jurke 9. Januar Liebes Forum, ich möchte gerne meine/unsere Vermögensaufteilung und die sich aktuell daraus ergebenden Fragen vorstellen. Vielleicht interessiert es ja die Eine oder den Anderen und inspiriert zu einer Antwort. Wir sind eine Familie mit einem Kind im Grundschulalter (40, 39 und 10 Jahre). Aktuell gehen wir beide 100% arbeiten. Ich bin angestellt nach TVÖD, während meine Frau Beamtin ist. Anlagehorizont und Zweck der Anlage Ich schätze noch mindestens 15-20 Jahre. Als Beamtin kann man ja nicht einfach so aufhören. Ich könnte mir allerdings schon vorstellen in der fernen Zukunft auf Teilzeit zu reduzieren. Die Anlage dient vornehmlich der Altersvorsorge. Wir sind bisher in der glücklichen Lage anfallende Investitionen (Autoreparaturen, Waschmaschine, Möbel und dergleichen) aus dem Cashflow bezahlen zu können. Konkrete große Investitionen schweben uns aktuell nicht vor. Nach Abzug der monatlichen Verbindlichkeiten bleiben uns als Haushalt ab diesem Jahr etwa 3.000 € monatliches Anlagekapital. In den zurückliegenden Jahren wurden zunächst 800€/Monat und dann 1.500 €/Monat investiert. Die Anlage soll über Sparpläne laufen. In ETF investieren wir seit 2018. Daneben haben wir uns ein kleines Reihenhaus gekauft und zahlen das zugehörige Annuitätendarlehen aktuell ab. Bei Auslaufen des Kredits in 2032 wird die Restschuld bei ca. 135 k€ liegen. Sondertilgungen haben wir bisher nicht gemacht, da die Festgeldzinsen aktuell höher als unser Kreditzins sind und wir einen Teil unseres gesparten Geldes per Festgeld angelegt haben. Wir besitzen aktuell 2 Depots bei der Consorsbank und der comdirect. Angefangen habe ich mit einer aus dem Forum übernommenen 70/30 World/EM-Aufteilung mit 2 Comstage ETFs, welche in die Amundi-ETFs übergingen. Den EM-Anteil habe ich im Verlauf reduziert. Die aktuelle Aufteilung risikobehaftetes Kapital/risikofreiem Kapital liegt aktuell bei 70/30. WKN ETF A12GVR X(IE)-MSCI EM.MKTS 1CDL A1XB5U X(IE)-MSCI WORLD 1C A1JX52 VANG.FTSE A.-WO.U.ETF DLD ETF018 AIS-MSCI WORLD3ETF DIS ETF019 MUL-AMUNDI MSCI EM UE DIS ETF151 AM PR.ALL C.W.E DLA Im Januar sind 500 € in den A1XB5U und 1.500 € in den ETF151 geflossen. Ab kommenden Monat möchte ich den ETF151 mit 2.500 € monatlich besparen. Der RK1-Teil besteht aus den 2 Festgeldern und dem Tagesgeld. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Wir verfolgen die allgemeine Presse mit den globalen politisch/gesellschaftlichen Entwicklungen. Die Wirtschaft ist dabei Teil der Beobachtungen. Meine Frau interessiert sich nicht sonderlich für Geld. Ich bin vom Typ deutlich faktenorientiert. In der Konsequenz würde viel Zeit in die Beobachtung/Einschätzung des Marktes fließen, wenn ich eine selbstorganisierte Diversifikation anstreben würde. Da ich drauf keine Lust habe und grundsätzlich (noch) an einen Fortbestand der globalen Wirtschaft glaube, investieren wir in die oben genannten World bzw. All-World-ETFs. In Summe wollen wir das Geld nur anlegen und wenig Zeit (1-2 h/Monat) investieren. Wir können beide gut mit Verlusten umgehen. Ich habe vor einiger Zeit in eine Unternehmung rund um den Kryptomarkt sowie in hochrisikoreiche Devisengeschäfte investiert und habe dabei 40-50 k€ verloren. Klassischer Fall von „Gier frisst Hirn“, aber abgesehen davon, dass es mich geärgert hat, werden weder ich noch meine Partnerin nachhaltig davon belastet. In der Konsequenz ist mir allerdings die Lust an solchen Spielereien vergangen. Wir gehen für unser Geld dann doch zu hart arbeiten, um es weiterhin allzu leichtfertig aufzugeben. Da ich schon einige Jahre per Sparplan in ETFs spare und zeitweise Kursverluste mich nicht interessiert haben, sitzen wir etwaige Kursverluste einfach aus. Auf Grund unseres Profils hätte ich theoretisch nichts gegen eine 100% Aktienquote (abzüglich. Notgroschen). Aber nun konkret zu meinen Fragen: 1. Ist es aus eurer Sicht unbedenklich das Sammelsurium an ähnlichen ETFs so in den Depots zu lassen oder sollte ich die nicht mehr besparten ETF auflösen? Der Anteil am Gesamtdepot nimmt ja mit der Zeit weiter ab… 2. Die beiden Festgelder sind dazu gedacht bei Auslaufen des Hauskredits die Restschuld zu verringern. Ist es eine gute Idee die Summe (bei Festgeldende ca. 48 k€) bis dahin in einen Geldmarktfond (bspw. A0F426 DWS ESG Euro Money Market Fund) zu stecken? Oder lieber als Festgeld weiterlaufen lassen? 3. Mit dem Tagesgeld würden wir so ca. 4 Monate überbrücken und der Beamtenstatus meiner Frau erzeugt in meinem Kopf doch eine gute subjektive Sicherheit. Ich würde RK1 daher nicht weiter besparen und alles in RK3 stecken. Spricht aus eurer Sicht etwas dagegen? Falls ihr generelle Anmerkungen/Fragen habt, freue ich mich auch darauf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 9. Januar · bearbeitet 9. Januar von Schwachzocker vor einer Stunde von jurke: Ich bin vom Typ deutlich faktenorientiert. Handelt es sich um zwei getrennte Depots, die Du aber beide verwaltest? Und es ist die gleiche Aufteilung? vor einer Stunde von jurke: 1. Ist es aus eurer Sicht unbedenklich das Sammelsurium an ähnlichen ETFs so in den Depots zu lassen oder sollte ich die nicht mehr besparten ETF auflösen? Der Anteil am Gesamtdepot nimmt ja mit der Zeit weiter ab… Darin sehe ich kein Problem. Es handelt sich ja um dieselben Indizes. Tauschen würde ich nur, wenn es sich lohnt, weil neue ETF absehbar deutlich günstiger sind. vor einer Stunde von jurke: 2. Die beiden Festgelder sind dazu gedacht bei Auslaufen des Hauskredits die Restschuld zu verringern. Ist es eine gute Idee die Summe (bei Festgeldende ca. 48 k€) bis dahin in einen Geldmarktfond (bspw. A0F426 DWS ESG Euro Money Market Fund) zu stecken? Oder lieber als Festgeld weiterlaufen lassen? Das ist spekulativ. Beim Festgeld bist Du halt länger gebunden, während Du beim Geldmarktfonds die Zinsänderungen sofort mitmachst und das Geld jederzeit flüssig machen kannst. Ich würde einen solchen Fonds eher in Konkurrenz zum Tagesgeld sehen. Wenn die Grenze zur Einlagensicherung überschritten wird, sollte der Überschuss aber auf jeden Fall in ein solches Produkt. vor einer Stunde von jurke: 3. Mit dem Tagesgeld würden wir so ca. 4 Monate überbrücken und der Beamtenstatus meiner Frau erzeugt in meinem Kopf doch eine gute subjektive Sicherheit. Ich würde RK1 daher nicht weiter besparen und alles in RK3 stecken. Spricht aus eurer Sicht etwas dagegen? Du fährst dann als Familie mit Schulden einen heißen Reifen. Auf jeden Fall ergibt es dann keinen Sinn von irgendeiner Aufteilung, wie z.B. 70-30 zu schreiben, denn es ist ja gar nicht beabsichtigt, diese Aufteilung durchzuführen. Aktieninvestment bei gleichzeitigen Schulden sind hier ein Dauerthema. vor einer Stunde von jurke: Daneben haben wir uns ein kleines Reihenhaus gekauft und zahlen das zugehörige Annuitätendarlehen aktuell ab. Bei Auslaufen des Kredits in 2032 wird die Restschuld bei ca. 135 k€ liegen. Sondertilgungen haben wir bisher nicht gemacht, da die Festgeldzinsen aktuell höher als unser Kreditzins sind und wir einen Teil unseres gesparten Geldes per Festgeld angelegt haben. Ist das auch dann noch ein Geschäft, wenn man alle sichere Anlagen (auch das Tagesgeld) und die Steuern (Tilgen ist steuerfrei) betrachtet? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gurkentruppe 9. Januar Ich würde auch für Tilgung des Kredits plädieren, um die ganze Situation noch stabiler zu machen. Bin selber Beamtin und habe mit der Familie das Eigenheim abbezahlt, das ist schon ein sehr gutes Gefühl. Rechne mal genau nach, ob das Zinsdifferenzgeschäft nach Steuern wirklich so viel bringt. Bitte auch berücksichtigen, dass es auch bei Sondertilgung einen Zinseszinseffekt gibt, weil ja nach der Sondertilgung der Tilgungsanteil in der Monatsrate höher wird. Wenn Sondertilgungen nicht gewünscht und rechnerisch nicht sinnvoll, gäbe es auch folgende Möglichkeit: Lege den am Vertragsende nötigen Betrag jetzt schon weg, z.B. in Bundesanleihe bis 2032 ( Rendite derzeit 2,38 % vor Steuern ), dann nach Fälligkeit der Anleihe damit den Kreditvertrag tilgen. Dann hast Du jetzt schon die faktische Sicherheit der Tilgung und kannst mit restlichem Geld in Deine Aktien-ETFs gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy 9. Januar vor 1 Stunde von jurke: Daneben haben wir uns ein kleines Reihenhaus gekauft und zahlen das zugehörige Annuitätendarlehen aktuell ab. Bei Auslaufen des Kredits in 2032 wird die Restschuld bei ca. 135 k€ liegen. Sondertilgungen haben wir bisher nicht gemacht, da die Festgeldzinsen aktuell höher als unser Kreditzins sind und wir einen Teil unseres gesparten Geldes per Festgeld angelegt haben. Wieviel höher? Vergleich nach Steuern - vielleicht lohnt es sich gar nicht so sonderlich... Bei Immobilien würde ich als erstes folgende Absicherungen mir genau anschauen: - Wie sieht es bei Renovierungs- und Modernisierungskosten aus? Gibt es dafür Rücklagen? - Gibt es BUVs, ggf. Risikolebensversicherungen und könnte der Kredit auch von einem Einkommen gestemmt werden? Als zweites würde ich prüfen, ob nicht ein Teil der €2.500 in die Schuldentilgung (Sondertilgung) fließen könnte, so dass 2032 die 84k (132k - 48k) noch deutlich geringer wären. Als drittes würde ich für die Ausbildungskosten des Kindes planen. Der Rest dann in einen der ETFs mit Ziel Rente/Teilzeit investieren; aufräumen würde ich nur, wenn sich das steuerlich anbietet. Aktuell hast du eine Gestaltungsmöglichkeit in der Entsparphase - kannst also den ETF verkaufen, der sich aus steuerliche Gründen gerade anbietet. Ich würde also eher nichts ändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 9. Januar vor 1 Stunde von gurkentruppe: Ich würde auch für Tilgung des Kredits plädieren... Nur zur Klarstellung: Das habe ich nicht gemacht! vor 1 Stunde von gurkentruppe: ...das ist schon ein sehr gutes Gefühl. Er ist aber faktenorientiert. Eine Eigenschaft, mit der man es im Zeitalter der Gefühle schwer hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jurke 9. Januar Vielen Dank an euch Drei @Schwachzocker, @gurkentruppe @Theobuy für eure Antworten/Anregungen. Der Übersichtlichkeit halber verzichte ich auf Zitationen und möchte direkt auf die angesprochenen Punkt eingehen. Die beiden getrennten Depots (eines bei Consors, das Andere bei comdirect) werden durch mich verwaltet (mit gemeinsamen Zugriff). Mit der Aufteilung 70/30 habe ich mich irreführend ausgedrückt. Sie wurde anfangs angestrebt, aber durch ausbleibendes Rebalancing und bewusstes Erhöhen des World-Anteils zusehends Richtung World verschoben. Mit dem All-World nähert sich das Depot der ETF-eigenen Allokation. Das reicht mir. Die Einzelpositionen lasse ich dann bedenkenlos im Depot, da es sich um weiterhin günstige ETFs handelt. Vielen Dank für die Aufklärung. Die Schulden fürs Haus sind natürlich ein heißes Thema. :-) Zur Aufklärung daher noch folgende Randbedingungen: - Wir haben unser bei Hauskauf bestehendes Portfolio nicht vollständig aufgelöst, da der Kreditzins nicht weiter sank und der Kreditzins bei wahnwitzig niedrigen 0,7% liegt. Die Rate ist in etwa auf Höhe unserer letzten Miete. Da Wohnen hier teuer ist, ist auch die Rate hoch und wir tilgen mit über 5% p.a.. - Die Festgelder sind mit aktuell bei 4,1 % bzw. 3,0 % angelegt. Ich habe den Einfluss der Sondertilgungen in Höhe des jetzt vorhandenen Festgeldkapitals über zinsen-berechnen.de durchgespielt. Es wären ca. 2.000 € niedrigere Zinsen über die 10 Jahre Laufzeit. Gleichzeitig rechne ich grob mit 10-12.000 € Zinseinnahmen vor Steuern. Klar weiß ich nicht, wie sich die Zinsen entwickeln, noch wie teuer die Anschlussfinanzierung wird. Aktuell steht das Plus auf der Festgeldseite. Es bleibt ein bisschen Spekulation. Im Grunde gehen wir einen Teilweg des von gurkentruppe vorgeschlagenen Weges, das Geld für die Tilgung nach Vertragende bereit zu legen. - Das Haus ist aus 2008 und steht gut da. Als schmales Reihenhaus mit Fernwärme kann auch nicht soo viel kaputt gehen. Ein Renovierungsstau sehe ich aktuell nicht. Dennoch müssen wir uns mal überlegen, wie wir die Instandhaltungsrückklage handhaben wollen. Wir haben (nach Einzug --> der DRECK ) eine tragende Wand entfernt und die Küche erneuert. Unsere Schwiegereltern wollen uns zudem Geld für den Bau eines Kaltwintergarten schenken. - Sollte ein Gehalt wegfallen, ist die Finanzierung weiterhin gesichert, ohne komplett auf Wasser und Brot umstellen zu müssen. Was Versicherungen angeht, gelten wir gemeinhin als unterversichert. Über eine Unfall/Risikolebensversicherung habe ich schon nachgedacht, solange die Finanzierung noch läuft. Ansonsten haben wir nur Gebäudeversicherung und Haftpflicht. Ich muss zugeben, dass ich Versicherungen skeptisch gegenüber eingestellt bin. (Einer BU bei der Alten Leipziger habe ich vor Jahren nach vorliegen der Police noch den Stecker gezogen.) Das ist sicher nur unsere subjektive Meinung. Ich versuche über eine halbwegs gesunde Lebensweise meine mentale Gesundheit zu behalten ;-) Danke auch für den Hinweis zu Ausbildungskosten fürs Kind. Mal schauen, was ihm später so vorschwebt. Auf den Kopf gefallen ist er nicht. Sein Schulende fällt ja ungefähr mit der Kreditlaufzeit. Ggf. kann dann freigewordenes monatliches Kapital zu Unterstützung verwendet werden oder man reduziert dann die Sparrate. Falls Ihre Erfahrungen dazu habt, wie teuer kam euch die Ausbildung je Kind? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy 10. Januar vor 7 Stunden von jurke: Wir haben unser bei Hauskauf bestehendes Portfolio nicht vollständig aufgelöst, da der Kreditzins nicht weiter sank und der Kreditzins bei wahnwitzig niedrigen 0,7% liegt. Die Rate ist in etwa auf Höhe unserer letzten Miete. Da Wohnen hier teuer ist, ist auch die Rate hoch und wir tilgen mit über 5% p.a. vor 7 Stunden von jurke: Im Grunde gehen wir einen Teilweg des von gurkentruppe vorgeschlagenen Weges, das Geld für die Tilgung nach Vertragende bereit zu legen. So würde ich es auch machen; die Differenz ist groß genug und sollten sich die Dinge radikal ändern, kann man vermutlich immer noch sondertigen. vor 7 Stunden von jurke: Was Versicherungen angeht, gelten wir gemeinhin als unterversichert. Man kann sich bewußt dafür oder dagegen entscheiden. Wichtig ist nur, sich Gedanken gemacht zu haben und auch mal den Katastrophenfall (neben Scheidung) durchgespielt zu haben. Ggf. ist dann eine Absicherung auch nicht so teuer wie gedacht und man kann Absicherungen ja auch zeitlich begrenzen oder sich ein zweites Standbein erarbeiten, um flexibler zu sein. Für die meisten dürfte die Rentenlücke das wahrscheinlichste Risiko sein - vermutlich auch für Beamte... vor 7 Stunden von jurke: Falls Ihre Erfahrungen dazu habt, wie teuer kam euch die Ausbildung je Kind? Falls ein Studium in einer anderen Stadt (oder auch Ausland; hier wären sehr gute Fremdsprachen der Schlüssel zum Erfolg) geplant ist, kann man locker mit 1.000 - 1.500€/Monat rechnen. Ob das in 10 - 15 Jahren auch der Fall sein wird - ich würde eher von etwas mehr ausgehen. Bei BA & MA wären das 5-6 Jahre. Ausbildung und zuhause Wohnen ist natürlich kostengünstiger. Vorbauen kann man mit einer guten finanziellen Erziehung, dann findet sich ein Weg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 10. Januar vor 10 Stunden von jurke: Ich muss zugeben, dass ich Versicherungen skeptisch gegenüber eingestellt bin. Das halte ich nun für eine sehr fragwürdige Einstellung, (da ich Versicherungsaktien im Depot habe). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 10. Januar vor 3 Stunden von Theobuy: Man kann sich bewußt dafür oder dagegen entscheiden. Wichtig ist nur, sich Gedanken gemacht zu haben und auch mal den Katastrophenfall (neben Scheidung) durchgespielt zu haben. Seh ich auch so. Oder, man schaut sich zumindest mal Verbraucherschützer an, was die sagen. Krankenversicherung hat jeder, ist also gesetzt. Was dann noch nötig ist: -Auslandsreise-KV für jeden, der das deutsche Staatsgebiet verlässt -sehr gute Gebäudeversicherung mit so wenig Lücken wie möglich, für den größten Besitz der meisten Menschen -Risikolebensversicherung, wenn Dritte wegen des eigenen Todes abgesichert werden müssen -sehr gute privathaftpflicht mit so wenig Lücken wie möglich -BU, zur Absicherung der persönlichen Arbeitskraft (Humankapital), wenn man dauerhaft nicht mehr arbeiten kann Vieles weitere ist dann mehr oder weniger, nice to have. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 10. Januar vor 2 Minuten von satgar: -Auslandsreise-KV für jeden, der das deutsche Staatsgebiet verlässt Ob das so pauschal richtig ist? Hat man als GKV-"Kunde" nicht in der ganzen EU Krankenversicherungsschutz? Und bei PKV würde ich mal in die Bedingungen schauen. Und das Faß BU möchte ich hier bewußt nicht wieder aufmachen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 10. Januar · bearbeitet 10. Januar von satgar vor einer Stunde von Nachdenklich: Hat man als GKV-"Kunde" nicht in der ganzen EU Krankenversicherungsschutz? Leider nein. Diesen EU Aussenschutz kann man oftmals nicht gebrauchen. Weil der Arzt vor Ort gegen vorkasse und Privatrechnung abrechnen will, oder man auch gar nicht beeinflussen kann, wie abgerechnet wird, wo man landet. Auch auf einem Kreuzfahrtschiff mit EU Beflaggung gibt’s starke Lücken. Von Bergung und Rücktransport ganz zu schweigen. An den paar Euro im Jahr zu sparen, ist extrem dumm. Auf für PKVler lohnt es sich oft, eine Auslands KV zu haben, um darüber Auslandserkrankungen abzurechnen, die eine Beitragsrückerstattung sonst gefährden könnten/würden. (Dafür muss die Auslands KV aber eine besondere Regelung in den Bedingungen haben. Hat nicht jede) Beispiel GKV, das vor einigen Monaten in den Medien kam. Kreuzfahrt, dort konnte wegen sich verschlechtertem Gesundheitszustand nichts getan werden. Patientin wurde per Hubschrauber aufs spanische Festland geflogen, dort aber ohne ihr Wissen und Kenntnis in eine privat abrechnende Klinik. Sie blieb auf einem Großteil der Kosten sitzen. Das waren mehrere tausend eur. Finde den TV Bericht dazu gerad nicht mehr. Das war’s : https://youtu.be/FGNn90MNuis?si=7GS12TwUnLKGU3-I Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
gurkentruppe 10. Januar Nochmal zum Immo-Darlehen: Da ist natürlich 0,7 % Darlehenszins ein echtes Schnäppchen, unter diesen Voraussetzungen verstehe ich, dass die Rückzahlung nicht im Vordergrund steht. Bei mir war es damals umgekehrt: Darlehenszins war ca. 3 % und Sparzins so bei Null, daher war für mich die Sondertilgung immer das beste Investment. Versicherungen sind ein ganz anderes Thema, da bin ich eher zurückhalten und sehe außer ohnehin vorhandener Krankenvers., Gebäudevers. und Haftpflicht eigentlich keine großen Notwendigkeiten. Als Beamtin hatte ich nie eine BU oder Lebensvers., da bin ich auch eher zurückhaltend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich 10. Januar vor 1 Minute von gurkentruppe: Darlehenszins war ca. 3 % und Sparzins so bei Null, Auch ein echtes Schnäppchen! Bei mir waren es damals ca 8 %. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 10. Januar ...und bei mir waren es 8,5%. Es sind immer wieder dieselben, die solch einen Thread herunterziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 10. Januar vor 22 Minuten von gurkentruppe: Als Beamtin hatte ich nie eine BU Das ist für Beamte auf Lebenszeit aufgrund deren Pensionsansprüche bei Dienstunfähigkeit auch nur sehr bedingt nötig. Auch wenn es nicht dem vormaligen Sold entspricht, ist es trotzdem sehr hoch. Das sieht für Beamte auf Probe oder Widerruf schon bedeutend anders aus. Deren Ansprüche können auch mal Null sein, oder sie werden nur rückwirkend in der GRV nachversichert mit extrem mickriger Erwerbsminderungsrente. Will sagen: am Anfang ist eine Dienstunfähigkeitsversicherunf extrem wichtig und wird dann mit erreichtem Pensionsanspruch, immer unwichtiger. Beamte haben halt einfach ne tolle Absicherung von Staats wegen. Da kann ein gesetzlich versicherter nur neidvoll hinblicken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 10. Januar vor 56 Minuten von satgar: vor einer Stunde von gurkentruppe: Als Beamtin hatte ich nie eine BU... Das ist für Beamte auf Lebenszeit aufgrund deren Pensionsansprüche bei Dienstunfähigkeit auch nur sehr bedingt nötig. ... vor 3 Stunden von satgar: ...Was dann noch nötig ist: ... -BU, zur Absicherung der persönlichen Arbeitskraft (Humankapital), wenn man dauerhaft nicht mehr arbeiten kann Jetzt benötigen wir eine Entscheidung. Mein Rat: Sie ist überhaupt nicht nötig! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
satgar 10. Januar vor 13 Minuten von Schwachzocker: Jetzt benötigen wir eine Entscheidung. Mein Rat: Sie ist überhaupt nicht nötig! Kann jeder Beamte für sich ausrechnen und mit seinem aktuellen sold vergleichen: https://www.paulsen.info/dienstunfaehigkeitsversicherung/ruhegehalt-dienstunfaehigkeit.php Wer mit dem Abschlag kein Problem hat, braucht keine private DU Versicherung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jurke 11. Januar Einen Dank an alle, die sich noch geäußert haben. Auch der kleine Austausch zum Thema BU zeigt mir wieder, wie kontrovers das Thema gesehen wird. Wir ziehen das dann mit gutem Gewissen weiter wie beschrieben durch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag