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Hamsdi

Anlegerneuling bittet um Einschätzung

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Hamsdi

Hallo zusammen,

 

ich oute mich mal als absoluter Anlegerneuling, der sein Geld bisher bestenfalls in einem Sparkassenfonds oder Tagesgeld mit recht mickrigen Zinsen angelegt hat.

Ich würde mich nun doch gerne mal an ETF herantrauen. Bin nicht der risikofreudigste Mensch und habe gelesen, dass man mit dem MSCI World ein überschaubares Risiko eingeht.

Ich würde gerne insgesamt 50.000 Euro anlegen. Wären da wohl jeweils 25.000 Euro in iShares MSCI ACWI ETF (IE00B6R5229) und iShares Core MSCI World ETF (IE00B4L5Y983) eine gute Entscheidung?

 

Ich habe ganz mutig auch bereits einen ETF Sparplan für iShares MSCI ACWI ETF (IE00B6R5229) über mtl. 250 Euro eingestellt; allerdings packt mich gerade ein bisschen Fracksausen und ich hoffe, ich habe keinen Fehler gemacht.

 

Bitte behandelt mich hier nett; ich bin wirklich ein hasenfußiger, allerdings lernwilliger Anfänger. :-)

 

LG

 

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Ramstein

Da würde mich eher einen Sparplan über 1000 oder 2000 Euro pro Monat machen. 

Welchen ETF: da werden viele ihre Meinung zu sagen. Ich habe SPDR MSCI ACWI IMI; den gibt es ausschüttend und thesaurierend.

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Hamsdi

Danke für deine Antwort.

Warum würdest du denn nicht direkt 2 x 25.000 Euro anlegen?

Das hieße dann doch, dass ich das Geld Monat für Monat vom Tagesgeldkonto abbuchen lassen müsste und den Sparplan dann wieder betraglich reduzieren, wenn die 50.000 Euro ausgeschöpft wären.

1.000 Euro oder 2.000 Euro Sparrate pro Monat könnte ich mir über 10 Jahre nicht leisten. Ich dachte verstanden zu haben, dass man eine solche Dauer schon für einen Sparplan annehmen sollte.

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Theobuy
vor 19 Minuten von Hamsdi:

Geld bisher bestenfalls in einem Sparkassenfonds oder Tagesgeld mit recht mickrigen Zinsen angelegt

Was war das für ein Sparkassenfonds und warum hattest du ihn ausgewählt? Warum willst du jetzt in ETFs investieren - mit welchem Ziel und für wie lange?

 

vor 20 Minuten von Hamsdi:

Ich würde gerne insgesamt 50.000 Euro anlegen. Wären da wohl jeweils 25.000 Euro in iShares MSCI ACWI ETF (IE00B6R5229) und iShares Core MSCI World ETF (IE00B4L5Y983) eine gute Entscheidung?

Der erste ETF ist breiter diversifiziert als der zweite, allerdings gibt es eine große Überschneidung. Wenn du weißt, wie sich sich unterscheiden und warum du diese Kombination willst, kannst du eine begründete Entscheidung treffen - insofern würde ich mit der Klärung dieser Frage anfangen.

 

Bei 250,- pro Monat dauert es ewig, bis du mit 50.000 investiert bist - das ist keine gute Strategie. Als Einstieg, während du dich weiter einliest, aber eine Möglichkeit. Bei so geringen Sparplänen solltest du noch schauen, was die bei deinem Broker kosten - hier könntest du zu hohe Gebühren haben, denn: Kosten sind garantierte Verluste. Und Verluste muss man ja nicht unnötig generieren.

 

Bitte das Vermögen in seiner Gesamtheit betrachen: Wenn du 50.000€ auf dem Konto hast und 250€ investierst und das Investment wächst um 10% in 2025 - dann hast du am Jahresende 50.025€. Gleichzeitig hat aber die Inflation dir 2% Kaufkraftverlust gebracht und unterm Strich machst du einen realen Verlust.

 

Dein größter "Feind" beim Investieren sind Inflation und Kosten sowie Sparkassenverkäufer und Strukturvertriebe. Deine größten "Freunde" sind Wissen und Zeit, die deine Investments wachsen können.

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Hamsdi

Der Sparkassenfonds ist ein DEKA Fonds gewesen, das ist viele Jahre her. Wurde mir damals von der Sparkasse empfohlen und lief und lief so vor sich hin.

Ich habe mich nie mit Geldanlagen beschäftigt, bin dann irgendwann auf ein Tagesgeldkonto umgeschwenkt, weil ich mit den Erträgen der Sparkasse nicht zufrieden war.

Bin aber wirklich ein DAU und denke jetzt einfach, dass es noch rentablere Möglichkeiten gibt.

Außerdem habe ich keine Lust, alle 3-6 Monate die Bank zu wechseln, weil dann die Zinsen des Tagesgeldkontos wieder auf einen geringeren Satz zurückfallen.

 

Es geht mir auch tatsächlich um 2 verschiedene Beträge.

Einmal ein bereits vorhandener Betrag von 50.000 Euro, den ich anlegen möchte. Dachte es sei sinnvoll, den eventuell aufzuteilen.

 

Dann - völlig separat laufend- einen Sparplan, in den ich monatlich einen Betrag x von meinem Gehalt einzahlen möchte. Ob das 250, 500 oder 1000 Euro sein sollen muss ich mir noch überlegen, dachte aber, dass ETF-Sparpläne auch schon bei 250 Euro Sinn machen.

Ich möchte mich mit dem Sparplan auch nicht zu sehr knebeln und flüssig bleiben, da mein Kind jetzt bald ein Studium beginnt und ich noch nicht abschätzen kann, mit welchem Betrag ich da unterstützen muss.

Außerdem möchte ich auch selber noch ein bisschen leben.

 

 

 

 

 

 

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PrivateBanker

 

vor einer Stunde von Hamsdi:

Ich würde mich nun doch gerne mal an ETF herantrauen. Bin nicht der risikofreudigste Mensch und habe gelesen, dass man mit dem MSCI World ein überschaubares Risiko eingeht.

Dieses überschaubare Risiko war in der Vergangenheit aber auch schon mal ein Wertverlust von 30 % in einem Jahr !!

Wie gehst du damit um wenn das wieder passiert?

vor einer Stunde von Hamsdi:

Ich habe ganz mutig auch bereits einen ETF Sparplan für iShares MSCI ACWI ETF (IE00B6R5229) über mtl. 250 Euro eingestellt; allerdings packt mich gerade ein bisschen Fracksausen und ich hoffe, ich habe keinen Fehler gemacht.

Wenn du schon bei einem Sparplan über 250€ Fracksausen bekommst, würde ich die Finger von einer Einmalanlage über 50 T€ lassen.

Risikobewusstsein und Risikotragfähigkeit erst mal überprüfen, und erfahren was das in Zukunft beseutet sind deine Hausaufgaben !!

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor einer Stunde von Hamsdi:

Warum würdest du denn nicht direkt 2 x 25.000 Euro anlegen?

Wenn du alles sofort investierst, ist

  • statistisch gesehen die Gewinnchance am größten
  • statistisch gesehen, die Verlustwahrscheinlichkeit am größten.

Da du dich (nach meiner Einschätzung) als vorsichtig beschrieben hast, plädierte ich für den Sparplan. 

 

Eine ähnliche Diskussion hatte ich vor 2 Jahren mit einem Freund, der dann den Sparplan wählte. Drei Wochen später griff Putin die Ukraine an, die Kurse sanken, der Freund war froh. Und seine Rendite war seitdem besser als meine, da ich voll investiert war und er zu reduzierten Kursen sparplante.

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west263
vor 24 Minuten von Hamsdi:

Ich möchte mich mit dem Sparplan auch nicht zu sehr knebeln und flüssig bleiben, da mein Kind jetzt bald ein Studium beginnt und ich noch nicht abschätzen kann, mit welchem Betrag ich da unterstützen muss.

Außerdem möchte ich auch selber noch ein bisschen leben.

Da mach mal einen Kassensturz, wieviel Geld Du aktuell tatsächlich anlegen kannst, welches nicht fürs Leben und sonstiges benötigt wird.

 

Einfach mal eine Summe von 50k€ in den Raum zu werfen und dann immer weiter einzuschränken hilft dir nicht

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Hamsdi
vor 11 Minuten von west263:

Da mach mal einen Kassensturz, wieviel Geld Du aktuell tatsächlich anlegen kannst, welches nicht fürs Leben und sonstiges benötigt wird.

 

Einfach mal eine Summe von 50k€ in den Raum zu werfen und dann immer weiter einzuschränken hilft dir nicht

Ich glaube, das war schlichtweg ein Missverständnis:

Es gibt 50.000 Euro, die ich gerne anlegen würde.

Und dann - völlig unabhängig von den 50.000 Euro - wollte ich noch regelmäßig (monatlich als Sparrate von meinem laufenden Gehalt) einen Betrag von 250 Euro in einen Sparplan einzahlen.

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west263
vor 2 Minuten von Hamsdi:

Ich glaube, das war schlichtweg ein Missverständnis:

Es gibt 50.000 Euro, die ich gerne anlegen würde.

Und dann - völlig unabhängig von den 50.000 Euro - wollte ich noch regelmäßig (monatlich als Sparrate von meinem laufenden Gehalt) einen Betrag von 250 Euro in einen Sparplan einzahlen.

ok

Aber momentan legst Du nur deine monatl. Rate an und nichts von den 50k.

 

und wenn ich so deinen ersten Beitrag richtig interpretiere, scheinst Du eher der vorsichtige zu sein. Das Jahr hat frisch begonnen und ich würde mal 10k nehmen und direkt kaufen. und dann schaust Du dir das erste halbe Jahr an, wie es dir mit dem Auf und Ab an der Börse geht. Im Juli dann die nächste 10k. 

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Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein
vor 2 Stunden von Hamsdi:

Ich würde gerne insgesamt 50.000 Euro anlegen. Wären da wohl jeweils 25.000 Euro in iShares MSCI ACWI ETF (IE00B6R5229) und iShares Core MSCI World ETF (IE00B4L5Y983) eine gute Entscheidung?

der iShares MSCI ACWI ETF (IE00B6R5229) ist eine gute Wahl, alternativ einen Vanguard All World oder Spdr msci acwi imi.

Die nehmen sich nicht viel. 

 

Beim Timing ist jetzt eher schwer, einen guten Rat zu geben. Ob Einmalerlag oder verteilt auf längere Zeit besser ist, kann dir niemand voraussagen.  Statistisch betrachtet: Time in Market schlägt Markttiming. 

Eine Möglichkeit wäre z.b. 5k Monatlich zu investieren, oder 12k je Quartal. 

 

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Hamsdi

Okay, ich glaube, so werde ich das dann mal machen und mich langsam herantasten.  Wieviel genau im ersten Anlauf und dann in welchem Turnus muss ich mir noch überlegen. Danke euch.

 

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ETFohneFisch
vor 34 Minuten von Hamsdi:

Okay, ich glaube, so werde ich das dann mal machen und mich langsam herantasten.  Wieviel genau im ersten Anlauf und dann in welchem Turnus muss ich mir noch überlegen. Danke euch.

Ich möchte dich nur noch mal bestärken im ursprünglichen Plan: ACWI oder MSCI World sind beide ok.

 

Das schwerste ist aus meiner Sicht die Festlegung, wie risikoreich man sein Gesamtvermögen aufteilen muss/kann/möchte und die Einfachheit der Aktienanlage (egal ob ACWI oder MSCI World) durchzuhalten. Gerade letzteres ist für viele ein Problem. Irgendwann klingt der Bank"berater" oder der Tipp eines Freundes doch sehr überzeugend, die Börsen stürzen ab wegen irgendeiner Weltlage oder was auch immer. Man kann sich an Schwankungen gewöhnen bzw. sein persönliches Risikolevel herausfinden, wenn man zunächst mit kleineren Beträgen einsteigt und über die Jahre dann die Allokation anpasst. Aber egal welchen Anteil man in Aktien hat, richtig gut fühlt sich ein echter Crash nie an - dafür gibt es ja eben auch die tollen Renditen wie z.B. 2024.

 

Ich verabschiede mich bei jeder größeren Einzelanlage gedanklich immer von der Hälfte meines Geldes. Immer, wenn ich jährlich auf meine Aktien-ETF schaue, halbiere ich den Wert in Gedanken. Ich habe die Crashs ab 2000 alle selbst mitgemacht und auch einiges über historische Börsenphasen gelesen. Die Hochinflationszeit der 70er (Stichwort "Death of Equities") und auch der Crash 1929ff fand ich hilfreich - als Deutscher hat man ja vermutlich ohnehin einen gewissen Bezug zur Hyperinflation bis 1923. Theoretisches Wissen sorgt dafür, dass man vom ersten Crash nicht völlig geschockt ist - aber am Ende muss man eisern durchhalten. Wann auch immer der nächste große Abschwung kommt: Wenn du Zweifel bekommst, kannst du ja erst mal hier im Forum wieder mitlesen und gemeinsam den Buchverlust betrauern.

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Hamsdi

Ich weiß, was du meinst. Witzigerweise bin ich ausgerechnet bzgl. des sehr unschönen Crash-Gefühls gar nicht so unbefleckt.

Zu meiner beruflichen Anfangszeit habe ich jedes Jahr das Mitarbeiteraktienangebot meines Arbeitgebers in Anspruch genommen.

Das rächte sich dann doch eines Tages im Rahmen eines Crashs und auch der späteren wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens.

Gott sei Dank war das für mich dann nicht ganz so dramatisch, da ich damals schon einige Jahre Abstand von dem MA-Angebot genommen hatte und lieber auf Nummer Sicher gegangen bin mit zwar niedrigen Zinsen aber eben auch ohne Risiko. So manch anderer Kollege hat hingegen heftigst verloren. 

Aus diesem Grund sind mir eben auch die breiter gestreuten ETF sympathisch; dass ein gewisses Restrisiko immer bleibt ist mir klar.

Aus dem Grund hatte ich übrigens auch gefragt, ob eine Aufteilung in 2 x 25.000 Euro auf die beiden genannten ETF sinnvoll ist.

Hier hatte ich jetzt gelernt, dass die sich wohl doch zu ähnlich gewesen wären. Ich hatte sie mir herausgesucht, weil sie sich im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Schwellenlänger unterscheiden sollten.

 

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west263
vor 14 Minuten von Hamsdi:

Ich hatte sie mir herausgesucht, weil sie sich im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Schwellenlänger unterscheiden sollten.

entscheide dich für einen von beiden. Wenn Du Schwellenländer mit rein haben möchtest, behalte den ACWI und ignoriere den World.

Nachhaltigkeit wird bei beiden nicht groß geschrieben und wenn dir das Thema wichtig sein sollte, musst Du dich nochmal auf die Suche machen.

 

Bei welchem Broker bist Du und könntest Du mal noch etwas mehr zu dir selber preisgeben.

Es ist dann doch immer noch ein Unterschied, ob jemand Ende 20 oder Mitte 50 Jahre alt ist

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Sapine

Gibt es neben den 50.000 Euro noch weiteres Geld? Wie ist das gesamte Vermögen aufgeteilt? Eine 100 % Aktienquote hätte ich Bedenken, wenn Du so beschreibst, wie Du zum Thema Risiko stehst. Es ist wichtig einen Gesamtplan zu haben. 

 

Anlageziel(e)? 

Anlagedauer? 

Aufteilung in risikoarm/risikoreich, Risikobereitschaft?

Liquiditätsplanung (Stichwort Ausbildung der Kinder)

 

Wenn Du grundsätzlich vor hast 50k zu investieren, gibt es nicht nur die Möglichkeit jetzt alles auf einmal oder Sparplan. Man kann das auch kombinieren. Beispielsweise 1/3 jetzt, 2/3 über Sparplan. Daneben scheinst Du noch zusätzlich einen Sparplan vorzuhaben richtig? 

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Noch_Neu_Hier
vor 4 Stunden von Hamsdi:

Bitte behandelt mich hier nett; ich bin wirklich ein hasenfußiger, allerdings lernwilliger Anfänger. :-)

 

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