finisher 16. Januar · bearbeitet 16. Januar von finisher vor 22 Minuten von TTT: Was spricht aus Sicht der Befürworter des DBX0AN für diesen statt dem A0F426? Nur die leicht geringeren Kosten oder gibt es sonst noch etwas, dass am DBX0AN besser ist? Der DBX0AN ist sicherer, weil er europäische Staatsanleihen hält. Der DWS hält Anleihen von Banken und ist mit 30% 20% in Bankeinlagen investiert. Generell sind Geldmarkt-Fonds intransparenter als Geldmarkt-ETFs. Beliebt sind Geldmarkt-Fonds eigentlich nur, weil man sie oft kostenlos über die Fondsgesellschaft kaufen kann. Nachdem Du bei Flatex nur 7,90 € flat im Direkthandel bezahlst, ist dies für Dich nicht ausschlaggebend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 17. Januar · bearbeitet 17. Januar von Fondsanleger1966 vor 21 Stunden von finisher: Der DWS hält Anleihen von Banken und ist mit 30% 20% in Bankeinlagen investiert. Korrekt wäre: *größtenteils* Bankpapiere. Unter den Top Ten sind z.B. derzeit drei deutsche Länderanleihen (wenn man die Anleihe der Investitionsbank Berlin als Berliner Staatsbank dazu zählt). vor 21 Stunden von finisher: Der DBX0AN ist sicherer, weil er europäische Staatsanleihen hält. Welcher europäische Staat ist "Palladium Global Investment" (aktuelle Top 2 mit 3,41%)? Was ist mit den ganzen türkischen Staatsanleihen unter den Top Ten? vor 21 Stunden von finisher: Beliebt sind Geldmarkt-Fonds eigentlich nur, weil man sie oft kostenlos über die Fondsgesellschaft kaufen kann. Nö, es gibt noch andere Gründe, z.B. die langjährige Outperformance, siehe https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0290358497,LU0225880524 . Aber das führt hier vielleicht zu weit. Grundsätzlich sollte man immer nur das kaufen, was man auch versteht. Und zum Verstehen sollte man sich mit dem Investment auch selbstständig auseinandersetzen. Wenn einem die Zeit dafür fehlt, sollte man vielleicht besser bei dem bleiben, was man versteht. Und wenn es das Tagesgeld oder Sparbuch bei der örtlichen Sparkasse ist oder kurzlaufende deutsche Bundesanleihen z.B. über einen entsprechenden ETF. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 17. Januar vor 23 Stunden von TTT: Dafür sind die Kosten natürlich ein wenig höher und für mich irgendwie noch nicht ganz transparent. Als TER finde ich überall 0,11. Flatex gibt die laufenden Kosten mit 0,2% an, davon 0,17% Produktkosten und 0,03% Dienstleistungskosten (0,03 % davon Rückvergütung). Die 0,03% steckt also wohl Flatex ein. Wo aber kommen die zusätzlichen 0,06% der Produktkosten her? (bei den anderen Fonds waren die angezeigten Kosten bei Flatex nachvollziehbar) Ich habe diese Angaben gerade eben genauso bei einem anderen Broker gesehen. Die 0,03% p.a. dürften die Bestandspflegevergütung sein. Diese führt dazu, dass man bei einem Premium Broker wie der FFB mit diesem Fonds das Verwahrentgelt von 0,10% p.a. spart und dort der DWS günstiger ist als das Schwesterprodukt von Xtrackers, bei dem das Verwahrentgelt anfällt (und zusätzlich individuelle Transaktionskosten). Die 0,17% p.a. sind vermutlich zusammenhalluziniert, um irgendwelche blödsinnigen Vorschriften zu erfüllen, die sich Politiker, (EU-)Beamte und (angebliche) Verbraucherschützer gemeinsam ausgedacht haben. TER sind derzeit 0,11% p.a., Transaktionskosten innerhalb des Fonds waren zuletzt wohl 0,02% p.a. Zusammen gerechnet sind das 0,13% p.a. vs. 0,10% p.a. beim Xtrackers (= 0,10% p.a. TER + zuletzt 0,00% p.a. Transaktionskosten innerhalb des ETFs, weil man dort nicht in umschlagsintensive Geldmarktpapiere mit sehr kurzer Laufzeit investiert, sondern in ein beliebiges Tauschportfolio, in das alles hineinverklappt werden kann, was andere nicht haben wollen). Macht insgesamt 0,03% p.a. Kostennachteil für den DWS bei einem Performancevorsprung von 0,09% über 1 Jahr (vor individuellen Transaktionskosten). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Puppi 19. Januar · bearbeitet 19. Januar von Puppi Am 14.1.2025 um 23:03 von TTT: Geldmarkt: DBX0AN/LU0290358497 - SWAP - thesaurierend - TER 0,10 - das scheint ja der "Standard" hier zu sein - eigentlich hätte ich aber gern einen ohne SWAP aber auch noch nichts besseres gefunden. Aktien/Welt: A2PKXG/IE00BK5BQT80 - Vanguard FTSE All-World UCITS ETF - physisch - thesaurierend, TER 0,22 Mach das ruhig so und lasse dich hier nicht verunsichern. Der Vanguard ist ein bewährter ETF und hat bewiesen, dass er keinen hohen Tracking Error hat und eine konstant gute TD. Die Frischlinge Invesco und Co müssen erst noch beweisen, dass sie das können. Wegen 0,07% TER würde ich Stand heute (noch) nicht pro Invesco argumentieren. Wenn du mit dem SWAP ein Problem hast, dann kannst du auch diesen ETF nehmen: https://etf.dws.com/de-de/LU2641054551-germany-government-bond-0-1-ucits-etf-1c/ Der ist physisch, günstig und hält nur Bundesanleihen (sicherer geht es eigentlich nicht). Rendite ist halt logischerweise minimal geringer und das Zinsänderungsrisiko aufgrund der minimal höheren Duration ein klein wenig höher. In diesem Portfolio-Baustein Rendite herauszuquetschen, sollte aber eh nicht das Ziel sein. Was manche auch übersehen: Von z.B. 0,2% p.a. Mehrrendite eines "renditestärkeren" (aber eben auch riskanteren) Geldmarktfonds gehen ja auch noch Steuern weg. Am 15.1.2025 um 01:12 von stagflation: Es spricht nicht gegen diesen Fonds. Man sollte nur im Hinterkopf behalten, dass dieser Fonds nur so lange gut funktioniert, wie die Zinskurve invers ist GMFs waren immer gleich attraktiv/unattraktiv, je nach persönlichem Ziel und deren Aufgabe innerhalb des Depots. Man kriegt damit eben immer den aktuellen Zins am kurzen Ende der Zinskurve, nicht mehr und nicht weniger und selbst, wenn dieser 0,5% beträgt, ist das eben so und der GMF kann seine Funktion trotzdem genauso erfüllen. Wer auf längere Laufzeiten ausweicht, ohne die dort vorhandenen, höheren Risiken zu sehen, hat auch nichts verstanden und das offensichtlich trotz der gerade erfolgten Zinswende-Prügel, die so keiner kommen sah (man frage mal die Anleihe- und. Mischfonds-Manager...tolle "Experten"). Bei GMFs kriegt der Anleger gesichert das, was Stand heute ist und das ohne Zinsänderungsrisiko. Bei längeren Laufzeiten bekommt er ein höheres Zinsänderungsrisiko, aber im Moment eben keine Prämie für diese und wenn es ganz blöd kommt und die Zinsprognose sich irrt (hatten wir ja vor einiger Zeit mit der Extrem-Zinswende), gibt es wieder lange Gesichter. Dann hat sich nämlich das Risiko der längeren Duration verwirklicht. Nur weil zur Zeit so gut wie keiner daran glaubt, dass die Zinsen auch wieder plötzlich steigen können, bedeutet es nicht, dass es nicht passieren kann oder auch passieren wird. Mal sehen, ob es einige schaffen, den gleichen Fehler zweimal hintereinander zu machen und länger laufende Anleihen kaufen, ohne zu wissen, was damit passieren kann. GMFs waren nur deshalb eine Zeit lang unattraktiv und kaum gefragt, weil man in der Minuszinsphase oftmals noch diesem Minuszins ausweichen konnte über einige Banken (0% Zins statt -0,5% etc). Am 17.1.2025 um 20:27 von Fondsanleger1966: Nö, es gibt noch andere Gründe, z.B. die langjährige Outperformance, siehe https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0290358497,LU0225880524 . Outperformance, die mittels mehr Risiko erreicht wurde (ist bisschen so wie bei aktiven Welt-Fonds, die prahlen, den MSCI WORLD geschlagen zu haben, dies aber nur aufgrund von "mehr Nasdaq" im Bestand geschafft haben - klassisches Argument von Fans aktiver Fonds). (Aktive) GMFs anhand ihrer langen Backtest-Performance auszuwählen, ist eigentlich ein Anfängerfehler, der mittlerweile sogar in vielen seriösen YT-Videos aufgezeigt wird. Fast keiner weiß, mit welchem Risiko/Inhalt ein DWS Money Market seine Outperformance 2009, 2012 und und und erreicht hat. Den Knick des DWS im Corona Crash im Vergleich zur "schwächeren" Konkurrenz könnte man ja vielleicht mal nehmen, um etwas nachzudenken oder die 20% Bankeinlagen (die keiner Einlagensicherung unterliegen) oder die Tatsache, dass er eben nicht nur AAA-AA Staatsanleihen hält, sondern auch Unternehmensanleihen mit bis zu BBB. Ich habe den DWS übrigens selbst im Depot und will hier nicht bashen, aber Risiken sollte man eben offenlegen. Auch bei GMFs gilt das eiserne Gesetz: Keine Mehrrendite ohne ein Mehr an Risiko. Da kann auch der beste Fondsmanager nichts dran drehen und erst recht nicht, wenn er mehr Gebühren kassiert als die billigere Konkurrenz. Wer keinen ETF oder SWAPPER will und weniger Risiko als beim DWS, der kann sich neben dem Oddo noch den Pictet LU0366536711 ansehen (natürlich nur, sofern er ihn ohne Ausgabeaufschlag bekommt). Der ist günstiger als der Oddo und hat noch mehr AAA enthalten (und nein - auch hier bitte nicht den Fehler machen und dessen schlechtere Performance in der längeren Vergangenheit betrachten - es zählen die aktuellen Daten wie Kosten, Inhalt, Rating etc). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TTT vor 18 Stunden Am 19.1.2025 um 18:07 von Puppi: Wenn du mit dem SWAP ein Problem hast, dann kannst du auch diesen ETF nehmen: https://etf.dws.com/de-de/LU2641054551-germany-government-bond-0-1-ucits-etf-1c/ Der ist physisch, günstig und hält nur Bundesanleihen (sicherer geht es eigentlich nicht). Rendite ist halt logischerweise minimal geringer und das Zinsänderungsrisiko aufgrund der minimal höheren Duration ein klein wenig höher. In diesem Portfolio-Baustein Rendite herauszuquetschen, sollte aber eh nicht das Ziel sein. Was manche auch übersehen: Von z.B. 0,2% p.a. Mehrrendite eines "renditestärkeren" (aber eben auch riskanteren) Geldmarktfonds gehen ja auch noch Steuern weg. Der sieht tatsächlich sehr interessant aus. Die ca. 0,2% weniger Rendite sind für mich da eher nicht entscheidend. Das Volumen ist natürlich noch eher klein und der Spread entsprechend auch eher hoch. Ich denke mal drüber nach, danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag