dimi1821 8. Januar Hallo, folgende Fragestellung: Welche Software benutzt ihr um eine Aktienanalyse zu erstellen ? Damit meine ich nicht die rein rechnerische Bewertung eines fairen Werts (mit Excel o.ä.) sondern die restlichen Teile einer Analyse. (Geschäftsmodell, Management, Marktposition, SWOT, usw) Ich weiß nicht ob die Lösung so offensichtlich ist dass sie auf der Hand liegt, aber ich hab trotz längerer Recherche keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Bisher habe ich mit einem eigens erstelltem Word-Template gearbeitet, aber leider ist Word ein Horror wenn es um Grafiken/Illustrationen geht (bzw deren Einbindung in den Text) Mein Wunsch ist am Ende einen Bericht zu haben der alle wichtigen Punkte beinhaltet ohne eine "Wall of Text" zu sein. Ich orientiere mich da an den großen Researchhäusern wie Morningstar, S&P Capital IQ, Refinitiv usw Habt ihr Lösungsvorschläge dafür oder wie geht ihr vor ? Oder weiß sogar jemand womit diese Firmen ihre Reports erstellen ? Danke im voraus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cinquetti 8. Januar · bearbeitet 8. Januar von Cinquetti Keine. Wenn ich mich für eine Aktie interessiere, z.B. aktuell Brown-Forman (Jack Daniels Whisky) gehe ich bei der Analyse folgendermaßen vor: 1. Erster Eindruck: Chartanalyse Ich schaue mir den Chart in der Landeswährung an. Dabei geht es nicht um eine Kursprognose, sondern um die Frage: Ist das ein Rohrkrepierer, ein Zykliker oder ein stabiles Unternehmen? Ich sehe hier eine Unterstützung, die interessant sein könnte, aber eventuell sollte der Einstieg mit einem SL gesichert werden - da wir Bottom-Fishing machen, wenn wir die Aktie kaufen: Wenn mir der Chart nicht gefällt, höre ich hier schon auf. Der Rest wäre für mich Zeitverschwendung. 2. Qualitätscheck mit TraderFox Als nächstes schaue ich mir den Score auf TraderFox an: Hier interessiert mich vor allem der Qualitätscheck: https://aktie.traderfox.com/visualizations/US1156372096/DI/brown-forman-corp Alles unter einer 7 von 15 fasse ich nicht an. Walgreens hat z.B. eine 2/15 Bei Traderfox bekommst Du auch einen Peer-Vergleich: Bis auf Constellation-Brands performen eigentlich alle Spirituosen-Werte momentan sehr schlecht. Und den Fair-Value bekommst Du auch kostenlos ohne Aktienfinder oder FastGraphs: Vom Umsatz bleibt bei Brown-Forman leider nicht viel übrig, da die operativen Kosten sehr hoch sind: Als nächstes werfe ich ein Blick auf die Risikoanalyse und die Bilanzanalyse: Wenn die Schulden bei einem Unternehmen zu hoch sind bzw. die Eigenkapitalquote zu niedrig bin ich auch draußen. Das funktioniert meistens nicht und es macht dann keinen Sinn weiter zu machen. Bis hierhin sind wir bei max. 10 Minuten Zeitaufwand (von wegen dem Märchen das wir Stockpicker wochenlang Geschäftsberichte lesen ). 3. Detaillierte Bilanz- und Risikoanalyse mit Seeking Alpha Hier schaue ich mir die Zahlen genauer an. Wichtig: Ich interessiere mich nicht für Forward-Daten (PE FWD) - ich bin nicht an Science Fiction interessiert Hier sieht man schon mal, dass wir am 52-Wochen-Tief sind und dass die Short-Seller-Quote doch schon ordentlich ist. Schauen wir uns jetzt die Schulden von Brown-Forman an: Der Schuldenberg wächst in den letzten Jahren - das ist kein gutes Zeichen Und was kommt an Geld rein? Wir haben hier einen Verschuldungsfaktor von 4.61 - das ist auf jeden Fall eine rote Flagge. Der Faktor von 4.61 bedeutet, dass das Unternehmen etwa 4,6 Jahre benötigen würde, um seine gesamten Verbindlichkeiten zu tilgen, wenn es seine gesamten Nettogewinne ausschließlich dafür einsetzen würde. Schauen wir uns nochmal die Peers an: Diageo ist Marktführer, Constellation Brands zeigt den besten Return, und Brown-Forman ist das kleinste Unternehmen der Gruppe. Als nächstes schauen wir uns Payout-Ratio und Dividenden-Ausschüttungen an: Die Dividende ist nicht besonders hoch, aber die Payout-Ratio ist gesund: Wichtig ist, dass Du bei Seeking Alpha die "gekauften" Analysen ignorierst. Schau Dir auf jeden Fall auch die Ratings der Agenturen von S&P, Fitch usw. an - es sollte Investment-Grade sein. Wenn Du Dir das etwas leichter machen willst, kannst Du auch den kostenlosen MarketScreener verwenden, der fasst die Bilanz ganz gut zusammen: https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/BROWN-FORMAN-CORPORATION-11816/ratings/ 6. News & Sentiment Ich prüfe aktuelle News auf stock3.com und FinanzNachrichten: https://stock3.com/news/live?search=brown+forman#!Ticker/Feed/?Ungefiltert Hier achte ich besonders auf Analysten-Ratings von JPM und Bank of America: Zum Schluss schaue ich, ob es Kommentare von Shortsellern auf Twitter/X gibt: https://x.com/search?q=%24BF.B&src=typed_query Das hier z.B. gefällt mir gar nicht: https://x.com/icemancapital/status/1875361615412871409/photo/1 Das sind einige der Instrumente, die ich verwende, um eine kleine Analyse eines Unternehmens zu machen. Du solltest natürlich noch weitere Kennzahlen wie EV/EBITDA, Return on Equity und das PEG-Ratio betrachten. Interessante Fragen sind dann z.B. auch, ob ein Unternehmen von Rohstoffkosten betroffen ist oder von Wechselkursen oder ganz wichtig von Strafzöllen? Wie sieht es mit Insidertrades aus? Das kannst Du z.B. mit Fintel prüfen: https://fintel.io/sn/us/bf.a Insgesamt dauert diese Analyse etwa 30-60 Minuten. In diesem Fall wäre Brown-Forman für mich aktuell kein Investment. Ich hoffe das hilft Dir ein wenig weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dimi1821 Donnerstag um 07:28 vor 12 Stunden von Cinquetti: Keine. Wenn ich mich für eine Aktie interessiere, z.B. aktuell Brown-Forman (Jack Daniels Whisky) gehe ich bei der Analyse folgendermaßen vor: 1. Erster Eindruck: Chartanalyse Ich schaue mir den Chart in der Landeswährung an. Dabei geht es nicht um eine Kursprognose, sondern um die Frage: Ist das ein Rohrkrepierer, ein Zykliker oder ein stabiles Unternehmen? Ich sehe hier eine Unterstützung, die interessant sein könnte, aber eventuell sollte der Einstieg mit einem SL gesichert werden - da wir Bottom-Fishing machen, wenn wir die Aktie kaufen: Wenn mir der Chart nicht gefällt, höre ich hier schon auf. Der Rest wäre für mich Zeitverschwendung. 2. Qualitätscheck mit TraderFox Als nächstes schaue ich mir den Score auf TraderFox an: Hier interessiert mich vor allem der Qualitätscheck: https://aktie.traderfox.com/visualizations/US1156372096/DI/brown-forman-corp Alles unter einer 7 von 15 fasse ich nicht an. Walgreens hat z.B. eine 2/15 Bei Traderfox bekommst Du auch einen Peer-Vergleich: Bis auf Constellation-Brands performen eigentlich alle Spirituosen-Werte momentan sehr schlecht. Und den Fair-Value bekommst Du auch kostenlos ohne Aktienfinder oder FastGraphs: Vom Umsatz bleibt bei Brown-Forman leider nicht viel übrig, da die operativen Kosten sehr hoch sind: Als nächstes werfe ich ein Blick auf die Risikoanalyse und die Bilanzanalyse: Wenn die Schulden bei einem Unternehmen zu hoch sind bzw. die Eigenkapitalquote zu niedrig bin ich auch draußen. Das funktioniert meistens nicht und es macht dann keinen Sinn weiter zu machen. Bis hierhin sind wir bei max. 10 Minuten Zeitaufwand (von wegen dem Märchen das wir Stockpicker wochenlang Geschäftsberichte lesen ). 3. Detaillierte Bilanz- und Risikoanalyse mit Seeking Alpha Hier schaue ich mir die Zahlen genauer an. Wichtig: Ich interessiere mich nicht für Forward-Daten (PE FWD) - ich bin nicht an Science Fiction interessiert Hier sieht man schon mal, dass wir am 52-Wochen-Tief sind und dass die Short-Seller-Quote doch schon ordentlich ist. Schauen wir uns jetzt die Schulden von Brown-Forman an: Der Schuldenberg wächst in den letzten Jahren - das ist kein gutes Zeichen Und was kommt an Geld rein? Wir haben hier einen Verschuldungsfaktor von 4.61 - das ist auf jeden Fall eine rote Flagge. Der Faktor von 4.61 bedeutet, dass das Unternehmen etwa 4,6 Jahre benötigen würde, um seine gesamten Verbindlichkeiten zu tilgen, wenn es seine gesamten Nettogewinne ausschließlich dafür einsetzen würde. Schauen wir uns nochmal die Peers an: Diageo ist Marktführer, Constellation Brands zeigt den besten Return, und Brown-Forman ist das kleinste Unternehmen der Gruppe. Als nächstes schauen wir uns Payout-Ratio und Dividenden-Ausschüttungen an: Die Dividende ist nicht besonders hoch, aber die Payout-Ratio ist gesund: Wichtig ist, dass Du bei Seeking Alpha die "gekauften" Analysen ignorierst. Schau Dir auf jeden Fall auch die Ratings der Agenturen von S&P, Fitch usw. an - es sollte Investment-Grade sein. Wenn Du Dir das etwas leichter machen willst, kannst Du auch den kostenlosen MarketScreener verwenden, der fasst die Bilanz ganz gut zusammen: https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/BROWN-FORMAN-CORPORATION-11816/ratings/ 6. News & Sentiment Ich prüfe aktuelle News auf stock3.com und FinanzNachrichten: https://stock3.com/news/live?search=brown+forman#!Ticker/Feed/?Ungefiltert Hier achte ich besonders auf Analysten-Ratings von JPM und Bank of America: Zum Schluss schaue ich, ob es Kommentare von Shortsellern auf Twitter/X gibt: https://x.com/search?q=%24BF.B&src=typed_query Das hier z.B. gefällt mir gar nicht: https://x.com/icemancapital/status/1875361615412871409/photo/1 Das sind einige der Instrumente, die ich verwende, um eine kleine Analyse eines Unternehmens zu machen. Du solltest natürlich noch weitere Kennzahlen wie EV/EBITDA, Return on Equity und das PEG-Ratio betrachten. Interessante Fragen sind dann z.B. auch, ob ein Unternehmen von Rohstoffkosten betroffen ist oder von Wechselkursen oder ganz wichtig von Strafzöllen? Wie sieht es mit Insidertrades aus? Das kannst Du z.B. mit Fintel prüfen: https://fintel.io/sn/us/bf.a Insgesamt dauert diese Analyse etwa 30-60 Minuten. In diesem Fall wäre Brown-Forman für mich aktuell kein Investment. Ich hoffe das hilft Dir ein wenig weiter. Möglicherweise hast du mich falsch verstanden. Meine Frage war nicht "wie analysiert ihr Aktien" sonder, wie ihr Analysen erstellt. In diesem Fall konkret: Wie würdest du alle diese Information kondensieren und für dich abzuspeichern ? Wenn man sich im Jahr an die 50-100 Aktien anguckt, wenn auch teils nur überfliegt, wird es ja ab irgendeinem Punkt unmöglich die einzelnen Informationen, Einschätzung und Schlüsse die man gezogen, von jedem einzelnen Unternehmen sich zu merken. D.h. für mich man kommt praktisch nicht dran vorbei sich eine Art "Datenbank" an vorherigen Analysen zu erstellen, auf die man schnell zugreifen kann um sein Gedächtnis aufzufrischen. (Das meinte ich ja mit dem Bezug auf die großen Equity Research Rausgeber) Trotzdem danke ich dir für deine tiergehenden Einblicke, gerade Traderfox kannte ich so als kostenloses Tool bisher nicht, wird bei mir in Zukunft aufjedenfall häufiger angewendet Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cinquetti Donnerstag um 13:55 Hi @dimi1821, wir vermeiden es hier im Forum lange Beiträge komplett zu zitieren. Das macht den Thread unübersichtlich. vor 6 Stunden von dimi1821: In diesem Fall konkret: Wie würdest du alle diese Information kondensieren und für dich abzuspeichern ? Ich persönlich kenne da kein Tool. Es gibt diverse Excel-Vorlagen für Fundamental-Daten, aber das was Du möchtest klingt nach einer komplexeren Lösung. Wenn Du etwas Know-How in Access oder ToolJet (https://www.tooljet.com/) oder AirTable (https://www.airtable.com/) hast, wäre das vielleicht ein Weg für Dich eine kleine Datenbank zu implementieren. Alternativ könnte ein Open-Source-Wiki (https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_wiki_software), das Du selbst hostest, eine gute Lösung für Dich sein. Ich selbst kenne meine Pappenheimer nach einer Analyse ziemlich gut und muss sie nicht in einer Datenbank abspeichern – mein Gedächtnis speichert den ganzen Kram leider automatisch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dutchcapitalist Donnerstag um 21:05 @Cinquetti da du nur einen Ausschnitt deines Vorgehens beschrieben hast, kann man nicht viel darüber sagen. Einige Sachen in deinem Ausschnitt finde ich sinnvoll, wie z.B. Vergleich mit Peers, Eigenkapital-/Verschuldungsquote. Tweets und Nachrichten prüfen ist schon etwas kritisch: Du wirst höchst unwahrscheinlich alle Tweets oder Nachrichten lesen, wie weisst du, ob die Beiträge relevant sind oder wie weisst du, dass dir nicht nur negative Tweets/Nachrichten vorgeschlagen werden? Angenommen deine Strategie ist Buy and Hold, wieso ist der Chart relevant? Hättest du 2019 in Nvidia investiert, bzw. wäre der Chart für dich abschreckend? Ist eine Short-Seller Quote langfristig relevant? Und die wichtigste aller Fragen: Wer Stockpicking betreibt versucht in der Regel eine Überrendite zu erzielen, hast du denn tatsächlich eine Überrendite erzielt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cinquetti Montag um 22:24 Am 9.1.2025 um 22:05 von dutchcapitalist: Angenommen deine Strategie ist Buy and Hold, wieso ist der Chart relevant? Ich betreibe keinen strikten Buy & Hold-Ansatz wie z.B. Tim Schäfer (den ich sehr schätze), sondern eine Kombination aus Buy & Hold & Check. Das bedeutet, dass ich eine Aktie grundsätzlich behalte, aber regelmäßig überprüfe, ob ernsthafte Probleme bei der Firma auftauchen. Beispielsweise, wenn es Bilanzmanipulationen oder Dividendenkürzungen gibt. In solchen Fällen überlege ich, die Position zu verkaufen. Manchmal reduziere ich auch meinen Anteil um 50%, wenn der Kursanstieg zu schnell erfolgt oder nicht fundamental gerechtfertigt ist – z.B. bei Dell. Warum der Chart trotzdem relevant ist: Der Chart ist für mich wichtig, weil er viel über die Volatilität und die historische Performance einer Aktie aussagt. Im Idealfall zeigt der Chart einen langfristigen Aufwärtstrend – von links unten nach rechts oben. Bei zyklischen Aktien (wie Auto- oder Rohstoffwerten) lohnt es sich nicht, am oberen Ende des Zyklus zu kaufen. Hier kann der Chart helfen, den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg zu erkennen. Bei problematischen Aktien wie Bayer oder Walgreens kann der Chart ein Warnsignal geben, dass das Unternehmen in Schwierigkeiten steckt und dass ein Kauf hier riskant ist. Wenn Du gegen den Trend handelst, solltest Du dir vorab ein Exit-Szenario überlegen. Bei antizyklischen Käufen könnte es sinnvoll sein, gestaffelt einzukaufen, um das Risiko zu streuen. Es gibt viele Kritiker der Charttechnik, und man sollte vorsichtig mit Kursprognosen sein, aber wie Mark Twain sagte: „Die Vergangenheit wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich.“ Am 9.1.2025 um 22:05 von dutchcapitalist: Ist eine Short-Seller Quote langfristig relevant? Die Short-Seller-Quote ist für mich immer relevant. Short-Seller und Hedgefonds haben oft gute Gründe, eine Aktie zu shorten. Diese Gründe möchte ich verstehen, weil sie auf Risiken hinweisen, die der breiten Masse möglicherweise noch nicht bewusst sind. Leider ignorieren viele Anleger Short-Seller oder betrachten sie als "Betrüger", aber das halte ich für einen Fehler: a) Man kann viel von ihnen lernen. b) Es macht wenig Sinn, gegen die Strömung zu schwimmen, wenn ernsthafte Risiken erkennbar sind. Ein paar Beispiele für Short-Seller-Quoten: NVIDIA: 1,18% (https://www.marketbeat.com/stocks/NASDAQ/NVDA/short-interest/) Meine Lieblingsaktie, Medical Properties Trust: 44,47% (https://www.marketbeat.com/stocks/NYSE/MPW/short-interest/) Bei einer Quote von über 44% wie bei Medical Properties Trust sollte man definitiv genauer hinschauen, da hier ernsthafte Probleme aufgedeckt werden könnten. Ob eine Short-Seller-Quote für Dich relevant ist, musst du jedoch selbst herausfinden, indem du die Short-Seller-Berichte liest und die betroffene Aktie mit ihren Peers vergleichst. Am 9.1.2025 um 22:05 von dutchcapitalist: Und die wichtigste aller Fragen: Wer Stockpicking betreibt versucht in der Regel eine Überrendite zu erzielen, hast du denn tatsächlich eine Überrendite erzielt? Nein. In den meisten Fällen ist Stockpicking eher eine Leidenschaft für die Börse und die Finanzwelt als eine Strategie, die ausschließlich auf Rendite ausgerichtet ist. Es geht nicht nur darum, Renditen zu maximieren, sondern auch um das Verständnis der Märkte, die Analyse von Unternehmen und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Investmentmöglichkeiten. Für den Großteil der Anleger, insbesondere für Privatanleger, ist ein World-ETF (wie der MSCI World oder FTSE All-World) tatsächlich die beste Wahl. Diese bieten breite Diversifikation und eine geringere Volatilität im Vergleich zu Einzelaktien. Einzelaktien können ein enormes Risiko darstellen, besonders wenn man nicht genügend Wissen, Erfahrung und Ausdauer hat, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es gehört auch eine gehörige Portion Glück dazu, das richtige Unternehmen zur richtigen Zeit zu finden und von den richtigen Entwicklungen zu profitieren. Für mich persönlich war 2024 mit einer Performance von 14,66 % ein gutes Jahr. Doch bei allem bleibt es für mich mehr als nur eine Renditefrage – es ist eine kontinuierliche Lernreise. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag