ChrisNRW 18. Januar Hallo zusammen, bin erst seit kurzem aktiv im Kaufen von ETFs und Aktien. Aktuell nutze ich das Depot bei ING, wo die Kapitalertragsteuer automatisch abgeführt wird, unter Berücksichtigung des hinterlegten Freibetrages. Ich gehe davon aus, dass dabei das Prinzip FiFo, Vorabpauschale und ggf. Teilfreistellung berücksichtigt werden. Da ich das gerne selber im Blick hätte und ich evtl. einen zweiten Broker nutzen möchte, bei dem ich die Steuer selber abführen müsste, würde mich interessieren, welche Methoden gibt es und nutzt Ihr, um die Käufe / Verkäufe zu dokumentieren und die Erträge nachzuhalten? Vielen Dank Chris Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 18. Januar vor 12 Minuten von ChrisNRW: welche Methoden gibt es und nutzt Ihr, um die Käufe / Verkäufe zu dokumentieren und die Erträge nachzuhalten? PP - Portfolio Performance Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 18. Januar · bearbeitet 18. Januar von stagflation Kennst Du Portfolio Performance? Einige hier nutzen es und ich höre nur Gutes! Das Programm kann sehr viel und es ist Open Source! Es gibt auch einen eigenen Thread: https://www.wertpapier-forum.de/topic/38306-portfolio-performance-mein-neues-programm/ Ich selbst verwende LibreOffice Calc (wie Excel, aber Open Source). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 18. Januar Wie lange willst Du die Positionen halten? Das erste Tool, das ich vor 30 Jahren zum Tracken benutzt habe, gab es keine 10 Jahre. Danach war die gesamte Zeitinvestition für die manuelle Datenerfassung verloren. Für Langfristinvestionen würde ich nur eine zukunftsfähige Tabellenkalkulation verwenden oder Tools mit sicherer Exportmöglichkeit in einem weiterverarbeitungsfähigem Format. vor einer Stunde von ChrisNRW: ich evtl. einen zweiten Broker nutzen möchte, bei dem ich die Steuer selber abführen müsste, Warum willst Du Dir das antun? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 18. Januar vor 9 Minuten von Fondsanleger1966: Das erste Tool, das ich vor 30 Jahren zum Tracken benutzt habe, gab es keine 10 Jahre. Danach war die gesamte Zeitinvestition für die manuelle Datenerfassung verloren. Wieso das denn? Gab es keinen Datenexport? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ChrisNRW 18. Januar · bearbeitet 18. Januar von ChrisNRW Danke für die vielen Antworten in so kurzer Zeit :-) wow Mit Excel mache ich einiges und die Aufgabe sollte ja auch kein Hexenwerk sein. vor einer Stunde von stagflation: Ich selbst verwende LibreOffice Calc (wie Excel, aber Open Source). LibreOffice nutze ich berufsbedingt weniger als mir lieb ist. Gibt es vielleicht eine Vorlage oder Beispieldateien für Excel / Calc? Habe noch nicht die zündenede Idee, wie das aussehen könnte. vor einer Stunde von west263: PP - Portfolio Performance PP werde ich mal einen Blick drauf werfen. Bei Excel / Calc sehe ich auch etwas den Vorteil, dass man unabhängig von dem Fortbestand einer Software ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 19. Januar vor 7 Stunden von stagflation: Wieso das denn? Gab es keinen Datenexport? Doch, die Druckfunktion. ;-) Das war eine kommerzielle Software zum erschwinglichen Preis zu einer Zeit, in der es keine freien Datenbanken für Fondspreise gab (1994 ff). Wenn man alle Daten manuell eingegeben hatte, konnte man per 56k(?)-Modem mit etwas Geduld die tagesaktuellen Fondspreise abrufen und erhielt so 1.) den aktuellen Wert der Fonds, 2.) eine Komplettübersicht der gesamten Fondsanlage (damals waren die verschiedenen Fonds oft über viele Investmentkonten bei den Fondsgesellschaften verstreut gelagert, weil das meistens günstiger war als im Depot mit mind 0,1% p.a. Verwahrkosten und sich bei einem Fondstausch innerhalb einer Fondspalette meistens der hohe Ausgabeaufschlag sparen ließ), 3.) diverse Möglichkeiten, Wertentwicklungsgrafiken zu erstellen und zu vergleichen (gab es damals auch noch nicht frei im Internet) Die Alternative war, sich für jeden Fonds den Preis vom Vortag aus dem Kursteil der (teuren) Wirtschaftszeitung herauszusuchen und alles per Hand oder Excel zu berechnen oder ein paar Monate zu warten, bis wieder die Kontoauszüge der Investmentgesellschaften per Post kamen. Eine ganz andere Zeit als heute. Die Lehre, nicht zu viel Arbeit in ein Tool zu investieren, von dem man sich dadurch abhängig macht, dürfte allerdings weiterhin aktuell sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast 19. Januar vor 9 Stunden von west263: PP - Portfolio Performance +1 Am 1.1.2025 um 09:25 von Bast: Ansonsten wird Du hier eventuell fündig: https://www.heise.de/download/specials/Portfolio-Tracker-7-Tools-zur-Depot-Analyse-Aktien-ETF-Co-9854414 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beginner81 19. Januar Würde Portfolio Performance empfehlen und hier so in etwa t-10 h Einarbeitungszeit veranschlagen, bevir man damit "vernünftig" umgehen kann. Exportmöglichkeiten sind vorhanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 19. Januar · bearbeitet 19. Januar von hattifnatt vor 4 Stunden von Fondsanleger1966: Eine ganz andere Zeit als heute. Die Lehre, nicht zu viel Arbeit in ein Tool zu investieren, von dem man sich dadurch abhängig macht, dürfte allerdings weiterhin aktuell sein. Sehe ich anders. Heutzutage kann man z.B. schon aus Screenshots mittels KI sehr gut Daten extrahieren (wenn die reine Textinformation nicht ausreicht, was mit Windows-Tools wie den Powertoys geht). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ChrisNRW 19. Januar Portfolio Performance sieht wirklich interessant und mächtig aus. Wie oben geschrieben ist mir das Ermitteln der Daten für die Steuer ein wichtiger Punkt. Hierbei müssen z.B. bei ETF, Dinge wie tatsächlicher Kaufpreis, Verkaufpreis und Zeitpunkt berücksichtigt werden - Stichwort First in - First out (FiFo) Wenn ich Portfolio Performance richtig verstehe, wird dort eingetragen "ich habe heute für 500€ MSCI Wolrd xy" gekauft und es wird der Kurspreis aus einer DB geladen. Wird der ETF später wieder verkauft, wird der zuvor aus der DB geladene Kaufpreis und der zum Verkaufszeitpunkt in der DB hinterlegte Kurs zur Renditeermittlung genutzt. Berücksichtigt Portfolio Performance FiFo und können die tatsächlichen (Ver-)Kaufpreise hinterlegt werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 19. Januar · bearbeitet 19. Januar von west263 Wieso DB? Du pflegt deine Abrechnung als pdf ein und PP holt sich permanent die aktuellen Kurse. und wenn Du verkaufst, pflegt Du wieder deine Abrechnung als pdf ein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 19. Januar vor 20 Minuten von ChrisNRW: Wie oben geschrieben ist mir das Ermitteln der Daten für die Steuer ein wichtiger Punkt. Der Zweck von PP ist es nicht, die Steuer zu machen, sondern die Performance zu ermitteln. Als Nebenprodukt kann man auch viele Daten für die Steuer herausziehen, aber man muss sie extern nachbearbeiten, wenn es beispielsweise um Vorabpauschalen, ausländische Quellensteuer oder Ausschüttungen aus dem steuerlichen Einlagekonto (und die späteren zugehörigen Verkäufe) geht. vor 25 Minuten von ChrisNRW: Wenn ich Portfolio Performance richtig verstehe, wird dort eingetragen "ich habe heute für 500€ MSCI Wolrd xy" gekauft Natürlich trägst du auch die Stückzahl ein. vor 13 Minuten von west263: Du pflegt deine Abrechnung als pdf ein … oder manuell und verstehst dann auch, was passiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 19. Januar vor 22 Minuten von chirlu: … oder manuell und verstehst dann auch, was passiert. oder man pflegt das pdf ein, schaut sich dann die Buchung an und sieht dann, welche Daten alles übernommen wurden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ChrisNRW 19. Januar vor 23 Minuten von chirlu: Natürlich trägst du auch die Stückzahl ein. Ich habe mich schlecht ausgedrückt. Man trägt in PP ein: "Ich habe zum Zeitpunkt ymt 10 Anteile von MSCI World xy gekauft" PP holt sich dann für den Zeitpunkt ymt den Kurswert zum ETF aus einer Online-Datenbank. Ob das aber tatsächlich der Preis ist, den ich bezahlt habe ... ? Beim Verkauf sehe ich die Frage: Wie ermittelt PP den Gewinn? Wenn ich das richtig sehe, nimmt PP den Mittelwert über alle Käufe vom Produkt xy und ermittelt dann anhand des Kurswertes zum Verkaufszeitpunkt den Gewinn. Das ist für mich als interessierter Anleger sicherlich passend, für die Steurer (FiFo) aber nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 19. Januar vor 4 Minuten von ChrisNRW: PP holt sich dann für den Zeitpunkt ymt den Kurswert zum ETF aus einer Online-Datenbank. nein, Du gibst an zu welchem Kurs Du gekauft hast. PP holt sich in der Haltezeit die Kurse, um dir schöne Diagramme und Auswertungen deines Depot zur Verfügung zu stellen. und wenn Du dann irgendwann mal verkaufst, gibst Du auch da dann an, zu welchem Kurs dieses geschehen ist. vor 6 Minuten von ChrisNRW: für die Steurer (FiFo) aber nicht. auch wenn Du Teilverkäufe machst, macht das Programm FIFO. Ansonsten wäre das ganze doch völlig sinnlos. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast 19. Januar vor einer Stunde von ChrisNRW: Berücksichtigt Portfolio Performance FiFo und können die tatsächlichen (Ver-)Kaufpreise hinterlegt werden? Ja, in der Regel über Import der Abrechnung als PDF. Du kannst auch mit mehreren Depots arbeiten, dann LiFo betreiben und Verkäufe simulieren. vor 48 Minuten von chirlu: oder manuell und verstehst dann auch, was passiert. Erst durch die Beschäftigung mit PP habe ich viele Zusammenhänge richtig verstanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ChrisNRW 19. Januar · bearbeitet 19. Januar von ChrisNRW vor 7 Minuten von Bast: Abrechnung als PDF Ich lese hier immer PDF. Exportiert ihr beim Broker für alle Käufe / Verkäufe jeweils eine PDF und speichert diese und importiert diese in PP? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 19. Januar vor 17 Minuten von west263: auch wenn Du Teilverkäufe machst, macht das Programm FIFO. Ansonsten wäre das ganze doch völlig sinnlos. PP macht FIFO, aber auch andere Betrachtungsweisen können prinzipiell sinnvoll sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etf-friese 19. Januar vor 2 Minuten von ChrisNRW: Exportiert ihr beim Broker für alle Käufe / Verkäufe jeweils eine PDF und speichert diese und import diese in PP? Ja, genauso. Da die meisten Broker eine begrenzte Aufbewahrungsfrist für solche Dokumente haben, würde ich mir die PDF auch hreunterladen, ohne sie in PP importieren zu wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DennyK 19. Januar vor 14 Stunden von ChrisNRW: Hallo zusammen, bin erst seit kurzem aktiv im Kaufen von ETFs und Aktien. Aktuell nutze ich das Depot bei ING, wo die Kapitalertragsteuer automatisch abgeführt wird, unter Berücksichtigung des hinterlegten Freibetrages. Ich gehe davon aus, dass dabei das Prinzip FiFo, Vorabpauschale und ggf. Teilfreistellung berücksichtigt werden. Da ich das gerne selber im Blick hätte und ich evtl. einen zweiten Broker nutzen möchte, bei dem ich die Steuer selber abführen müsste, würde mich interessieren, welche Methoden gibt es und nutzt Ihr, um die Käufe / Verkäufe zu dokumentieren und die Erträge nachzuhalten? Vielen Dank Chris Ich würde einem Anfänger empfehlen keinen Broker zu nutzen, wo man die Steuern selbst abführen muss. Bei Aktien dürfte ja nur der Verkauf interessant sein, bei ETFs muss aber jedes Jahr die Vorabpauschale selbst berechnet und gemeldet werden. Zusätzlich muss man die Werte ja auch alle an der richtigen Stelle eintragen. Ich würde vermuten das sich für den überwiegenden Teil der Anleger das zuviel Aufwand ist. Und bei diesen Brokern ist ja auch nicht zwingend alles günstiger. Gibt genug gute und günstiger Broker bei uns, welche die Steuern auch automatisch abführen. Das genannte Portfolio Performance ist auf jeden Fall ein tollen Tool, nutze ich seit Jahren und bin wirklich sehr zufrieden. Die Vorabpauschale berechnet es aber nicht. vor 17 Minuten von ChrisNRW: Ich lese hier immer PDF. Exportiert ihr beim Broker für alle Käufe / Verkäufe jeweils eine PDF und speichert diese und importiert diese in PP? Ja. Zusätzlich lade ich auch alle Depotauszüge runter, welche es meist 1x pro Quartal gibt. Ich habe für jeden Broker einen Ordner und darunter dann für jedes Jahr noch einen Unterordner. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 19. Januar vor 2 Stunden von DennyK: Ich würde einem Anfänger empfehlen keinen Broker zu nutzen, wo man die Steuern selbst abführen muss. Keine Ahnung ob das hier ein Anfänger ist. Es existiert ja schon ein Depot bei der ING. Hier ging es ja nun um die Dokumentation und es war ja nicht die Frage nach einem ausl. Broker Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ChrisNRW 19. Januar Werde mir PP auf jeden Fall mal einrichten. Danke für die Infos. Aktuell habe ich ein Depot bei der ING, wo die Steuer automatisch abgeführt wird. Von daher keine Dringlichkeit. Nach der Devise "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" möchte ich gerne selber eine Möglichkeit haben, um die Rendite und Steuer nachzuverfolgen. Ein weiteres Depot eröffnen überlege ich, um ggf. geringere Gebühren und ein größeres Angebot zu haben. Hier wäre evtl. die Steuer selber abzuführen, wobei Broker wie XTB die Steuerdaten jährlich dem Kunden übermittelt. Kleiner Vorteil hierbei ist, dass die Steuer später abgeführt wird und das Geld länger arbeiten kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 19. Januar vor 2 Minuten von ChrisNRW: Kleiner Vorteil hierbei ist, dass die Steuer später abgeführt wird und das Geld länger arbeiten kann. Das Finanzamt wird Vorauszahlungen festsetzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 19. Januar · bearbeitet 19. Januar von stagflation vor einer Stunde von ChrisNRW: Ein weiteres Depot eröffnen überlege ich, um ggf. geringere Gebühren und ein größeres Angebot zu haben. Hier wäre evtl. die Steuer selber abzuführen, wobei Broker wie XTB die Steuerdaten jährlich dem Kunden übermittelt. Ich würde kein Depot bei einem ausländischen Broker eröffnen. Wenn die Dinge anfangen, schief zu laufen (z.B. Fonds wird aufgelöst), ist es fast unmöglich, die Steuern selbst zu berechnen. Alleine schon deshalb, weil man kaum an die notwendigen Daten kommt. Da vertun sich selbst deutsche Banken und man erhält u.U. mehrere Korrekturabrechnungen - und selbst die stimmen nicht mit dem überein, was man selbst berechnen würde. Und dass ein ausländischer Broker wie IB oder XTB die "Steuerdaten jährlich dem Kunden übermittelt", kann ich kaum glauben. Dazu müssten sie erst einmal Experten für deutsches Steuerrecht angestellt haben, die genau wissen, welche Daten benötigt werden... Die liefern Dir halt irgendwelche Daten... Ob die für Deine Steuerabrechnung in Deutschland brauchbar sind, musst Du selbst herausfinden... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag