine passende Asset Allokation herstellen und dann konstant halten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Sonntag um 11:33 · bearbeitet Sonntag um 11:35 von Malvolio Du musst Dir überlegen, wie viel Geld du im Jahr verbrauchen willst. Ich würde dann jeweils für das nächste Jahr das Geld auf einem Tagesgeldkonto oder in einem geldmarktnahen Fonds parken, das dann monatlich auf das Girokonto überwiesen wird. Um gegen kurzfristige Rückschläge am Kapitalmarkt abgesichert zu sein, würde ich dann für die Jahre 2-n jeweils eine solide Anleihe (oder einen Laufzeit-Renten-ETF) kaufen .... also gewissermaßen eine Anleihen-Leiter, bei der jeweils ein Jahresverbrauch fällig wird, idealerweise kurz bevor das Tagesgeldkonto im jeweiligen Jahr zur Neige geht. Für wie viele Jahre, ist dann Geschmackssache und hängt vom eigenen Sicherheitsbedürfnis ab. Ich persönlich würde wahrscheinlich 5-7 Jahre abdecken. Den Rest des Vermögens würde ich breit gestreut anlegen, hauptsächlich in Welt-Aktien-ETFs und von mr aus auch etwas Gold. Wenn eine Jahr rum ist und eine Anleihe fällig wird, würde ich dann jeweils die Aktien reduzieren und eine neue Anleihe mit entsprechender Laufzeit wieder auffüllen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jennerwein Sonntag um 13:10 · bearbeitet Sonntag um 15:51 von Jennerwein vor 4 Stunden von SparerEnte: Meinungen, oder noch ganz andere Ideen? Ich werde Voraussichtlich auch in der Entnahmephase bei einer sehr hohen Aktienquote bleiben, ergänzt durch etwas Gold. Daneben kommt etwas Geld aus Vermietung und Verpachtung herein. Die Fixkosten könnte ich zur Not Großteils damit abdecken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros Sonntag um 14:48 · bearbeitet Sonntag um 14:55 von Lazaros vor 3 Stunden von Sapine: Das klingt ziemlich ähnlich zu dem was Beck unter Punkt 3 vorschlägt. Auch wenn er in der PDF seine Produkte verwendet, kann man sich das auch do-it-yourself ganz einfach nachbauen. Verbrauchstopf für ein Jahr im Tagesgeld/Geldmarkt. Zinstopf für drei Jahre (Kurzläufer, wobei er auch Unternehmensanleihen guter Bonität einbaut) Investitionstopf, da geht der Rest rein, Aufteilung je nach persönlicher Risikobereitschaft ggf. auch mit Gold. Ziel: Bei einem Börsencrash Geld zuerst aus dem Verbrauchstopf entnehmen, danach den Zinstopf leeren und erst ganz am Schluss den Investitionstopf anknabbern. vor 3 Stunden von Malvolio: Du musst Dir überlegen, wie viel Geld du im Jahr verbrauchen willst. Ich würde dann jeweils für das nächste Jahr das Geld auf einem Tagesgeldkonto oder in einem geldmarktnahen Fonds parken, das dann monatlich auf das Girokonto überwiesen wird. Um gegen kurzfristige Rückschläge am Kapitalmarkt abgesichert zu sein, würde ich dann für die Jahre 2-n jeweils eine solide Anleihe (oder einen Laufzeit-Renten-ETF) kaufen .... also gewissermaßen eine Anleihen-Leiter, bei der jeweils ein Jahresverbrauch fällig wird, idealerweise kurz bevor das Tagesgeldkonto im jeweiligen Jahr zur Neige geht. Für wie viele Jahre, ist dann Geschmackssache und hängt vom eigenen Sicherheitsbedürfnis ab. Ich persönlich würde wahrscheinlich 5-7 Jahre abdecken. Den Rest des Vermögens würde ich breit gestreut anlegen, hauptsächlich in Welt-Aktien-ETFs und von mr aus auch etwas Gold. Wenn eine Jahr rum ist und eine Anleihe fällig wird, würde ich dann jeweils die Aktien reduzieren und eine neue Anleihe mit entsprechender Laufzeit wieder auffüllen. Zu einer fixen Assetaufteilung in der Entnahmephase inkl. Rebalancing gibt es aber auch gegenläufige gut begründete Überlegungen. Portfolio Rebalancing – Is the Conventional Wisdom Wrong? https://www.fphawaii.com/blog-01/portfolio-rebalancing-conventional-wisdom-wrong Zitat "At the other end of the spectrum is the founder of index fund powerhouse Vanguard Investments John Bogle. In a CNBC interview, Bogle said he never rebalances his investments." U.S. News & World Report So many financial advisors today tout portfolio rebalancing as an important element of their value propositions. However, published academic research on the merits of this strategy is decidedly mixed with a number of papers finding that rebalancing, especially in retirement, may be harmful to long term portfolio sustainability and remaining balances for heirs. Below are excerpts from a few such papers: Vanguard Case Study: How Much Bang Does Style Rebalancing Provide? Here’s what we learned after running the numbers. https://www.morningstar.com/columns/rekenthaler-report/vanguard-case-study-how-much-bang-does-style-rebalancing-provide Zitat As both Vanguard and Jack Bogle have acknowledged, there is no single correct response to the question, “Should I rebalance?” If one investment is better than another, rebalancing is probably unwise (as was buying the weaker investment in the first place). If, on the other hand, the two securities are of similar quality but one has both higher returns and greater volatility, then rebalancing cuts both ways. Doing so reduces the portfolio’s risk—but also its expected total returns. In other words, the lunch from rebalancing assets with different risk levels, such as stocks and bonds, may be tasty, but it does not come for free. As two AQR Capital Management researchers have pointed out, though, rebalancing does provide a free meal if the technique is used with two investments that have similar risks and that arrive at the same destination, while taking different paths. (In such cases, the authors note, the relative performances of each investment must necessarily revert to the mean, thereby rewarding the rebalancing strategy.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SparerEnte Sonntag um 15:19 Vielen Dank für eure Antworten, sehr schön. Das erwähnte PDF liegt schon länger in der Leseliste und kommt nun mal dran. Ich nehme für mich mit, dass es wohl auf den Vorschlag von @Sapine hinausläuft - klingt für mich plausibel und fühlt sich beim Lesen schon gut an. Wenn es mal soweit ist, dass ich meinen Job an den Nagel gehängt habe, werde ich berichten. Danke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag