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clausi

bAV noch neben Rürup & Co.: Lohnt sich das Gesamtpaket – oder doch lieber Full-ETF?

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clausi

Guten Tag liebe Community,
nachdem ich so herzlich begrüßt (insbesondere in https://www.wertpapier-forum.de/topic/67726-hauskauf-mit-110-finanzierung/) wurde, möchte ich hier eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) besprechen und gegebenenfalls davon abraten – oder sie vielleicht sogar empfehlen?
Bitte entschuldigt vorab die Form und gebt mir gerne Feedback, wenn ich etwas verbessern kann. Den Sticky unter https://www.wertpapier-forum.de/topic/31744-altersvorsorge-richtlinie-zur-themeneröffnung/ hab ich gelesen und entsprechend versucht anzuwenden.

 

2. Persönliche Basisangaben

  • Alter: 26 Jahre
  • Familienstand: ledig
  • Geplanter Renteneintritt: 45 (allerdings nur eine grobe Vorstellung; Rürup-Verträge laufen bis 62, bei privater RV gibt es unter Umständen Nachteile bei vorzeitiger Auszahlung)
  • Beruf: IT-Berater (unbefristet, remote)
  • Bruttojahresgehalt: 48.000 € (netto: ca. 2.500 € bei 4-Tage-Woche, 3.000 € bei 5-Tage-Woche, ggf. steigt das Netto nach der Steuererklärung)
  • Wohnsituation: Miete derzeit 350 €; evtl. Umzug mit etwas höherer Miete, aber Ausgleich durch Untervermietung des alten Zimmers
  • Sparrate: ~1.000 € in ETF (HSBC ETF World – ISIN: IE00B4X9L533)
  • Sonstige laufende Kosten:
    • Online-Abos/Server/AI-APIs: ~100 €
    • Versicherungen (monatlich bzw. auf Monat umgerechnet):
      • Haftpflicht (Friday): 4 €
      • Rürup (Continentale): 126,78 €
      • BU (Stuttgarter): 37,33 €
      • Zahnreinigung (Barmenia): 16,20 €
    • Gewerkschaft: 40 €
    • Partei: 11 €
    • Rechtsschutz (Mieterbund + Aeguron): ~12 €
    • Mobilität:
      • Deutschlandticket: 50 €
      • Sprit: ~200 €
      • Kfz-Haftpflicht + Automobilclub + Steuer (Auto, Motorrad, Wohnwagen): ~120 €
    • Kommunikation:
      • Handy & Internet: ~100 €
    • Uni-Beitrag: 40 €
    • Supermarkt (Einkauf): ~200 €
    • Private Rentenversicherung (MyLife leben): 60 €
  • Rechnet man alles zusammen (2.500 € netto als Basis) und zieht die oben genannten Posten ab, bleiben ca. 76,69 € übrig:
    • 2500 - 350 (Miete) - 1000 (ETF-Sparrate) - 100 (Online-Abos/Server) - 126,78 (Rürup) - 37,33 (BU Stuttgarter) - 50 (Deutschlandticket) - 200 (Sprit) - 120 (Kfz & Steuern) - 16,20 (Zahnreinigung) - 100 (Mobilfunk + Internet) - 40 (Gewerkschaft) - 11 (Partei) - 200 (Supermarkt) - 12 (Rechtsschutz) - 60 (private RV)
      • = 76,69 € Rest
         

Fazit: Da die monatlichen Ausgaben hoch sind, bliebe für eine bAV nur eine Umschichtung vom ETF oder von Rürup/privater RV. Alternativ müsste ich länger arbeiten oder mehr verdienen. Zudem möchte ich sowieso einmal Rürup und meine private RV überprüfen.
 

Risikotyp
Ich bin grundsätzlich risikofreudig (ledig, remote-Job, kann Verluste verkraften) und investiere derzeit in den HSBC ETF World (ISIN: IE00B4X9L533). Erfahrungen mit Verlusten habe ich u. a. durch Aphria/Tilray und Crypto-Rugpulls bei Beefy Finance. Twitter-Aktien konnte ich mit kleinem Gewinn an Elon Musk verkaufen.
 

3. Bestehende Verträge/Angebote

  • Rürup (Continentale BasisRente Invest, Tarif BRI)
    • Laufzeit: 01.02.2022–01.08.2065
    • Sparrate: ursprünglich 26,78 €, inzwischen auf 126,78 € erhöht (davon 0,78 € GarantiePlus)
    • Dynamik: 10 %
    • Neuer garantierter Rentenfaktor liegt mir noch nicht vor (Wechsel der Sparrate war erst kürzlich).
    • Garantierte monatliche Rente (pro 10.000 €): 27,89 €
    • Fonds (laut Vertrag, keine WKN sichtbar):
      • Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF (15 %)
      • iShares Core MSCI Europe UCITS ETF (25 %)
      • iShares MSCI World SRI UCITS ETF (40 %)
      • iShares Core MSCI Pacific ex Japan (20 %)
  • BU-Versicherung (Stuttgarter, Tarif 91 „Stuttgarter BUV-PLUS“)
    • Laufzeit: 01.02.2023–31.07.2065
    • Versicherte BU-Rente: 12.000 € p. a., inzwischen 12.366,36 € p. a. (Dynamik)
    • Zuwachsprogramm (3 % Erhöhungssatz)
    • Beitrag: momentan 50,27 €, durch Dynamik aktuell 53,33 €; nach Überschuss: 37,33 €
    • Ursprünglich Berufsunfähigkeitsschutz als Student (Philosophie), jetzt IT-Berater
    • Keine risikoreichen Hobbys angegeben
    • keine gesonderte WKN/ISIN für Fonds ist hinterlegt. Habe beim Versicherer angefragt.
  • Arbeitgeberfinanzierte BU
    • Tarif: Selbstständige kollektive Berufsunfähigkeitsversicherung (Tarif 220) als Direktversicherung
    • Laufzeit: 01.11.2024–31.07.2065
    • Garantierte BU-Rente: 863,75 € monatlich (10.365 € jährlich), mit Überschussbonus: 1.338,81 € monatlich (16.065,72 € jährlich)
    • Berufsgruppe: IT-Berater, keine risikoreichen Hobbys
    • Beitrag: 60 € (wird komplett vom Arbeitgeber übernommen)
    • Auch hier scheinen keine gesonderten Fondsangaben vorhanden. Ggf. müsste man beim Versicherer nachfragen.
  • Unfallversicherung
    • Habe ich nicht abgeschlossen, da BU-Versicherung besteht.
       

4. Betriebliche Altersvorsorge (bAV)

Mein Arbeitgeber bietet lediglich den gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtzuschuss von 15 % an. Dieser liegt anscheinend sogar unterhalb der durch Gehaltsumwandlung für den AG eingesparten Sozialabgaben.

In Frage kämen vom Makler Allianz KomfortDynamik oder Allianz IndexInvest, nicht jedoch die hier im Forum oft positiv bewertete InvestFlex. Siehe bspw. https://www.wertpapier-forum.de/topic/64819-avwl-allianz-investflex-lohnenswert/ und auch dort https://www.wertpapier-forum.de/topic/65226-rendite-für-bav-allianz-direktversicherung-investflex/(wobei dort auch interessanterweise von @satgarbesprochen wurde, dass man ein längeres Renteneintrittsalter vorgaukeln soll, um eine höhere Fondsschichtung zu erhalten).

Vorteile:

 

Nachteile:

5. Fragen, die sich daraus ergeben

  • Ist diese bAV mit nur 15 % Arbeitgeberzuschuss sinnvoll oder sollte ich eher auf ETF, Rürup oder private RV setzen?
  • Sollte ich Rürup (Continentale) und meine private RV (Mylife) ganz oder teilweise kündigen bzw. beitragsfrei stellen oder anpassen?
  • Macht es Sinn, die bAV zu wählen, auch wenn die InvestFlex nicht angeboten wird (z. B. Allianz KomfortDynamik vs. IndexInvest)?
  • Zusätzliche Fragen
    • Was ist der Unterschied zwischen Nachversicherung und Erhöhungsoption bei einer BU-/Versicherungspolice?
    • Kann ich den Arbeitgeberzuschuss für die bAV noch hochverhandeln oder alternativ eine vermögenswirksame Leistung (VL) verlangen?
    • Viele Makler erwähnen, man könne bAV und VL kombinieren.
    • Wie lässt sich beim Arbeitgeber am besten eine VL „heraushandeln“? Gibt es erfolgversprechende Argumentationsstrategien?

       

Hinweis: Dies ist mein aktueller Stand. Ich freue mich über Feedback und Ratschläge, um eine solide Altersvorsorge zu gestalten und ggf. meine bestehenden Verträge anzupassen oder zu optimieren.

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satgar
vor 37 Minuten von clausi:

Ist diese bAV mit nur 15 % Arbeitgeberzuschuss

Keinesfalls lohnenswert.

vor 38 Minuten von clausi:

Macht das ein schlechtes Produkt ein wenig besser?

Nein.

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hilflos

es gibt den allgemein Rat, dass eine bAV sich ab 25% Zuschuß lohnt (guter Vertrag und unter BBG) sonst ab 30%.

 

Für was brauchst du bei dem Gehalt und Vermögen derzeit eine Rürup und Rentenversicherung?

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clausi
Am 15.1.2025 um 11:09 von hilflos:

es gibt den allgemein Rat, dass eine bAV sich ab 25% Zuschuß lohnt (guter Vertrag und unter BBG) sonst ab 30%.

Danke für die Richtlinen, ich gehe mal in die Verhandlungen.

Am 15.1.2025 um 11:09 von hilflos:

es gibt den allgemein Rat, dass eine bAV sich ab 25% Zuschuß lohnt (guter Vertrag und unter BBG) sonst ab 30%.

 

Für was brauchst du bei dem Gehalt und Vermögen derzeit eine Rürup und Rentenversicherung?

Hab mich von tecis und einem Honorarberater Königswege zwecks Steuersparen und Altersvorsorge überreden lassen.

Demnach entnehme ich von dir, dass ich beide beitragsfrei stellen sollte?
 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor einer Stunde von clausi:

Demnach entnehme ich von dir, dass ich beide beitragsfrei stellen sollte?

 Bei dem Gehalt, ja. Rürup ist ein steuersparmodell für die, die sehr viel Steuern zahlen. Auch wenn bei dir im Lohnzettel auch ein ordentlicher 3-Stelliger EUR Betrag steht, hast du kein „Steuerproblem“. Rürup macht man erst, wenn beim Steuersatz ordentlich „Musik drin“ ist. Also frühestens so ab 60k brutto oder gar zvE im Jahr, eher mehr. Wie sich das verändert, kannst du hier nachrechnen: https://www.n-heydorn.de/rueruprechner.html

 

Achtung: brutto mit zvE nicht verwechseln. Das zvE liegt nochmal deutlich unter deinem Brutto (siehe Steuerbescheid zb). 
 

Mit 60k zvE und 6000€ Rürup-Jahresbeitrag kriegt man 2277€ wieder retour. Bei 30k zvE und 3000€ Rürupbeitrag nur 837€. Bei 120k zvE und 12000€ rürupbeitrag sinds 5040€ retour. Kannst du jetzt in Prozent ausrechnen, wie du gefördert wirst.

 

Dafür, dass Rürup so unflexibel ist und am Ende oftmals zu 100% in der Auszahlungsphase besteuert wird,  muss folgendes gegeben sein:

 

- man hat jetzt ein sehr hohes einkommen

- man nutzt einen Provisionsfreien nettotarif mit einer Jahres-Effektivkostenquote von deutlich unter 1% p.a. , Tendenz zu 0,5% im jahr

- das Einkommen in der Rentenphase ist (deutlich) niedriger als zur Phase des Erwerbslebens

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monstermania
Am 14.1.2025 um 16:33 von clausi:
  • Rürup (Continentale BasisRente Invest, Tarif BRI)
    • Laufzeit: 01.02.2022–01.08.2065
    • Sparrate: ursprünglich 26,78 €, inzwischen auf 126,78 € erhöht (davon 0,78 € GarantiePlus)
    • Dynamik: 10 %
  • BU-Versicherung (Stuttgarter, Tarif 91 „Stuttgarter BUV-PLUS“)
    • Laufzeit: 01.02.2023–31.07.2065
    • Versicherte BU-Rente: 12.000 € p. a., inzwischen 12.366,36 € p. a. (Dynamik)
    • Zuwachsprogramm (3 % Erhöhungssatz)
  • Arbeitgeberfinanzierte BU
    • Tarif: Selbstständige kollektive Berufsunfähigkeitsversicherung (Tarif 220) als Direktversicherung
    • Laufzeit: 01.11.2024–31.07.2065
    • Garantierte BU-Rente: 863,75 € monatlich (10.365 € jährlich), mit Überschussbonus: 1.338,81 € monatlich (16.065,72 € jährlich)
    • Berufsgruppe: IT-Berater, keine risikoreichen Hobbys
    • Beitrag: 60 € (wird komplett vom Arbeitgeber übernommen)

Na, da hat TECIS ja gut an Dir verdient! :rolleyes:

Rürup ist ist Deiner Situation einfach Blödsinn! Hast Du Dir mal ausgerechnet in welche Beitragshöhen Dein Rürup bei einer Dynamik von 10% in 10, 20, 30 Jahren steigt? Die hohe Dynamik führt nur dazu, dass Dein Versicherungsverkäufer weiter jedes Jahr eine schöne Provision erhält.

Du hast 2 BU, die m.E. einzeln völlig unzureichend sind! Eine BU sollte zumindest den aktuellen Lebensstandard sichern. Was ist, wenn Du bei Deinem Arbeitgeber aufhörst? Kannst Du dann die bestehende BU über den AG allein weiter fortführen oder ist die BU an Deine Betriebszugehörigkeit gekoppelt. Kannst Du die BU bei der Stuttgarter dann ggf. ohne weitere Gesundheitsprüfung aufstocken. Das solltest Du auf jedem Fall prüfen. 

Achtung: Wenn Du mehrere BU hast, wird die Gesamtzahlung aller BUV im Falle eines BU-Eintritts gedeckelt. Sprich, es ist nicht möglich, dass Du über mehrere BU-Verträge ein höheres Einkommen absicherst als Du aktuell hast.

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satgar
vor einer Stunde von monstermania:

Achtung: Wenn Du mehrere BU hast, wird die Gesamtzahlung aller BUV im Falle eines BU-Eintritts gedeckelt. Sprich, es ist nicht möglich, dass Du über mehrere BU-Verträge ein höheres Einkommen absicherst als Du aktuell hast.

Das ist nicht ganz korrekt. Die BU als Summenversicherung kennt so eine Deckelung erstmal nicht. @MatthiasHelberg kann da aber bestimmt ein paar Takte mehr zu sagen.

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MatthiasHelberg
vor einer Stunde von satgar:

Das ist nicht ganz korrekt. Die BU als Summenversicherung kennt so eine Deckelung erstmal nicht. @MatthiasHelberg kann da aber bestimmt ein paar Takte mehr zu sagen.

 

Danke für die Nachfrage. Es gibt keine Deckelung der Gesamtzahlung: Ist man berufsunfähig, bekommt man die Rente, die versichert ist. Egal, wie hoch oder niedrig das Einkommen ist.

Deswegen können ja auch Schüler oder Studierende mit 1.000 bis 2.000 Euro BU-Rente versichert werden, obwohl das Einkommen null ist.

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monstermania
Am 17.1.2025 um 16:14 von MatthiasHelberg:

Danke für die Nachfrage. Es gibt keine Deckelung der Gesamtzahlung: Ist man berufsunfähig, bekommt man die Rente, die versichert ist. Egal, wie hoch oder niedrig das Einkommen ist.

Deswegen können ja auch Schüler oder Studierende mit 1.000 bis 2.000 Euro BU-Rente versichert werden, obwohl das Einkommen null ist.

Danke für die Klarstellung.

Da hat man mir seinerzeit etwas falsches mitgeteilt! Da hieß es, dass man keine höhere BU-Versicherung abschließen könne, als das aktuelle Einkommen.

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satgar
vor 5 Minuten von monstermania:

Danke für die Klarstellung.

Da hat man mir seinerzeit etwas falsches mitgeteilt! Da hieß es, dass man keine höhere BU-Versicherung abschließen könne, als das aktuelle Einkommen.

Das ist ja wieder was anderes ^^. Die Versicherer haben Annahmekriterien für ihre Anträge. Zb, dass man nicht mehr als 80% seines Nettos versichern darf. Was dann aber später durch dynamiken passiert, oder nachversicherungen, oder berufliche Veränderungen, steht auf einem anderen Blatt. Die Aussage zum Vertragsabschluss war nicht falsch.

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MatthiasHelberg
vor 4 Minuten von monstermania:

Danke für die Klarstellung.

Da hat man mir seinerzeit etwas falsches mitgeteilt! Da hieß es, dass man keine höhere BU-Versicherung abschließen könne, als das aktuelle Einkommen.

So falsch ist das nun wieder nicht :-)

 

Man muss unterscheiden:

1. Beim Abschluss einer BU wird nach dem Einkommen gefragt und jeder Versicherer hat eigene Richtlinien, wie hoch er jemanden im Vergleich zum Einkommen versichert. Z.B. Schüler max. 1.500 Euro, Studenten maximal 2.000 Euro, Angestellte maximal 60% vom Brutto.

2. Bei Berufsunfähigkeit wird das ausgezahlt, was man versichert hat. Da wird nichts gekürzt.

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clausi

Das heißt jetzt zusammengefasst. Rürup beitragsfrei stellen, bis ich ca. 80k brutto verdiene. Die private Rentenversicherung womöglich weiterführen, damit ich das nicht anfasse, so wie im Depot (ist eh schon durch Honorarberater abbezahlt).

BU aufstocken auf 70% vom Brutto (bei der Stuttgarter geht das bis 48k und 60% auf den darüberhinausgehenden Betrag) also wohl 2850€. Wohl oder übel über Tecis, da ein Wechsel wahrscheinlich keinen Sinn macht.
 

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Du bist überversichert, gibts zu viel Geld für Klimbim aus. Du kommst im studentischen Lebenstil so über die Runden und hast statt dessen ein Immobilienimperium im anderen Faden im Kopf.
 

Du willst bis 2045 oder 45 arbeiten und dann Rente? Ich hoffe ich lese das nicht falsch. Entweder fakest Du dann eine BU oder deine Immos gehen durch die Decke?? Also was denn jetzt? Von Immos leben oder von deinen Versicherungen? Beides beißt sich doch.


Als “grundsätzliche Risikofreudig” sich hinstellen und dann nach jeder Versicherung greifen?

 

Mein Rat: gehe mal auf 5-Tage Woche, gehe mal mehr ins Büro und mache Karriere in der Firma. Oder Wechsel für mehr Karriere. Oder mache dich selbstständig. Für IT ist dein Einkommen mickrig. Kannst Du das nicht auf 75 k steigern bis Du 35 bist? Wen selbst kommt das nicht, siehe dein 80k Post.

 

Streichen: Rürup, BUs, Unfall, Zahnrein (1 mal Kasse, 1 mal selber zahlen), lös dich komplett von Tecis. Da bist Du nur Opfer.

halbieren: Online Abos, Handy und Internet

Sprit auf 175 Euro, Fuhrpark reduzieren 

 

Kopf klar kriegen, Einnahmen rauf, Klimbim runter. Sparrate hoch. Mit Anfang 30 weiter sehen und Neuausrichtung.

Ach, ja „Seid fruchtbar und mehret euch“ (1. Mose 1,22) bitte auch beachten.

 

und bitte höre auf, dein WG Zimmer dauerhaft unterzuvermieten ohne entsprech. Genehmigung. Das ist assi in meinen Augen. Darauf kann man keine Finanzplanung aufbauen.

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Caveman8
· bearbeitet von Caveman8

Du scheinst für allgemeine Einschätzungen empfänglich, daher:

 

Sehe ich ähnlich. Mit 26 Jahren nur 4 Tage arbeiten aber frühzeitig in Rente wollen? Da passt etwas nicht. 
Ohne Kinder und in deinen jungen Jahren, solltest du dich auf die Karriere konzentrieren. 
Vollgas, alle 2-3 Jahre eine Beförderung oder Jobwechsel um schnell deutlich über die 100k p.a. zu kommen. Dann kannst du optimieren und über Rürup und frühzeitigen Ausstieg denken. Bis dahin verschwendest du meiner Meinung nach deine Kapazität. 
 

In jedem Fall die Rürup beitragsfrei stellen und BAV sein lassen. Deutschland Ticket + 200€ Sprit würde ich auch hinterfragen. Ebenfalls 100€ mtl. für Handy und Internet. 
Was ist das für ein Uni Beitrag? 
 

Frei gewordenes Kapital würde ich dann auf ein Tagesgeldkonto packen. Du hast aktuell keinen Puffer für Reparaturen, Hobbys, Kleidung usw. Was machst du denn an deinem freien Tag und Wochenende? Das kostet doch auch Geld. 

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clausi
Am 2.2.2025 um 06:43 von supertobs:

Du bist überversichert, gibts zu viel Geld für Klimbim aus. Du kommst im studentischen Lebenstil so über die Runden und hast statt dessen ein Immobilienimperium im anderen Faden im Kopf.
 

Du willst bis 2045 oder 45 arbeiten und dann Rente? Ich hoffe ich lese das nicht falsch. Entweder fakest Du dann eine BU oder deine Immos gehen durch die Decke?? Also was denn jetzt? Von Immos leben oder von deinen Versicherungen? Beides beißt sich doch.


Als “grundsätzliche Risikofreudig” sich hinstellen und dann nach jeder Versicherung greifen?

 

Mein Rat: gehe mal auf 5-Tage Woche, gehe mal mehr ins Büro und mache Karriere in der Firma. Oder Wechsel für mehr Karriere. Oder mache dich selbstständig. Für IT ist dein Einkommen mickrig. Kannst Du das nicht auf 75 k steigern bis Du 35 bist? Wen selbst kommt das nicht, siehe dein 80k Post.

 

Streichen: Rürup, BUs, Unfall, Zahnrein (1 mal Kasse, 1 mal selber zahlen), lös dich komplett von Tecis. Da bist Du nur Opfer.

halbieren: Online Abos, Handy und Internet

Sprit auf 175 Euro, Fuhrpark reduzieren 

 

Kopf klar kriegen, Einnahmen rauf, Klimbim runter. Sparrate hoch. Mit Anfang 30 weiter sehen und Neuausrichtung.

Ach, ja „Seid fruchtbar und mehret euch“ (1. Mose 1,22) bitte auch beachten.

 

und bitte höre auf, dein WG Zimmer dauerhaft unterzuvermieten ohne entsprech. Genehmigung. Das ist assi in meinen Augen. Darauf kann man keine Finanzplanung aufbauen.

danke dir für deinen post. ich brauche ein wenig den Kopf reingewaschen
ja, ich setze mir hohe ziele. aim for the stars, land on the moon.

ja grundsätzlich risikofreudig heißt ja nicht blind von der klippe springend.

BU (laut finanztip und verbraucherschutzzentrale wichtig) behalte ich sicher und erhöhe und Zahnrein (flatrate, kann also jeden monat gehen, kasse schießt eh nur 30€ zu) behalte ich vorerst.

unfall hab ich ja nicht, stand nur im thread template.

 

5 tage woche bin ich quasi häufig. ins büro geht nicht, außer ich werbe paar leute aus der gegend an, dann kriegen wir eins zum mieten. karriere bin ich mir gerade nicht sicher, ob das hier so möglich ist, ich schaue mal, was mein marktwert bei anderen firmen ist.
selbstständig bin ich tatsächlich, zumindest stiller gesellschafter. hier suche ich aber noch nach einem skalierbaren business model. ja, ich versuche mich zu steigern. 80k ist mein nächster Schritt, das hängt ja nicht zusammen mit meinem bisherigen Einkommen sondern kommt mit der Berufserfahrung bzw. dem Selbstdarstellungstalent bei den Bewerbungen.

Online Abos werde ich wohl teilweise durch eigenen NAS reduzieren können. Internet zahlt eh der Arbeitgeber.

ist das bibelzitat eine anspielung auf kinder? oder zinseszins? bin ein wenig verwirrt. aber beides bedenke ich, kinder geht wohl nur, wenn beide arbeiten. zinseszins kommt.

 

Zimmeruntervermietung ist meiner rechtlichen Lesart nach bei berechtigtem Interesse immer zu gewähren, assi ist eher der Vermieter, der dies ablehnt.

Am 2.2.2025 um 11:08 von Caveman8:

Du scheinst für allgemeine Einschätzungen empfänglich, daher:

 

Sehe ich ähnlich. Mit 26 Jahren nur 4 Tage arbeiten aber frühzeitig in Rente wollen? Da passt etwas nicht. 
Ohne Kinder und in deinen jungen Jahren, solltest du dich auf die Karriere konzentrieren. 
Vollgas, alle 2-3 Jahre eine Beförderung oder Jobwechsel um schnell deutlich über die 100k p.a. zu kommen. Dann kannst du optimieren und über Rürup und frühzeitigen Ausstieg denken. Bis dahin verschwendest du meiner Meinung nach deine Kapazität. 
 

In jedem Fall die Rürup beitragsfrei stellen und BAV sein lassen. Deutschland Ticket + 200€ Sprit würde ich auch hinterfragen. Ebenfalls 100€ mtl. für Handy und Internet. 
Was ist das für ein Uni Beitrag? 
 

Frei gewordenes Kapital würde ich dann auf ein Tagesgeldkonto packen. Du hast aktuell keinen Puffer für Reparaturen, Hobbys, Kleidung usw. Was machst du denn an deinem freien Tag und Wochenende? Das kostet doch auch Geld. 

naja, es kommt ja nicht auf die stunden an, sondern auf den hebel, den ich habe. wenn ich in 4 tagen 1 millionen menschen mit software wert geben kann, dann ist das mehr wert, als wenn ich 5 tage für einen kunden arbeite.
 

Deutschlandticket könnte tatsächlich sinnlos sein.

 

Uni Beitrag ist Verwaltungskostenbeitrag, da kommt man nicht drum herum. Und der Studibonus ist es mir wert.
Rettungsschirm ist tatsächlich eine wichtige Sache, derzeit wäre nur mein Depot dafür beleihbar.
Ich nutze eine Debitkarte (C24), die immer auf den nächsten Zehner hochrundet und das auf ein Sparpocket schiebt. Damit und Sparzahlungen werde ich das aufbauen.
ja tatsächlich fange ich gerade an mehr zu reisen und geh immer brettspielen. kleidung kaufe ich grundsätzlich bei second hand läden (d.h. weniger als 5€ das stück) und bin damit mega happy, als schwabe.

Hobbys will ich mir wieder aneignen, kampfsport wird wahrscheinlich auch monatlich kosten.

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clausi
Am 20.1.2025 um 13:29 von MatthiasHelberg:

So falsch ist das nun wieder nicht :-)

 

Man muss unterscheiden:

1. Beim Abschluss einer BU wird nach dem Einkommen gefragt und jeder Versicherer hat eigene Richtlinien, wie hoch er jemanden im Vergleich zum Einkommen versichert. Z.B. Schüler max. 1.500 Euro, Studenten maximal 2.000 Euro, Angestellte maximal 60% vom Brutto.

2. Bei Berufsunfähigkeit wird das ausgezahlt, was man versichert hat. Da wird nichts gekürzt.

Hier wollte ich nochmal nachhaken.

Mein Tecis Berater hat neben (natürlich der Idee, nicht die Rürup zu kündigen, weil hier irgendwelche Rechnungszinsen verloren gehen, sondern nur zu reduzieren)
gemeint, dass die BU doch gekürzt werden kann.

Zitat

 

Bei der Stuttgarter ist das der §2 (6), Besondere Bedingungen für Nachversicherungen für die Berufsunfähigkeits-Versicherung hier das Zitat:

(6) Die Gesamtabsicherung aus Berufsunfähigkeits-, Erwerbsunfähigkeits- und Grundfähigkeits-Versicherungen einschließlich Nachversicherungen bei der Stuttgarter Lebensversicherung a.G. und anderweitig beantragten oder bestehenden Renten aus einer Berufsunfähigkeits-, und Erwerbsunfähigkeits- und Grundfähigkeits-Versicherung muss auch nach einer eventuellen Erhöhung auf Grund dieser Nachversicherung im Hinblick auf die Einkommensverhältnisse der versicherten Person finanziell angemessen sein. D. h. die zulässige Gesamtabsicherung ist abhängig vom durchschnittlichen jährlichen Bruttoarbeitseinkommen der letzten 3 Jahre der versicherten Person und darf folgende Höhe nicht übersteigen:

Bruttoarbeitseinkommen bis 48.000 €: 70 % des Bruttoarbeitseinkommens.

Bruttoarbeitseinkommen bis 100.000 €: zusätzlich 60 % auf den 48.000 € übersteigenden Teil des Bruttoarbeitseinkommens.

Bruttoarbeitseinkommen bis 150.000 €: zusätzlich 50 % auf den 100.000 € übersteigenden Teil des Bruttoarbeitseinkommens.

Mehr als 150.000 € Bruttoarbeitseinkommen: Hier er- folgt eine individuelle Prüfung und Festlegung.

Bei Selbstständigen gelten diese Beträge entsprechend für den durchschnittlichen jährlichen Gewinn vor Steuern der letzten 3 Jahre. Ein entsprechendes Überprüfungsrecht behalten wir uns vor.

 

Auch hat er § 200 VVG Bereicherungsverbot erwähnt:

Zitat

Hat die versicherte Person wegen desselben Versicherungsfalles einen Anspruch gegen mehrere Erstattungsverpflichtete, darf die Gesamterstattung die Gesamtaufwendungen nicht übersteigen.


Auch meinte er, dass bei einem BU-Fall die Gesundheitsfragen nur für die ersten 10 Jahre gelten und danach nicht mehr. Bei Falschangabe, die ich nicht erwarte (aber fahrlässigkeit kann immer einem unterlaufen) scheint es aber dann eine Beitragsrückzahlung zu geben. Stimmt das und wäre diese dann verzinst?
Die Angst bei einem BU-Fall aus irgendeinem Grund dann die Rente doch nicht zu erhalten, ist bei mir schon vorhanden.
 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 33 Minuten von clausi:

Auch meinte er, dass bei einem BU-Fall die Gesundheitsfragen nur für die ersten 10 Jahre gelten und danach nicht mehr. Bei Falschangabe, die ich nicht erwarte (aber fahrlässigkeit kann immer einem unterlaufen) scheint es aber dann eine Beitragsrückzahlung zu geben. Stimmt das und wäre diese dann verzinst?
Die Angst bei einem BU-Fall aus irgendeinem Grund dann die Rente doch nicht zu erhalten, ist bei mir schon vorhanden.

Das Stichwort für deine Google Suche ist „vorvertragliche anzeigepflichtsverletzung“. Es gibt Fristen von 5 und 10 Jahren, unterschiedliche schwere grade (zb Fahrlässigkeit oder auch Arglist), und verschiedene Folgen für das Schicksal des Vertrages, der Prämie und der Leistung. Das ist übrigens nicht alles exakt in Stein gemeißelt, wie ein neues Urteil zeigt, was der Versicherungsmakler Bastian Kunkel hier auf YT erläutert 

 

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MatthiasHelberg
· bearbeitet von MatthiasHelberg
vor 15 Minuten von clausi:

Mein Tecis Berater

... sollte sich umgehend weiterbilden. Wegen Aussagen solcher Typen hat unsere Branche ihren Ruf.

 

  1. Die zitierten Bedingungen der Stuttgarter gelten ausschließlich für den Moment, in dem man seine BU-Rente durch Abschluss einer Nachversicherung erhöhen will. Daher auch besondere Bedingungen zur Nachversicherung.
  2. § 200 VVG bezieht sich auf die Krankenversicherung, nicht auf die BU. Kann man mit 1 Klick im Inhaltsverzeichnis des VVG nachlesen
  3. Wenn ein Versicherer eine BU wegen arglistiger Täuschung anficht, ist der Versicherungsschutz weg, der BU-Vertrag weg und es sind auch die Beiträge weg. BU-GAU nennen wir das. Vielleicht mal googeln.

 

 

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